Zweite Flucht vor leiblichen Vater

Entschuldigt den langen Text und ich hoffe es ist verständlich ausgedrückt. Bei mir herrschte emotionales Chaos
Ich hoffe mir kann jemand Tipps geben, wie ich vorgehen sollte.

Nachdem meine Exfreundin mich am Anfang ihrer Schwangerschaft betrogen hatte, bot ich ihr an, nach der Geburt einen Vaterschaftstest durchzuführen, worauf sie zustimmte. Als das Kind geboren wurde, wurde der Test jedoch immer wieder verschoben. Später fand ich heraus, dass sie mit dem anderen Mann zusammenzog, der 600 km von seiner Heimat entfernt war, um bei ihr und dem Kind zu sein. Es wurde klar, dass er nichts von mir wusste und es wahrscheinlich war, dass ich der Vater des Kindes sein könnte.

Da ich im Sinne des Kindes daran interessiert war, den leiblichen Vater anzuerkennen, drängte ich darauf. Sie blockte ab und reagierte mit unschönen und unehrlichen Worten. Da ich mit ihr nicht vernünftig reden konnte, suchte ich andere Wege, um die Wahrheit über die Vaterschaft herauszufinden.

Beim nächsten Gespräch erfuhr ich, dass sie den anderen Mann bereits als Vater eingetragen hatte, ohne ihn über meine mögliche Vaterschaft zu informieren. Das hat mich schockiert und verwirrt.

Einige Wochen vergingen, aber ich konnte nicht loslassen und wollte den vermeintlichen Vater informieren. Er zweifelte mittlerweile auch und war im Streit mit der Mutter zurück in seine Heimat gegangen. Als ich mit der Mutter erneut über den Test sprach, stimmte sie zu, da sie sonst alleine wäre.

Kurz vor dem Test verschwand sie über Nacht mit der Tochter, ohne jeglichen Besitz mit zu nehmen. Es gab keine Möglichkeit mehr für mich.

Monate später, als ich damit abgeschlossen hatte, erhielt ich unerwartet die Nachricht, dass sie zurückkehren würde, da der rechtliche Vater nicht der leibliche Vater war. Er hatte sie verlassen und wollte nichts mehr mit ihr zu tun haben.


Obwohl meine anfängliche Begeisterung fehlte, entschied ich mich, für das Kind da zu sein. Aufgrund von Vertrauensproblemen und Zweifeln bat ich dennoch um einen Test.
Mit der Zeit merkte ich, dass die Mutter im Umgang mit dem Kind überfordert ist, was mir auffiel, da ich oft bei ihr war.
Es gab grundlegende Missstände, die mir missfielen. Ich versuchte, sie darauf hinzuweisen, aber alle meine Bemühungen wurden durch ständige Streits erschwert.
Bis zur Feststellung meiner Vaterschaft wuchs die Beziehung zum Kind und mir bereits stark .
Die Kommunikation mit der Mutter über Missstände war schwierig, also nahm ich das Kind unter ihrer Zustimmung, sa ich durch die Bürokratie noch nicht der rechtliche Vater desnkindes bin, öfter allein mit zu mir .
Anfangs nachmittags, dann über Nacht, später an Wochenenden und schließlich im wöchentlichen Wechsel. Sie drängte mir das Kind regelmäßig oft auch Tage eher auf, wobei sie sichtlich kein Interesse zeigte und ihre eigenen Interessen für sie wichtiger waren
Obwohl das Kind Fortschritte bei mir machte, zeigte es nach Aufenthalten bei der Mutter ängstliches Verhalten in alltäglichen Situationen wie Baden, Wickeln, Haare kämmen oder Anziehen.
Ich war besorgt und wollte erfahren woher das Verhalten kommt. Im Gespräch mit ihr wurde ich offensichtlich belogen meine Tochter weinte, als ich sie das letzten Mal zu ihrer Mutter gebracht Habe. Aber alle meine Sorgen die ich ansprach, existieren bei ihr nicht, ich solle nicht lügen und alles wäre bestens bei ihr.
Als sie merkte, dass ich ihr nicht glaube und ihr die Argumente fielen, blockt sie ab und verweigert jeglichen Kommunikation und den Kontakt zu meiner Tochter.

Da ich immer noch nicht der rechtliche bin, hab ich keinerlei handhaben. durch ihre Schwester habe ich erfahren, dass sie mit dem kind erneut weg ziehen wird um mir scheinbar wieder aus dem weg zu gehen sobald es unangenehm werden könnte.

Das Kind liebt mich sehr, sie fragt oft nach mir und ist happy wenn sie bei mir sein durfte. Ich habe jede Minute mit ihr genossen und alles für meine kleine Möglich gemacht obwohl mir viele Dinge erschwert wurden.
Es macht mich kaputt und garantiert auch meine Tochter aber ich komme nicht an sie heran.


Gibt's denn keine Möglichkeit und rechte als leiblicher Vater? Es schadet meiner Meinung nach dem Kindeswohl und dient nur der Flucht vor Konflikten ohne Rücksicht auf die Bedürfnisse des Kindes.

Im Jugendamt werd ich nicht für ernst genommen, solange ich rechtlich nicht der Vater bin
Es ist zum verzweifeln und ich weiß nicht was ich tun soll. Das Kind liebt mich und ich sie genau so. Die Mutter will nicht kooperieren und lässt mich nichtmal mit ihr reden

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Hey!

Wie schlimm.
Sichere schon mal sämtliche Unterhaltungen, in denen sie dich als Vater bezeichnet.
Dann solltest du schriftlich festhalten, wann deine Tochter bei dir war. Anwalt wurde schon genannt.

Wenn die Schwester dich warnt, dass die KM wieder umzieht, ist sie vielleicht auch so nett und sagt, wohin.

Liebe Grüße
Schoko

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Wie alt ist das Kind?

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Wird nächste Woche 2 Jahre. Ich hatte nun seit Dezember ständigen Kontakt zu ihr, was ihr sichtlich gut tat

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" öfter allein mit zu mir .
Anfangs nachmittags, dann über Nacht, später an Wochenenden und schließlich im wöchentlichen Wechsel. "

In welcher Geschwindigkeit habt ihr das denn bitte gemacht und das bei einem 2-jährigen Kind.



Zudem ist ein wöchentlicher Wechsel bei einem so kleinen Kind gar nicht gut. Das die Kleine durch ist, ist kein Wunder.

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Das solltest du einen guten Anwalt fragen, nicht hier. Viel Erfolg!

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Habe einen Termin aber das warten und nicht wissen was zu tun ist, treiben mich in den Wahnsinn. Es ist schrecklich und unmenschlich in meinen Augen was sie da macht. Ich weine wenn ich dran denke wie meine Tochter sich verhalten hat als ich sie zum vorerst letzten Mal abliefern musste. Das Kind wollte ganz deutlich erkennbar nicht zur Mutter und war entsetzt, dass ich sie dort alleine lasse. Für mich ist's Die Hölle und ihre mutter denkt nicht im geringsten über die folgen ihres Handelns nach
Hinnehmen und aufgeben ist doch keine lösung. Ich würde es später mal bereuen

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Anwalt und Vaterschaftstest einklagen.
Solltest du der Vater sein, geht's gleich weiter mit dem gemeinsamen Sorgerecht. Haut sie dann ab, ist es Kindesentzug.
Hast du stichfeste Beweise über die Vernachlässigung des Kindes bei der Mutter?
Weinen bei der Übergabe sagt nicht unbedingt was aus. Das machen viele Kinder.
Wickeln ist auch nicht gerade etwas was Kinder mögen. Ist das Kind gepflegt, wenn es von der Mutter kommt? Sind die Klamotten halbwegs in Ordnung?
Ist sie auf dem Stand einer 2jährigen?

Du wirst wohl den Termin beim Anwalt abwarten müssen.

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Den Nachweis das es mein Kind ist habe ich.
Leider ist selbst mit dem geteilten sorgerecht, was sowieso nicht in wenigen Tagen erledigt ist, kann ich den Umzug schlecht verhindern.

Ich habe Nachweise wie erschöpft und müde ich sie aus der Kita hole wenn sie bei ihrer Mutter war. Ungeeignete Kleidung, 3 Größen zu große Windeln und fast jedes mal einen Wunden po...

Sie war nie glücklich die Mutter zu sehen wie man es erwartet aber das letzte mal hat sie scheinbar gespürt das etwas nicht stimmt.

Ich hab so vieles hingenommen und versucht zu reden oder zu zeigen. Ich bin immer wieder gegen die Wand geprallt und musste meine wenige Zeit für mich nutzen die Wogen zu glätten

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Ja wie du hast einen Nachweis? Wurde doch ein Vaterschaftstest gemacht und du hast es schwarz auf weiß?

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Über früh oder lang landet das Kind sowieso bei dir. Die Mutter ist lt deiner Aussage überfordert und sprunghaft. Bleib am Ball. Setze sie nicht unter Druck, sei da wenn sie die kleine abgeben will.

Sammel Beweise die du dem Jugendamt geben kannst.

PS.. bei rotem popo geh zum Kinderarzt.. Keine Fotos!

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Auch ich habe Hoffnung, aber es ist nicht dasselbe, Recht zu haben und es auch zu bekommen. Es könnte sein, dass sie erneut flüchtet, bevor ich das Sorgerecht erhalte oder gar bevor ich als Vater anerkannt werde.

Kinderarztbesuche ohne die Gesundheitskarte waren leider nicht möglich, da die Mutter diese regelmäßig vergessen hat mir mitzugeben oder schlichtweg nicht mitgeben wollte. Der ständig gerötete Po und die Besserung, sobald ich sie gebracht habe, sollten im Kindergarten aufgefallen sein, da sie dort regelmäßig gewickelt wird. Ich bin überzeugt, dass im Kindergarten deutliche Veränderungen bemerkbar waren: am Verhalten, sie ausgeruht und fröhlich war, an Fortschritten beim Sprechen und so weiter, an passender Kleidung in Sachen der Größe und für das Wetter geeignet und vielen anderen kleinen Dingen. So war zumindest mein Eindruck, aber als Erzieherin darf man sicher keine Partei ergreifen, weshalb sie das nicht äußern wurden. Für eine ernsthafte Meldung ans Jugendamt reicht das Wohl möglich nicht aus.

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Sicher darf man Partei ergreifen, aber sie haben gesehen, dass du als Vater, der sich kümmert, mit im Boot bist. Deshalb gleichst du es ja aus.

Du kannst den Kindergarten mal kontaktieren, aber aktuell werden sie mit dir nicht reden dürfen.

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Da kann dir nur ein Anwalt für Familienrecht helfen und das hättest du längst tun sollen.

Denn nur ein „offizieller“ Vaterschaftstest bringt dir eine Grundlage. Und somit Rechte und Pflichten.

Nur als rechtlicher Vater kannst du einen Umzug des Kindes verweigern, Umgang einfordern usw.

Wenn du Missstände bei der Mutter siehst, kannst du das trotzdem beim JA melden, diese müssen dem nach gehen, „egal“ wer die Meldung macht.

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Hey,
Was ich jetzt nicht ganz verstanden habe - hast du denn jetzt einen Vaterschaftstest machen lassen oder nicht ?
Lg

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Mir ist leider erst danach aufgefallen, dass ich diese wichtig Information nicht erwähnt habe.
Test ist gemacht und Ergebnis bestätigt meine vaterschaft.
Eine Anmerkung ist aber erst mit der Rechtskraft vom Gerichtsbschluss über die aberkennung des anderen Mannes möglich