Hallo!
Langsam bin ich echt am Verzweifeln. Vielleicht kann mir jemand Tipps geben oder mir einfach sagen, was ich falsch mache?!
Also mein Sohn Robin ist jetzt knapp 27 Monate alt.
Ich versuche es kurz zu fassen: Er kann einfach nicht sitzen bleiben, ständig muss er sich bewegen und irgendwas machen. Ein richtiges Energiebündel!
Zu Hause, wenns essen gibt, kann er keine 5 Minuten sitzen, auch wenn er hungrig ist, er muss sofort wieder aufstehen und was anderes machen. Wenn wir draussen sind (da er ja so einen Bewegungsdrang hat - bin ich so weit es geht jeden Tag mind. 2 Stunden mit ihm draussen - arbeite halbtags) läuft er ständig weg.
zB am Spielplatz: ALLE Kinder bleiben am Spielplatz - aber nein, mein Kind läuft ständig weg. Ich komme so ins Schwitzen , weil ich ständig meinem Kind nachlaufen kann. Wenn ich sage NEIN, dann nützt das nix, wenn ich laut sage NEIN, nützt das genau so wenig, wenn ich ihm einen Klapps auf den Po gebe, ...... NIX! Er lacht mich aus und rennt weiter - was auch nicht ungefährlich ist, wegen Autos usw.
Ich kenne kein Kind das so aktiv wie er ist. Ehrlich!
Alle anderen Mütter sitzen beim Sandkasten oder sonst wo. Ich kann nicht mal 1 Minute in Ruhe mit jemandem reden , ohne dass er mir wieder davonläuft oder eine Aktion startet, die Lebensmüde ist *g*
Meine Schwiegermutter ist schon so fertig, wenn sie einen Vormittag auf ihn aufpassen muss . Sie meinte, dass mein Freund (der Papa vom Kleinen) schon aktiv war, aber bei WEITEM nicht so wild wie Robin.
Das einzige was immer geklappt hat ist das Schlafen.
Der schläft wie ein Einser - kein Wunder bei diesem Bewegungsdrang untertags! Er schläft mittags 2-3 Stunden (was er auch wirklich braucht) und nachts 12 - 13 Stunden!
Ist mein Kind hyperaktiv ?
Was kann ich anstellen, dass er nicht ständig davonläuft und dass er mal folgt?
Wenn er etwas will und nicht bekommt - ich bin konsequent - dann bekommt er so einen Wutanfall, da fliegt alles nur mehr rum, er haut und tretet.
Mir wäre auch schon geholfen, wenn jemand meint, dass das normal ist!
LG. Mimi
Sehr aktives Kind
Hm, normal oder nicht normal - ich glaube Kinder ticken eben manchmal einfach was komisch...
Ich glaube ich würde Deinem Kleinen gehörig den Marsch blasen bevor ihr auf den Spielplatz geht.
Entweder er bleibt auf dem Spielplatz oder ihr geht direkt wieder Heim!
Haut er ab (auch wenn ihr gerade 5 Min.da seid) schnapp ihn Dir und geh mit ihm nach Hause auch wenn er schreit!
Zieh das konsequent durch! Er haut nur 3x ab, dann fängt er an zu überlegen...
Und genauso mit dem Essen. Entweder er bleibt beim Essen sitzen oder es gibt nichts mehr!
Steh er auf - Essen weg!
Das macht er sicher auch nur 3x weil er ja dann Hunger hat.
Sei Konsequent! Rede nicht so viel - das versteht er eh nicht.
Und toitoitoi...
Ganz lieben Gruß
Petra & Joelina 5 (alle Fürze auch schon durch...)
Vielen vielen Dank für die Antworten!
Ich werde das ab heute durchziehen! - Hoffentlich klappts
LG Mimi!!
Hallo Mimi,
natürlich gibt es aktivere Kinder, aber die müssen erst Recht erzogen werden.
Kind läuft auf dem Spielplatz weg?
Beim 1.Mal: Ermahnung, daß er nicht weglaufen soll
Beim 2.Mal: Ankündigung, daß es nach Hause geht, wenn er noch mal wegläuft
Beim 3.Mal: nach Hause gehen.
"Mir wäre auch schon geholfen, wenn jemand meint, dass das normal ist! "
Ja, das Verhalten deines Sohnes ist normal für ein Kind, welches nicht mit wirksamen Konsequenzen belegt wird.
Jegliches Weglaufen draußen sollte die Konsequenz haben, nach Hause gehen.
Während des Essens aufstehen hat natürlich die Konsequenz "Essen ist dann vorbei!".
Und wenn dein Kind aktiver ist als andere (wobei ich das nicht unbedingt sehe), dann mußt du auch konsequenter sein als andere Eltern, deren Kinder nicht so lebhaft sind.
LG,
J.
Hallo,
meine tochter ist auch 27 Monate.
Ob sie nun so aktiv wie deiner, noch mehr oder weniger ist, kann ich nicht sagen.
Für meinen Geschmack ist sie sehr aktiv, auch für den Geschmack der Erzieher im Kiga .
Sie hat selbst im Winter immer nasse Haare vom herumwirbeln. Manchmal dreht sie sich so schnell im Kreis, bis sie umfällt.
Wenn Sie essen, schlafen oder auf Toilette soll, bekomme ich eine Antwort wie: " ich kann nicht, ich hab soviel zu tun!"
Sei froh, dass er so gut schläft, ist doch traumhaft, das klappt bei uns bei weitem nicht so gut.
Laut KiA und Erzieher im Kiga ist sie sehr gut entwickelt, eher etwas zu weit und die Aktivität ist einfach eine Typsache.
Ich würde nur darauf achten, ob er sich normal konzentrieren kann, bei der Beschäftigung im Kiga oder zu Hause. Das kann meine Tochter sehr gut, wenn sie Lust dazu hat.
Liebe Grüße
Entschuldige die Direktheit, aber für mich hört sich es so an, als würde dir dein Sohn auf dem Kopf rumtanzen.
Er nimmt dich nicht ernst, lacht dich aus und darf am Ende doch machen was er will (einfach hinrennen wo er will). Das geht so nicht.
ABER das alles gehört zur normalen Entwicklung dazu. So sind die Kinder halt. Meine Tochter hat auch einen sehr starken Willen und wir hatten schon x Situationen wo ich sie unter größtem Protest nach Hause geschleppt habe. Und frage nicht wie fertig ich dann war.
Weil sie z.b. nicht vom Spielplatz heimwollte...weil sie nicht hören wollte mit dem Laufrad (habs ihr dann sofort weggenommen), weil sie sich zu weit entfernt hat bzw. woanders lang wollte wie ich beim spazierengehen...usw. usf....
Ich kann aber feststellen, dass es (dadurch) eine Verbesserung gibt. Ich kann sie heute bedenkenlos an der Straße laufen lassen (auch ohne an die Hand nehmen), oder sie hört (fast) immer wenn sie mit dem Laufrad fährt...
Vom Spielplatz geht sie aber immer noch nicht gern heim
LG
Der Klaps auf den Po ist völlig unangebracht - was soll er denn daraus lernen -
"Mama wird gewalttätig, wenn ich nicht gehorche - das tut weh - davor habe ich Angst - darum gehorche ich lieber?" für diese Schlußfolgerungskette ist er erstens zu klein und zweitens ist
KÖRPERLICHE GEWALT GEGEN KINDER ALS STRAFE VERBOTEN (ja auch wenn "nur" ein Klaps ist - was wenn ein leichter Klaps ncith mehr reicht?)
ich würde dir auch raten, konsequenter zu sein.
wie alle anderen, wenn er wegläuft, dann gehts nach Hause. das ist eine Kosequenz, die er nachvollziehen kann.
Hallo!
Klingt weniger nach Hyperaktivität, sondern mehr nach Grenzen austesten.
Mit 27 Monaten war mein Sohn auch so ein "Rabauke" - gewisse Dinge hab ich ziemlich schnell abgelegt. Ich gehörte zu den Müttern, die bei einem Wutanfall im Kaufhaus ihr brüllendes Kind quer durch die Stadt geschleppt haben (zu Fuß nach Hause) und sich nicht darum scherten, dass andere glotzten. Nach dieser Aktion hat mein Sohnemann nie wieder im Kaufhaus oder beim Einkaufen ein solches Theater veranstaltet.
Was du brauchst, sind klare Regeln und deren konsequentes Durchsetzen.
Spielplatz:
ankündigen, dass es nach Hause geht, wenn er noch mal wegläuft.
Tut er es - ab nach Hause, ohne Diskussion.
Wutanfall:
wenn er an einem sicheren Ort ist - lass ihn wüten. Wenn er merkt, dass du ihn scheinbar ignorierst, wird er merken, dass er damit nicht weiterkommt und es im Laufe der Zeit lassen.
Essen:
mach ihm klar, dass jetzt gegessen wird. Wenn er aufsteht und wegläuft - räum sein Essen weg. Und gib ihm nichts mehr bis zur nächsten Mahlzeit.
Übrigens: Klapps auf den Po nützt meist gar nix - zumal die Kinder nicht den Zusammenhang sehen. Klar, wenn's gefährlich wird, musst du härter zugreifen als bei "einfachem Weglaufen". Wenn dein Sohn merkt, dass es für ihn negative Konsequenzen hat (weg vom Spielplatz, wüten ohne dass jemand reagiert, hungrig bleiben bis zum nächsten Essen) wird er sich das eher merken.
Alles Gute und "bleib standhaft"
LG
Nicci
Danke für deine Antwort,
aber folgendes möchte ich noch dazu sagen:
Mein Kind bekommt des öfteren einen Wutanfall (so wie du ihn beschreibst)- egal wo wir sind - da schnapp ich ihn mir auch und schnall ihn mit aller Mühe in den Kinderwagen und gehe oder ich trage ihn nach Hause - mir ist es auch wirklich egal was andere dazu sagen wenn er sich so aufführt (soll er doch schreien)- aber ihm ist das schlussendlich egal - er macht es ja immer wieder. auch wenn er ständig davonläuft - dann sag ich auch, dass wir nach Hause gehen, wenn er davonläuft - und wenn wir dann wirklich nach Hause gehen - ist ihm das auch total egal! - Er kann ja nicht viel dazu sagen, denn er redet noch nicht viel , er kann sich nur in einzelnen Wörtern ausdrücken!
Ich hoffe, das wird mit der Zeit!!!
LG. Mimi
Ich denke, dann solltest du verstärkt auf Sprachentwicklung setzen! Wenn er sagen kann, was er will, fühlt er sich weniger hilflos.
Nicht, dass ich der Meinung bin, ein Kind mit 27 Monaten müsste voll sprechen können - natürlich nicht.
Aber: sobald er eine andere Kommunikationsmöglichkeit hat, braucht er sich nicht körperlich auszudrücken. Und was anderes sind die Aktionen von deinem Kleinen Rabauken nicht.
LG
Nicci
Hallo Mimi,
meine Tochter ist auch 27 Monate alt und sie ist auchein ziemlciher Wildfang. Stillsitzen? Fehlanzeige. Ich versuche auch viele Dinge mit ihr zu machen, bei denen sie sich richtig auspowern kann (turnen, Fahrrad fahren etc) Ich denke, das braucht sie einfahc.
Ich habe mich auch schon öfter gefragt, ob meine Tochter "normal" ist. Manchmal schafft sie mich wirklcih
Wenn wir allerdings auf den Spielplatz gehen, würde meine Tochter nie weglaufen. Das würde cih auch nicht dulden. Wie schon einige vor mir geschrieben haben, einmal ermahnen beim zweiten Mal gehts nach Hause. Genauso beim Essen, sie steht auf, ich frage bist Du fertig? Dann ist das Essen weg. Sie weiß das und dann gibt es auch kein Gemecker.
Was die Aktivität angeht, müssen wir uns wohl inunser Schicksal fügen Das heißt aber nciht, daß unsere Kinder keine Regeln lernen können!
Lg,
Birgit
Hallo Mimi,
das Problem mit dem Spielplatz kenne ich auch...
Und ich denke, daß das unser Problem ist. Es gibt Kinder, die sitzen im Sandkasten und drehen eine Stunde ihre Schauferl um und lachen dabei. Die Mama sitzt auf der Bank und ratscht.
Mein Sohn hasst Spielplätze. Er mag halt nicht im Sand sitzen und Kuchen backen. Er mag einmal rutschen, kurz schaukeln und weiter gehts.
Frag doch mal deinen Sohn, ob er wirklich zum Spielplatz will (oder eher du, weil du ratschen willst).
Ich arbeite auch und die viele Bewegung ist für mich auch echt anstrengend. Ich würde definitiv lieber auf der Bank sitzen.
Was bei uns gut geht, ist Laufrad fahren, da fetzt er durch den Park. Er darf eine kleine Strecke vorfahren, dreht dann um. Er muß immer in Sichtweite bleiben, da gibts keine Diskussion. Falls er das noch nicht schafft, kauf ein Wutsch, oder Bobbycar.
Was er komischerweise auch sehr gerne mag, ist hinten im Kindersitz auf dem Rad durch die Gegend gefahren werden.
Sieh es positiv, ich war noch nie so viel an der frischen Luft, wir sind beide kerngesund und abgehärtet und ich war noch nie so schlank!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Liebe Grüße
Gul Damar
Meiner war auch so aktiv, bzw. ist es heute noch! Heute rennt er natürlich nicht mehr weg und hört auch. Aber wir müssen immer noch sehr deutlich sagen, was wir von ihm erwarten; das hat sich nicht geändert.
Auf dem Spielplatz waren wir nie sehr lange. Ich kenne hier im Ort fast jeden Stein - wir sind immer große Runden gelaufen; er wollte immer "weiter"! Auch später hieß es immer "Mama weiter", wenn ich mich mal unterhalten wollte. Ich gab ihm was zu knabbern und es ging dann noch ein Weilchen.
Beim Weglaufen hats mir irgendwann gereicht. Weil er so viel laufen wollte, habe ich dann mit 2 Jahren meistens keinen KiWa mehr genommen. Und er MUSSTE anfangs an meiner Hand bleiben. Er hat sich gewunden, wie ein Wurm und es war ein Kampf, aber ich blieb hart; bis er begriffen hat, dass er erst alleine laufen kann, wenn er nicht mehr wegläuft (denn sonst kam er wieder an meine Hand)!
Beim Essen haben wir ihn auf dem Stuhl mit einem Gürtel "angeschnallt". Auch hier haben wir den Gürtel erst abgemacht, als er begriff, dass er sitzen bleiben muss (wenigstens eine Weile), sonst wird er wieder angeschnallt.
So haben wir mal ganz grob das, was uns am meisten störte, eingestellt.
Grüße
Mare88