Ich brauch mal wieder eure Ratschläge und Meinungen ...
Zurzeit ist unser Sohn echt gewöhnungsbedüftig. Im Kindergarten lass ich mich schon total ungern auf eine Diskussion mit den Erziehern ein. 
Ständig tanzt er aus der Reihe. Zum Mittagsschlaf macht er so lange Quatsch, ruft alle Namen ... bis meistens alle wieder wach sind. Oft kommt er dann nach unten in das Zimmer der Leiterin und muss dort alleine schlafen. Komischerweise schläft er daheim - und das nicht zu kurz?!
Zum Mittag kann es schonmal vorkommen, dass Teller durch die Gegend fliegen aber auch gut Ausdrücke fliegen umher (zu Hause werden solche Wörter, die er dort in den Mund nimmt garnatiert nicht benutzt).
Wenn man ihm etwas sagt oder ihn korrigieren will, blockt er total, schmeißt sich völlig unkontrolliert und saogar ohn jegliche Rücksicht auf sich selbst auf den Boden oder brüllt und schreit einfach nur.
Die Erziehern sagen schon, dass er wahrscheinlich so nicht in die Schule nächstes Jahr kommen könnte oder man müsste ihn auf eine Schule geben, wo verhaltensgestörte Kinder hingehen. Aber klever ist er schon und kapiert ziemlich schnell (rechnet schon und möchte schon Buchstaben schreiben lernen), und kann sich auch oft und lange mit ein und der selben Sache beschäftigen.
Heute hatte ich erst wieder so ein Gespräch im Kindergarten: "Er ist anders als die anderen, so auffällig, die anderen gucken dann immer nur - was wird nun die Erziehern jetzt als Maßnahme ergreifen, etc ... " Ich sagte nur, dass man ihn in gar zu wilden Phasen einfach auf einen Stuhl in den Flur setzen sollte und ihn beruhigen lassen sollte, das sah sie aber nicht ein ... man müsse ihn in der Gruppe lassen ... die setzen ihn dann im Raum, wo alle anderen spielen dürfen, auf einen Stuhl und da muss er sitzen bleiben. Natürlich miemt er dort auch nur den Clown - bis alle am Lachen sind. Ich soll mit ihm zum Psychologen gehen - irgendetwas stimmt mit ihm nicht ... 
Wie sollte ich mit der ganzen Situation umgehen. Seit seinem dritten Jahr ist er nun (also von Anfang an) in diesem Kindergarten und auffällig ist er schon immer dort. Er rauft gern (wie sicherlich fast jeder Junge), sein Lieblingwort ist "Nein" und die Hörnchen kommen oft raus ... Aber warum ist er manchmal so dominant? Muss ich mir Sorgen machen? Hat er wirlklich ein großes Problem sich in Gruppen einzufügen und wird er das nie ablegen?
Zu Hause bekommt er klare Linien und ich bin sehr konsequent ... Aber was soll ich tun? Ich kann ihn ja nicht für Dinge daheim bestrafen, die er im Kindergarten verbockt hat?! Ich liebe meinen Sohn und möchte doch nur das beste für ihn. 
Vielleicht habt ihr einen Tipp oder auch ähnliches erlebt? 
Ist mein Sohn wirklich sooo unmöglich!
Hi!
Das ist vielleícht nicht das, ws Du hören willst, aber um ganz sicher zu gehen würde ich schon mal das Gespräch mit dem Kinderarzt suchen, was er dazu meint.
Der Vorschlag mit dem Psychologen von dme Kindergarten finde ich gar nicht so schlecht. Wenn alles im normalen Bereich ist und das Problem der Kindergarten ist, dann hast Du das von einem Fachmann bestätigt bekommen. Ist doch was nicht in Ordnung, dann bekommt Ihr dort Hilfe.
Ob das Verhalten Deines Sohnes normal ist oder nicht. Ob er nur ein Rabauke ist oder schon zu wild. Ob es am Kindergarten liegt oder ob da noch mehr im Argen ist. Dazu kann ich Dir nichts sagen, da ich weder die genauen Situationen und Umstände, noch Dich oder den Kindergarten bzw. die Erzieher dort kenne.
Einen besseren Rat als wirklich mal jemanden vom Fach um Rat zu bitten habe ich leider nicht für Dich.
LG
curlysue
Hallo Elstersnet,
Kinder die zuhause brav und angepasst sind, suchen sich anderswo einen Raum um eben ihre z.T. unterdrückten Gefühle wie Wut, Aggression, Traurigkeit etc. auszuleben. Sie brauchen dieses Ventil. Dein Sohn langweilt sich unter Umständen im Kindergarten.
Bist du zuhause vielleicht unangemessen streng mit ihm?
Ein Kinderpsychole kann dir da sicher helfen und dir einen Rat geben, wie du damit umgehen kannst.
Liebe Grüße und alles Gute
Barbarelle
Hallo!
Hmm, ich verstehe dich leider nicht ganz.
die Erzieher, die ihn jeden Tag sehen und seit 3 Jahren beobachten können, daß dein Kind sich dort anders verhält als andere Kinder raten dir dich an einen Profi zu wenden (hier: kinderpsychologe).
du jedoch fragst: "Ich kann ihn ja nicht für Dinge daheim bestrafen, die er im Kindergarten verbockt hat?! "
ich denke darum geht es doch schon lange nicht mehr.
Die profesionelle Meinung der Erzieher ist, daß dein Sohn so nicht schulfähig ist sie sehen sonderpädagogsichen Bedarf. sie bitten dich ihm Unterstützung zu holen in form von psychologischer Hilfe..
welche Hilfe erwartest du dann hier?
Ich kann dir keine ferndiagnose geben. aber wenn ein Kind 3 Jahre lang erlebt, daß es "anders" ist und du hast bisher noch nicht reagiert- dann würde ich draf wetten (egal was Huhn oder ei ist), daß dein Sohn sich dort wirkich auffällig verhält.
Wie gesagt, was da Ursache und Wirkung ist, kann ich dir nicht sagen, abe ich würde euch dringed raten etwas zu verändern
ob ihr euch an ne (erzioehungs-)beratungsstelle, nen Kinderpsychologen, den Kinderarzt oder nen familientherapeuten wendet, ist dann eher zweitrangig.
außerdem ist es wichtig, daß du mit dem Kindergarten klare absprachen tiffst und ihr scahut, wie ihr deinen sohn dort entlasten könnt.
jeden tag "gesagt" zu bekomme, man sei verhaltensgesört tut niemandem gut
lisasimpson
Gut geschrieben!
Hallo,
wie wäre es mit einer Ursachensuche im Kindergarten?
Von nichts kommt nichts.
Gruß Marion
Man sieht sein eigenes Kind anders, als andere Leute. Im Kindergarten gibt es den direkten Vergleich zu anderen Kindern in dem Alter, wenn er so aus der "Reihe" tanzt, stimmt vielleicht wirlich etwas mit seinem Sozialverhalten nicht. Um Ihm zu helfen, solltest du einen Arzt aufsuchen, sonst verlagert sich das Problem in die Schulzeit hinein und es wird schwieriger. wenn er und die Klasse etwas lernen soll und er kann sich nicht einfügen, damit er nicht zum "Buhmann" und Aussenseiter wird.........
heho!
erstmal - ich kenne einen jungen, der wirft auch teller im kiga. aber bei ihm liegt es meiner meinung nach unter anderem daran, dass seine mama absolut NICHT konsequent ist, auch wenn sie fest davon überzeugt ist
ich erlebe sie ja im umgag mit ihm wenn wir zum spielen kommen. wenn sie etwas von ihm möchte, dann sagt sie das ganz leise in einem fragenden ton - und ob ers dann tut oder nicht (eigentlich immer eher nicht) ist dann auch egal. konsequenzen werden immer angedroht und nicht durchgehalten. er hat allerdings aber auch so noch schwierige lebensumstände. (die mutter fing vor kurzem an, angedrohte konsequenzen auch durchzuziehen, seit dem läufts auch im kindi besser)
...was ich noch zu sagen habe - dass die erziehernnen dir raten zum kinderpsychologe zu gehen ist ja keine beleidigung oder ähnliches! ich finde das absolut nicht schlimm. das verhalten kann sooooo viele ursachen haben (z.b. auch ADS oder ADHS) eine bakannte familie, hatte bzw hat einen sohn, der hat sich bei mir immer so lieb und ruhig benommen, er war damals 8 jahre alt. doch überall anders wurde er als unerträglich beschrieben und war gar nciht gern gesehen. die mutter ging irgendwann auch zum kinderpsychologe, wo sich rausstellte, dass er eines von beiden hat, ADS oder ADHS(frag mcih nur nicht was genau der kontakt zur familie ist nicht mehr so rege) seit sie wissen wie sie damit umgehen müssen klappt das alles viel besser, die medikamente haben sie weg gelassen, die muter brachte es nicht übers herz das kind so "ruhig zu stellen"
naja, egal woran das verhalten deines sohnes liegen mag, wenns der kiga ist sollte man ihn da rausnehmen oder die erzieherinnen müssten was ändern - und sowas kann eben auch ein psychologe rausbekommen. deswegen würde ich es absolut nicht schlimm finden mit meinem sohn dort hin zu gehen!
Heutzutage soll ja fast jedes Zweite Kind zum Psychiater etc., ist irgendwie modern geworden...
Ich hingegen lese heraus das die Möglichkeit besteht, das Dein Sohn evtl. unterfordert ist, und sich deshalb so verhält.
Ist er evtl. weiter als andere Kinder?
Natürlich kann er Probleme mit seinem Sozialverhalten haben, ich würde an Deiner Stelle ein Gespräch mit dem Kinderarzt führen, und eine EB ist viell. auch nicht verkehrt.
Psychologen würde ich NOCH NICHT ins Boot holen, und auch mal die Probleme im Kindergarten suchen.
LG, Julia
zum psychiater geht garantiert nicht jedes 2. kind, du meinst wohl eher psychologe. das ist was anderes, nur so am rande bemerkt. 
Das weiß ich!
Bevor ihr zum Psychologen geht, würde ich den Kiga wechseln. In meinen Augen läuft da etwas schief. Nicht konsequent genug?
Wir haben auch letztes Jahr den Kiga gewechselt, weil unser Sohn da auch ziemlich auffällig wurde und ich mir ständig anhören musste was er alles angestellt hat. Das Kiga hatte das "offene Konzept" als Erziehung, was unserem Sohn gar nicht gut bekamm.
Wir haben den Kiga gewechselt, wo er von Anfang an Konsequenzen lernen durfte....es war am Anfang für alle Beteiligten nicht einfach, aber es wurde besser. Seine postiven Seiten werden hervorgehoben und mit viel Lob und Arbeit klappt es jetzt auch mit dem Kiga.
Nun, Psychologen müssen wir trotzdem Besuchen, da bei Louis eine Entwicklungsstörung vorliegt, Frühchen. Die Arbeit mit dem Wechsel hatte sich trotzdem gelohnt.
Hmm, von hier aus schwer zu sagen...aber hier mal unsere Story:
Jamie kam mit zwei in die Kita. Hier war die Erzieherin sehr streng. Leider ist Jamie von Natur aus ein Quatschkopf und recht wild. Also eckte er gleich mal an und war von da an schnell der Sündenbock. Er hat sich nicht wohl gefühlt, hat immer mehr Unsinn gemacht und eigentlich nur noch erzählt, was er heute wieder alles falsch gemacht habe 
Wir haben uns nach einem Jahr entschlossen, die Kita zu wechseln. Hier dürfen die Kids zwar auch nicht im Gruppenraum rumrennen, aber wenns mal vorkommt und es ist friedlich und artet nicht aus...dann ist das so. In der alten Kita wurde sofort streng zur Ordnung gerufen und alles reglementiert. Dadurch entsteht hier aktiveres Spielen, auch körperbetonte Spiele, wie Dino-Ringen (
) werden draußen im Rahmen toleriert. Also quasi ein wenig Raufen und Drängeln aus Spaß im Sandkasten mit Dinogebrüll 
Hier kann er sich ausleben, ohne immer gleich aufzufallen und Außenseiter zu sein. Und das tut ihm so gut, dass er heute geheult hat, weil er zum Arzt, statt zur Kita musste 
Da er die alte Erzieherin nicht mochte, war ihm übrigens auch egal wenn sie mit ihm geschimpft hat. Bei der neuen ist ihm wichtig, dass sie ihn mag. Da geht es nur: Guck mal Andrea, ich hab aufgegessen, guck mal, ich hab meinen Teller weggeräumt etc. Er hat einfach eine andere, positivere Möglichkeit gefunden, Aufmerksamkeit zu bekommen. Nämlich durch POSITIVES Verhalten.
Ich glaube, dein Sohn hat dort keine Chance mehr. Was auch immer zuerst da war, Huhn oder Ei, jetzt ist er abgestempelt. Zu einem Neuanfang (warum kein Psychologe? Das ist völlig harmlos...ich war mit Jamie auch schon da...) gehört auch eine neue Chance in einer neuen, unvoreingenommen Umgebung. Gib sie ihm. Tu, was in deiner Macht steht und lass ihn tun, was in seiner steht.
Er sucht ja dort ganz klar Aufmerksamkeit und bekommt sie, indem die anderen Kinder lachen, wenn er weitermacht. Neuer Kindergarten, die Erzieherinnen gleich "vorwarnen" und gar nicht erst einreißen lassen. Ich finde es auch bedenklich, dass sie dir solche Sachen erzählen und dann aber deine Ratschläge als falsch hinstellen. Ihm die gewünschte Aufmerksamkeit auf ihre Kosten (denn der Respekt vor IHNEN leidet, wenn die anderen Kinder über die Albereien von deinem Sohn lachen, während er zur Strafe auf dem Stuhl sitzen muss...) zu geben ist völliger Schwachsinn. Damit zeigen sie ihm nur, dass sie ihm nichts können. Was ist das für eine Konsequenz/Strafe, das Lachen der anderen Kinder über die eigenen Hampeleien zu hören?
LG
Jenny
LG
Jenny