Was bedeutet für euch Erziehung?

Das ist mal so eine Frage, die ich in den Raum werfe.#kratz
Ich denke nämlich, daß jeder sich was anderes darunter vorstellt, je nachdem wie man es selbst früher erlebt hat.#blume
Ich glaube, so für mich...daß Erziehung vor allem eines ist...den Kindern eine Richtung vorzugeben und sie fit für ihre späteren Lebensaufgaben zu machen.#klee
Für mich ist das:
- mit den Kindern zu lernen, zu lachen, zu experimentieren
- selber offen zu bleiben für Neues
- die Welt auch mal aus Kinderaugen betrachten
- einfach auch mal da zu sein, wenn man gebraucht wird.
- uvm.

Ich finde, daß man als Mutter (und natürlich auch als Papa) stolz drauf sein kann, jemanden noch was beibringen zu dürfen...Jemandem die Welt zeigen zu dürfen und jemanden um sich zu haben, der auch mal unbequeme Fragen stellt.#herzlich

Was bedeutet für euch Erziehung???:-)

Lg, Zauberfee007.

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Hallo,

Erziehung bedeut für mich das ich für ein wundervolles Wesen dasein darf und mit Ihr die Welt entdecken kann.

Das sie mir Ihre Welt zeigt und ich Ihre. Das wir gemeinsam lachen, weinen und leben.

Ich versuche aus Ihr einen guten, warmherzigen und liebevollen Menschen zu machen der irgendwann den richtigen Weg findet und mich noch stolzer macht als ich es eh schon bin.

Von den Kindern
UND EINE FRAU; DIE IHREN SÄUGLING AN DER BRUST HIELT; SAGTE: „SPRICH UNS VON DEN KINDERN“. UND ER SAGTE: EURE KINDER SIND NICHT EURE KINDER. SIE SIND SÖHNE UND TÖCHTER DER SEHNSUCHT DES LEBENS NACH SICH SELBER. SIE KOMMEN DURCH EUCH, ABER NICHT VON EUCH. UND OBWOHL SIE MIT EUCH SIND, GEHÖREN SIE EUCH DOCH NICHT. IHR DÜFT IHNEN EURE LIEBE GEBEN, ABER NICHT EURE GEDANKEN, DENN SIE HABEN IHRE EIGENEN GEDANKEN. IHR DÜRFT IHREN KÖRPERN EIN HAUS GEBEN, ABER NICHT IHREN SEELEN. DENN IHRE SEELEN WOHNEN IM HAUS VON MORGEN, DAS IHR NICHT BESUCHEN KÖNNT, NICHT EINMAL IN EUREN TRÄUMEN. IHR DÜRFT EUCH BEMÜHEN WIE SIE ZU SEIN, ABER VERSUCHT NICHT, SIE EUCH ÄHNLICH ZU MACHEN. DENN DAS LEBEN LÄUFT NICHT RÜCKWÄRTS, DOCH VERWEILT ES IM GESTERN. IHR SEIT DIE BOGEN, VON DENEN EURE KINDER ALS LEBENDE PFEILE ABGESCHICKT WERDEN. DER SCHÜTZE STECKT DAS ZIEL AUF DEM PFAD DER UNBEDENKLICHKEIT. UND ER SPANNT AUCH MIT SEINER MACHT, DAMIT SEINE PFEILE SCHNELL UND WEIT FLIEGEN:
LAßT EURE BOGEN VON DER HAND DES SCHÜTZEN AUF EURE FREUDE GERICHTET SEIN; DENN SO WIE ER DEN PFEIL LIEBT DER FLIEGT SO LIEBT ER AUCH DEN BOGEN DER FEST IST:

Erziehung ist meiner Tochter die Richtung zu zeigen und sie so zu lieben wie sie ist.

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Ich verstehe unter Erziehung, dass ich meine Kinder leite und führe, damit aus ihnen selbständige Erwachsene werden, die in der Lage sind, sich zurechtzufinden. Sie sollen lernen, sich in die gesellschaft einzufügen, ohne sich unterbuttern zu lassen. Sie sollen Freundschaften aufbauen können und auch halten, dazu müssen sie lernen, dass man auf andere Rücksicht nimmt und sich um andere bemüht.

Ich sehe Erziehung als Basis zum Erwachsenwerden an, alle Grundlagen will ich meinen Kindern mitgeben, so dass sie sich entfalten können. Dazu gehört Konsequenz, aber auch gaaaanz viel Liebe.

Nach und nach muss man als "Erziehender" zurücktreten, weil Kinder im besten Fall lernen, für sich allein zu entscheiden!

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Erziehung ist für mich, das Kind in seiner Entwicklung zu begleiten und gebenenfalls Hilfestellungen zu geben. Sodass es alle Fähig-und Fertigkeiten und auch Wissen hat um sich in dieser Welt zurecht zu finden!

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Hi,
ich sage immer, man kann den Kindern nur zwei Sachen für die Zukunft mitgeben:

- eine gute Erziehung
- eine gute Ausbildung

Was Erziehung beinhaltet ist soooo unheimlich viel:
Offen für neues sein, seine Mitmenschen so zu behandeln wie man selber behandelt werden möchte, Stark und Selbstbewußt, nicht (zur sehr) Markenorientiert.

Ich möchte keine Mäuschen oder Duckmäuser haben sondern Kinder, die Selbstbewußt sind aber auch nicht Neunmalklug oder Tussig

Grüße
Lisa

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- Das Kind vor Gefahren zu schützen, die es noch nicht selbst abschätzen kann, dann schrittweise über Gefahren aufklären und ihm beizubringen sich selbst zu schützen
- Dem Kind die Möglichkeit zu geben, eigene Fähigkeiten zu entdecken und es motivieren, die Fähigkeiten auszubauen
- Das Kind in die Lage zu versetzen, auch mit Schwächen oder Rückschlägen klar zu kommen (Selbstbewusstsein stärken)
- Das Kind über ethische und moralische Werte aufklären, die man braucht um in unserer Gesellschaft zu leben

- Und eine Sache liegt mir sehr am Herzen: Gegebene Regeln in Frage zu stellen, zu diskutieren und ggf. den Mut zu haben, Änderungen herbei zu führen. Das ist vermutlich der schwierigste Punkt, da solche Menschen in der Regel schwierig sind und es im Leben nicht allzu leicht haben.

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Das meinte ich mit dem "sich zurückziehen"! Regeln sind kein dogma und müssen der Reife des Kindes angepasst werden und notfalls ganz wegfallen!

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Ich meinet vor allem auch allgemeine Regeln in der Gesellschaft oder auch in der Schule. Insbesondere wenn sie willkürlich und ungerecht sind und einzelne benachteiligen. Ich finde, dann MUSS man einfach den Mund aufmachen, selbst wenn einem das selbst Probleme bereitet.

Ein konkreter Fall, von dem ich neulich gehört habe: Um die Schüler zu disziplinieren werden in einer Grundschule gelbe und rote Karten verteilt, auf die dann genau festgelegte Konsequenzen folgen (z. B. ein Elterngespräch, Extra-Aufgabe etc.). Diese Karten sind ja erstmal noch nicht das Problem, auch wenn sie pädagogisch fragwürdig sind und ein Belohnungssystem vermutlich sinnvoller wäre. Sie hängen aber öffentlich aus und das ist nicht aus datenschutzrechtlichen Gründen ein Problem. Ich finde, da MUSS man gegen angehen, auch als Schüler (natürlich nach der Grundschule, denn in dem Alter kann man das sicher noch nicht verlangen).

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Ich hatte früher eine ziemlich abenteuerliche Kindheit, aus der ich sehr viel mitnehmen durfte. Ich bin auf drei unterschiedlichen Kontinenten aufgewachsen, wurde mit zwei völlig gegensätzlichen Erziehungsstilen konfrontiert, hatte Eltern, die ziemlich unorthodoxe Erziehungsmethoden angewand hatten und einen Großteil meiner eigenen Kindheit wirklich genossen.

Ich denke, Erziehung bedeutet für mich daher in erster Linie, meinem eigenen Sohn ähnliches zu ermöglichen; zumindest die guten Seiten. Er ist ein Kind und soll das "Kind sein" einfach nur genießen und sich über nichts Sorgen machen müssen. Der Rest sind eigentlich nur sehr viel Liebe, sehr viel Abenteuer, sehr viele Flausen ausleben, sehr viel Experimentieren, einfach nur Spass haben und dadurch unheimlich viel über diese Welt und sich selbst und andere zu lernen. Ob man da nun mal einen Freitag die Schule schwänzt und einen Vater-Sohn Trip nach London macht oder im tiefsten Winter im Garten im Schnee campt, ist da ziemlich nebensächlich.

Mir ist es wichtig, zu begreifen, was mein Junge denkt und auch seine Weltanschauungen einfach mal zu akzeptieren. Jede Diskussion ist herzlichst willkommen, solange Sie sachlich bleibt und er auch mal ein "Nein" akzeptieren kann. Wobei er in meiner vorstellung von Erziehung dieses "Nein" nicht hinnehmen soll, weil ich die Autoritätsperson bin, sondern, weil er uns manchmal einfach vertrauen muss, dass wir gerade das Richtige für Ihn entscheiden. So wie auch wir ihn manchmal einfach vertrauen müssen, wenn wir ihm ein etwas "ungewöhnlicheres" Privileg geben.

Ansonsten bedeutet Erziehung für mich noch, dass kleine Monster, dass man geschaffen hat, zu bändigen und aus ihm ein wertvolle Persönlichkeit für diese Gesellschaft zu formen. Eine, die alle Qualitäten besitzt, um alles erreichen zu können, was er im späteren Leben einmal erreichen möchte. Wobei das größtenteils ganz automatisch geschieht, in dem man immer für ihn da ist wenn er einen braucht, versucht, (wie bei Ihnen) die Welt auch mal aus seinen Augen zu betrachten und manchmal einfach nur Verständnis aufbringt. Bei manchen Urbianern habe ich das Gefühl, dass jede unerwünschte Handlung/Fehler eines Kindes gleich als eine art Kriegserklärung verstanden wird, die direkt unterbunden werden muss, weil sonst ja in ein paar Wochen die Hölle auf Erden los wäre. Ich konnte das weder in meiner eigenen Kindheit, noch in der meines Sohnes feststellen. Die "härteste" Strafe, die mein Junge kennt, ist ein halber Tag Stubenarrest; und es ist die absolute Ausnahme, dass es einmal soweit kommt.

Ein paar Tage nach meinem 8. Geburtstag bin ich von meinen Eltern mit der Maxime erzogen worden: "Versuche in der Schule das A (die 1 vorm Komma) zu halten, lebe alle Flausen aus, die dir im Kopf rumschwirren, lüg uns nicht an und wir werden immer eine faire Lösung finden." Ich habe das als Kind nie als ein Freibrief verstanden, weil ich wusste, dass ich meine Eltern dadurch enttäuschen würde; und das wäre das unerträglichste auf der Welt für mich gewesen. Bei meinem Jungen habe ich ähnliches festgestellt und auch bei den beiden Töchtern meines Bruders war es nicht anders.

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Hallo,

....sein Kind zu einem starken selbstbewussten Menschen zu erziehen, der gleichzeitig geliebt wird, geborgenheit bekommt und noch dazu gesundes selbstvertrauen entwickelt.................das ist die kurze Fassung:-)

lg
Sabrina

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Für mich bedeutet Erziehung, dass ich meinen Kinder die Grundbegriffe und Fähigkeiten beibringe, ihr Leben selbstbestimmt und im Einklang mit der Gesellschaft zu leben.

Es ist nicht meine Aufgabe, bei der Erziehung dafür zu sorgen, dass ihnen alles aus dem Weg geräumt wird. Ich versuche, ihnen zu vermitteln, wie sie selbst Probleme lösen und Schwierigkeiten meistern.

Ich möchte, dass meine Kinder in der Lage sind, sich auszuprobieren, sich erst mal alles zuzutrauen. Und sie sollen auch den Mut haben, gegen den Strom zu schwimmen und nicht alles zu glauben, was man ihnen erzählt.

LG
Nicci

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Für mich bedeutet Erziehung, meine Kinder auf das spätere Leben, auf das Leben ohne Eltern, vorzubereiten. Das bedeutet, sie sollen Menschen werden, die sozial kompetent sind. Das bedeutet für mich: Sie sollen sich sowohl an Regeln halten und respektvoll mit anderen Mitmenschen umgehen sowie auch sich und/oder ihre Rechte durchsetzen können. Sie sollen Gefühle zeigen können - egal ob Wut, Trauer, Freude, Liebe... Sie sollen Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl bekommen und tolerant sein anderen Menschen - auch Behinderten, Ausländern, sozial Schwachen wie z. B. ALGII-Empfängern, alte Menschen, psychisch Kranken, Drogensüchtigen usw. - gegenüber und niemanden diskriminieren oder vorverurteilen, wenn sie denjenigen und seine Hintergründe nicht kennen.