Hi!
Wie wichtig ist es denn, dass ein Kind in den ersten 3 Lebensjahren Kontakt zu anderen Kindern hat?
Ich gehe mit meinem 15-monate-alten Sohn nur 1 x pro Woche zur Krabbelgruppe und von der bin ich irgendwie auch nicht so begeistert.
Privat kenne ich auch niemanden mit Kind.
Soll ich noch irgendwelche Kurse belegen oder so? Bekommt mein Sohn einen psychischen Schaden, wenn er nicht oder nur selten mit Gleichaltrigen zusammenkommt vor dem Kindergarten?
LG, Brilli
Wie wichtig ist Kontakt zu anderen Kindern in ersten 3 Lebensjahren?
Ja. Ich musste mir letztens anhören dass meine Tochter schon so eine furchtbare Erwachsenensprache an den Tag legt... und weil das davon kommt, dass sie nur unter Erwachsenen ist, das arme Kind...
Nur weil sie im Laden der Verkäuferin "Wiedersehen. Schönen Tag noch" hinterher gerufen hat....
Naja, das werden sie ihr nächste Woche im Kindergarten schon austreiben
Hallo
Dein Kind wird sicher keinen Knacks abbekommen!!!
Eine Krabbelgruppe hab ich mir auch gespart... die Kinder dort waren klasse, nur dieses "meiner kann dies schon - meiner kann das aber besser" ist mir echt zu blöd!!!
Wir sind irgendwann immer mehr auf Spielplätze gegangen, das fanden meine Kinder wunderschön!!! Andere Kids sind dort auch, es sollte egal sein, ob die jetzt ein wenig älter sind oder nicht. Auch dort lernen die Kinder wichtige Regeln... keine Sachen wegnehmen, nicht hauen, anstellen und warten, bis man an der Reihe ist... und vor allen Dingen, dass Wippen mit einem anderen Kind mehr Spaß macht als mit Mama (aber nicht mit 1 1/2 Jahren )
LG
Biene
Hallo!
Es muss keine Krabbelgruppe sein, aber Kontakt zu anderen Kindern finde ich schon wichtig.
Kinder müssen ja erst das Sozialverhalten lernen und wenn sie es nicht die ersten 3 Jahre lernen, dann lernen sie es im Kiga, aber ich denke, da ist es schwieriger für die Kinder, da sie ja dann gleich täglich paar Stunden mit anderen Kinder zusammen sind/sein müssen, egal ob es gut läuft oder nicht.
Und die Eingewöhnung im Kiga läuft wohl einfacher, wenn ein Kind es schon kennt, mit anderen Kindern zu spielen.
Auch werden Kinder selbständiger, wenn sie mit anderen Kinder zusammen sind und nicht ausschließlich mit Mama oder anderen Erwachsenen die sie betüteln.
Wenn Du die Krabbelgruppe nicht magst, geh auf den Spielplatz, zum Babyschwimmen etc. Dort lernst Du Leute kennen, mit denen Du dich ja dann auch privat treffen kannst. Sonst - wenn man nur mit dem Kind alleine ist - wird ja das Leben schnell langweilig.
LG janamausi
Seh ich genauso. Wir haben mit 3 Wochen angefangen regelmäßig zur Stillgruppe zu gehen, dann kam die Krabbelgruppe dazu, und zwischendurch geht's ins Mütter und Baby Kino, zum Schwimmen und in den Park und der Umgang mit anderen Babys und Kleinkindern tut Mills definitiv gut. Sie wird nächsten Monat schon in die Krippe kommen, sie wird dann 9 Monate alt sein und ich denke, dass der regelmäßige Umgang mit Kindern das auch erleichtern wird.
Wie mir eine Erzieherin sagte, ist es wohl auch eine Frage des Alters. Ich denke, Du wirst mit 9 mon keine Probleme haben. Schwieriger wird es zwischen 2 und 3 Jahren einzugewöhnen...
Das ist zumindest die Erfahrung in meiner Krippe. Dort wird gesagt 1,5 Jahre und jünger ist meist kein Problem (Anton war 1,5 beim Eingewöhnen und es lief problemlos).
LG, Nele
Meiner Meinung nach ist es extrem wichtig, daß Kinder von Anfang an Kontakt mit anderen Kindern haben. Der Mensch ist nun mal ein soziales Wesen und Kinder müssen von klein auf lernen, mit anderen Menschen zu interagieren.
Beispielsweise treffen sich aus der Rückbildungsgymnastik von unserer Kleinen noch 4 Mamis regelmäßig ca. 1x im Monat. 2 der Kleinen haben wenig Kontakt mit Kindern, 2 viel. Der Unterschied im Verhalten war schon im Alter von 1,5 Jahren kraß. Und ich weiß ehrlich nicht, ob sich das später noch auswächst.
Ich will nun nicht sagen, daß Du in die Krabbelgruppe sollst (waren wir auch nie). Bei uns war die Lösung auch eher Spielplatz, Besuche von/bei Bekannten und Verwandten mit Kindern und letztlich ein früher Kindergartenstart. Ich weiß, das kann man z.T. nicht so einfach umsetzen, aber ich würde das nicht einfach abtun.
LG
Huhu,
es gibt Experten, die sagen, dass es nicht wichtig ist, in den ersten 3 Jahren, z.B. vertreten die Autoren von "Smart Love" diese Meinung. Wenn ich mich recht erinnere, sagen sie sinngemäss, dass Kinder unter 3 eh noch nicht zusammen spielen, nur mit Erwachsenen, und auch von denen können sie Sozialverhalten lernen.
Ich persönlich finde, dass es auf jeden Fall sinnvoll ist, wenn Kinder unter gleichaltrigen sind. (Ob es schadet, wenn sie es nicht sind, kann ich nicht beurteilen) In einer grossen Gruppe muss das sicher nicht sein, mein Sohn hatte damit eher Probleme, da er sich absolut nicht einordnen will/wollte, und immer ganz andere Sachen machen wollte, als die anderen. Da das immer freiwillige Aktivitäten waren, die ihm ja Spass machen sollten, habe ich ihn auch nie gezwungen, mit zu singen o.ä.
Beim Kinderturnen war ich, weil er da viel Platz zum Rennen, Toben und Klettern hatte, aber die anderen Kinder hat er da immer ignoriert.
Ich habe mich von Anfang an immer mit 2 anderen Müttern aus der Rückbildungsgymnastik getroffen, da waren dann 3 Kinder auf einmal, und das war immer sehr schön und übersichtlich . Wir haben geklönt, die Kinder haben gespielt (jedes für sich, hauptsächlich), und das klappte ganz gut.
Vielleicht findest Du ja in Deiner Nachbarschaft doch noch ne andere Mutter, oder sprich mal eine Mutter aus der Krabbelgruppe an, die Dir sympatisch ist, ob ihr euch nicht lieber privat treffen wollt. Ein guter Tipp ist hier bei urbia auch das "Freundschaft & Familienkontakte" Forum, ich habe eine ganz liebe Freundin so kennengelernt!
Ansonsten geh einfach auf den Spielplatz, da sind dann andere Kinder. So richtiges zusammen spielen kommt wirklich erst ab dem Kindergartenalter.
LG
Hanna
"Wenn ich mich recht erinnere, sagen sie sinngemäss, dass Kinder unter 3 eh noch nicht zusammen spielen, nur mit Erwachsenen, und auch von denen können sie Sozialverhalten lernen."
Haben diese Autoren jemals kleine Kinder beim Spielen beobachtet? Was für ein Käse! Sowas macht mich richtig ärgerlich.
Also ich kenne so einige Kinder die in diesem Ater, also unter 3, lieber alleine spielen wollen als zusammen.
Außer mit Mama natürlich.
Hallo,
meiner Meinung nach ist in den ersten paar Jahren der Kontakt zu wenigen erwachsenen Bezugspersonen (v.a. Eltern) am wichtigsten.
Wenn dann der regelmässige und konstante Kontakt zu ein paar (!) Kindern, wie z.B. Geschwister dazu kommt, ist das sehr förderlich. Grosse Gruppen sind dagegen nicht zu empfehlen, da das Kind damit nichts anfangen kann.
Ich glaube also nicht, dass Dein Sohn einen "psychischen Schaden" bekommen wird.
LG Sabrina
Ich bin auch nicht der Typ für Krabbelgruppen, Babyschwimmen und Co. Meine Kinder waren sehr früh fremdbtreut, weil ich noch studiert habe.
Allerdings waren wir bei schönem Wetter nie nachmittags allein zu HAuse,sondern auf dem Spielplatz. Ich kannte damals schon 1-2 andere Muttis und fand es sehr angenehm, nachmittags zu plaudern und sich auszutauschen.
Auf dem Spielplatz lernt man auch schnell andere Eltern kennen.
Ich finde es wichtig, dass Kinder nicht nur mit Erwachsenen zusammensind, selbst wenn sie mit 1-2 Jahren eher allein spielen. Aber Kleinkinder setzen sich gern nebeneinander zum Spielen und tauschen Kekse, Schippen und Bagger- ist oft die 1. Art der Kontaktaufnahme.
Du musst nicht organisiert Kntakte suchen, aber auf Spielplätze würde ich schon gehen.
Hallo,
meiner Meinung nach wird heutzutage die Wichtigkeit von Kontakt mit anderen Kindern bei kleinen Kindern total überschätzt. Einem Baby ist es völlig schnuppe, ob da noch andere Kinder sind - Krabbelgruppen, Babyschwimmen und so sind eher was für die Mütter. (Aber wenn du manche andere Mütter hörst, wie wichtig das alles angeblich für die Entwicklung ist, dann müssten sie selber totale soziale Analphabeten sein, da sie das früher vermutlich nicht hatten)
Auch mit 1-2 Jahren sind Gleichaltrige vielleicht interessant, aber noch nicht wichtig. Kleine Kinder haben aber sicher, spätestens ab 1 Jahr, extremes Interesse an etwas älteren Kindern, die schon etwas können, was sie nicht können. Und irgendwann (ich würde sagen, im 3. Lebensjahr) kommt auch großes Interesse am gemeinsamen Spiel dazu.
Meiner Meinung nach sind Menschen prinzipiell "Herdentiere", und es ist durchaus wichtig für Kinder, mehr als 1-2 Bezugspersonen zu haben, in verschiedenen Altersstufen, aber das sollte sich natürlich entwickeln. Am einfachsten ist es natürlich, wenn es im Freundeskreis, in der Nachbarschaft, auf dem Spielplatz usw. andere Kinder verschiedener Altersgruppen gibt...
LG Erdbeertiger
Meine Tochter findet sowohl jüngere als auch ältere Babys super interessant, und das schon von Anfang an. Erst konnte sie natürlich nur starren, aber mittlerweile ist sie ja mobil.
Spielplatz ist natürlich super, aber bevor die Kleinen sitzen können und damit zumindest mal chaukeln können bringt das nicht viel. Und im Winter (Mills ist ein Dezemberkind) war's eh zu kalt, da ist ne Krabbelgruppe doch die ideale alternative (und auch nicht so teuer wie indoor Spielplätze)
Ja, aber ihr Kind ist ja kein Baby mehr! Mit meiner Tochter war ich auch erst mit ca. 1 1/2 auf dem Spielplatz, mein Sohnschon eher, der musste einfach mit!
Hallo,
ich bin Mutter eines Einzelkindes und finde es schon wichtig, dass Kinder Kontakt zu anderen Kindern haben. Je nach Alter waren wir auch erst in einer Krabbelgruppe, auf dem Spielplatz beim Babyschwimmen usw.
Mit ca. 11 Monaten besuchte mein Sohn dann regelmäßig einen betreuten Kinderspielplatz, wo er den Vormittag verbringen konnte.
So war dann auch die Eingewöhung im KiGa KEIN Thema.
LG
Kirsten