Kindergeburtstag bei Trennung

Frage an die Allgemeinheit wie ihr das seht.

Ich bin von der KM getrennt, habe die Kinder jedes zweite Wochenende von Freitag Mittags bis Sonntag Abend.
Außerdem die Hälfte der Schulferien.

Bisher war es meist so, dass die Kinder unter der Woche Geburtstag hatten. (Liegt nie in meinem Umgang während der Ferien)
Das Glück, dass der Geburtstag auf ein Wochenende fiel, welches dann mein Umgangswochenende ist hatte ich bisher nicht.
Ist so, damit habe ich kein Problem.

Ich habe den Geburtstag der Kinder dann mit meinem Teil der Verwandschaft am darauffolgenden nächsten Umgangswochenende gefeiert.

Ist noch zwei Monate hin bis Kind 1 dann an einem Dienstag Geburtstag hat, fällt somit wieder in den Zeitraum, bei dem das Kind bei der Mutter ist.

Das direkt anschließende Wochenende sind die Kinder bei mir und es sollte mit meinen Verwandten der Geburtstag nach gefeiert werden.

Jetzt teilt mir Kind 1 mit, dass ich das Wochendene darauf den Umgang habe und die KM ihm erzählt hat ich wäre somit derjenige der einen Kindergeburtstag ausrichten muss. Sprich die Freunde des Kindes zu einer Feier einladen etc.

Grundsätzlich könnte ich als KV natürlich auch einen Kindergeburtstag planen.

Da ich jedoch 60 km entfernt wohne ist das ganze nicht so einfach.

Ich kann ja kaum von den anderen Eltern verlangen, dass sie die Kinder bis zur mir fahren um dort den Geburtstag zu feiern.

Bevor jetzt die Antworten kommen ich könnte doch nahe des Wohnortes des Kindes den Geburtstag in einem Indoorspielplatz, Schwimmbad etc. feiern bitte auch mal meine finanziele Lage berücksichtigen.

Ich zahle Mindesunterhalt immer punktlich, aber mir selber bleibt dann kaum mehr als der Selbsbehalt.

Da ist es für mich wirklich finanziel belastend einen Geburtstag für 8-10 Kinder in einem Indoorspielplatz zu veranstalten.
Außer Eintritt müsste man dort noch für Essen, Getränke sorgen.

Ich selber bin dann doch der Meinung die KM kann den Kindergeburtstag direkt am Geburtstag des Kindes ausrichten oder eben dann das Wochenende an dem das Kind wieder bei ihr ist.

Andere Option wäre natürlich auch Umgangswochenende tauschen, würde ich machen, lehnt die KM aber grundsätzlich ab.

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Wenn ich es richtig lese, lebt dein Kind im Residenzmodell und hat Umgang mit dir, bei dir.
Dann gehört ein Kindergeburtstag eher an dessen Residenz ausgerichtet, also bei der Mutter.
Sonst kannst du ja vorschlagen, dass du es in der Wohnung der Mutter ausrichtest, damit die Freunde halt auch kommen oder bei dir, dann kommen bloß keine Freunde.

Etwas unnötiger Zickenkrieg in diesem Setting.

Den Anspruch irgendwo hinzugehen würde ich nicht unterstützen

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Eintritt ins Schwimmbad kostet hier 3,50 Euro pro Kind. Dazu ne Portion Schwimmbadpommes, Cola nimmst du mit. Das müsste finanziell wohl einmalig machbar sein. Die Mutter musste ihre Feiern ja auch vom Mindestunterhalt finanzieren.

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Naja wenn ich bei mir feiern würde, dann würde ich selber Kuchen backen, Getränke sind dann auch günstiger.

Schwimmbad ist auch nicht um die Ecke wenn man ländlich wohnt und kostet trotzdem mehr als 3,50 Euro für zwei Stunden.
Ist jetzt auch kein Spassbad und keine Sitzgelegenheiten für Essen.

Indoor kostet 12,50 Euro pro Kind beim Geburtstagspaket (0,5 l Getränk inclusive)
Mitbringen von Speisen verboten.

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Ich würde nicht mit Kindern in ein Schwimmbad gehen, die ich nicht kenne. Da kann man ja überhand nicht die Fähigkeiten der Kinder einschätzen und das ggf. gar nicht vernünftig beaufsichtigen. Was für ein schräger Vorschlag.

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Ich würde eine Schnitzeljagd oder Schatzsuche draußen planen. In der Nähe vom Wohnort des Kindes.
Treffpunkt und Abholort könnte dann ja ein Parkplatz oder Ähnliches sein.
Und Verpflegung würde ich mitnehmen und einfach ein Picknick veranstalten.
Lg

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Rallye wäre auch meine Idee. Je nach Alter ist da viel möglich.

Aber: Ich kannte alle Freunde meiner Kinder von unzähligen Spieldates und auch deren Eltern. Wichtigster Unterschied ist wohl, dass ich ein Sommer-Kind und Herbst-Kind habe und fast immer Glück mit dem Wetter. Auch bei Schnuddelwetter kann es raus gehen, aber nicht wenn der Vater da keine Basisstation hat, um die Kinder anschließend mit heißem Kakao und Kuchen wieder aufzutauen.


TE,
im Wechselmodell war es für mich selbstverständlich, auch weil meine Ex sich schon vornehm aus Planung und Vorbereitung rausgehalten hatte, also wir noch zusammen lebten. Aber im Residenzmodell fehlt dir da wirklich die Möglichkeit zumal das dann ja auch finanziell nicht klappt. Die Feier auszurichten ist wohl etwas, das Teil des von dir ohnehin gezahlten Unterhalts sein sollte. Allerdings glaube ich die Antwort schon zu kennen, die deine Ex dir gibt, wenn du vorschlägst, dass du dir die Zeit nimmst, sie aber zahlt.

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Also bei uns kostet der Indoorspielplatz 14€ inklusive Getränke und Essen. Wenn Tochter dann 5 Freunde einlädt, sind das 84€. Ist das wirklich nicht drin 1x im Jahr?

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Also ich selbst finde es nicht fair, wie du von deinem "Glück" erfahren hast.

Ohne, dass deine Ex das mit dir bespricht, sagt sie eurem Kind, dass es bei dir den Kindergeburtstag feiert. Aha.

Eine klare Absprache zu Kosten und Organisation hätte ich für angemessen gehalten. Wenn bei euch Kindergeburtstag feiern üblich ist, hätte ich aber als Mutter auch von dir erwartet, dass du bei dem Thema proaktiv auf mich zu gehst.
Es klingt so, als sei eure Kommunikation nicht ganz okay.

Wie viel Zeit hast du denn zur Organisation?
Kindergeburtstage gehen schnell ins Geld, kenne ich.
Vielleicht habt ihr auch ne Bowlingbahn in der Nähe? Oder Kegeln?
Vielleicht gibts auch ne Kirchgemeinde, die Räume zur Verfügung stellt oder eben anders buchbare Räume? Bei uns bietet die Diakonie sowas an.

Ich hatte beim Lesen deines Beitrages das Gefühl, dass du Angst hast, zum Buhmann gemacht zu werden. Da musst du in dich gehen, ob du dir den Schuh anziehst. Ob er berechtigt ist. etc.

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Genau das ist auch ein Problem, dass es dem Kind mitgeteilt wird was ich machen soll, ohne das mir das vorher mit geteilt wird.

Hierzu weiteres Beispiel mit SMS der KM:

" Hier am Ort ist am WE ein Zirkus, Kind 2 möchte hingehen.
Es ist dein Umgangswochenende, sie zu wie du das hin bekommst"

Da ist man dann beim Kind schnell der Buhmann, wenn es vorab von der KM gesagt bekommt
der Papa muss das mit dir machen.

Ich versuche ja die Wünsche der Kinder zu erfüllen, aber ich möchte meine Umgangswochenende schon selber planen.
Ist eben eine finanzielle Frage was man mit den Kindern macht und eine Frage der Entfernung.

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Ich finde es ungünstig den Kindergeburtstag bei 60km Entfernung auszurichten. Meine Frage an der Stelle, wer hat die entfernt geschaffen? Ist die KM evtl. deshalb sauer, weil du so weit weggeht ist?
Ich finde es auch nicht gut, dass die KM dem Kind schon alles mitgeteilt hat. Ihr hättet erst darüber reden müssen, dann hätte man sinnvolle Lösungen finden können.


Ich finde deinen Vorschlag mit dem Tausch der Wochenenden sinnvoll.

Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung wie diese Situation angenehm gelöst werden kann. Vermutlich wird am Ende das Kind enttäuscht sein oder du hast einen enormen Aufwand. Letztendlich ist es ja auch für das Kind doof, weil es dann an dem Wochenende genauso doof hin und her reisen muss. Freitag 60 km zu Papa, Samstag dann Kindergeburtstag und 60 km zum Wohnort und wieder 60 km zurück zu Papa, um am Sonntag wieder 60 km zu Mama zurück zu fahren. Ich würde versuchen die KM damit zu überzeugen.

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zur Info:
Entfernung habe schon ich geschaffen.
Allerdings bin ich damals zur KM gezogen, weil sie ihre Eltern am Ort haben wollte, damit sie die Kinder dort abgeben kann.
Ich bin dann immer die 60 km einfach zur Arbeit gefahren.

Beziehung ist beendet, warum sollte sie sauer sein, dass ich nicht mehr vor Ort wohne?
Ich möchte nicht in einem kleinen Dorf leben in dem die KM und SE wohnen.
Ist auch eine Kosten-Nutzen-Rechnung.
Arbeitsweg: 220 Tage x 120 km = 26400 km
Kinder zum Umgang abholen (grob geschätzt): 26 Wochenenden x 240 km = 6000 km

Wohne jetzt wieder beim Job, Arbeitgeber ist freundlicher Familienbetrieb, Kollegen sind ok.
Da hab ich keinen Grund gesehen jetzt nicht wieder dort zu wohnen.

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Das war nicht als Vorwurf meinerseits gemeint nur ein Gedanke für das unschöne Verhalten der KM. Vielleicht ist die KM deshalb sauer, weil alles an ihr hängen bleibt.

Das wäre auch ein Stück weit nachvollziehbar. Aber ich würde auch nicht im Dorf leben wollen.

Aber mal ein Gedanke, um die Situation insgesamt etwas zu klären mal zu einer Erziehungsberatungsstelle zu gehen, um diese Konflikte zu klären.

Für die Kinder ist es doch auch blöd, wenn sie so zwischen den Stühlen sitzen, Stichwort Loyalitätskonflikt.

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Als Vorschlag zur Güte - könnte man den Geburtstag aufteilen? Also zu erst gibt es Kaffe und Kuchen bei der KM, dann veranstaltest du draußen eine Ralley oder Schnitzeljagd oder Volleyballturnier oder worauf auch immer die Kinder abfahren. Zum Abschluss dann Spaghetti Bolo bei der Mutter.
Einer von euch zahlt Kaffee, einer Abendessen und die Snacks und ggf. Gewinnpreise gehen auf dich.
Das ist für dich viel Fahrerei und ich persönlich hätte mit dem KV vermutlich einfach das WE getauscht. Aber eure Situation ist ja nun wie sie ist und vermutlich wird sich das auch nicht binnen einer Woche ändern 🤷🏻‍♀️

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Der KV wohnt 60 km weit entfernt. Sein Problem ist nicht, dass er den Kindergeburtstag generell nicht ausrichten will, sondern dass das wenig sinnvoll ist. Die Eltern werden keine Lust haben ihr Kind 60 km zu einem Kindergeburtstag zu fahren. Es würde also keiner kommen. Und der KV hat nicht das Geld für einen Kindergeburtstag dort vor Ort in einem Indoor-Spielplatz oder ähnliches. Er hat kaum mehr als den Selbstbehalt sagte er.

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Das habe ich schon verstanden. Aber ich dachte, dass er vielleicht die 60km fahren, dann das (nicht im Haus der KM stattfindenden), kostengünstige Hauptprogramm ausrichten und wieder zurückfahren könnte. Und essen dann bei der KM.
Ich finde das auch total aufwändig, gar keine Frage. Aber vielleicht wäre es wenigstens kompromissfähig. Und günstiger als mit 8 Kindern auf den Indoorspielplatz ist es halt dann auch

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Es steht ja auch nirgends, dass der Kindergeburtstag zwingend am darauffolgenden Wochenende stattfinden muss.
Die KM kann ihn genauso gut eine Woche später ausrichten.
Streng genommen ist der Unterhalt, den sie bekommt für die Kinder auch für solche Sachen gedacht.
Dass die anderen Eltern nicht insg. 120 km am Tag fahren ist ja auch klar.
Wenn es keine andere Möglichkeit gibt, dass du etwas in der Nähe der Kinder findest, was für dich auch finanziell machbar ist, dann sag ihr das und mach an dem Wochenende mit den Kindern was schönes zu dritt zum Geburtstag oder so.

Finde ich übrigens toll, dass du deine Kinder die Hälfte der Ferien bei dir hast, ist nicht für alle selbstverständlich.

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Geplant wäre ja normallerweise an meinem Umgangswochenende Geburtstagsfeier mit meinen Verwandten.
Das mögen die Kinder auch gerne.
Das das Kind auch einen Kindergeburtstag möchte finde ich ja auch gut, es sollte soziale Kontakte zu gleichaltrigen haben und wird ja umgekehrt auch eingeladen.
Aber ich sehe es eben so, dass es für die KM die vor Ort wohnt wesentlich einfacher zu organisieren ist.

Ich habe mich bewusst für Kinder entschieden und mich auch vor der Trennung immer um die Kinder gekümmert, daher ist es selbstverständlich, dass ich den maximalen Umgang wollte, das sind die Hälfte der Ferien und jedes zweite WE.

Und ich mag jetzt nicht jammern, aber da ist nicht viel Spielraum für besondere Aktivitäten, dieses Jahr ist der erste Sommerurlaub seit zwei Jahren geplant.

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Du machst das toll, wirklich!
Und du musst nicht den Kindergeburtstag ausrichten.
Macht es so, wie es geplant war, mit der Familie an dem Wochenende.

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Wie alt sind die Kinder?

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Das jüngere Geburtstagskind wird 8.
Von daher die Anmerkung auch richtig, das ich da nicht mit noch weiteren gleichaltrigen Freunden in ein Schwimmbad gehen mag.
Bei 6-7 Kindern in dem Alter sollten dann meiner Meinung nach mind. 3 Aufsichtspersonen dabei sein.