Hilfe!!!Habe Angst um meine Nichte!!!!

Ich brauche dringend einen Rat,wie ich meiner Schwester weiterhelfen kann.Sie ist ein recht aggressiver Mensch und hat mich nun um Hilfe gebeten,da sie Angst hat ihre Aggressionen an ihrer Tochter (5Monate) auszulassen.Meine Nichte ist eigentlich recht pflegeleicht.Sie hat zwar auch mal ihre Phasen,in der sie sich nicht beruhigen lässt,aber dadurch,dass ihre Mutter dann Aggressiv wird,kann sie sich ja auch nicht beruhigen.Denn sie spürt es ja auch.Können wir zum Jugendamt gehen,ohne Angst haben zu müssen,dass ihr die Tochter weggenommen wird?Was gibt es für Möglichkeiten ihre Agrressionen in den Griff zu bekommen?Meine Schwester ist gerade dabei in ihre eigene Wohnung zu ziehen,da sie sich von dem Vater des Kindes getrennt hat und ich habe nun das Gefühl,dass ihr das alles über den Kopf wächst bzw. sie gibt es ja auch schon zu.Wie kann ich ihr helfen???
Vielen Dank im voraus.
Melli1983

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Hallo!

Wie genau äußert sich denn die Aggressivität deiner Schwester?

Sie sollte sich schleunigst Hilfe holen bei einem Therapeuten - evtl. hilft ein Anti-Aggressionstraining!

Wenn sie schon Angst hat, es an einem Baby auszulassen, dann wird es allerhöchste Zeit!!!

Gruß
M.

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Das,was ich bis jetzt mitbekommen habe ist,dass sie sie schreien lässt und etwas grob mit ihr umgeht.Aber vor einigen Tagen habe ich auch schon gehört,dass sie gegen das Kinderbett gahauen hat,da sie einige zeit bei mir war.Dieses Wochenende ist die Kleine nun erstmal bei der Oma und ich werde Montag mit meiner Schwester mal direkt zum Jugendamt gehen.Wir haben nur Angst,dass man ihr die Kleine sofort wegnehmen würde.

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Wie alt ist deine Schwester?
War das Kind ungewollt?

Es gehört ja schon viel dazu bzw. die Hemmschwelle muss schon sehr niedrig sein, wenn man seine Wut an seinem eigenen Baby auslässt...!
Fühlt sie sich mit dem Kind überfordert?
Du schreibst ja, sie wäre vorher schon so aggressiv gewesen - in welcher Hinsicht?

Wie erklärt sie ihr Verhalten?

Gut finde ich, dass sie von sich aus bereit ist, sich Hilfe zu suchen!

Nicht, dass eines Tages noch Schlimmeres passiert...!

Wie steht eigentlich der Kindsvater zu seinem Kind?

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Hallo Melli!

Erst einmal finde ich es supertoll dass Deine Schwester sich helfen lassen möchte und

sie braucht überhaupt keine Angst zu haben dass das Jugendamt ihr das Kind wegnimmt. So schnell geht das ja nicht und schon garnicht wenn jemand um Hilfe bittet.

Sie wird mit Sicherheit Unterstützung bekommen vielleicht in Form einer Familienhilfe.

Ich bin eine Pflegemutter und kenne mich daher ein bisschen aus und arbeite ja auch mit dem Judendamt zusammen. Um Kinder aus einer Familie rauszunehmen da müssen ganz andere Dinge passieren.

Noch mal, ich finde es toll dass Ihr Euch helfen lasst bevor vielleicht etwas passiert und Deine Schwester die Kontrolle verliert.

Gruß

Petra

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Keine Angst haben!

Es ist gut und richtig, dass sich deine Schwester Hilfe sucht, bevor die Kleine unter der Aggression leidet. Deine Schwester kann lernen mit ihren Gefühlen besser umzugehen. Jede Beratung wird in diese Richtung zielen. Eventuell macht deine Schwester eine Psychotherapie.
Niemand wird ihr das Kind wegnehmen, weil sie sich Hilfe sucht.

Was ihr zusätzlich tun könnt: Unterstützt sie, baut ihr Selbstvertrauen auf, leistet ihr Gesellschaft, nehmt ihr die Kleine ab, steht zur Verfügung, sprecht iel darüber - redet ihr Verhalten nicht schön, macht aber auch keine Vorwürfe, sehr in die Zukunft und das Ziel - deine Schwester muss lernen Frust anders zu bearbeiten, stressresistenter zu werden.

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Hab gerade nochmal gelesen, was euch widerfahren ist. deine Schwester braucht wirklich eine Therapie. Ihr wurde als Kind und Jugendlicher so übel mitgespielt, dass man sehr gut verstehen kann, dass sie solche Wutanfälle hat.

Schade, dass ihr solche Eltern hattet. :-(

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Ich würde eine gute Psychotherapeutin aufsuchen.

Gruß

Manavgat

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Hallo,

davon könnt ihr ausgehen wenn ihr zum JA geht!

Denn was soll denn das für eine Hilfe sein? Versetzt Dich in die Sachbearbeiterin des JA, sie kann nicht 24Std. Hilfe anbieten, insofern ist es dann das Beste das Kind dort erstmal ganz raus zu nehmen.

Was soll das JA auch helfen wenn deine Schwester PRobleme hat. Deine Schwester sollte in Behandlung gehen, das JA würde ich aber dringend außen vor lassen.

LG

Kerstin

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#augen

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Sehe ich auch so und verstehe nicht, was an diesem Ansinnen verkehrt sein soll?!

LG M.

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Es gibt "Familienhebammen", die sich in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt um solche Familien bis zum 1. Geburtstag des Kindes kümmern ---> das wäre genau das, was sie braucht.

Vielleicht erst mal eine "normale" Hebamme darauf ansprechen, ob die eine kennt und dann darüber weiter suchen.

LG

Gabi

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Hallo.


Wenn ich diesen Quatsch immer lese. Alle verbinden das
Jugendamt immer gleich mit Kindesentziehung! Das ist absoluter Humbug!


Es ist toll wenn du mit deiner Schwester dort hin gehst. Und sie werden ihr auch nicht gleich das Kind entziehen.
Sie wird sich aber helfen lassen müssen und es muss ihr klar sein. Das heißt auch evtl. Therapietermine, Besuche von Familienhelfern etc.. Das bedeutet dann ein Eindringen in ihre Privatsphäre (ist bestimmt nicht einfach!).
Aber ist es schon von Vorteil wenn deine Schwester es einsieht und damit ist es schon ein Schritt nach vorn#pro.
Finde ich toll das du sie unterstützt!


Lieben Gruß

Jasmin

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Natürlich sofort Hilfe holen!

Am besten beim Jugendamt oder zu ner Erziehungsberatung, zum Hebammenverband (und nach Familienhebammen fragen).
Aber beim Jugendamt laufen die Hilfen eben zusammen und da läuft auch die Finanzierung.
Schauen, daß sie ne Erziehungsberatung, familientherapie oder jede ander Psychotherapie bekommt und Hilfe durch die Familienhebamme.
Find ich klasse, daß deine Schwester sich selbst so reflektiert undsich hilfe holen möchte.
Glaub mir, kein Jugendamt hat die finanziellen Mittel Kinder willkürlich aus irgendwelchen Familien zu holen und fremd unterzubringen, nur weil Hilfe geholt wird! Der Auftrag des Kinder- und Jugendhilfegesetztes sieht auch vor, daß natürlich die Stärkung der Familie, der Verbleib in der Familie die höchte Priorität hat (wenn natürlich keine akute Gefährdung vorliegt).
Ach ja- auch bei andern Hilfn sind manche Jugenämter "knausrig"- ist eben einfach ne finanzielle Frage. aber: sie hat ein recht auf Hilfe und das sollte sie dort auch einfordern!!!

lisasimpson

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Hallo Melli!

Ich empfehle Euch auch eine Familienhebamme - die sind GENAU für solche Fälle, d.h. schwierige Familiensituationen, Überforderunge etc. ausgebildet!!!!

Vielleicht kann ja die Hebamme Deiner Schwester ihr eine Familienhebamme vermitteln!

Ich glaube die Kosten werden von der KK übernommen.

Viele Grüsse,
Renate