Ärger über Kindsvater

Hi,

mein Ex (der KV) und ich leben getrennt, er darf unsere Tochter (2 Jahre) in zwei Wochen zwei Tage sehen.

Jedesmal, wenn sie bei ihm ist, wird sie von vorne bis hinter verwöhnt, er nimmt sich den ganzen Tag Zeit für sie, sie kriegt Geschenke usw...... Auf der einen Seite verständlich und schön, dass er sich um sie kümmert...
Auf der anderen Seite natürlich scheiße für mich. Ich will und kann die Kleine nunmal nicht so verwöhnen, weder mit Geschenken, noch mit Aufmerksamkeit (bin Vollzeit arbeiten). Beim ihm ist sowohl er den ganzen Tag um sie herum, als auch seine Mutter . Außerdem finde ich, dass sie auch mal alleine spielen kann und keinen Unterhalter braucht (macht sie ja auch) und bei mir zu Hause nunmal nicht der Chef ist (bei ihm schon). Da wird nunmal gesprungen, wenn Madam es sagt. Letzte Mal, wollte sie gar nicht mit nach Hause #schmoll. Und zu Hause fängt sie an (mit ihren zwei Jahren) zu "diskutieren". Das fängt bei Schuhe ausziehen an und geht beim Zähneputzen weiter.
Fühl mich wie die Mutter, die immer nur meckert und der KV ist der Held. Weiß nicht, wie das werden soll, wenn sie größer ist. Ich sehe aber gar nicht ein, sie wie eine kleine Prinzessin zu behandeln.

Musste meinem Ärger mal Luft machen. Heute ist sie wieder da :-(. Hab schon Angst, dass sie nachher wieder nicht mitkommen will....

Ulli (*traurig bin*) :-(

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Hallo,

und was sollte der Vater Deiner Ansicht nach tun, wenn er sein Kind alle zwei Wochen einmal sieht?
Sich zurückhalten und nicht so viel mit ihm spielen, nicht verwöhnen, weniger Aufmerksamkeit schenken?

Ich denke, dass Du Dich über so viel Interesse seitens des Vaters freuen solltest. Das ist nicht überall so.

Kinder können sehr wohl unterscheiden, wo sie was dürfen und was sie wo bekommen. Außerdem meine ich, dass Deine Tochter sowiso in einem Alter ist, wo viel getrotzt wird und Grenzen ausgestestet werden...ganz unabhängig vom Vater.
Wahrscheinlich würde sie auch beim Zähneputzen bocken, wenn sie nur Dich hätte.

L.G.
zwillima

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Was erwartest Du? Er sieht sie selten, in dieser Zeit soll sie auch mal alleine spielen?
Ganz ehrlich, wenn ich mein Kinder nur alle 14 Tage um mich hätte, dann würde ich mir auch den Hintern aufreissen, dass es ganz tolle Tage werden und dazu gehört dann auch mal nur für sie da zu sein.

Kümmern sich Väter kaum um die Kinder gibt es Gemecker und nun ist mal ein Vater der sich total kümmert um seine Prinzessin, und dann passt das auch nicht.

Bist du neidisch, weil es Eurer Tochter so gut bei ihrem Vater gefällt? Oder weil er ihr Geschenke macht? MAchst du ihr nie Geschenke nebenbei?

Ich würde mich an Deiner Stelle FÜR das Kind freuen und die Mütterliche Eifersucht mal auf Eis stellen.

Wenn meine Kinder bei meiner Mutter sind, bekommen sie auch alles in den Hintern gesteckt, am Anfang fand ich es blöd, aber meine Güte......ich hab mich als Kind auch gefreut wenn Oma mir was geschenkt hat und wenn ich da die Hauptperson dwar......

Mona

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Hallo,

ich kann Deinen Ärger verstehen. (Und mit Eifersucht hat er nur in so weit zu tun dass Du auch mal nie Alltag hättest.)
Dein Ex verhält sich nämlich nicht wie ein Vater, sondern wie ein Onkel der ein mal im Jahr zu Besuch kommt.
Wenn jemand das Kind nur sehr selten oder sehr kurz sieht ist es völlig in Ordnung ganz auf Verwöhnen zu setzen.
Ein normales Verhältnis wird so aber nicht aufgebaut.

Wenn Dein Ex auch in einer Beziehung sich nur fürs Bespassen zuständig fühlt wird sich das auch nicht ändern. Wenn ich ihn falsch einschätze kannst Du ihn ja mal daraufhin ansprechen, welche Grundregeln auch bei ihm gelten sollen.

Das Dein Kind das jedesmal beim Wechsel versucht auszunutzen ist aus ihrer Sicht ganz natürlich. Das Du den Wettbewerb "wer verwöhnt am meisten" aber verlieren wirst sollte Dir auch klar sein und es daher gar nicht versuchen.

Liebe Grüße und gute Nerven, Christine

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Er sieht das Kind aber nur einmal in 14 Tagen!!!

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Zweimal in 14 Tagen. Wobei das eine Mindestregelung ist.

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Sei froh, wenn deine Tochter so behandelt wird. Von so etwas können meine Brüder nur träumen. Wäre es dir lieber, deine Tochter wird links liegen gelassen, oder sagt es gefällt ihr beim Vater nicht und mag daher auch nicht mehr hin? Das einzige, was ich dir raten kann ist, mal mit dem Vater zusammen zu sitzen und ihn bitten, dass er verschiedene Regeln (wie eben Schuhe ausziehen, oder Zähneputzen) bitte einhalten soll. Erklär ihm sachlich, was du für Probleme mit dem kind bekommst. Und ein paar Regeln müssen auch beim Vater sein. Ansonsten finde ich es echt schön, dass der Vater alles für sein Kind tun würde. Ich wäre über einen solchen Vater mehr als Glücklich.

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Ich finde sein Verhalten verständlich und auch nicht falsch oder schädlich, weder für Dich noch für Deine Tochter.
Das haben Dir die anderen ja auch schon gesagt.

Ich möchte noch ergänzen, dass Kinder ganz gut mit unterschiedlichen Regeln bei unterschiedlichen Menschen zurechtkommen.
Bei der Mama ist es anders als im Kindergarten und bei Oma gelten andere Regeln als bei Papa usw. usf.

Wenn sich dabei jeder seines Tuns Sicher ist und authentisch bleibt lernt das Kind zu unterscheiden und wird nicht versuchen Euch auszuspielen.

Will heißen: leg Dein schlechtes Gewissen und auch den eventuellen Groll gegen den "lieber-Onkel"-Vater ab, das merkt Dein Kind und wird unsicher.

Wenn Du aber ausstrahlst: "Bei mir läuft das so und nicht anders", ohne die Regeln und Verwöhnereien des Anderen schlecht zu machen wird Dein Kind sich einfach der jeweiligen Situation anpassen.

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Hallo Ulli!

Ich kann dich sehr gut verstehen, denn mir geht/ging es teilweise auch so. Mein Sohn ist allerdings schon fast 11. Der Kontakt war teilweise jahrelang abgebrochen, dann mühsam wieder aufgebaut usw. Wenn mein Sohn dann beim Papa war ( was sehr selten vorkam) gab es dort natürlich auch viel Aktion. Angefangen bei Spaßbad bis Tierpark und Shopping Tour. Das alles natürlich in kürzester Zeit. Also jeden Tag ne andere tolle Aktion. Klar hab ich mir von meinem Junior dann Dinge anhören müssen wie : " Papa macht jeden Tag was mit mir und du nur am Wochenende!" Da fühlt man sich echt Sch...
Klar ist es toll wenn der Vater sich kümmert, was du sicher nicht abstreitest.Mit den Regeln denk ich ,ist es garnicht so schlimm. Deine Kleine wird lernen, daß bei dir andere Dinge gelten als dort. Schwer ist ebend nur das "Spaßprogramm" was du, und auch ich, nicht so leisten können. Ich kann dir leider nicht helfen, aber ich denk wir werden nix ändern können. Irgendwann merken die Kinder vielleicht, daß der Papa ebend nicht immer nur toll ist. Zumindest ist es bei mir so. Wenn der Vater plötzlich den Geburtstag vergißt oder nicht anruft, oder Versprechungen macht die er nicht hält. Ich freu mich für meinen Sohn, wenn er schöne Dinge mit seinem Vater erlebt und hoffe, er hat Verständnis, daß ich es so nicht leisten kann. Ich bin nur froh, daß mein Sohn das hintenrum nicht mitbekommt. Daß der Vater z.B. jammert, daß er 5 € für ne Badehose ausgeben muß. Mir platzt dann der Kragen.
Deine Tochter wird merken, was du 24 Std. lang für sie tust...irgendwann.

Alles Liebe und halt die Ohren steif!
Marlen

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Hallo!

Der Papa sieht seine Kleine alle zwei Wochen für zwei Tage und dann soll er sie ALLEINE spielen lassen und wenn es geht nichts schenken usw???

Ist doch nicht Dein ernst oder???

Meine Maus ist (wenn es arbeitstechnisch klappt) eine Woche pro Monat beim Papa und wird auch verwöhnt von vorn bis hinten, aber meine Tochter kann das ganz klar unterscheiden, das es halt beim Papa so ist und ich das nicht kann.

Also ehrlich, was verlangst Du vom Papa der die Maus so wenig sieht?

unverständliche Grüße

Sabine!

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Hallo,

es geht immer darum, in welchem Maß das alles gemacht wird.
Er soll sie nicht die ganze Zeit alleine spielen lassen und gar nichts schenken.
Er soll sie einfach nur wie ein normales Kind behandeln und nicht wie eine kleine Prinzessin, wo gesprungen wird, wenn das Kind ääh macht und auf Sachen zeigt, wo sie seit einem halben Jahr weiß, wie das heißt. Und sie braucht auch nicht überall hingetragen werden, sie kann schon alleine laufen.... Gegen Geschenke zwischendurch hab ich auch nichts, wie gesagt das Maß ist immer entscheidend.
Ich hab ihm jetzt gesagt, er soll sich bis zum nächsten Mal Gedanken machen, wie er sich die Erziehung vorstellt.
Übrigens hat sie letztes Mal bei ihm wohl auch ein wenig rumgezickt. Komisch, dann fragt er immer gar nicht, wann er sie das nächste Mal nehmen kann....sondern meldet sich erst zwei Wochen später.

Versteht mich nicht falsch, ich find es gut, dass er sich so regelmäßig um sie kümmert und sie es auch gut bei ihm hat. Er soll es bloß nicht übertreiben und sie einfach ganz normal behandeln.

LG, und #danke für eure Meinungen

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Hallo Ulli!

Ich kann dich auf einer art schon verstehen, du hast deine Tochter ja täglich bei dir und kannst diese zeit die der Vater einmal in 2 wochen aufbringen kann, nicht aufbringen.
Vielleicht möchtest du es ja mal umgekehrt versuchen, so das die kurze bei ihrem Vater lebt und du sie dann alle zwei wochen abholst.
Du wirst sehen, wie sehr du sie verwöhnen würdest, und alles dafür geben damit sie fröhlich ist.

Sie ist noch sehr klein, und vermisst ihren Vater ja auch in der anderen zeit, aber glaub mir bald wird sie verstehen das es bei Papa eben anders zugeht als bei Mama.
Ich weiss wovon ich spreche, bei uns war es auch nicht anders, aber mittlerweile ist es viel besser geworden, und meine Jungs freuen sich wenn sie Sonntags wieder nach hause kommen :-)

Alles gute
Tanja mit Rasselbande