habe gerade entdeckt, daß ich meinen Beitrag versehentlich im falschen Forum hatte, deshalb nun hier an richtiger Stelle...
wer hat Erfahrung mit dieser Situation?
So langsam kochts nämlich in mir... Unsere Tochter ist jetzt 22 Monate und ein absolutes Papakind. Ich finde es toll, daß die Beiden so ein inniges VErhältnis haben, mein Mann tut auch nichts Besonderes um diese Situation noch mehr zu verstärken, es ist einfach so, aber für mich ist es mittlerweile echt anstrengend.
Wir kommen bestens miteinander klar, solange Papa nicht zu Hause ist, aber wehe er ist nur in der Nähe, hab ich gar nichts mehr zu sagen.
Nein, Papa anziehen, nein Papa tragen, nein Papa helfen,... die ganze Zeit.
Es geht halt nicht immer, daß mein Mann dann die Dinge tut die unser Töchterlein gerne von ihm erledigt hätte und dann habe ich ein brüllendes Kind auf dem Arm und komme mir vor wie die allerletzte Rabenmutter. Es macht mir ja auch keinen Spaß, Sachen gegen ihren Willen durchzusetzen, aber bei manchen Dingen bin ich einfach nicht bereit mit ihr zu diskutieren. Sie ist ja noch nciht mal 2 Jahre alt... Sie darf Dinge selber entscheiden, welches Shirt sie anziehen mag, Äpfel oder Trauben essen, usw. ABer ich habe den Eindruck, daß ich immer mühevoll "Durchboxen" muss, was Papa problemlos machen darf...
Ich bin eh insgesamt schon strenger, konsequenter als mein Mann. Und natürlich ist es das Los der Mütter, bzw. desjenigen der zu Hause beim Kind ist und es meistens erzieht, daß man dem Kind gegenüber viel mehr verbieten muss, öfters schimpft und einfach halt immer da ist. Der Papa ist was Besonderes weil er nicht so oft da ist.
Aber mittlerweile wird es mir echt zu anstrengend. Ich weiß gar nicht wie ich damit umgehen soll. Es kann doch nicht sein, daß ich bei jedem Windelwechsel sobald mein Mann zu Hause ist einen kleinen Terrorzwerg im Arm habe... Wie handhabt ihr solche Situtaionen? Gibt sich das wieder?
Lg Laika
Papakind und Mama darf nichts mehr machen...
Hi Laika,
das kenn ich doch was Du da schreibst.
Wir hatten (ja es ist jetzt vorbei) das gleiche Theater mit unserem Sohn.
War auch ungefähr in diesem Alter (22 Monate). Ich kann dich vielleicht beruhigen. Es hört wieder auf...
Bei uns auf jeden Fall. Ich fand das erst total super als ich quasi entlastet wurde weil Phillip alles lieber mit Papa machen wollte. Aber irgendwann wurde ich auch eifersüchtig und sogar traurig. Halloooo, ich wurde abend aus dem Zimmer geschmissen von dem Kurzen. Er meinte zu mir: "GEH, GEH EINFACH". Heftig oder?
Aber nach ner Zeit hat sich das wieder gegeben. Jetzt bin ich wieder "Nummer 1". Aber ich wills nicht zu laut schreien. Irgendwie wiederholen sich manche Phasen einfach zu oft, findest Du nicht auch?
Ich hoffe ich konnte dich ein bißchen beruhigen.
Lieben Gruß und lass Dich nicht ärgern.
Bea
Ich war auch so'n Papakind!
Nimm es Dir nicht zu Herzen, sondern genieße die kleine Auszeit, die Du dadurch bekommst.
Papa und Kind haben nicht sehr viel Zeit miteinander, dafür genießen sie sie um so intensiver.
Es liegt nicht daran, daß Dein Kind Dich nicht lieb haben würde, sondern es ist sich Deiner Liebe so sehr sicher, daß es nichts dabei findet, Dich mal eine Weile in die "Ecke zu stellen". Du bist ja später, wenn Papa weg ist, garantiert wieder da.
Ich denke, wenn Dein Mann die Aufgaben von allein übernehmen würde, bevor Deine Tochter danach verlangt, dann wäre es für sie auch nix besonderes mehr und sie würde nicht so danach betteln.
Sei doch froh, dass dein Kind so sehr am Papa hängt. Meine Tochter liebt meinen Freund auch angöttisch. Und ich gönne es beiden, wenn sie was zusammen machen und mich nicht dabei haben wollen.
Wenn mein Freund wirklich mal keine Zeit hat, sagt er es meiner Tochter und erklärt ihr, dass sie nun zu mir gehen soll. Oder sie muß eben warten, bis er fertig ist.
Das kann doch dein Mann auch machen. Bei uns gab es zwar die ersten Wochen noch ein Geschrei, aber mittlerweile hat sie sich daran gewöhnt.
Hallo,
ich mußte ein bißchen schmunzeln, als ich eben Deinen Beitrag gelesen habe. Bei uns ist es ganz genauso.
Meine Tochter wird am Freitag zwei Jahre alt und ich weiß gar nicht so genau wann es angefangen hat. Es könnte so vor zwei Monaten gewesen sein, also auch mit ca. 22 Monaten.
Wenn Papa zu hause ist darf ich auch nichts machen. Ich fand es eigentlich erstmal ganz entlastend.
Aber es steigerte sich nach und nach.
Wir lassen Papa alles machen, was er an "Ihr vornehmen" soll: wickeln, schuhe/Kleindung anziehen usw, wenn sie es so möchte. Es ist ja ihr Körper über den sie da entscheidet und wir wollen es so gut wie es geht unterstützen.
Allerdings ging es so weit, dass ich die Wohnungstür nicht mehr öffnen durfte, das ging es mir dann auch zu weit. Das haben mein Mann und ich nicht mitgemacht. Dann hat sie eben gezetert und getobt (auf Papas Arm , ). Papa hat Ihr dann auch gesagt, dass das nicht geht.
Auch als sie mich weggeschickt oder weggestoßen hat, habe ich nicht immer ihren Wunsch erfüllt (als wir spazieren waren, z.B. ).
Ich konnte mich damit ganz gut arrangieren. Aber im Urlaub vor drei Wochen, fand ich es schon etwas verletzend. Dann haben wir ihr auch gesagt, dass Mama traurig wird, wenn sie mich so wegschubst.
Ich finde es auch nicht so einfach adäquat zu reagieren. Ich bin meinem Gefühl gefolgt. Und mein Mann und ich haben an einem Strang gezogen. Ich denke so klappt es ganz gut bei uns.
Vielleicht konnte ich Dir ein wenig weiterhelfen.
Liebe Grüße Schnupperhase