Sie ignoriert meine Rufe und läuft nicht an der Hand.

Hallo.

Meine Tochter (fast 2Jahre alt)
Ist ein richtiger Dickkopf.
Wenn sie etwas nicht will, dann wird gebockt ohne Ende.

Zur Zeit ist das Spatzieren gehen ein einziger Kampf.
Ich gehe eigentlich NIE ohne Kinderwagen weg, aber ab und zu mach ichs dann doch, denn ich will sie auch mal laufen lassen. Ist ja doof immer im Kiwa zu sitzen und ich denke Bewegung tut ihr ganz gut.

Doch nach wenigen Metern fängt sie dann immer an irgendwo hinzurennen, oder läuft in aller Gemüts Ruhe woanders hin. Da kann man dann Rufen und schreien wie irre, das juckt sie keinen Meter. Sie dreht sich nichtmal um oder so, nein da wird stur grade aus weitergelaufen#wolke

Wenn wir dann an eine Straße kommen möchte ich sie gern an die Hand nehmen. Denn sie ist so unberrechenbar, bei ihr kann man nie wissen wo sie in der nächsten Sekunde wieder hinrennt.
Doch sie wehrt sich wie verrückt und will absolut nicht angefasst werden. Wenn man dann nicht sofort loslässt, lässt sie sich fallen. Ist ihr schnuppe wenn sie dann auf dem Hintern über die Straße schleift...#wolke

Ich muss sie dann meistens hochnehmen, weil ich kann sie ja schlecht einfach über befahrene Straßen rennen lassen. Wenn sie dann merkt das sie nicht gleich wieder runter darf, windet sie sich wie verrückt so das ich sie richtig mit Gewalt festheben muss.

Ich hab schon garkeine Lust mehr mit ihr rauszugehen.
Es endet jedesmal in einem Desaster.

Kennt das noch jemand von euch?
Wenn ja, wie reagiert ihr da?

Gruß Mieze

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also, ich kannte das auch von meinem sohn.... ;-)

da gibt es nur 2 dinge die mir da einfallen: wenn sie bockt, helfen manchmal so laufgurte, hört sich doof an, ist aber die notbremse wenn sie wo hin läuft wo sie nicht hin soll ;-)

hilft gar nix mehr, kind packen und nach hause tragen, und ihm kurz und knapp erklären das genau das eben passiert wenn sie nicht hört!

hat bei meinem sohn super geholfen!!!!

lg

andrea

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Ehrlich gesagt, habe ich früher auch daran gedacht, so einen Gurt zu benutzen, aber mittlerweile bin ich froh, dass ich es nicht getan habe. Das mag in solchen Momenten vielleicht hilfreich sein, aber das Kind lernt dabei nicht, neben den Eltern zu bleiben. Es wird lediglich am Weglaufen gehindert. Wenn man den Gurt weglässt, kehrt das Problem meist zurück.

Nicht empfehlenswert #contra

Training ist aufwendiger, aber erfolgreicher #pro

LG Mandy

6

Also diese Gurte sind doch echt fürchterlich.
Wenn ich solche Eltern sehe schüttel ich immer nur mit dem Kopf.

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2

Hallo!

Ich muss schmunzeln, denn das kennt wohl fast jeder mit einem kleine Kind ;-)

Ich habe ein Elterntraining gemacht, bzw. bin noch dabei und kann dir folgende Vorgehensweise ans Herz legen. Diese wird vom PAG Institut für Psychologie empfohlen. Vorab: unter www.triplep.de kannst du dir Broschüren (Kleine Helfer) für verschiedenes Alter bestellen. Kostenpunkt um die 8 EUR ... #aha

Und nun die Tipps:

Nimm dir Zeit. Plane kurez Spaziergänge, um zu trainieren. Dein Kind muss erst lernen, bei dir zu bleiben. Lauft anfangs nur etwa 5 Minuten; und zwar an sicheren Orten wie Parks oder ruhigen Straßen. Belebte Plätze meiden, bis deine Tochter gelernt hat, bei dir zu bleiben.

Tagesroutine einhalten, damit deine Tochter nicht hungrig, gestresst oder müde ist.

Bereite deine Tochter auf den Spaziergang vor. Erklär ihr, wohin ihr geht und was du von ihr erwartest: "Wir gehen kurz zum Bäcker. Denk daran, dass du in meiner Nähe bleibst und tust, was ich dir sage!"

Lobe dein Kind so oft wie möglich, dass es in deiner Nähe bleibt; und zwar bevor es die Gelegenheit zum Wegrennen hat. Rede mit deiner Tochter, wenn ihr unterwegs seid. Das lenkt sie ab. Somit ist der Spaziergang für sie interessant.

Sobald sie beginnt, sich zu entfernen, sagst du ihr, was sie tun soll: "[Name] bleib stehen, du bist zu weit weg. Komm bitte wieder zurück!" Wenn sie gehorcht, lobe sie.

Kommt sie nicht zurück oder renn erneut weg, reagiere schnell und halte sie fest. Gib klare Anweisungen und lass eine Konsequenz folgen: "[Name], du bist nicht bei mir geblieben. Deshalb musst du für die nächsten 20 Schritte an meiner Hand gehen!" Ignoriere ihr Schimpfen und ihren Protest und diskutiere nicht mit ihr über deine Entscheidung. Streitet auch nicht darüber. Halte die Hand deiner Tochter für die ersten 10 Schritte fest und lockere sie für die nächsten 10. Lass dann die Hand los und lass sie alleine gehen. Diese Strategie benutzt du aber nur einmal während eines Spazierganges. Lobe deine Tochter, wenn sie bei dir bleibt.

Sträubt sie sich dagegen, an der Hand zu laufen oder läuft erneut weg, halte sie fest. Sag ihr, was sie falsch gemacht hat: "Du bist wieder nicht bei mir geblieben" und die Konsequenz: "Deshalb musst du jetzt in die stille Zeit gehen." Bleib stehen und wende die Stille Zeit an.

Das bedeutet, deiner Tochter die Aufmerksamkeit zu entziehen und sie für eine kurze Zeit ruhig sein zu lassen. Lass sie neben dir stehen oder sitzen und warte, bis sie 30 Sekunden lang ruhig geblieben ist. Sag ihr, dass sie ruhig sein muss, bevor ihr weitergehen könnt. Leg notfalls auch deine Arme um sie, aber gib ihr dabei nicht das Gefühl, dass du sie umarmst.

Wenn sie sich wehrt oder während der Stillen Zeit protestiert, bleibt dir als letzter Ausweg nur, sie hochzunehmen und nach hause zu gehen. Versuch es ein anderes Mal wieder.

Ansonsten gehst du normal weiter, sobald das an-der-Hand-bleiben oder die Stille Zeit vorüber ist. Lobe deine Tochter von Zeit zu Zeit dafür, dass sie in deiner Nähe bleibt. Wahrscheinlich musst du die Stille Zeit mehrmals wiederholen, bevor sie aufhört wegzulaufen.

Am Ende des Spazierganges lobst du sie, wenn sie die meiste zeit bei dir war. Anfangs kannst du sie auch belohnen. Wenn sie nicht bei dir geblieben ist, sagst du ihr, was du dir beim nächsten Mal wnscht und planst einen weitern Spaziergang, möglichst am nächsten Tag.

Ich wünsche alles Gute #klee

LG Mandy mit Joel (2,5) und Noah (fast 6 Monate)

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Hallo,

das klingt so mechanisch und als ob man einen Hund dressiert.

Spätestens wenn ich die Hand von meiner Kleinen festhalte, dass sie sie mir nicht entziehen kann, wirft sie sich hin und schreit. Dann ist sie auch für eine stille Zeit nicht mehr zugänglich!

Viel besser klappt es bei uns, wenn wir ein Spiel daraus gemacht haben! Jetzt ist sie 2 1/2 und es klappt ganz gut!



LG

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Ja, das geht auch ganz gut. Kommt auch auf das Kind drauf an. Bei Joel klappt es aber dank beschriebener Methode deutlich besser. Vorher blieb jeder Versuch erfolglos ...

LG Mandy #blume

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Hi,

ich finde, du machst dir unnötig Stress, weil du etwas erzwingen willst, für das deine Tochter einfach noch zu klein ist.
Natürlich muss sie das irgendwann lernen und der Gedanke an Bewegung und Abwechslung ist auch löblich - aber diese Versuche enden ja offenbar für euch beide mit Frust.

Du bezeichnest deine Tochter als bockig und dickköpfig. Versuch mal, ihr Verhalten etwas gelassener zu sehen und dich in sie hineinzuversetzen. Sie verhält sich total altersgerecht. Kinder sind getrieben von Neugier und Entdeckungslust, unter anderem entdeckt sie ihren eigenen Willen. Je mehr du sie ausbremst, desto frustrierter wird sie reagieren. Sie will dich nicht ärgern, sie kann nur gar nicht anders, als diesem Erkundungstrieb zu folgen.
Was nicht heißt, dass du sie nicht erziehen kannst, aber alles zu seiner Zeit! Wenn sie deine Erklärungen besser versteht (und das wird sie ja mit wachsenden Sprachkenntnissen),kannst du auch erfolgreich an ihre Vernunft appelieren - es funktioniert dann nicht immer, aber immer öfter!
Denn einer dieser Triebe ist eben auch, dir nachzueifern und dir zu zeigen, wie "groß" sie schon ist - damit kriegst du sie irgendwann total gut!;-)


Mein Rat wäre:

Lass es einfach vorerst. Wenn du keine Zeit hast für Spirenzchen und keine Lust auf diese erfolglosen Kämpfe, dann nimm den Kinderwagen mit.
Ich würde mal versuchen, ein altersgerechtes Buch mit ihr anzugucken über Verhalten an der Straße. Und ich würde ihr während sie in der Karre sitzt zeigen und erklären, wie ältere Kinder es machen und warum. Ganz ohne Druck. "Guck mal, das Mädchen hält die Hand von ihrem Papa an der Ampel". Ohne zu sagen: "Du musst das auch machen" - da kommt sie irgendwann ganz alleine drauf.

Vielleicht hast du Glück und sie entwickelt schon bald den Ehrgeiz, es auch so zu machen.

Ansonsten warte einfach noch ein bisschen ab, bis sie mehr versteht.

Das war bei uns bislang IMMER der Schlüssel zu allem. Essen, schlafen, Sauberwerden - ging alles wunderbar ohne Druck und ganz von alleine, zum richtigen Zeitpunkt.

Sorry für die lange Antwort, ich hoffe, du kannst etwas damit anfangen.

LG Jana + Lena (3) + #stern + Karl (5 Wochen)

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Ich glaube jeder war schon mal in einer ähnlichen Situation, allerdings sind einige mehr, andere weniger bockig.
Ich habe drei Kinder, vier, zwei und ein Jahr alt. Der Große war auch so ein Trotzkopf, wenn ihm was nicht passte wurde sich auf den Boden geschmissen, egal ob das beim Spazieren gehen, beim Einkaufen oder sonst wo war. Am aller wichtigsten, RUHE bewahren, auch wenn es schwer fällt. Deine Tochter läuft weg, gut, nimm sie an die Hand, sie will das nicht und schmeißt sich zu Boden, auch gut, warte ab bis sie sich beruhigt hat und danach wird an der Hand weitergegangen. Konsequent bleiben und nicht vom Weg abbringen lassen, Du hast klare Linien und die gilt es zu befolgen. Das macht sie ein paar Mal und wird dann merken das sie bei Dir nicht weiterkommt. Beim Überqueren der Strasse nimm sie auf den Arm, egal wie sehr sie sich wehrt, da wird nicht diskutiert.
Wichtig war und ist mir immer, das die Kinder in einer Notsituation stehen bleiben, deshalb hat das Wort STOP bei uns eine besondere Bedeutung. Wenn ich stop rufe haben sie gelernt stehen zu bleiben. Ich habe das als Spiel angefangen, während des Spazierengehens geht das super und macht den Mäusen meist auch noch Spaß.

STOP ein Wort, kurz und knapp, das ist wichtig!!!! Und nicht. "NAME Du bist zu weit weggelaufen, das war aber nicht lieb von Dir, jetzt gibt es eine stille Pause". Schließlich geht es hier um Kinder und nicht um eine Tierdressur.

Hab einfach Geduld mit Deiner Tochter ud lass Dich nicht aus der Ruhe bringen.

viele liebe Grüße
Silke

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Hallo,

wenn sie partout nicht an der Hand bleibt - wie du sagst - muss sie halt in den Buggy/Kiwa - Schluss, Punkt, aus die Maus - und dann musst du halt selbigen doch immer dabei haben, wenn es nicht anders geht! Und sie muss dann halt auch mal so lange drin bleiben, bis sie "vernünftig" an der Hand läuft und bei dir bleibt! In gewissen (gefährlichen) Situationen geht es halt nun mal nicht anders und dass andauernd weggerannt und nicht bei Muttern an der Hand geblieben wird. - Immerhin 100 000x besser als dass doch mal was passiert und sie unters Auto kommt. -

Des Weiteren finde ich auch überhaupt nicht, dass man mit knapp 2 Jahren schon zu alt für Kiwa/Buggy ist.

Bedeutet ja nun nicht, dass sie nun IMMER und ANDAUERND in diesem Dingen sitzen soll/sitzen bleiben muss; auf ungefährlichen Wegen und an ungefährlichen Plätzen kann sie ja laufen und rennen, wie sie will, aber nicht an der Straße und über die Straße.

Dieses Theater würde ich jedenfalls nicht auf Dauer mitmachen - das steht fest.


Gruß

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Nimm nen Kinderwagen mit..wenn sie nicht an der Hand läuft an der Strasse dann klare Ansage und wenns nicht klappt ab in den Wagen,da kann sie sich winden und schreien..sei Konsequent!
Wenn sie wegläuft das selbe und immer erklären warum wieso weshalb und wenns nicht klappt ab in Wagen!

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also was ich mit meinem dnan gemacht habe.

Ich bin mal mit ihm auf ein schönes Feld gefahren, dort sind wir los spaziert tja und als er dann wieder in eine Richtung gerannt ist (konnte ja nix passieren) hab ich ihn gelassen, ihm hinterher gerufen, ich möchte dass er kommt und wenn er nicht kommt, werde ich schon mal ohne ihn weiterlaufen und das hab ich gemacht, diesmal hab ICH mich nicht umgedreht... und dort hat er dann kapiert, dass ich auch ohne ihn kann.
Er war da auch ungefähr 2. Zu Hause hab ich dann nochmal über den Strassenverkehr geredet, dass das gefährlich ist... tja und wie gesagt, von dem Moment ist er immer gekommen, wenn ich ihn gerufen habe.

Kannst das ja mal probieren.

Und ansonsten eben mit Konsequenz arbeiten. Wenn sie sich nicht an der Hand halten lässt an der STrasse müsst ihr eben wieder heim. Und eben zu hause schon erklären, wenn ihr jetzt los geht, darf sie alleine laufen, aber wenn eine Strasse kommt oder es gefährlich wird, dann kommt sie bei dir an die Hand und sobald es nicht mehr gefährlich ist, darf sie wieder alleine. Einfach viel erklären, alles wird sie nicht verstehn, aber sie kapiert und fühlt dann dass du dich nur um sie sorgst und sie nicht ärgern willst....

Maren

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Hallo,

halt das mal noch ne Woche durch, dann bist du fertig - also mit der Erziehung.

LG Marion

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Hi,

also ich persönlich nehme den KW fast immer mit und wenn mein Knirps meint er müsse mir nicht die hand geben, dann "drohe" ich mit dem Wagen, und so läft es. Natürlich musste ich ihn ein paarmal auch wirklich dort reinsetzen, auch wenn er da natürlich nicht begeistert war, aber jetzt wo er weiss, das Mama das ja macht....