Wenn dein Kind aktuell sehr viel bei dir ist und du eine stabile, verlässliche Bezugsperson für dein Kind bist, dann schmeiße ich mal in dem Raum, dass ein Umzug in die USA Spuren hinterlassen wird, wenn nicht sogar traumatisch. Du brichst dann einfach weg und nein, in dem Alter kann man keine Beziehung durch Videocall aufrecht erhalten. Dein Kind benötigt den körperlichen Kontakt, also Umarmungen und das Wissen, dass du erreichbar bist.
Mit einem Umzug könntest du nicht mehr beim Aufwachsen des Kindes dabei sein, du bist einfach weg.
Ehrlich gesagt finde ich die Überlegung echt schlimm und macht mich traurig. Ich mein... es ist doch DEIN Kind.... 🥺
Ich glaube, das würde nicht funktionieren. Selbst mein 8-Jähriger würde nicht 5 Wochen ohne mich irgendwo hin gehen (auch nicht zum Papa und schon 3x nicht, wenn er den 6 Monate nicht mehr gesehen hat). Ich würde da ehrlich gesagt auch nur schwer ertragen und weiß nicht, ob ich da zustimmen würde.
Natürlich sollte ein Kind eine gewisse Zeit auch beim Vater gut aufgehoben sein. Sowas kann einem ja auch mal so passieren, z.B. eine Reha die nötig wird. Man kann ja telefonieren usw.
Ein komplettes Vetorecht hat die Mutter ja auch nicht. Müsste man letztlich ja beim Familiengericht klären. Weiß nicht ob man das will.
In den Fällen, von denen ich gehört habe, ist der Kontakt nahezu auf Null runtergebrochen. Ab und zu Facetime, aber das ist ja nicht dasselbe. Reale Besuche gab es nach einiger Zeit nicht mehr, oder nur noch einmal im Jahr für ein paar Tage.
Überlege es dir. Du gibst dein Kind auf damit. Das muss man knallhart so sagen.
Ich selbst habe meine Beziehungen bewusst immer nur im nahen Umkreis gesucht, da ich mir gedacht habe, dass es doch nicht sein kann, hier keinen passenden Mann zu finden.
Männer gibt es wie Sand am Meer; Frauen auch. Muss es wirklich diese eine sein, die auf einem Kontinent am anderen "Ende" der Welt wohnt? Ich weiß, du bist verliebt. Ich aber bin der Meinung, wenn die Rahmenbedingungen nicht stimmen, ist es nicht der richtige Partner für mich.
Wir kennen uns schon sehr lange.
Es gibt da viele Perspektiven. Was passiert, wenn die Mutter unseres Sohnes zurück in ihre Heimat zieht ? Das ist leider eine Möglichkeit und wäre nicht zu verhindern.
Leider ist es so, dass Vätern durch die Mütter der Umgang oft sehr schwer gemacht wird, bis hin zum Entzug. Aus meiner eigenen Erfahrung und dem was in meinem Umkreis passiert, ist das der Normalfall.
Stellen sie sich vor, sie wären nur für ihr Kind da, und dann sind sie von der Laune der Mutter abhängig, ob sie das Kind sehen können.
Auch Väter haben Rechte - und auch Pflichten.
Die Kindsmutter kann nicht einfach so ohne Zustimmung in ein anderes Land ziehen.
Oder hat sie das alleinige Sorgerecht?
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🤣
Mein Vater ist zurück in die USA als meine Eltern sich getrennt haben und dort hatte er auch gleich eine neue Beziehung. Am Anfang waren wir die ganzen Sommerferien dort, danach weniger und er hat sich immer weniger gemeldet. Ich hätte gerne mehr von meinem Vater gehabt. Vor 8 Jahren ist er aus dem Nichts gestorben und ich habe keine Ahnung was er gerne gemacht hat in seinem Leben, was seine Ambitionen waren etc.
Jetzt wo ich selbst ein Kind habe, kann ich es noch weniger nachvollziehen wie man freiwillig so weit weg zieht und auf die Kindheit verzichtet. Meine Mutter war kein einfacher Mensch, ich hätte dringend vor Ort einen Vater gebraucht.
Danke für deine Antwort. Das tut mir leid.
Die KM ist auch kein einfacher Mensch, in einer Art, dass es für mich ungesund ist. Das macht es nicht leichter.
Gerade wenn du der Meinung bist, dass die Mutter deines Kindes kein einfacher Mensch ist, ist es dann nicht umso mehr deine Pflicht dich mit um euren Sohn zu kümmern?
Selbst wenn es für dich ungesund sein sollte, du bist erwachsen und kannst damit lernen umzugehen. Du hast dich dazu entschieden mit dieser Frau ein Kind zu bekommen und für dieses bist du genauso wie die Mutter verantwortlich.
Dass du deine aktuelle Partnerin schon so lange kennst und dich ihr verbunden fühlst ist eine Sache, aber zu deinem eigenen Sohn sollte die Verbundenheit doch noch mal stärker sein. Deine Partnerin ist mehr oder weniger schon 15 Jahre in deinem Leben, dennoch hast du vor 5 Jahren mit einer anderen Frau ein Kind bekommen. Und deine Partnerin wird vielleicht auch noch ein paar Jahre in deinem Leben bleiben (trotz Fernbeziehung), aber ob sie nun die eine, richtige ist, wage ich zu bezweifeln. Es gibt vermutlich immer mehrere Personen mit denen es passen würde, nicht nur die eine.
Aber dein Kind, es ist und bleibt für immer dein Kind. Nichts und niemand kann jemals seine Position in deinem Leben einnehmen. Kinder sollten immer über einem (potenziellen) Partner stehen.
Grundlagen der BWL. 1. Stunde. Arten von Zielen.
Konkurrierende Ziele.
Heisst du kannst nur eins erreichen. Auf Kosten des anderen. Zielerfüllung bei beiden ist ausgeschlossen.
Da gibt es nichts zu überlegen und an Beispielen zu vergleichen.
Zumal du weder in der Situation bist, mehr Urlaub als dort anfangs üblich verhandeln zu können noch die Ex das unterstützen würde - im Gegenteil.
Es ist Kind oder Frau. Plain and simple. Einer bleibt auf der Strecke.
Das stimmt sicher. Genau bleiben sogar 2 auf der Strecke, ich zähle ja in jedem Fall dazu. Es gibt aber auch Verträge, die das zum Teil unterstützen könnten, etwa 9 + 3 Monate plus einige Wochen Weihnachten, Thanksgiving, Springbreak.
2 auf der Strecke gehe ich mit.
Die veränderten Parameter, habe ich meine Fragezeichen. Die letzten Tage waren es noch 2x 5 Wochen. Nun sind wir bei 4 Besuchen im Jahr.
Glaubst du, das macht für ein so kleines Kind einen Unterschied? Bisher hast du es fast hälftig betreut. Deine Ex wird deiner Aussage nach nicht mit dir sondern eher gg dich arbeiten.
Ich glaube, das kannst du dir nicht schön rechnen. Tut mir leid.
Hallo 👋
Weißt du, welche Frage ich mir an deiner Stelle stellen würde? Was hat die Frau an sich, was es Wert ist, MEIN Kind, MEIN Fleisch und Blut, im Stich zu lassen? Gibt es da überhaupt etwas? Ich kann mir ehrlich gesagt nichts vorstellen. Und nichts anderes als "im Stich lassen" ist das für mich. Ein fünfjähriges Kind soll dich 10 Wochen im Jahr, aufgeteilt auf 2 Blöcke, sehen, damit du mit einer Frau zusammen sein kannst, die am anderen Ende der Welt wohnt. Weil es dir zu hart ist, sie selten zu sehen. Aha.
Für deinen Sohn wird wohl schnell klar werden, du bist nicht da, du bist nicht greifbar, du kannst ihm nicht mal eben bei etwas helfen. Wie soll er das anders aufgreifen als "Papa hat mich im Stich gelassen"?
Guck dich mal um, ob es in deiner Umgebung keine andere Frau gibt, die dir zusagt. Notfalls auch länger. Dein Sohn sollte über allem anderen stehen.
Niemals im Leben würde ich mein Kind für eine andere Person im Stich lassen! Allein der Gedanke zerbricht mir das Herz💔
Das sind sehr starke Worte und wahrscheinlich würde sie viele Eltern unterschreiben.
Aber die Realität ist auch, dass beim klassischen Residenzmodell selbst bei deutlich geringerer Entfernung oft die Beziehung zum Vater nach und nach abbricht. Spätestens im Teeniealter sind die eigenen Freunde wichtiger als der Papa 50km entfernt.
Mal ganz abgesehen von allen Vätern, die sich so gut wie nie sehen lassen, das liest man im Forum ja auch genug.
Ich glaube schon, dass man eine Vater-Kind Beziehung über 3-4 Jahre auch über die Distanz erhalten kann, wenn man es wirklich will.
Bei Beziehungen zu z.B. Großeltern geht das ja auch.
Ist das der Idelfall für das Kind, sicher nicht, aber am Ende muss der Vater eine Entscheidung mit der er leben kann.
Super, mein ursprünglicher Beitrag wurde mal wieder geschluckt, weil der Thread verschoben wurde...also zweiter Versuch:
Ich würde mir an deiner Stelle überlegen, welche Art von Vater du sein willst. Und damit meine ich nicht "schlechter" oder "guter", sondern eher "Vater" oder "Besucher". Du kannst niemals mit zwei längeren Besuchen pro Jahr, Whatsapp und Anrufen die Art von Nähe und Präsenz erreichen wie jemand, der sein Kind regelmäßig sehen kann, bei wichtigen Veranstaltungen dabei ist, vor Ort ist. Das ist unmöglich. Natürlich kann man trotzdem ein gutes Verhältnis zueinander haben, aber es wird etwas ganz anderes sein.
Mein Mann ist öfter beruflich länger weg und schon da zeigt sich, was er verpasst. Er reißt sich echt ein Bein aus, um in diesen Zeiten trotzdem so viel Kontakt wie möglich zu den Kindern zu haben, er cancelt so manches und verschiebt und macht...aber er ist Zuschauer. Ich will das nicht überdramatisieren: Unsere Kinder kennen es nicht anders, die sind nicht gramgebeugt deswegen, für sie ist es einfach so. Wir haben für uns ganz klare Rahmenbedingungen gesetzt, damit die Abwesenheit ihres Vaters nicht zum Normalzustand wird. Damit seine Reisen die Ausnahme sind, nicht die Regel, und nicht zu lange dauern. Aber in der Zeit, wo er weg ist, bleibt er ein Gast. Ein gut informierter und präsenter, ja, mit dem man täglich spricht und Fotos schickt, aber es ist nicht vergleichbar. Null.
Deswegen kann ich dir nur raten: Triff für dich eine Entscheidung, welche Art von Vater du sein willst, welche Beziehung du zu deinem Kind möchtest. Gerade wenn man als Eltern eben nicht mehr liiert ist, kommen da ja noch weitere Schwierigkeiten hinzu. Du überlässt 80% der Arbeit der Mutter, das darf man auch nicht vergessen, möchtest dann aber im großen Stil über die Ferien bestimmen, nehme ich an. Alles nicht so einfach, wie es auf dem Reißbrett wirkt.
Das ist natürlich ein guter Punkt mit den Ferien. Sobald ein Block wegfällt, sind es dann gleich 11 Monate ohne persönlichen Kontakt.
Da gäbe es bei mir gar keine Frage 🤷🏼♀️ Elf Monate sind eine Ewigkeit. Und das wirst du nie wieder aufholen können. Die Zeit ist weg. Deswegen sage ich ja: Du musst dich entscheiden, welche Art Vater du sein willst. Und welchen Preis du zu zahlen bereit bist.
Und du glaubst ein 5 jähriger will allein 5 Wochen lang zu einem Mann den er ein halbes Jahr nicht gesehen hat? Ernsthaft?
Du hast ja offenbar absolut kein Verständnis für die Bedürfnisse eines Kindes. Und das als Vater. Wow.
Also mein Partner war beruflich 2 Jahre in USA und ich kann dich verstehen es ist scheisse und hat nix mit einer Beziehung zu tun. Aber ich würde nicht soweit weg von meinem Kind wohnen wollen und besonders nicht in diesem Alter.
Wenn ich jetzt mal von meinen 3 Kindern ausgehe würde ich behaupten vielleicht mit meiner größten sie ist 10 1/2 Jahre würde das machbar sein. Sie kann Mails oder WhatsApp schreiben und Video Telefonie. Mein kleiner 5 Jahre würde das aber nicht können also schreiben eh aber auch Video Telefonie glaube ich käme nicht so rüber für ihn.
Die Sache mit den 5 Wochen Ferien bei dir (das Kind kommt in naher Zukunft in die Schule) ist nicht so einfach wie du das vorstellst. Ich als Mutter würde ja auch gerne Urlaub mit meinem Kind verbringen das ist mal die erste Sache. Die zweite Sache wenn ich jetzt meine große sehe die hätte gar kein Bock 5 Wochen "alleine" ohne ihre Freunde.
Das wären für mich eher Punkte die gegen so etwas sprechen. Ganz klar.
Und für mich würde das Wohl meines Kindes hier ganz klar über meinem Wohl stehen. Ich würde dann eher mir hier einen flexiblen Job suchen indem ich monatlich 1 Woche Homeoffice machen kann und dieses würde ich in USA verbringen. Ich kenne welche da hat einer in USA studiert und die Partnerin ist alle 2 Wochen fürs verlängerte WE nach USA. Klar geht ins Geld aber da sie bei ner Fluggesellschaft gearbeitet hat ging das wohl easy.
Ich finde für dich als erwachsener ist das definitiv einfacher. Und für das Kind ist es einfacher dass du dann 1 Woche nicht da bist statt 5 Wochen von einem Teil getrennt zu sein. Alles natürlich unter der Annahme, dass das Verhältnis zu beiden Elternteilen stimmt.