Kinderpsychologen wg Essensverweigerung 2.!!!!

Hallo,

mein Sohn, mittlerweile 16, ernährt sich, seit er 3 Jahre alt ist, nur von Nudeln, Fischstäbchen, Lasagne, Magarita Pizza, weißes Brot, Bullette, Bratwurst, Ketchup und Käse.

Er ist KEIN Obst, KEIN Gemüse, Keine Kartoffeln, kein Reis, kein gesundes Brot, kein salat, kaum Butter usw.

Chips, Süssigkeiten usw. gehen immer.

Frag mich mal, wie er davon lebt...

Ich koche immer extra für uns, da mir von seiner ekligen Esserei mittlerweile schlecht wird.

Wenn ich ihm was "normales" vorsetze, isst er es nicht.

Er macht sich dann einen ungetoasteten Toast mit majo oder Ketchup.

Am Anfang hab ich ihn noch gezwungen, mal ein Stück banabe oder Apfel zu essen, aber er hat immer gleich gespuckt.

Dann hab ich mir gesagt, das ändert sich schon noch, aber bis heute rührt er nur diese oben genannten Lebensmittel an.

Er sagt, viele Sachen würden weh tun im Mund, oder prickeln auf der Zunge.

LG

Hallo,

Zum Psychologen schleppen, nur weil ein Kind einen eigenen Kopf hat? Kann ich nicht verstehen...

Mein Sohn ist auch ein absolut mäkeliger Esser, von meiner Tochter ganz zu schweigen. Ich habe nie Druck gemacht, und gekocht was sie auch mögen...

Jetzt mag mein Sohn eigentlich alles, und probiert auch viel was er nicht kennt. Daran war voher nicht zu denken. Wenn er nur Nudeln will, bekommt er diese, und gut ist die Sache. Ich verstehe Deine Sorgen, aber hungern lassen ( wie manche hier raten) oder zwingen find ich schwachsinnig. Handle einfach nach Gefühl und ich denk mir das legt sich irgendwann...

LG, Julia

Hallo, jetzt geb ich auch noch meinen Senf dazu. Ich kann dir nur raten, such mal einen guten Kinesiologen auf, der auf Kinder spezialsiert ist und gehe mit deinem Kind dahin. Vielleicht hat er Blockaden, die können so gut gelöst werden. Wie du schreibst, bist du nicht glücklich über die Situation, auch diese Gefühle gehen auf dein Kind über. Bevor ich zu einem Psychologen géhen würde, würde ich eher einen wirklich guten Kinesiologen empfehlen. Goggle mal, hör dich um. Viele Grüße Leah

Bekommt er denn einen Brechreiz, wenn er etwas isst, was er nicht mag; oder würden Sie eher sagen, dass das Problem hausgemacht ist, weil Sie einfach zu lange auf seine Esswünsche eingegangen sind?

Hallo Pia,

ich habe auch so einen "Verweigerer" (10 Jahre) zu Hause. Er weiß schon vor dem Probieren, dass das Essen nicht schmeckt. Muss er trotzdem probieren wird ewig mit Leidensmiene darauf herumgekaut. Mitunter wird das gerade mühsam heruntergeschluckte Essen direkt wieder ausgewürgt.

Er zeigt keinerlei Interesse daran, neues zu probieren, egal wie gut es riecht. Bei Feiern ernährt er sich von trockenen Brot. Beim Grillen mal die Salate oder das Fleisch probieren: igitt !!!

Er benimmt sich, als wollten wir ihn vergiften mit allem, was er vorgesetzt bekommt. Ich weiß auch keinen Rat mehr. Berichte doch bitte, was bei eurem Termin herausgekommen ist.

Viele Grüße
maxundich

Ganz ehrlich?

So wie sich das für mich anhört hat er euch mit dem Essen ganz gut in der Hand.

Ich würde ihn Ignorieren und einfach verschiedenes auf den Tisch stellen. Punkt ende aus.

Er wird essen wenn er merkt das er nicht essen "muss"

Ein Kind hat irgendwann Hunger. Und wenn er wirklich freiwillig Verhungern würde...dann müsste er nicht wegen der "Essstörung" zum Arzt.

Er hat bissher ja nur Druck erfahren. Auch wenn es nicht gewollt war...tut es aber.
Wenn er eine Woche durchhält....ich würde da auch nichts essen.

Und selbst wenn der beste Freund mit hilft...dein Sohn weis welchen Zweck die ganz Sache haben soll, der ist doch nicht blöd.-nicht böse gemeint-

Und Kinder weinen oft wenn Sie ihren Willen haben wollen.

Ich freue mich schon auf das Ergebniss wenn Du mitteilst wie es dort gelaufen ist. Bin wirklich gespannt.

Ich habe mal zu meinem Mann gesagt das ich IRGENDWANN einmal Pizza mit Käse probieren würde....und immer wieder fragt er mich .....und je mehr er mich fragt...je weniger hab ich Lust es zu probieren.
Ich habs mal getan als er nicht da war.
Ich kann mir glaube ganz gut vorstellen wie es deinem Sohn geht.

Lg Kerstin

Hallo,
als erstes würde ich mich mal fragen, warum das Kind überhaupt weint, nur weil es etwas nicht essen möchte. Entweder spürt es den Druck, die Erwartungshaltung, das es essen muss oder versucht mit Weinen die Eltern weichzukochen, künftig wieder was "Anständiges" zu kochen.
Meine kleinere Tochter ist auch recht mäklig. Früher war es noch schlimmer. Allerdings hat sie deshalb nie geweint. Wenn sie gemault hat, wegen dem Essen, weil sie z.B. keinen Fisch/ kein Fleisch mag, dann hab ich nur gesagt: dann iss die Beilagen und lass das andere weg. Sie darf immer aussortieren was sie nicht mag und isst halt von dem anderen. (Ich stell immer alles in Schüsseln auf den Tisch, da kann sie sich selber bedienen.)
Irgendetwas hat sie immer gegessen und umso weniger Trara wir drum gemacht haben, umso eher hat sie auch mal von dem ungeliebten Sachen probiert.
Mittlerweile isst sie auch kleine Mengen vom Fleisch (je nach Sorte) und probiert auch mal vom Fisch. Möhren (gekocht) mag sie aber überhaupt nicht. Anderes Gemüse geht so. Finde ich aber akzeptabel, schließlich gibts ja auch Sachen, die ich nicht mag. Also koche ich keinen Möhreneintopf, denn da kann man ja schlecht aussortieren.Das gleiche gilt für Milchreis und Grießbrei (bäh!)

Was mir bei deinem Beitrag noch aufgefallen ist, war die Schilderung der Versuche, ihm das Essen schmackhafter zu machen, also ihn bei der Planung und dem Kochen, einzubeziehen. Ich denke dein Sohn hat genau gewusst, worauf das hinausläuft, also wenn er beim Kochen mitmacht, erwartest du, das er es auch isst. Dann funktioniert es natürlich nicht. (Ebenso wie der Gang zum Psychologen und auch das Ding mit dem Belohnungssystem, sorry, meine Meinung)
Ich hätte ihn erstmal nur einbezogen beim Kochen und Zubereiten von Dingen, die er gern mag. Für den Anfang kann es das ja 2-3mal die Woche geben. Ansonsten würde ich entscheiden, was gekocht wird, in erträglichem Ausmaß kann man ja Kompromisse eingehen, also z.B. 2 Beilagen/Gemüse anbieten. Alles kommt in Schüsseln auf den Tisch und er nimmt sich das, was er essen möchte, und wenn es nur Reis oder Kartoffeln mit oder ohne Soße sind. Möglichst gar nicht weiter auf dem Thema "Essen" herumreiten.
Ich glaube, bei euch ist das schon so eingefahren, das es dir gar nicht bewusst ist. Je mehr Versuche du anstellst, dein Kind zum Essen zu bewegen, desto weniger wird er dazu bereit sein. (Das Bsp mit der Pizza, welches eine ander Userin hier beschrieben hat, trifft m.M. nach den Kern des Problems)
Außerdem streben alle Kinder danach die Aufmerksamkeit der Eltern auf sich zu lenken (auch unbewusst). Hat nix damit zu tun, das sie sonst zuwenig davon bekommen würden. Dein Sohn hat beim Thema "Essen" offenbar den richtigen Knopf gefunden

LG und viel Glück
cornichon

Meine Kinder lieben übrigens beide Sushi!!! Warum?
Weil ich DAS zuerst immer nur für mich und meinen Mann gemacht hatte, und für die Kinder selbstverständlich was anderes. Ich hatte nie erwartet, das sie sowas essen würden. Irgendwann siegte die Neugier und sie DURFTEN probieren...erstmal war es natürlich bäh... dann...naja, geht so... jetzt lieben sie es (wehe ich mach mal nicht genug)