Hallo an alle,
ich möchte keine Grundsatzdiskussion starten, bin aber an eurer ehrlichen Meinung interessiert. Mag sein, dass es schon hundert Mal hier diskutiert wurde, aber das hab ich dann leider nicht mitbekommen. Somit braucht auch nur zu antworten, wem das Thema nicht auf die Nerven geht.
In den letzten Tagen war unter dem Thema" Geburtstag, muss der Vater das Kind an dem Tag sehen" (so oder so ähnlich) die Väter-Frage neu entflammt.
Einer vagen Schätzung von mir zufolge sind 90% von euch die absoluten Väter-Fürsprecher. Nichts geht über den leiblichen Vater des Kindes! Aber eine ganz ehrlich Frage von mir: Wer ist Vater? Der Mann, der vielleicht lediglich beim Akt der Zeugung anwesend war (oder sich eben bis zur Trennung der Eltern um das Kind kümmerte) oder derjenige (quasi der "Neue" der Mutter), der sich bestenfalls Tag aus Tag ein um das Kind kümmert, alle kleinen und großen Probleme durchsteht und mit dem das Kind die Chance auf eine neue, intakte Familie hat, die ja nun mit dem KV nicht mehr zu erreichen ist?!
Alle Väter in Ehren...natürlich bleiben sie Vater und ich spreche ihnen auch nicht Vatergefühle und eine starke Bindung zum Kind ab. Das soll auch so sein. Aber warum werden genau diese KV über alle Wolken gehoben? Sie haben ihre Rechte und Pflichten, die ihnen auch zustehen, aber muss das auf Kosten der eigenen "neuen" Familie gehen? Sicher weiß man nie, wie lang so eine neue Beziehung hält, aber mit dieser hat das Kind doch eine Chance auf Konstanz und auf ein ganz normales liebevolles Familieleben. Sowas kann ein 14-Tage-KV einfach nicht bieten, egal wie stark die Vater-Kind-Bindung ist.
Das war sicher keine abschließende Betrachtungsweise der Thematik, aber es spiegelt meine Meinung und meine Erfahrungen wider.
Und jetzt bin ich auf eure gespannt.
LG von Tina und Leonie (bald 3)
Vater vs. Erzeuger; eure Meinung ist gefragt!
Wer regelt den Umgang? Der Staat.
Wieviel Umgang ist die Norm? Alle zwei Wochen, am Wochenende.
Und warum muss ein Mann jetzt dafür büssen, dass er seine Kinder nicht öfter sehen darf, obwohl er es möchte? Warum wird er, sogar vom Gesetz her, dafür bestraft, dass die Kinder jetzt einen neuen, täglich verfügbaren Vater haben?
Warum siehst Du es als gerecht an, dass auf des Erzeugers Kosten ein neuer Mann, der genetisch nichts mit den Kindern zu tun hat, mehr Rechte bekommen soll?
Deine Meinung finde ich fies gegenüber den Vätern, die ihre Kinder auch gerne täglich um sich hätten.
Hi,
ich sag ja. Die Rechte und Pflichten sollen ja allen KV´s zugestanden werden. Der Staat wird sich was bei den Regelungen denken, ob ich persönlich damit einverstanden bin oder nicht. Aber soll wirklich die Schreiberin des Beitrags mit dem Geburtstag die Gestaltung der Feier abhängig vom KV machen? Also ehrlich, da kann ich eure Meinungen nicht nachvollziehen...
Wenn die Beziehung der Eltern zu Bruch geht, sind immer die Kinder die Leidtragenden. Aber das kompensiert man nicht, wenn man sein Leben nach der Verfügbarkeit des KV regelt, sondern versucht eine neues, eigenes Leben aufzubauen, in welches der KV integriert werden muss.
Und Integration bedeutet für Dich, einen Kindergeburtstag ohne den leiblichen Vater zu planen?
Es gibt wahnsinnig viele Väter, die sich nicht für ihre Kinder interessieren und sich null um sie kümmern, sie nicht sehen wollen, keine Karte, kein Telefonat usw. Wenn die Mutter eines solchen Kindes einen Mann kennenlernt, der für das Kind da sein möchte, sich kümmert, liebevoll ist und gern die Vaterfigur sein übernehmen möchte, gibt es aus meiner Sicht nicht das geringste dagegen einzuwenden. Von so einer Vaterfigur habe ich in meiner Kindheit sehr profitiert!
Wenn allerdings ein leiblicher Vater vorhanden ist, der sein Kind über alles liebt, es bei jeder Gelegenheit sehen will, interessiert ist und Vater sein möchte finde ich es hochgradig unfair, den neuen LG als neuen Vater zu servieren, nur weil es mir besser in den Kram passt und ich mir eine heile Familie wünsche. Man gehe davon aus: der KV liebt das Kind genauso wie ich, kann nur aus gegebenem Anlass nicht so an seinem Leben teilhaben wie die Mutter oder der neue LG (allein schon wegen der Wohnsituation). Man würde diesen KV quasi für die (eigene) Trennung bestrafen.
So - jetzt gibt es noch die Väter, die alle Jubeljahre mal vorbeigucken, die Kinder unregelmässig sehen (wollen), sich mit dem alleinigen Umgang überfordert sehen usw. Was man mit diesen Herrschaften anstellen soll, weiss ich manchmal selber nicht. Wenn das Kind älter ist, kann es vielleicht schon selbst entscheiden, ob es den Kontakt forcieren möchte oder wen es als Vaterfigur wählt.
Grundsätzlich gilt für mich in Bezug auf den KV: Vater ist, wer sich wie ein Vater verhält.
Bei allem finde ich nur eines schade, dass sich die Eltern (egal ob Mutter oder Vater) es nicht auf die Reihe kriegen, sich zu vertragen, einen gemeinsamen Lösungsweg zu suchen bei Problemen, und dann im Interesse oder zum Wohle den Kindes entscheiden...
Zu dem aktuellen Fall - wo wäre es ein Problem gewesen die geplante Geburtstagsfeier gemeinsam abzusprechen???
lg bambolina
ein nichtbiologoscher vater kann ein besserer vater sein als es der EZ selbst ist, nun kommt das große aber.
bei dem von dir angesorochenen fall ist einiges schief gegangegen, der KV hat regelmäßigen kontakt, wird jedoch bei der geburtagsfeier übergangen, weil die mutter es nicht auf die reihe brachte, was die urlaubsplanung betraf (gedankenlosigkeit?).
nach der trennung gab es massive probs mit der KM unserer kids.
zu den besuchzeiten hatte sie oft andere pläne, so daß die kids sie nicht besuchen konnten, oder wenn die kids die mutter besuchten, war immer ein fremder mann anwesend.
diese problem wurden in vielen gesprächen auf neutralem boden (cafe, eisdiele usw.) gelöst, trotz ihrer stuhrheit.
mit persönlich wäre nie eingefallen die geburtsage, weihnachten, ferien ohne mit ihr abzusprechen, zu planen.
es geht alles, wenn man paar/elterneben trennt. auf paarebene hätte ich sie oft erwürgen, erschlagen, erschießen, erstechen usw. können.
auf elternebe haben wir immer eine lösung zum wohle der kinder gefunden, man muss auch ab und an seine eigene emotionen herunterschrauben.
voraussetzung für dieses verhalten ist, daß beide elternteile es wollen, auch wenn jeder für sich einen neuen partner hat.
meine LG ist keine ersatzmutter, sie ist eine gute freundin für die kids, mit dieser man auch probleme jeglicher art besprechen kann.
obwohl ich das alleinige sorgerecht besitze, habe ich die KM immer informiert was die kids betroffen hat, sei es schulische leistung, schulwechsel, lehrstelle usw.
ob es sie wirklich interesseriert hat/hatte steht auf einem anderen blatt.
Hallo Tina,
Wenn ich deine Zeilen lese frage ich mich, warum du mit den Erzeuger deines Kindes dieses produziert hast. Die Anfertigung eines Lebewesens um weiter in der Fabrikationssprache zu bleiben, denn Gefühle werden hier nicht genannt, werden nicht nur von einer Person vollzogen. Irgendetwas gemeinsames hat eventuell dazu beigetragen, das der Erzeuger und die Erzeugerin gefallen aneinander gefunden haben, Wenn es so gewesen sein könnte, so sollte es möglich sein das auch das Kind mit den Erzeuger sich trifft um dieses kennen zu lernen.
Gruß ein alleinerziehender Vater
Na dann möchte ich auch mal meinen Senf dazu tun.
Der Vater meiner Tochter (7,5) und ich haben uns getrennt, da war Sie 3 Jahre alt.
Klar, nach meiner Verkündung, daß ich ausziehe war erstmal nicht mit Ihm zu reden. irgendwann klappte das dann auch wieder und wir haben uns zusammen gesetzt, wie wir das mit der Kleinen regeln. Ich WAR und BIN immer noch für das uneingeschränkte Besuchsrecht. So war es mit Ihm auch vereinbart. D.h. wenn die kleine Ihn sehen möchte oder mit ihm sprechen möchte, ruft sie ihn an und fragt, ob er Zeit hat (das habe ich am Anfang natürlich für Sie gemacht...)
Die ersten 3 Wochen hat das auch funktioniert, mittlerweile holt er Sie nur noch 14tägig.
Ich habe auch einen neuen Partner/Ehemann der sich den größten Teil natürlich um die Tochter kümmer und der für sie "mehr" Vater ist, da er halt präsent ist. Bei uns werden Geburtstage der Tochter, sofern machbar, IMMER gemeinsam gefeiert. Die Ex-Schwiegereltern/-familie sind dabei, genau wie der meine Familie und die meines jetzigen Mannes. Und es klappt. Jeder respektiert den anderen. Bei der Einschulung standen dann mein Ex, mein jetziger Mann und ich vor der Lehrerin, dieser fragte dann natürlich, wen Sie denn ansprechen sollte, falls es Probleme gibt. Mein Ex meinte dann nur:"Jeden von uns, wir sind ja irgendwie alle Zuständig"!
Im Januar ist er wieder hier in die Nähe gezogen, 5 Min. zu Fuß (vorher 15 min. mit dem Auto) entfernt. Hat mich für meine Tochter gefreut, da Sie ja so die Chance hat auch mal ebend zum Papa zu gehen (war auch seine Begründung)und er hatte Ihr dann auch VERSPROCHEN, daß sie sich jetzt öfter sehen können, wenn Sie mag und auch ruhig mal Ihre Freunde mit zu Ihm bringen kann, da Sie dort ja auch ein eigenes Zimmer hat!!!!
PUSTEKUCHEN! Er nimmt sich keine Zeit für Sie!!!
Am 26.4. musste ich von jetzt auf gleich ins KH, was meine Tochter natürlich geschockt hat. Mein jetziger Mann hat sich hier den Ar.... aufgerissen, damit er alles mit Kind und arbeit von jetzt auf gleich geregelt bekommt, auch am WE.....ihr PAPA hat nicht einmal angerufen oder ist vorbei gekommen um mit Ihr zu reden um Sie evtl. etwas abzulenken.
Er lebt ja auch schon lange mit seiner Freundin zusammen, mit der sich die Kurze und ich auch gut versteht. Die Freundin ist
nur abends am arbeiten, also wäre am Nachmittag verfügbar.
D.h. es wäre kein Problem (eigentlich), wenn die Kurze nach der Schule (bis 16 Uhr) da vorbei geht, bis mein Mann von der Arbeit kommt. Oder wenn mein Mann Spätschicht hat, daß Sie dann mal bei Papa schläft und von dort zu r Schule geht.
Ist aber leider, leider nicht machbar. Wieso weiß ich nicht, ich bekomme ja keine Erklärung dafür. Wenn er nicht hier in unmittelbarer Nachbarschaft wohnen würde, hätte ich das verstanden. Meine Tochter sagte, als ich aus dem KH kam:"Der Heinz ist ein viel besserer Papa als mein Papa! Der ist wenigstens für mich da"! Ich habe Sie natürlich gefragt, wie sie das denn meint. Da erzählte Sie mir, daß der Papa das Besuchswochenende am Freitag absagen wollte, was von Ihm Donnerstags noch bestätigt wurde, mit der Begründung, er müsse zu einem Dart-Spiel. Die kurze ist völlig durch den Wind und er möchte zum Darten!!!
Also müssen wir für die Reha, die am 18.5. beginnt, eine Haushaltshilfe in Anspruch nehmen. Und das finde ich echt traurig. Meine Ma ist zwar auch noch da, aber die wird ja auch nicht jünger. Jetzt übernimmt das wärend der Reha die Mutter eines Schulkameraden (wohnt 3 Häuser weiter) und mein Mann schmeißt sämtliiche Schichten um, damit er das Kind wenigstens für die Schule fertig machen kann!
Ich habe meinen EX trotz Trennung in allem was die Tochter betraf mit einbezogen, er wird von mir über alles unterrichtet, z.B. Elternsprechtag, U-Untersuchungen, Impfungen etc.
Nicht erst, wenn der Termin schon war, sondern früh genung so daß er es einrichten KÖNNTE, diese Termine mit wahr zu nehmen. Aber NIX ISS!
Wenn mein Ex sich dann nicht meldet, geht mein Mann mit.
Mein Mann hat aber auch kein Problem, wenn ich solche Termine mit meinem Ex wahr nehmen würde. Denn er sagt auch:"ER ist der Vater und er hat das Recht und eigentlich auch die Pflicht, diese Termine wahr zu nehmen. Wenn er das nicht möchte, bin ich gern bereit für Ihn einzuspringen"!
Mittlerweile weiß ich, daß mein jetziger Mann ein besserer Vater ist als Ihr Erzeuger (blödes Wort), denn er hält wenigstens das, was er Verspricht.
Und wenn die Kinder sich schon nicht mehr auf unsere Versprechen verlassen können, auf was denn dann???
So, jetzt habe ich genug Frust abgelassen
LG Wom
Hallo alleinerziehender Vater,
da hast du recht. Und ich verstehe mich mit dem Vater meines Kindes sogar noch sehr gut. Wären wir beide noch Single (jeder von uns hat wieder einen neuen Partner), könnten wir sogar beste Freunde werden, aber das ist immer schwer für neue LG damit umzugehen.
Ich habe im Ausgangsbericht auch nur meine Einstellung geschildert. Ich spreche Feiertage mit ihm ab, kann aber auch verstehen, wenn eine Mutter, deren Urlaub parallel liegt, für den KV alles umwirft. Dass man hätte vorher was absprechen können, steht auf einem anderen Blatt.
Ich habe mit dem KV eine Regelung gefunden, wo es wenig Probleme gibt. Was ich nur kritisiere ist, dass ich mein Leben mit dem Kind nicht an den Bedürfnissen des Vaters abhängig machen möchte. Jeder muss nach einer Trennung zurückstecken. Er kann über seine (Frei-)Zeit frei verfügen, hat jedoch leider wenig Zeit mit dem Kind. Dafür bin ich zeitlich absolut gebunden und hab tagtäglich die Verantwortung, jedoch auch das Kind immer bei mir. So ist das nun mal..
Meine Tochter hat momentan nur einen Erzeuger aber ich wünsche ihr schon einen Vater
Erzeuger deshalb, weil sich ein Mann der sein eigenes Kind nicht haben will, sich ständig quer stellt (Vaterschaftsanerkennung, Vaterschaftstest, Unterhalt wurde alles unnötig lange hinausgezögert, Unterhalt zahlt er überhaupt nicht erst..), sein Kind nur 1x gesehen hat, sich weder zu Weihnachten noch zum Geburtstag meldet usw. usf., nicht Vater nennen kann! Sowas ist kein Vater *kopfschüttel*
Sollte dieser Mensch, den ich dank seines Verhaltens bzw nicht Verhaltens seiner Tochter gegenüber, nicht mal mehr als Mann bezeichnen möchte sich irgendwann dazu entschliessen ein Vater sein zu wollen, stehen ihm die Türen (halb) offen - aber ich bezwefel stark, dass dieser Tag jemals kommen wird
Ach ja, ich hab übrigens einen Vater (Erzeuger) und einen Papa (Stiefvater) - Die Bezeichnung Papa finde ich "wichtiger" weil sie in meinen Augen liebevoller ist...
irgendwie habe ich das gefühl, daß das thema abtriftet.
es ging doch darum, daß ein *vater* sein kind alle 14 tage besucht, die mutter in ihrer urlaubsplaung die eltern, den freund vorzieht und den vater übergeht.
daß es soche EZ's wie in deinem fall auch gibt, streitet doch keiner ab, genauso gibt es mütter die sich so verhalten.
Ich finde nicht, dass das Thema abdriftet, denn wenn ich einen Partner hätte (und dieser sich mit um meine Kleine kümmern würde), wäre er sicher mehr ein Vater, als es der Erzeuger ist
Mein Papa war auch immer mein *Vater* und mein Erzeuger ist eben "nur" der biologische *schulterzuck*
Es gibt auf beiden Seiten solche und solche, daher wird es hier eh keine wirkliche Einigung geben...
Hallo Tina,
es ist immer wunderbar, wenn man eine solche Situation immer nur aus der Sicht einer Mutter sehen braucht, die ihre Kinder immer um sich herum hat.
Viele Frauen, so auch meine Ex, machen es sich so verdammt einfach, denken nur an sich selbst und den Weg, der für sie der einfachste ist.
Der neue Mann meiner Ex kümmert sich um meine Kinder, keine Frage, nur tue ich das auch, in dem Rahmen, der mir ermöglicht wird. Also ist das gemäß deiner Definition der eigentliche Vater. Tina, einen Scheißdreck ist er. Es ist wunderbar gewisse Rollen ohne jede Verantwortung zu übernehmen. Beim Sohn meiner Freundin habe ich keine Sorgen, wie sich die Zukunft entwickelt, bei meinen Kindern habe ich die. Nicht weil die Sorgen angebrachter werden, weil es mein Fleisch und Blut ist. Ich lerne gerne mit dem Sohn meiner Freundin, kann aber immer gelassener bleiben, weil die Situation eine andere ist.
Die Art und Weise, wie viele Frauen heute auftreten, ist widerlich und abstoßend. Da wird auf Teufel komm raus mit Typen in die Kiste gesprungen, die sich auf einmal als völlig ungeeignet herausstellen. Also schnell verlassen, ein neuer Mann ist da, der ist wunderbar und hach wie einfach ist es, mit diesem eine "neue Familie" zu gründen und einen auf heile Familie zu machen. Der KV, wie er hier gerne bezeichnet wird, soll die Kohle rüberwachsen lassen und ansonsten bloß den Mund halten.
Ach, was ist das schön, wenn die Kinder dann dem leiblichen Vater die neuen Schuhe hinhalten und stolz sagen "Hat xy mir gekauft!" und gar nicht verstehen, dass eigentlich der Papa, der gerade gute Miene zum bösen Spiel macht, die Schuhe bezahlt hat.
Was es heißt, Vater zu sein, zeigt sich nicht nur darin, wer immer bei den Kindern ist, sondern wer für sie, trotz weniger gemeinsamer Zeit, die Sorge trägt.
Mein Kleiner sollte nach den Osterferien einen Schreiblern-Füller haben. Zwischenzeitlich sind 5 Wochen verstrichen. Was ich unter Vater sein verstehe? Am Freitag um 18:20 Uhr nach Hause kommen, schnell was essen, die Schulunterlagen prüfen und schauen, was am We erledigt werden muss, feststellen, dass der eindringliche Appell bezüglich des Füllers nicht gefruchtet hat, die Lehrerin anzurufen, auf deren AB eine Nachricht mit der Bitte um Beschreibung des geforderten Produktes zu bitten, diese Nachricht am Samstag um 11:00 Uhr zu bekommen, den Tag umzuplanen, sich ins Auto setzen, eine Stunde zu fahren, mit dem Kind den Füller zu kaufen, sich über die Freude des Kleinen zu freuen und auf dem Heimweg vor Stolz fast zu platzen, weil mein Kleiner sich freut und WIR wieder einen Schritt weiter sind.
Zum Thema Geburtstag, da war ich hart und ehrlich zu meinem Sohn:
Papa, du kommst doch bestimmt auch zu meinem Geburtstag! Niklas, Mama möchte mit dir Oma und Opa, Torie und H-J feiern. Sie hat gesagt, dass ich doch verdammt viel Glück gehabt hätte, dass sie mir die Möglichkeit einräumt, morgens persönlich zu gratulieren. Die Tränen die an diesem Morgen von einem unglücklichen Kind geweint worden sind, interessieren weder meine Ex, noch viele KMs hier. Aber so sind die Fakten!
tja volker,
deine antwort wird wohl oder übel vergebliche mühe gewesen sein, den viele der hier anwesenden mütter werden diese nicht verstehen, dazu fehlt ihnen viel zu sehr das mitgefühl.
Hi Klaudi,
macht nichts. Wie schrieb hier neulich eine Frau? Seit sie Urbia lesen würde, wäre die Achtung vor dem eigenen Geschlecht massiv gesunken. Recht hat sie!
Gruß
Volker
hi ich sehe das ähnlich wie du
wo ist es gerecht das ein kv sich "verpisst" nicht einen cent zahlt die familie nur beschimft, terrorisiert etc alle paar jahre ein gericht einschaltet um umgang zu bekommen und dann JEDEN termin erst fadenscheinig und dann garnicht mehr absagt. ABER der "steifvater" der so blöd ist ne frau mit kindzuheiraten der wird gleich "zur kasse gebeten" da fällt der unterhaltsvorschuß weg weil das ist ja der neue mann der soll zahlen . passiert der mutter aber was kommts ja gerannt und der "stiefvater" kann um seine nicht vorhandenen rechte kämpfen so und nun auf zum munteren steine werfen
Hi du,
ich seh schon, dass es schwer ist darüber eine sachliche Diskussion zu führen. Ich wollte in meinem Ausgangsschreiben eigentlich nur eure Meinung dazu. Aber da ja jeder hier eine eigene Geschichte zu diesem Thema erlebt, ist jegliche Objektivität nicht möglich. Wer enttäuscht wurde, schimpft auf den KV. Wer niemanden fürs Kind hat, wünscht sich den KV zurück und wer Vater ist, schimpft auf die "herzlose" Mutter.
Stein wegen Themaverfehlung.
Es ging nicht um die Väter, die keine sind oder keine sein wollen.
Ich frage den Vater meiner Tochter (der sie 2x zufällig bei Oma getroffen hat) auch nicht, ob ich mit ihr in Urlaub fahren kann. Erstens habe ich keine aktuelle Adresse bzw. Telefonnummern von ihm (bekomme ich nicht ausgehändigt) und zweitens ruft er an Geburtstagen sowieso nie an. Er ruft überhaupt nie an.
Es ging um die Väter, die sich kümmern und am Leben ihrer Kinder teilhaben wollen. Und die gilt es gefälligst zu fragen. Mindestens. Denn die haben schon rein menschlich dieselben Rechte auf das Kind und das Kind an ihnen wie Mutter und Stiefvater.
"Wer ist Vater? Der Mann, der vielleicht lediglich beim Akt der Zeugung anwesend war (oder sich eben bis zur Trennung der Eltern um das Kind kümmerte) oder derjenige (quasi der "Neue" der Mutter), der sich bestenfalls Tag aus Tag ein um das Kind kümmert, alle kleinen und großen Probleme durchsteht und mit dem das Kind die Chance auf eine neue, intakte Familie hat, die ja nun mit dem KV nicht mehr zu erreichen ist?!"
Der Vater ist immerhin eine Konstante, der Partner der Mutter ist unter Umständen sehr flüchtig und ändert sich.
Übrigens, in meinem Sprachgebrauch ist ein Erzeuger, der biologische Vater eines Kindes, der sich nicht um das Kind kümmert und sich nicht für das Kind interessiert. Und das ist bei dem von dir angesprochenen Fall wirklich nicht zutreffend.
Viele Grüße,
Avi