Brauche dringend Rat

Hallo, weiß momentan nicht mehr weiter.

Mein Sohn ist 5 Jahre alt und seit ca. 3 Jahren bekommt er immer wieder extreme Phasen, die ca. 1/2 Jahr dauern, in denen er ständig wutanfälle bekommt.
Das allein wäre ja auch nicht so schlimm, hab das hier ja auch schon oft gelesen, aber unser Sohn tickt dann völlig aus so bald ihm was nicht passt (mind. 2 mal tägl.).
z.B.: Gestern morgen sollte er Zähne putzen, er wollte aber das ich zuerst Zähneputze. Ich sagte ihm, dass ich zuerst ihm die Zähne putze und schon war der Waffenstillstand vorbei. Wir einigten uns dann darauf, dass wir uns die Zähne gleichzeitig putzten, aber ich seine noch nachputzen müsste, so weit so gut, aber als es dann ans nachpuzen ging wurde er richtig sauer und schlug auf mich ein. als ich ihm die arme festhielt, trat er mich mit den füßen und versuchte mich gleichzeitig zu beißen. Mein Mann hatte an diesem Tag Spätschicht und bekamm das Theater mit, er kam sofort zu uns und versuchte userem Sohn gut zuzureden dass er mich in ruhe lässt und sich die Zähne putzen lässt, daraufhin wurde mein Mann auch von unserem Sohn geschlagen.
Mein wurde dann auch wütend und hielt unserem Sohn die hände fest und schimpfte mit ihm, worauf hin unser Sohn wieder anfing zu treten.
Die lautstärke von allen Beteiligten stieg immer weiter, Wir haben unseren Sohn dann in sein Zimmer geschickt vorauf er das verwüstete.:-[
Bis er dann endlich im Kindergarten war vergingen 2 Stunden und zwei weitere Wutausbrüche!
Mein Mann und ich waren fix und fertig.
Als wir im Kindergarten ankamen, war unser Sohn wieder brav wie ein Lämmchen und bekam ein ganz schlechtes Gewissen. Als ich ihn fragte "Hat das jetzt müssen sein?" sagte er "JA".
Ich hab dann den ganzen weg bis heim nur noch geheult.#heul

Nach dem KIndergarten fragte ich ihn was er gekocht haben will, ich machte das Essen, stellte es ihm hin, ich fing an zu essen und er guckte schon wieder sauer, dann fing er wieder an: " Das hast du faaaaaaaaaaaalsch gemaaaaaaaaaaaaaacht daaaaaaas ess ich niiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiicht!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!"(Der Ton war ein jammerndes Schreien).#aerger nach mehr maligen Aufforderungen ass er immer noch nicht, ich schickte ihn in sein Zimmer, da er vor allem panische angst hat ging ich mit ihm bis zur Tür. In seinem Zimmer nahm er dann den Nächst besten Gegenstand und stach es mir in die Nierengegend (es war ein langes, dünnes Playmobilteil), dann versuchte er mich die treppe runter zu schubsen, und schlug wieder auf mich ein. Meine Kraft war bis dahin so weit unten, das ich mich nur noch ducken konnte. Ich ging ins Wohnzimmer und war wieder fix und fertig. Eine Stunde Später war er wieder friedlich, bis er ins bett sollte, da ging das Theater schon wieder los, genau wie heute abend.

Im bekannten und Verwandtenkreis haben am anfang alle nur gesagt ruhig bleiben und ignorieren, bis sie selbst einen seiner Ausraster erlebt haben.
Wir haben auch schon eine Therapie hinter uns damals war er 3, der Therapeut dachte wir würden Phantasieren als wir ihm die Situation geschildert hatten. Doch als er dann bei der vorletzten Therapie Stunde "Nein" zu ihm sagte rasstete unser Sohne aus, und als der therapeut ihn beruhigen wollte, mit seinen Methoden die er studiert hatte, schlug unser Sohn ihm die Brille von der Nase und zerkratzte ihm das Gesicht! Der Therapeut saß völlig verdattert auf dem Boden und starrte unseren Sohn an. Er meinte nur " So was hab ich ja noch nie erlebt." Der Therapeut war dann auch froh wie die Therapie vorbei war.
Ich versteh das alles nicht, wir sind zwar alle sehr Impulsiv und Stur aber doch nicht gewalttätig.

Jetzt soll er auf ADHS getestet werden, aber was soll das bringen?
Alle Fremden die uns beobachten wärend eines Wutanfalls denken und sagen immer nur ich hätte mein Kind nicht im griff und ich wäre wohl unfähig. Darüber könnte ich mich so aufregen.
Ich geh schon kaum noch aus dem Haus wenn mein Mann arbeiten ist. Unser Sohn hat sich auch schon währnd der Autofahrt abgeschnallt und hat probiert die Handbremse zu ziehen und schlug auf mich ein, bei 60km/h auf der Landstaße ich konnte nirgends anhalten ich hatte solche Panik, und das nur weil er nicht weg fahren wollte.

Hat schon jemand Ähnliches erlebt? Oder Kennt sich mit so etwas aus? Oder kann mir sonst einen Rat dazu geben woher man hilfe bekommt?

lg emma

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Sei mir nicht böse,aber das hört sich für mich nach ziemlicher Inkonsequenz an.Es gibt Dinge,da muß man als Eltern nicht drum bitten,wie z.B. Zähne putzen.Du putzt noch nach?Hääää?Er ist 5 Jahre alt!Mein Sohn ist auch 5,der würde mir die Zahnbürste hinterherschmeissen,wenn ich nachputzen wollte.Vielleicht betüttelt Ihr ihn auch zuviel?Du fragst,was Dein Sohn essen möchte?Es sollte das zu essen geben,was Ihr auch esst,Punkt.Kein Wunder,daß er Hugolein mit Euch spielt.So wie ich es herausgelesen habe,spielst Du als Mutter eine untergeordnete Rolle für ihn,und das nutzt er natürlich gnadenlos aus.Ich kann Dich total verstehen.Ich habe meinen Sohn anfangs auch betüttelt,wollte ihm alles recht machen.Es hat ihm nichts gepasst.Weil er gemerkt hat,daß alles nach seiner Pfeife tanzt.Irgendwann habe ich das auch verstanden.Ich bin hier die "Herrin" im Haus und sage,wo es lang geht.Da gab es natürlich einige Machtkämpfe.Am Ende hat mein Sohn gemerkt,daß es eben doch nicht mehr so läuft,wie er will.Seit dem geht es ganz gut mit uns.Es hat viiiiieeeel Kraft gekostet,zugegeben,aber es hat sich gelohnt.Mein Sohn war damals 3 Jahre alt,ich könnte mir vorstellen,daß es bei einem 5-Jährigen wesentlich schwieriger ist,die neu erdachte Konsequenz durchzuziehen.Deshalb würde ich an Deiner Stelle mal das Jugendamt hinzuziehen,die haben bestimmt die nötigen Kontakte.Viel Glück!!!

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Huhu,

Wieso hääää????
Mein Sohn (5) putzt sich auch allein die Zähne, aber ich putze dann nach, völlig Problemlos, finde das jetzt nicht so abwegig #kratz

Von den anderen Dingen in diesem Beitrag jetzt abgesehen...

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Abwegig würde ich das nicht nennen. Aber spätestens, wenn das Kind sich dagegen offensichtlich zur Wehr setzt, sollte man dann damit aufhören. Die meisten Kinder entdecken diese Autonomie bis zum 4. Lebensjahr (Trotzphase).

Ist das Gleiche, wie das Kind im elternlichen Ehebett schlafen zu lassen. Für die Entwicklung des Kindes ist es nicht schädlich und irgendwann wird es dann zwangsläufig entweder dem Kind oder den Eltern auf dem Keks gehen. Oder man wird sich irgendwann fragen: Hmm, jetzt wachsen meinem Kind schon Schamhaare, ist es wirklich noch normal, ihm die Zähne nachzuputzen? :)

Das sind aber Dinge, die jede Familie für sich entscheiden sollte, solange die Rangordnungshierachie: "1) Das Kind muss sich dabei noch wohl fühlen und 2) die Eltern müssen sich dabei noch wohl fühlen" nicht verletzt wird. Bei gesundheitlichen Dingen (wie dem Zähneputzen) sollte man als Elternteil aber anfangs doch noch darauf achten, dass das Kind es dann auch wirklich richtig (i.S.v. gründlich) macht.

Erfahrungsgemäßg wird sich beim Zähneputzen zuerst das Kind nicht mehr dabei wohlfühlen (Autonomie) und beim "im elternlichen Ehebett schlafen" zuerst die Eltern nicht mehr wohlfühlen (weil sich ein Kind in dieser sicheren Umgebung natürlich sehr wohl fühlen wird und wahrscheinlich von alleine erst im Grundschulalter das eigene Bett interessanter finden wird). Wobei auch das stark varriieren kann. Ein Kind, dass tagsüber Fremdbetreut wird und seine Mutter erst Abends sieht, wird natürlich jede Minute mit seiner Mutter genießen und sich sicherlich sehr wohl dabei fühlen, wenn die Mutter die Zähne noch einmal nachputzt.

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Die Problematik bei dem Nachputzen ist eine reine Trotzhandlung von Ihnen. Ihr Sohn zeigt Ihnen hier, dass er sich die Zähne alleine putzen kann (Das kann ein 5-jähriger auch) und hier Ihre Hilfe weder braucht noch haben möchte. Indem Sie trotzdem Nachputzen, sind es Sie, die hier trotzen (ziemlich klassisches Elternproblem). Hier gibt es einen ganz einfachen Trick. Fahren Sie in die Apotheke und kaufen Sie Zahnfärbetabletten - die gibt es ziemlich günstig. Lassen Sie ihrem Sohn die Zähne alleine putzen, erklären Sie ihm dann, was diese Tabletten tun (das die ihm Stellen zeigen, die er beim putzen vergessen oder nicht gründlich genug geputzt hat) und geben Sie ihm eine Tablette, nachdem er geputzt hat. Dann gucken Sie sich gemeinsam das Resultat an. Ein 5-Jähriger wird das zum einen sehr lustig finden und zum anderen sicherlich vom Ehrgeiz gepackt werden, sich diese Stellen nochmals zu putzen, bis Sie sauber sind. So müssen Sie nicht mehr nachputzen, dann gibt es hier auch keinen Konflikt. Ihr Sohn lernt, wie man richtig die Zähne putzt, Sie können beruhigt sein, dass mit der Zahnhygiene Ihres Sohnes alles in bester Ordnung ist und werden binnen weniger Tagen feststellen, dass die Zahnfärbetabletten kaum noch gefärbte Stellen zeigen werden. Dann können Sie die wieder weglassen.

Wenn eine Situation eskaliert, sollten Sie wissen, dass ein trotzendes Kind nicht auf Kommunikation eingehen kann. Für Ihr Verhalten sollten Sie daraus mitnehmen, sobald ihr Sohn in einem Trotzanfall gerät, lassen Sie ihn trotzen. Er kann sie nämlich - mangels Kommunikationsfähigkeit - ohnehin nicht wahrnehmen. Es ist natürlich problematisch, wenn das Kind dann zu Gewalt oder Verwüstung neigt. Sie sollten hier einfach eine sichere Umgebung für sich selbst und Ihren Sohn finden, wo er weder sich selbst, noch Sie verletzten kann und auch nichts großartiges demolieren kann. Ihn in sein Kinderzimmer zu stecken und dort alleine zu lassen, würde nämlich bei sehr vielen Kindern schief gehen. Wo wir gerade ohnehin schon im Badezimmer sind, könnten Sie ihn einfach in die Badewanne setzen. Sie selbst sollten im Badezimmer mit ein paar Metern Abstand bleiben und nur konsequent dafür Sorge tragen, dass er in der Badewanne sitzen bleibt. Das wird die erste Zeit sicherlich sehr sehr anstrengend werden, weil er immer und immer wieder wird ausbüxen wollen. Erst, wenn er sich wieder beruhigt hat, sollten Sie wieder auf ihn eingehen. Je nachdem, wie lange so ein Anfall dauert, kann er erschöpft o.ä. wirken - hier hilft einfach nur langes trösten.

Wenn er Ihnen danach sagt, „Ja, dass musste sein“ sagt er das nicht, um Ihre Gefühle zu verletzen. Er sagt das, weil er instinktiv weiß, dass es sein musste. Die Trotzphase (klassischer Autonomiephase oder Selbstbestimmungsphase) ist für die Entwicklung eines Kindes ungemein wichtig, weil ein Kind hierdurch zum ersten mal versucht, sich in Alltagssituationen (wie dem Zähneputzen) selbstständig zu behaupten. Es ist für die kindliche Entwicklung unabdingbar. Normalerweise geht sie nur vom 2. bis zum 4. Lebensjahr; man würde hier also vorsichtig bei einem 5-Jährigen bereits von einer Entwicklungsstörung sprechen. Die Frage, wie es dazu gekommen ist, können leider nur Sie selbst beantworten, in dem Sie einfach mal objektiv die letzten 3 Jahre Revue passieren lassen. Die eine Möglichkeit wäre, dass Sie zu viel auf sein Trotzen eingegangen sind und er dadurch zu oft seinen Willen durchsetzen konnte und zu viel nach seiner Nase lief (und dies daher bereits als Normalfall ansieht und deshalb mit Ihnen spielt), oder genau das Gegenteil: Das sie zu wenig auf sein Trotzen eingegangen sind und er einfach noch nicht oft genug die Möglichkeiten hatte, diese wichtige Phase des „sich selbst behaupten“ zu erleben. Ich bin mir bei Ihnen hier nicht sicher, weil das „Nachputzen“ klar zur einen Seite tendiert, dass „Na mein Schatz, was möchtest du denn heute essen, damit du schön artig bist“ klar zu anderen Seite tendiert. Je nachdem, zu welchen Ergebnis Sie bei dieser rückwirkenden Betrachtung kommen, sollten Sie in Zukunft genau den unbekehrten Weg gehen.

Sind Sie also der Meinung, dass sich Ihr Sohn zu wenig selbst behaupten konnte, sollten Sie ihn öfters mal machen lassen. Z.b. wie oben mit dem Nachputzen erklärt. Oder dem Kind vielleicht mal einen Kompromiss anbieten. Wenn ihr Sohn keine Lust hat, sich die Zähne am Waschbecken zu putzen, vielleicht findet er es ja lustiger, sie in der Dusche sitzend zu putzen und dabei ein Kinderlied zu summen. Sie werden hier sicherlich viele lustige Alternativen finden. Sind Sie der Meinung, dass Sie in Vergangenheit eher zu viel auf Ihn eingegangen sind und zu viel nach seiner Nase lief, hilft wirklich nur der Ratschlag, dann wesentlich Konsequenter und Bestimmter aufzutreten. Sie brauchen ihm nicht alles Recht zu machen. Er das Kind, Sie sind die Erwachsene: Sie bestimmen den Weg und die Grenzen.

Kinder und Essen ist immer ein sehr lustig Spiel. Ihre Faustregel sollte hier sein: „Sie entscheiden, was und wann gegessen wird, Ihr Sohn entscheidet, ob und wieviel er essen will.“ Bei einem „Das ess ich nicht“ dürfen Sie den Teller also ruhig wortlos in den Kühlschrank stellen - damit ist das Thema erledigt. Sie brauchen Ihn hier also nicht mehrmals zum essen aufzufordern. Er ist 5, wenn er der Meinung ist, etwas nicht essen zu wollen, geht das völlig in Ordnung. Sobald er Hunger bekommt, wird er sich schon melden. Sie sollten hier wissen, dass das bei Kindern immer eine Mischung aus Machtkampf, Grenzen austesten und oftmals auch ein wirklich nicht mögen ist. Alles gehört zum Kind sein dazu. Wenn er „austickt“, wieder ab ins Badezimmer und in die Badewanne setzen, dafür sorgen, dass er darin sitzen bleibt und selbst im Raum bleiben. Sie werden mit der Zeit feststellen, dass er dabei mit der Zeit immer weniger Terz machen wird und sich immer schneller wieder einkriegen wird. Bis er es irgendwann ganz einstellen wird.

Kinder und schlafen gehen ist - ähnlich wie Kinder und Essen - ein weiteres, klassisches Phänomen in der Kindererziehung. Den meisten Kindern hilft hier ein festes Einschlafritual, mit dem Sie langsam aus den Tag abklingen können. So näher er sich dem „Einschlafpunkt“ nähert, so ruhiger sollte er (und auch Sie) natürlich werden. Wenn Sie ihm im Bett dann noch eine gute Nacht Geschichte vorlesen, sollten Sie eigentlich nur noch flüstern. Dann werden Kinder von ganz alleine müde und schlafen ein. Sie sollten ihn hier natürlich nicht mitten aus einer Spielphase rausreissen und dann sagen: „Schlafen“ - dann wird er selbstverständlich protestieren. Auch eine lustiger Zeichentrickfilm vor dem Schlafengehen würde sich hier eher kontraproduktiv auswirken.

Wenn sich Ihr Sohn während der Autofahrt abschnallt und sein und Ihr Leben gefährdet, sollten Sie aus der Situation mitnehmen, dass er einen Kindersitz benötigt, aus dem er sich nicht mehr selbstständig abschnallen kann. Ist auch eine sehr schöne Konsequenz für das Kind: Er wird es nachvollziehen können, Sie hindert ihm daran, die Handbremse zu ziehen oder Sie zu schlagen und - da es ihn in seiner Bewegung doch immens einschränkt - wird er motiviert sein, sich beim Autofahren besser zu benehmen.

Ich wünsche Ihnen auf jeden Fall alles Gute!

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Hallo,

Färbetabletten schmecken eklig. Ich habe die Dinger selbst ausprobiert. Das könnte wieder Reibungspunkte geben.

Ich wäre dafür, zum Zahnputztraining beim Zahnarzt zu gehen. Dort wird auch eingeschätzt, ob Nachputzen noch nötig ist oder nicht. So eine Autoritätsperson wie eine Zahnarzthelferin wirkt da viel glaubwürdiger als eine Mutter. ;-)

Viele Grüße
Marion

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Danke für die Ratschläge,
Ich denke eher ich gehöre zu denen die zwar grenzen setzen, aber die sich dann zu viel von den Großeltern reinquatschen lassen. Unser Sohn ist unselbstständig und stur, und seine Großeltern sagen immer noch ich würde ihm zu viel zumuten wenn er sich alleine anziehen soll. Dadurch bekomme ich dann immer ein Schlechtes Gewissen.
Ich sollte auf jedenfall konseqenter sein, da haben Sie recht.

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Guten Morgen!

Laut Deiner VK hast Du deinen Sohn mit 15 Jahren bekommen, vielleicht warst Du einfach noch zu jung, ihm auch mal Grenzen zu setzen? So das es jetzt schwer für ihn ist, welche zu aktzeptieren. Ich würde mir Hilfe bei dem Örtlichem Jugendamt einholen!

LG, Julia

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Warum gehen die meisten eigentlich immer davon aus das "alte Mütter" mehr Ahnung in Sachen Erziehung haben als "junge Mütter"? Hier in diesem Forum sind so viele die um Rat fragen und die sind bestimmt nicht alle als Teenie Mutter geworden!!! Und davon mal abgesehen wird er ja nicht von mir allein erzogen oder ist mein Mann mit 33 auch zu jung als Vater?

Über solche Vorurteile könnte ich mich so aufregen.:-[

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Huch, komm mal wieder runter, klingt ja ein bißchen trotzig gerade.

Eswar überhaupt nicht böse gemeint, bin damals selber jung Mutter geworden, und heute sehe ich Dinge definitiv anders als früher.

Und ich bleibe dabei, das man mit 15 jahren sicher noch anders handelt, als einige Jährchen weiter.

Fühl Dich nicht angegriffen, sondern versuch doch einfach daran zu arbeiten, mit Deinem Sohn.

Alles Gute...

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Hallo,

nicht böse sein aber ich denke er weiß ganz genau wie er bei Euch landet.

Wieso putzt er mit 5 Jahren nicht allein die Zähne und Du noch nach? Außerdem wird beim Zähneputzen nicht diskutiert sondern es wird gemacht. Das hätte er mit 3 Jahren verstehen müsse und jetzt erst recht.. .hast du ihn früher auch immer gefragt?

Wieso fragst du ihn was er essen will? Ganz klar es wird gegessen was auf den Tisch kommt und wenn er nicht will kann er ja ins Zimmer gehen.

Versuch es doch mal mit klaren und kurzen Ansage.

Na und du bringst ihn ins Zimmer weil er vor allem Angst hat? Bei aller Liebe aber dieser Junge macht Dich seelisch fertig und Du beschützt ihn auf dem Weg in sein Zimmer? Wovor denn? Was lauert im Flur?
ich würde ihn dorthin schicken, evlt noch bis zur Tür bringen und dann aus die Maus.

Evlt bringt bei Euch ein Smiley Plan etwas. Das heißt immer wenn er eine Tag lieb war, bekommt er einen Aufkleber auf einen Bogen. Und wenn der Monat rum ist, darf er sich etwas aussuchen was er am Anfang dews Monats bestimmt hat.
Bei meiner Freundin und deren Tochter hat es wunderbar geklappt und nach ca 5-6 Monaten war der Plan in der Ecke und sie fand ihn uninteressant. sie ist aber weiterhin recht lieb und wurde im August erfolgreich eingeschult #freu
Ohne ADHS Test und ähnliches..

Konsequenz war bei Sarah auch sehr sehr wichtig und nicht ein könntest du bitte, sondern einen kurze klar Ansage.

Und wenn er im Auto sich anschnallt würde ich sofort anhalten und ihn vor die Tür setzten. Einfach rauslassen und Tür zu bis er der meinung ist sich wieder beruhigt zu haben. Wenn er vor allem Angst hat, wird er ja nicht freiwillig weglaufen.

Mal was anderes, bekommt er denn dann etwas anderes zu essen oder geht er ohne ins Bett? Du kochst ihm doch nichts anderes oder?

Sorry mehr Tipps kann ich Dir nicht geben, und der Therapeut war ja wohl auch nicht der Knaller. Hat er scih den Kurzen denn zur Brust genommen und mal richtig die meinung gesagt?

Mhh alles gute und viel viel Glück

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Hallo!

Aus zeitmangel schließe ich mich großteils den Auführungen von "jazzbassist" an und kann vielleicht ein nette Buch dazu empfehlen:
von Haim Omer "Autorität ohne Gewalt"
geht dabei zwar eher um Jugendliche- aber ich denke er zeigt bestimmte Gewaltspiralen auf, dich ich deienr Beschreibung schon entnehmen kann.

Ich denke auch, ein Termin beim Jugendamt und Hilfe zur Erzieheung z.B. in Form einer Sozialpädagogischen Familienhilfe oder heilpädagogoischer Betreuung würde vielleicht ein bißchen Entlastung für alle bringen.

Welche Therapien habt ihr denn schon gemacht?
Reagiert er nur bei euch so? (habe rausgelesen, daß es in einer Therapie auch zu einem Wutanfall kam und daß auch schon bekannte zeugen wurden, oder?! Macht er das auch im Kindergarten?)

Ich wünsche euch viel Kraft- Ruhe und trotzdem viel klarheit. Euer sohn verlangt nach sehr viel Sicherheit (hat angst vor vielem?) und braucht trotzdem möglichkeiten seine Autonomie zu entfalten. es hört sich an, als würde er gerade stark in diesam Dilemma stecken (und ihr auch)

Alles Liebe
lisasimpson

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Danke für deinen Rat.

Also wir hatten ne spielerische Therapie gemacht aber die hat uns nicht wirklich weitergebracht.

Bei meiner Oma tickt er genauso aus.

LG emma.

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ich würde euch natürlich ne Familientherapie (systemische Therapie) nahe legen- aber eben weil mir das eher liegt. Ich denke auch, daß ne Erziehungsberatungsstelle vielleicht ein guter Anlaufpunkt sein könnte, um euch mal zu informieren und beraten zu lassen.

Toll finde ich, daß du dir Hilfe suchst und ihr euch wirklich sehr bemüht.
Ich denke, daß ihr die Schwierigkeiten gut überwiden könnt, wenn ihr gemeinsam schaut, wie ihr euren bedürfnissen nach Sicherheit, Geborgenheit, stabilität und eben auch Autonomie gerecht werden könnt.
Allerdings sehe ich auch, daß ihr im Moment eine phase habt, in der ein bißchen Unterstütztung gut tun würde, einfach um veilleicht etwas auszuprobieren, an das man so gar nicht denkt, wenn man mitten in einer solchen Situation steckt.

Ich drück euch die daumen, daß ihr an komptetente Leute kommt und schnell aus dem teufelskreis raus, der leicht entstehen kann..

lisasimpson

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Hallo,

du bist nicht unfähig - du bist unsicher.

Dein Problem ist, dass du ständig darüber nachdenkst, was andere von dir erwarten.

Du musst dich hinsetzen und dir genau überlegen was DU willst.

Ist es dir wichtig, dass er um eine bestimmte Uhrzeit ins Bett geht? Wenn ja, warum?

Hältst du es wirklich für nötig, dass die Zähne nachgeputzt werden?

Wenn du weißt, was du willst, bist du auch in der Lage wirklich konsequent zu sein.

Wenn du feststellst, dass es Regeln gibt, die nur bestehen, weil du glaubst, dass diese Regeln von dir erwartet werden, kannst du sie bedingungslos streichen.

Lieben Gruß Marion