Kindsvater Amerikaner

Hallo,

Erstmal danke für die Antwort. (obwohl du mich eigentlich nicht so angehen bräuchtest.)

Also zu 1.

Ich hab ja gar nicht gesagt, dass das Gericht ihn übergehen soll. Ich leg ihm bei seinem Umgangsrecht ja gar keine Steine in den Weg, wenn er hierher kommt dann sieht er die Kleine 6 - 8 Stunden am Tag die ganze Woche die er da ist. Er kann auch immer kommen wann er will und wir richten uns nach ihm. er isst mit uns jeden Tag und verbringt auch die gesamten Feiertage.
Ich bin ungeplant schwanger geworden, was nicht heißt das ich mich aus der Verantwortung ziehen will. Er hat zu der Zeit in Deutschland gelebt. Als es darum ging wie wir mit der Situation umgehen werden, hat er mir gesagt er weiß nicht ob er bereit ist Vater zu werden und mir nahegelegt auszuziehen (und das nach zwei Jahren Beziehung.) Während der gesamten Schwangerschaft war er abwesend und es war ihm weitestgehend egal. jetzt will er als Vater da sein. Das finde ich ja auch gut und unsere Tochter hat ein recht darauf. aber es lässt sich nun mal nicht leugnen, dass der Lebensmittelpunkt der kleinen hier ist und das es schwer sein wird eine richtige Bindung zwischen Vater und Tochter zu erreichen solange er sie fast nie sieht (was absolut nicht meine entscheidung ist).

ist es eigentlich so schwer zu verstehen, dass ich nicht möchte dass sie möglicherweise zu ziemlich fremden Menschen in einer fremden Umgebung muss wo sie noch nicht mal ein Wort versteht. so was muss doch traumatisierend sein. hier geht es doch in erster linie um das wohl des kindes, oder?

zu 2: das mag ja etwas paranoid sein, aber es wäre nicht das erste mal, dass so etwas passiert und außerdem hat mir der KV schon des öfteren mit seinem Anwalt gedroht, auch in Bezug auf das Sorgerecht. Ich will ja auch das die kleine ihre Oma in den USA kennenlernt, hab ich ja gesagt, aber ich mach mach mir halt sorgen und hätte halt gern mal gewusst inwieweit sowas rechtlich in den USA überhaupt möglich ist.

Gruß, Susi

Hallo Ania,

Also wir waren nicht verheiratet und haben auch nie in den USA gelebt. Die Schwangerschaft war ungeplant und bis die Kleine dann geboren war hatte er kein Interesse daran. Das hat sich dann aber noch geändert. Ich finde es ja auch gut so, natürlich in erster Linie für unsere Tochter. Ich mache mir halt nur wirklich Sorgen darüber das sie hier aus allem rausgerissen werden könnte. Er lebt ja auch nicht mehr in Deutschland. Wie gesagt sie sieht ihn drei mal im Jahr was ich für eine Vater Tochter Bindung zuwenig finde. Ich habe mir das nicht so ausgesucht. Es war seine Wahl, er hätte auch vor einem Jahr aus dem Militär ausscheiden können und sich um einen Job in einem amerikanischen Militärkrankenhaus hier bewerben können. (hat er jedenfalls so gesagt.) Zu ihren deutschen Großeltern hat die kleine aber eine sehr enge Bindung.
Kennst du denn da konkrete Fälle, wenn du sagt das ein Testament da in den seltensten Fällen berücksichtigt wird? Woher weist du das?
Es ist auch nicht so, dass ich will das er von der Bildfläche verschwindet, einfach wegen unserer Tochter nicht. Zwischen uns ist zwar viel vorgefallen aber ich bemühe mich wirklich das zurückzustellen. Ich will ja auch das er sie weiterhin sieht. Deswegen würde ich ihn auch benachrichtigen lassen, für den Fall das was passiert. Andersrum macht er das auch. Wir stehen ja auch so noch in e-mail und ab und zu auch telefonischen Kontakt, und schicke auch Fotos einfach weil ihn nicht ausschließen will. Aber es ändert einfach nichts an der Tatsache das für die Kleine wenn man es mal realistisch betrachtet, ihr Vater halt jemand ist der alle vier oder fünf Monate für ein paar Tage kommt und uns besucht und Geschenke mitbringt.
Ich kann auch keine Bindung zwischen den beiden herstellen in dem ich ihr sage: das ist der Papa und den musst du jetzt lieb haben. Ich sag ihr schon das er ihr Papa ist und in ihrer Spielecke an ihrer Fotowand hängt auch ein großes Foto von ihm mit ihr, dass ich ihr auch zeige, aber ich bezweifle, dass ich so'ne Bindung auf einer doch ziemlich theoretischen Ebene herstellen kann.
Es wär auch was ganz anderes wenn er hier in die Nähe ziehen würde. Aber so... Ich stell mir das nur gerade vor. Kind hat gerade Mutter verloren, muss von zu Hause weg, verliert auch noch jede andere vertraute Person und muss zu einem Vater den es kaum kennt und in ein fremdes Land. Also mir macht das Angst. Oh Mann ich merk schon wieder ich steiger mich da voll rein.

Na ja, danke für deine Antwort jedenfalls, find ich interessant, dass du auch ein Kind mit einem US Soldaten hast. Ich entnehm mal deiner Antwort, dass ihr verheiratet ward. Wieso kümmert sich denn der vater nicht?

Gruß, Susi

Hallo erstmal,

Also, das tut mir wirklich sehr leid, dass du mit deiner Ex solchen Stress hattest, aber ich verstehe nicht was das mit meiner Situation zu tun hat.

1. habe ich niemanden das Kind entzogen.
2. kann der Kindsvater jederzeit kontakt zu unserer tochter haben.
3. sieht er sie nur 3 MAL IM JAHR und das war seine SEINE WAHL, damit habe ich überhaupt nichts zu tun. (wieso muss ich übrigens froh sein, dass er sie überhaupt sehen will, versteh ich nicht? das ist ja wohl das mindeste was er dem kind gegenüber leisten kann)
4. hat er nie mit ihr zusammen gelebt, denn er war es der wollte, dass ich ausziehe als ich schwanger war
5. zahlt er unterhalt für unsere tochter und nicht für mich. und ich will für mich auch gar keinen unterhalt von ihm.

Außerdem habe ich überhaupt nichts gegen amerika, ich würde auch nichts anderes sagen wenn der vater aus neuseeland oder sonstwoher käme.

es geht mir einzig und allein darum das die kleine keine bindung zu ihrem vater hat und wenn du sagst es ist nicht traumatisierend für ein kind von seinen freunden und seiner familie weggerissen zu werden, in eine welt, die ihm absolut fremd ist und zu der es so gut wie keine bindung hat, in der es kein wort versteht, dann halte ich das meinerseits für quatsch. ich finde nicht das leben in den USA schrecklich, sonder einfach die vorstellung, das die kleine evtl. so etwas durchmachen müsste, wie gesagt, dabei spielt das land gar keine rolle. selbst wenn sich das ganze innerhalb von deutschland abspielen würde wäre es immer noch schwierig. soweit ich weiß sind für kleine kinder besonders stabilität sicherheit und vertrauen wichtig. meine güte...ich mach mir halt als mutter sorgen um mein kind. das da immer gleich gedacht wird man hätte da niedere bewegründe finde ich etwas oberflächlich. (ist nicht persönlich gemeint)

ich habe selber einige jahre in den USA studiert und es tut mir echt leid wenn du meinst ich würde hier dein Heimatland beleidigen. DAS IST NICHT DER FALL. (im übrigen ist deine pauschalisierende aussage über deutsche frauen auch nicht gerade höflich.)

Na ja, jedenfalls, trotzdem danke für die antwort,

gruß, susi

hallo erstmal,

'somit wird das Gericht zum wohle des Kindes entscheiden und sie zum Vater gehn lassen.'

ob das unbedingst zum wohle des kindes ist wenn sie hier weg muss, ist ja wohl fraglich. was ist denn wenn sie nicht will. soll man sie dann etwa zwingen. ich glaub auf keinen fall, dass man zu jemanden den man dreimal im jahr sieht, ne vetraunensbindung aufbauen kann, später vielleicht wenn man's ihr erklären kann, aber bein 'nem kleinkind...

'Ausserdem solltest du dich mit deinem Ex um die ami-Staatsbuergerschaft kuemmern.'

Wozu? Wenn sie mal den Wunsch äußert die zu haben, kann man das in die Wege leiten. Um nach USA auf nen Besuch zu fliegen brauch sie die nicht. Deutsche brauchen für die ersten drei Monate kein Visum, wenn sie da nur auf Besuch sind.
Dem vater ist es bisher egal gewesen.

'was will er den mit ihr machen? Sie auf der Base einsperren??'
1. Hat er mir gedroht seinen Anwalt einzuschalten um das Sorgerecht zu bekommen, auch wenn es in dem Moment nur ein Spruch war, macht man sich da so seine Gedanken.
2. Wohnt er nicht on base, da er schon lange beim Militär ist und im Rang viel zu hoch.

Außerdem, ja ja, ich kann echt froh sein das er sich kümmert..., was soll dieser Spruch. ist auch jemand froh, dass ich mich um das kind kümmere, nee, das ist nämlich selbstverständlich. Einerseits wird hier ständig gesagt, der vater ist genauso wichtig wie die mutter, aber dann soll man doch auch wieder glücklich sein wenn's ihn überhaupt interessiert.

und ich kann auch echt froh sein, dass er mich in der schwangerschaft wie dreck behandelt und komplett ignoriert hat, ich ihn morgendlich volltrunken von der couch aufsammeln konnte und danach noch die Spuren beseitigen durfte. er hat mir gesagt ich soll doch zu meinen eltern ziehn wenn ich hilfe brauch. hab ich gemacht, so jetzt müssen wir alle damit klar kommen.

'Ausserdem wuerde ich sagen das es wirklich mal Zeit wird das DU ihm entgegen kommst und ihn besuchen gehst......... '

Sorry, aber die kleine ist 1 1/2, da mach ich bestimmt keine langstreckenflugreise mit ihr.
Ich komme ihm übrigens die ganze Zeit entgegen, ich halte inzwischen immer meine klappe egal wie es mich nervt und egal was passiert ist. wenn er hier ist ist er die ganze zeit bei uns. und ich versuche irgendwie eine freundschaftliche Atmosphäre zu schaffen. das ist manchmal echt nicht einfach, aber gerade wegen der kleinen wichtig. ich erwarte aber auch von ihm, dass er nicht nur ansprüche stellt, sondern auch auf uns hier rücksicht nimmt.
wie auch immer. ich hab hier echt schon zich mal gesagt, dass ich dem kindsvater keine steine in den weg legen will sondern mir nur ein paar sorgen gemacht hab.

gruß, susi

Bei so einer Einstellung wundert es mich nicht das der Mann nix mit dir zu tun haben will.