Hallo liebe Community,
ich bin in einer blöden Situation. Ich bin schwanger mit dem 2. Kind vor ca.einem Jahr zurück in die Heimat gezogen. Meine Eltern wohnen im selben Ort (ländlich). Meine Kinder sind jetzt 10 Monate und 4 Jahre alt.
Mit meinen Eltern habe ich ein gutes Verhältnis. Die Kinder mögen sie auch sehr. Nun ist es aber so, dass ich mir zum Teil noch etwas mehr Unterstützung wünschen würde.
Ich möchte wirklich nicht undankbar sein für die viele Hilfe, die meine Eltern leisten. Sie haben gerade auch beim Umzug so viel geholfen, ich bin ihnen wirklich dankbar und sehr froh, sie zu haben. Sie sind jedoch nicht mehr die Jüngsten. Und dazu kommt, dass es sie zunehmend stört, nicht mehr genügend Zeit für ihre Hobbys zu haben. Sie sind beide pensioniert. Verstehe ich auch alles!
Im Wochenbett blieb meine Mutter , anders als erhofft und versprochen, nicht bei mir. Meine Kaiserschnittnarbe begann zu nässen und verheilte wegen Überanstrengung ewig nicht.
Jetzt aktuell kommen zunehmend Kommentare wie „Hier ist wieder dein Personal.“ o. ä. Mein Vater schimpft zunehmend über den Großen, er hätte einen schwierigen Charakter und ich hätte bei der Erziehung alles falsch gemacht etc. Er schimpft ihn so viel, so unkonstruktiv und zum Teil sehr verletzend, dass ich meinen Sohn nun gar nicht mehr bei ihm lassen möchte.
Meine Eltern haben den Großen ca. einmal die Woche. Sie holen ihn vom Kindergarten und bringen ihn zum Abendessen. Er möchte nun nicht mehr bei Oma und Opa schlafen.
Es ist schon eine Entlastung, aber nicht genug, wenn ich ganz ehrlich bin Y Ich kann meine Eltern einfach nicht noch mehr fragen. Nun bin ich dabei, mich um eine Leihoma oder Babysitterin zu bemühen. Und ich weiß jetzt schon, dass meine Eltern deswegen sehr beleidigt sein werden. „Wie kannst du Geld dafür ausgeben, wenn wir doch da sind.“ Für sie wäre es ein Schlag ins Gesicht. 😞 Aber da ich mehr Unterstützung brauche, komme ich wohl nicht herum. Sie würden sich in erster Linie Gedanken darüber machen, was denn die Leute im Dorf dazu sagen würden. Und ich nehme an, mein Vater würde sich komplett zurückziehen und eventuell sogar den Kontakt abbrechen.
Also kurzum, ich habe Angst vor der Reaktion. Andererseits ist die Unterstützung meiner Eltern nicht so stark wie erhofft. Ich hatte wohl vor dem Umzug zu hohe Erwartungen.
Manchmal bereue ich den Umzug. Wenn ich an die Worte meines Vaters an meinen Sohn denke und seine Art und Weise, möchte ich komplett zurück und nur noch weg, trotz der Hilfe und allem. Meine Mutter ist die liebste Oma, die man sich vorstellen kann. Trotzdem muss sie immer wieder für Hilfe angebettelt werden.
Ich hoffe, mir kann hier jemand weiterhelfen. Was sagt ihr dazu?
Danke!
Leihoma trotz Großeltern (alleinerziehend und erschöpft)
Schwanger mit dem zweiten aber Kinder sind 4 Jahre bzw 10 Monate alt?
Abgesehen davon, warum bekommst Du noch eins, wenn Du jetzt schon total überfordert bist? Verstehe ich nicht!
Hallo,
ich habe es so verstanden, dass sie damals während sie mit dem zweiten schwanger war, umgezogen ist und die Kinder jetzt 10 Monate und vier Jahre sind.
Ja, so ist es. Danke ❤️
Hallo,
generell kann ich deine Situation auf jeden Fall nachvollziehen.
Ich bin auch alleine seit meine Kids 1 und 4 waren.
Zwischendurch ohne Kontakt zum Vater (auf seinen wunsch) und meine Mutter arbeitet zB noch selber.
Du schreibst nicht, wie weit du weggezogen bist.
In wie weit spielt der Papa denn eine Rolle?
Es sind ja erstmal die Eltern und nicht Oma und Opa in der Pflicht, gerade dann wenn sie schon älter sind.
Mit dem Opa würde ich mich mal ganz in Ruhe an einen Tisch setzen und ihm die Situation erklären.
Es ist vielleicht leichter gesagt als getan, aber wenn er deswegen bockig wird, würde ich ihn machen lassen.
Du musst schauen, wie du den Alltag für dich und deine Kinder geregelt bekommst, sodass ihr damit zurecht kommt. Wenn du wegen Erschöpfung ausfällst, hat niemand was davon.
Ich würde mir aber, abgesehen von Leihoma und Babysitter (vor allem der Babysitter macht das ja auch nicht umsonst) versuchen ein zusätzliches Netzwerk aufzubauen.
Der Große geht ja bestimmt schon in die Kita?
Er hat doch bestimmt 1-2 Freunde? Ich würde einfach mal in Vorleistung gehen, den Freund(anfangs sogar mit der Mutter, dann könnt ihr auch eine Beziehung zueinander aufbauen)1,5 oder 2 Stunden einladen und dann kann dein Großer dort bestimmt auch hin und wieder hin.
Das gleiche für das kleine fokussieren, zb durch Krabbelgruppen.
Alles Gute!
Mir fehlen hier auch Angaben.
- Was ist mit dem Vater der Kinder? Weshalb gibt es ein zweites Kind?
- wofür genau brauchst du Unterstützung? Kannst du dafür bezahlen?
- arbeitest du? Wenn ja wie viel und von wann bis wann?
- Wie viel geht der grosse in die Kita? Und ab wann wird der Kleine in die Kita gehen?
- ist eine Ausdehnung der Kita Zeiten möglich?
- Was beabsichtigst du in der Zeit zu tun wo eine Leihoma unterstützen würde?
- Wie oft unterstützen deine Eltern aktuell realistisch gesehen z.b. in einem Monat?
Wie oft würden Sie gerne unterstützen? Wie bedankst Du dich bei ihnen für die Unterstützung?
Das geht uns doch alles gar nichts an, wenn die TE das nicht erzählen möchte.
Und für die Ausgangsfrage ist es nicht erheblich. Da geht es doch lediglich um den Konflikt, den Großeltern den Babysitter bestmöglich zu vermitteln, ohne dass es zu Eifersucht kommt.
Natürlich ist das erheblich. Je nach dem würde nämlich die ein oder andere andere Lösung auch in Frage kommen.
Bedenke bitte auch, dass eine Leihoma nicht nur ein kostenloser Babysitter und Haushaltshilfe ist. Das Prinzip beruht wie bei so vielem auf Nehmen und Geben. Die Leihoma unterstützt dich, soll aber dabei auch ein Teil der Familie sein. Könntest du sie zu Familienfeiern oder Ausflügen einladen, wenn deine Eltern dabei sind?
Kannst du eure Tagesstruktur noch optimieren? Oder die Großeltern auf Kaffee und Kuchen zu euch einladen und mit den Beiden über die derzeitige Situation sprechen, also nicht nur du und die gefühlte Überlastung sondern auch deine Eltern z.B. über die Schwierigkeiten mit dem Älteren. Und habe bitte auch Verständnis für ihre Hobbies.
Alles Gute
Heike
Du brauchst deren Zustimmung nicht.
Wenn deine Eltern darauf bedacht sind was die Leute sagen werden, dann müsste ihnen der Arsch beim Gedanken an Kontaktabbruch auf Grundeis gehen. Was werden da erst die Leute sagen?