Hallo ihr Lieben!
Momentan weiß ich einfach nicht mehr, was ich mit meinem Großen noch machen soll. Egal was ich versuche, jeder Erziehungsansatz scheitert. Seit letzter Woche hat er Ferien vom Kiga und seitdem ist es richtig schlimm geworden. Er hört überhaupt nicht mehr auf mich, ist ständig total überdreht und macht nur Blödsinn. Am Montag sind wir in den Urlaub gefahren, eigentlich wollten wir bis Sonntag bleiben. Aber gestern haben wir das Ganze dann abgebrochen und sind früher heim, weil es einfach nicht mehr ging mit den beiden. Der Kleine ist nämlich auch nicht viel besser. Der ist momentan total trotzig und bekommt ganz extreme Tobsuchtsanfälle, wenn er nicht sofort seinen Willen kriegt. Das Schlimme ist eben auch, dass der Kleine ein sehr aktives, wildes Kind ist und den großen ständig zu Blödsinn anstiftet. Paul Jonas braucht eigentlich ruhige Kinder zum Spielen, dann klappt das richtig gut, aber sobald er mit einem wilden Kind zusammenkommt, tickt er völlig aus. Und leider haben wir nun mal so ein wildes Kind ständig hier zuhause! Das sieht dann so aus, dass Finn Mathis wild durch die Gegend rennt und Fangen spielen will. Paul macht dann mit, aber er weiß dann eben nicht, wann es mal gut ist und überdreht total. Dabei fängt er dann an, den Kleinen umzuschubsen. Der lacht da anfangs meistens noch drüber, solange bis er mal richtig hinfällt und sich weh tut. Gut zureden nützt da aber gar nichts. Ich nehme Paul dann irgendwann auf den Schoß und lass ihn da dann solange Brüllen, bis er sich wieder beruhigt hat. Alles andere hat überhaupt keinen Sinn. Er versucht dann mich zu beißen, kratzt, haut, das volle Programm eben. Aber ich habe nicht das Gefühl, dass er etwas daraus lernt. Das Gleiche gilt für eine Auszeit auf dem Zimmer oder irgendwelche Strafen. Es bringt überhaupt nichts. Er sagt dann, er will wieder lieb sein und 5 Minuten später fängt er von vorne an. Und er weiß ja auch, was er darf und was nicht. Er weiß ja, dass man niemanden hauen darf, etc. Wenn man ihn schimpft, macht er es aber grade und grinst mich dabei noch frech an. Und es ist ja nicht nur, dass er den Kleinen haut. Er macht Spielzeug und andere Sachen kaputt, er rennt an der Straße weg, wenn er eigentlich an meine Hand kommen soll, er spuckt, schmeißt sein Essen durch die Gegend, wenn man von ihm verlangt, dass er erst mal vom Brot abbeißen soll, bevor man den abgegessenen Belag erneuert u.s.w. Im Urlaub war z.B. folgende Situation. Wir sind abends zum Essen beim Italiener gewesen. Finn Mathis wollte nichts essen, hat nur Blödsinn gemacht (seine Autos durch die Gegend geworfen) und dann ständig geschrieen. Also hat mein Mann in Rekordgeschwindigkeit seine Pizza reingestopft und ist mit ihm raus gegangen. Als Paul dann auch fertig war, ich aber noch nicht, wollte er auch raus zu seinem Papa. Kann ich ja auch durchaus verstehen. Aber ich habe ihm dann erklärt, dass er jetzt eben warten muss bis ich fertig bin oder der Papa wiederkommt, weil er ja nicht weiß wo der Papa grade mit Finn rumläuft und wir in einer fremden Stadt sind, direkt an der Hauptstraße und ich ihn deshalb nicht alleine rauslassen kann. Ist ja auch logisch und ich glaube schon, dass er es verstanden hat. Aber trotzdem fing er an zu schreien, hat nach mir gehauen und wollte einfach weglaufen. Ich konnte ihn dann grade noch beruhigen, bis mein Mann wiederkam und dann saß ich alleine da und habe noch fertig gegessen. Toller Familienurlaub! Und so ging das ständig. Und schlafen war dann auch die reinste Katastrophe! Aber ich weiß mittlerweile nicht mehr, wie ich ihn noch dazu bringen kann, auf mich zu hören. Ich erwarte ja nicht, dass er wie ein Schoßhündchen jedem Befehl folgt, aber es gibt eben grundsätzliche Regeln, die auch er einhalten muss. Mein letzter Erziehungsversuch steht jetzt auch wieder kurz vor dem Scheitern. Wir haben zusammen Regeln aufgestellt, an die jeder sich halten muss. Die haben wir aufgeschrieben und aufgemalt, das hat ihm wahnsinnig viel Spaß gemacht und er hat selbst die meisten Vorschläge gemacht (ich wollte eigentlich nur 5 Regeln, bei 10 habe ich ihn dann gebremst). Wir haben die Regeln in der Küche aufgehängt. Wenn er sich an die Regeln hält, bekommt er jeden Tag ein Sternchen. Bei 10 Sternchen bekommt er 1 Euro und darf ihn in sein Sparschwein werfen oder sich beim Einkaufen etwas aussuchen. Die ersten Tage habe ich ihn noch sehr oft an die Regeln erinnert, bevor ich gesagt habe, es gibt heute kein Sternchen. Mittlerweile erwarte ich aber, dass er sich so dran hält. In den ersten 4 Tagen hat er auch noch zwei Sternchen gesammelt, da war das „Spiel“ scheinbar noch interessant. Das war´s dann aber auch. Er hat jegliches Interesse daran verloren und hält sich überhaupt nicht daran. Die Regeln sind übrigens folgende:
1.Wir hauen, treten, beißen, kratzen und kneifen nicht.
2. Wir nehmen uns nicht gegenseitig Spielzeug weg, wir fragen vorher!
3.Wir machen nichts kaputt.
4.Wir schreien uns nicht an.
5. Wir rennen nicht auf die Straße, ohne vorher nach rechts und links zu gucken.
6. Wir reißen uns nicht an den Klamotten (Pauls Lieblingsbeschäftigung zur Zeit, Finn hat bald kein T-Shirt mehr, was am Kragen nicht ausgeleiert ist)
7. Wir schubsen nicht.
8. Wir spucken nicht.
9. Wir werfen nicht mit harten Gegenständen.
10. Wir dürfen keine Tiere quälen.
Also eigentlich nur grundsätzliche Dinge, die er sowieso einhalten sollte. Aber eigentlich hat er schon 30 Minuten nach dem Aufstehen gegen mind. 50% aller Regeln verstoßen. Es mangelt auch absolut nicht an Konsequenz. Er weiß genau, dass ich absolut konsequent bin und immer durchziehe, was ich sage. Aber er kann es trotzdem nicht lassen. Hat irgendjemand noch einen Tipp für mich? So macht das Zusammenleben wirklich keinen Spaß mehr und ich kann mich langsam selbst nicht mehr schimpfen hören. Andererseits kann ich auch sein Verhalten nicht einfach so tolerieren. Was kann ich noch versuchen? Ach ja, es geht übrigens auch anders. Wenn ich mich zu 100% mit ihm beschäftige ist er das liebste Kind. Am liebsten spielt er irgendwelche Spiele mit mir oder wir machen Rätsel in seinen Vorschulbüchern. Aber das geht eben nicht den ganzen Tag, da das sich selbst reinigende Haus, der sich selbst füllende Kühlschrank und das extrem genügsame, sich selbst beschäftigende zweite Kind leider noch nicht erfunden sind! Sorry, dass es so lang geworden ist.
LG Nina mit ihren beiden fürchterlichen Schreihälsen Paul Jonas (*05.01.05) und Finn Mathis (*31.01.07)
Er ist vollkommen erziehungsresistent!
Arme Frau.
Ratschläge: keine
Im Grunde kannst Du nichts anderes machen als durchhalten und auf eine Phase hoffen oder Dich aufhängen.
Wahrscheinlich langweilt er sich ohne KiGA? War bei meiner Großen so (nicht so ausgeprägt wie bei Euch aber mir reichte es). Gibt es einen Feriendienst bei Euch. Vielleicht nächstes Mal in Anspruch nehmen?
Der Kleine scheint ja auch nicht von Pappe zu sein.
Keine Ahnung, ob da professionelle Hilfe dienlich wäre, meine ist es wahrscheinlich nicht - aber Du hast mein ganzes Mitgefühl.
Gott zum Gruße
Irmi
Hallo, Irmi!
Eigentlich ist es so, dass Probleme sonst im Kiga auftreten, zuhause ist er eigentlich normal (macht halt Quatsch wie jedes Kind, ist aber eigentlich sehr lieb). Wegen den Problemen im Kiga und verschiedenen Dingen die auch zuhause aufgefallen sind gehen wir zum Psychiater. Da wird zur Zeit eine Entwicklungsdiagnostik gemacht, da der Verdacht auf Wahrnehmungsstörungen besteht. Vielleicht verlagert er jetzt sein schlechtes Verhalten vom Kiga auf zuhause, weil der Kiga im Moment fehlt.
Bei uns gibt es Ferienspiele, die sind aber eher für Schulkinder. Ich wüsste nicht, dass es etwas für Kindergartenkinder gibt. Ich dachte auch eigentlich die Ferien würden ihm gut tun, weil er dann etwas Abstand vom Kiga bekommt, wo ja eigentlich die Probleme sonst auftreten.
Naja, ich muss da jetzt wohl durch. Zuhause ist es jetzt aber auch wieder besser geworden. So schlimm wie im Urlaub ist es hier absolut nicht. Vielleicht hat ihm auch einfach der feste Tagesablauf gefehlt.
Auf jeden Fall für dein Mitgefühl!
lG Nina
och hast mein beileid,meine zwei jüngsten waren auch immer so aufgedreht.jetzt sind sie 7 und 9 und sind es immer noch.
bei uns wird geschrien,geschubst,tür zugehalten,gepetzte.fernseh ausgemacht.alles was nur geht.zum glück ist nur noch eine woche ferien.
Das sind ja keine so tollen Aussichten! Aber ich habe es mir schon gedacht. Der eigentlich Wilde ist ja mein Kleiner. Da hab ich früher noch immer gesagt „Ach, wenn der mal ein bisschen älter ist, gibt sich das.“ Jetzt muss ich feststellen, dass es schlimmer wird, je älter er wird. Da kommt wohl noch einiges auf mich zu! Dir wünsch ich auf jeden Fall, dass du die Rest-Ferien gut überstehst!
lG Nina
Hallo,
vielleicht versuchst Du es mal mit Be-ziehung statt Er-ziehung? Das ist meiner Meinung nach das einzige, was etwas bringt. Was bringen schon diese ganzen Regeln? Dein Kind will glaube einfach keine Regeln und Strafen, sondern einfach normale, authentische Eltern...
Du verstehst das, glaube ich, etwas falsch. Es ist nicht so, dass ich das ständig so mache. Das sind jetzt die letzten verzweifelten Versuche gewesen, weil alles andere nicht klappt. Ich beziehe ihn in alles mit ein, er hilft mir viel und ist dann auch stolz wie Oskar. Er wird ständig gelobt. Er ist auch wirklich ein toller Junge. Manchmal hat er so seine Phasen, meistens spielt da dann die Eifersucht eine große Rolle, aber im Großen und Ganzen ist er sehr lieb und macht auch nicht mehr Quatsch, als andere Kinder in dem Alter. Trotzdem bin ich der Meinung, dass man sich an gewisse Regeln halten muss, wenn das Zusammenleben harmonisch verlaufen soll. Und diese Regeln betone ich im Normalfall nicht so, wie ich es im Moment tue (komm mir schon vor wie die Super-Nanny). Aber ich hatte eben das Gefühl, dass er etwas vor Augen braucht, damit es ihm leichter fällt, gewisse Dinge eben nicht zu tun. Allem voran natürlich andere hauen. Ich haue ihn schließlich auch nicht. Und es ist nicht so, dass ich von einem 3 1/2jährihgen erwarte, dass er sich in jeder Situation daran halten kann. Wenn er wütend und trotzig ist, kann ich durchaus nachvollziehen, dass er seine Wut dann auch irgendwie rauslassen will/ muss. Er hat seine Gefühle eben noch nicht so unter Kontrolle, wie ein Erwachsener. Aber trotzdem muss ich ihm ja vermitteln, dass es nicht richtig ist. Ich drück ja auch schon mal ein Auge zu, wenn der Kleine ihm ein Spielzeug wegnimmt und dafür dann geschubst oder gehauen wird. Er weiß sich eben in dem Moment nicht anders zu helfen. Ich sage ihm dann aber auch, was er eigentlich machen sollte (mir bescheid sagen, dann hole ich ihm das Spielzeug zurück). Aber in letzter Zeit klappt das eben alles nicht. Wobei es gestern schon weitaus besser lief, als im Urlaub. Wahrscheinlich hat ihm sein regelmäßiger Tagesablauf gefehlt. Trotzdem !
lG Nina
Hallo Nina,
es hört sich ja wirklich so an, als ob du dir wirklich Gedanken um die Erziehung machst und nicht einfach etwas vorschreibst, sondern Regeln mit deinen Kindern erarbeitest. Das finde ich schon mal echt super.
Ein paar Ideen hab ich vielleicht noch, ob es was bringt kann ich dir nicht sagen, da meine Kinder noch zu klein sind und ich noch nicht so wirklich Erfahrung damit hab. Kann dir also nur Wissen aus Büchern weiter geben.
Erst mal ein paar Anregungen zum Nachdenken. Weshalb denkst du denn, dass sich dein Sohn so benimmt? In welchen Situationen verhält er sich nicht so, wie du es erwartest?
Wie verhälst du dich denn, wenn dein Sohn sich nicht an die Regeln hält? Was sagst du zu ihm? Wie reagierst du?
Ihr habt ja schon Regeln aufgestellt. Vielleicht könntet ihr ja zu den Verboten noch eine Liste machen, mit Vorschlägen, wie man sich stattdessen verhält.
Wir sind freundlich zueinander.
Wir lassen den anderen ausreden und hören zu.
Wir helfen dem anderen.......
So weiß dein Sohn ja nur, was er nicht darf. Vielleicht hilft ihm das einfach weiter. Wenn er sich dann, ich sag jetzt mal daneben benimmt, würd ich mit ihm versuchen darüber zu sprechen, warum er das getan hat und dann Alternativen suchen.
Als weiteres würde ich gaaaaaaaaaaaaaaaanz viel über Lob machen. Also ihn immer, wenn er sich lieb verhält, auch dafür loben. Vielleicht könntet ihr euer Punktesystem auch ändern und immer, wenn er etwas schönes, nettes getan hat, einen Punkt bekommt. Dann wird er sozusagen direkt für seine Tat belohnt und es zählt nicht der ganze Tag. Das kann nämlich für so ein Kind sehr lange sein und ich finde auch, dass es dann wieder willkürlich wird, ab wann er noch einen Punkt bekommt und wann nicht.
Für die Punkte würde ich mir auch noch ein anderes Belohnungssystem einfallen lassen. Kein Geld, also keine materiellen Belohnungen, sondern vielleicht Zeit mit dir, in der ihr gemeinsam etwas schönes macht. Ich glaube, dass das für Kinder viel wertvoller und erstrebenswerter ist.
Wichtig ist auch, dass ihr 'schlechtes Benehmen' konsequent ablehnt. Das heißt nicht, dass ihr immer schimpfen müsst. Wenn er zum Beispiel mit einem Kind zu wild tobt oder böse ist, ihn einfach schnappen, ihm erklären, dass er andere damit verlezt und so keiner mit ihm spielen möchte. Deshalb müsst ihr jetzt nach Hause gehen. Das ganze kann man doch relativ ruhig durchziehen. Wenn sich das Kind dabei wehrt, klar, aber als Eltern kann man doch einfach ganz ruhig bleiben und gehen.
So, ich weiß nicht, ob du damit etwas anfangen kannst. Wünsche dir auf jeden Fall, dass es bald wieder ruhiger und harmonischer wird.
lg,
Simone
Hallo Simone!
Deine Idee mit den Vorschlägen zum besseren Verhalten finde ich wirklich gut. Ich sage ihm zwar immer, dass er sich dann lieber so und so verhalten soll, aber vielleicht hilft es ihm das noch mal ganz deutlich im Bezug auf die Regeln zu sehen. Die Regeln habe ich ja auch nur mit ihm erarbeitet, weil ich dachte, er braucht es eben vor Augen, damit er sich besser daran halten kann. Wie ich dawn79 schon geschrieben habe, sehe ich es in manchen Situationen ja auch nicht sooo eng. Er ist eben noch ein kleines Kind, aber er muss ja irgendwie lernen, dass manche Sachen nicht so okay sind.
Er wird übrigens sehr viel gelobt. Aber deine Idee mit der Änderung des Punktesystems ist auch sehr gut. Es ist durchaus möglich, sogar ziemlich wahrscheinlich, dass ihm ein Tag zu lang vorkommt. Geld als Belohnung habe ich übrigens mit dem Hintergedanken eingesetzt, dass er so vielleicht schon mal an den Umgang mit Geld lernt. Er interessiert sich nämlich dafür und will immer gerne bezahlen, wenn wir einkaufen oder sich selbst eine Kleinigkeit kaufen vom Geld aus seinem Sparschwein. Er hat ja seine festen Mama-Zeiten. Wenn der Kleine Mittagsschlaf macht (ca. 1-2 Stunden) beschäftige ich mich nur mit ihm. Dann lass ich alles andere liegen. Aber trotzdem werde ich deine Idee aufgreifen und ihm anbieten, dass wir die Belohnung ändern. Ich werde ja sehen wie er es aufnimmt.
Vielen Dank auf jeden Fall für deine Tipps!
lG Nina
Hallo Nina,
vielleicht ist es schon zu spät, aber ich kam vorher nicht dazu, dir zu antworten.
Erst mal freut es mich, dass ich dir ein bisschen weiter helfen konnte. Ich hab übrigends keine Bedenken, dass ihr das nicht hin kriegt. Du machst dir auf jeden Fall Gedanken zu allem und gehst sehr überlegt an euer Problem ran. Finde ich echt schön.
Ich hab mir noch mal Gedanken darüber gemacht, wegen der Belohnung. Irgendwie fand ich es nämlich nicht so gut, Geld als Belohnung zu geben. Und ich glaub ich weiß jetzt auch, weshalb. Paul Jonas bekommt dann ja Geld für 'liebes' Verhalten. Ich finde aber, dass nettes, liebes Verhalten eher mit demselben belohnt werden sollte. Sowas wie Gegenliebe einfach. Geld ist für mich eher Lohn als Belohnung. Also zum Beispiel für Spülmaschine ausräumen, Tisch decken oder so was. Vielleicht könnt ihr auch zweierlei Belohnungssysteme einführen, falls das nicht alles zu kompliziert wird.
Na ja, und dann finde ich auch nicht, dass ein Kind mit 3 Jahren schon Geld braucht bzw. den Umgang mit Geld lernen muss. Aber das ist wieder ne andere Sache.
Viele Grüße,
Simone
Oh je, deine Verzweiflung ist ja fast greifbar und ich verstehe das gut. Ganz ehrlich denke ich, das du das nicht alleine schaffst und impulse von außen brauchst, auch wenn sich das jetzt total behämmert und negativ anhört!!!
Mir hat vor einige Jahren die Erziehungsberatungstelle geholfen und ich kann es jeden nur ans Herz legen, denn im Gespräch mit Menschen, die Tagtäglich, Jahr ein, Jahr aus, damit zu tun haben, Beziehungen zwischen Kindern und Eltern, Kinder untereinandern...herzustellen, kommt man meistens auf die besten Ideen- bei mir hat schon nach derm ersten Gespräch was gefruchtet.
Vor allem gab es auch ein wenig Gelassenheit!
Erkundige dich doch mal, es ist auch normalerweise Anonym und auf jedenfall kostenlos!!!!
Herzliche Grüße- Branda
Hallo Nina!
Ich möchte kurz fragen: Deine Kinder sind 1 1/2 und 3 1/2 Jahre alt? Für das Alter wären mir das eindeutig zu viele Regeln, das grenzt an Überforderung, denke ich. Auch, wenn die Regeln ja nur für den Großen als Belohnungssystem gelten.
Mich würde zusätzlich zu deinem langen Bericht euer Tagesablauf interessieren. Was essen die beiden, wann wird was bei euch gemacht, was für Rituale habt ihr etc.
Sind beide Kinder schon immer so, ist Paul nach der Geburt des Bruders anders geworden?
Du schreibst woanders, dein Sohn wäre beim Psychologen/Psychiater (ich habs nicht mehr ganz im Kopf, sorry), also seid ihr schon dran an seinem Verhalten. Ich würde mal abwarten, was da herauskommt. Wahrnehmungsstörungen können enorm viel von dem Auslösen, was du beschreibst. Und wenn man erstmal weiß, was los ist, kann man in Ruhe an die Lösungswege herangehen.
Ich wünsche euch alles Gute! Und starke Nerven na klar.
Gunillina mit Mia und Rasmus