Hallo zusammen !
Mein Sohn Elias ist jetzt 2 ½ und abgesehen von den altersüblichen Nein-parolen und alles selbermachenwollen, klappt alles bestens.
Er geht in die Krippe (kennt diese und die Kumpels wie seine Westentasche). Dort gefällts ihm sehr gut und er ist zufrieden.
Nur mit uns (Papa und Mama) ist er manchmal gar nicht zimperlich 
. Wenn ihm mal was richtig gegen den Strich geht (ein Nein von etwas, was er unbedingt machen wollte), dann haut er mich oder Papa ganz gezielt und wiederholt mit der flachen Hand oder er beisst wütend (meistens in die Kleider oder auch richtig). Aber das ist nicht die Regel, das kommt ab und zu vor.
Mein Problem ist (und ich weiss, da bin ich wohl weit nicht die einzige), dass ich einfach nicht recht weiss, wie ich dann reagieren soll. Eigentlich macht es mich total wütend 
und manchmal rufe ich dann halt aus und er wird in die “Auszeit” geschickt. Danach spreche ich mit ihm, dass das eben nicht geht und wir schliessen Frieden. 
Dann denke ich mir, ich sollte auf seine Wut nicht auch noch mit Wut reagieren, sondern ruhig bleiben. Aber ehrlich, bei mir kocht es dann immer und ich möchte es ihm verständlich machen, dass er natürlich ein recht hat sauer zu sein, aber hauen und co. einfach nicht gehen (schlage ihm anderes vor). Aber es hat noch nicht so recht gefruchtet.
Müssen wir da jetzt einfach durch bis das “gewisse Alter” durch ist? Wie reagiert ihr?
Ich bin euch sehr dankbar für Tipps! 
Einen sehr lieben Gruss von der Maya
Mein Sohn 2 1/2 haut + beisst uns bei Wut! Wie reagieren?
Dein Instinkt ist richtig.
Angenommen er hat mit einem Spielzeug rumgeworfen und Du forderst ihn auf, es aufzuheben. Er will nicht, bockt rum und haut dich dann letztlich auch aus Wut. Und angenommen Du gehst nun auf dieses Hauen ein, schickst ihn auf sein Zimmer und machst ein riesen Tamtam um.... ja um was ging es eigentlich ursprünglich mal - das herumgeworfene Spielzeug. Das verliert Ihr dabei total außer Acht.
Besser wäre Du bestehst darauf, dass er das Ding aufhebt, bleibst dabei ruhig und gelassen, lässt alle "Angriffe" an dir abprallen und bringst ihn dazu dieses Spielzeug aufzuheben. Egal wie lange das dauert.
Oftmals sind solche "Gewalttätigkeiten" nur Affekthandlungen. Die Kinder sind wütend und diese Wut bricht einfach hervor. Sie wissen noch nicht, wohin damit. Natürlich muss dein Sohn auch das lernen, aber das kann er auch in einem "Nachgespräch".
Also angenommen, er wirft sich auf den Boden, heult und kreischt und ist völlig aufgelöst. Du lässt ihn ein bißchen, bleibst aber in der Nähe, vielleicht kannst Du ihm zur Beruhigung den Rücken streicheln und dann ganz ruhig mit ihm reden: "Wenn Du das Spielzeug jetzt aufhebst, ist doch alle Ok. Mehr möchte ich ja gar nicht. Na komm!" Beruhigt er sich nicht, dann biete ihm an, dass Ihr es zusammen macht. Meist klappt das. Danach braucht er Trost. Du nimmst ihn auf den Schoß, streichelst ihn und erklärst ihm dann nochmal ganz in Ruhe, dass es nicht OK war, dass er dich gehauen hat.
Hallo Maya,
wir hatten das Problem mit unserem Sohn Lino (gestern 3 Jahre geworden) auch !
Bei uns bezogen sich die Beiß- und Hauattacken aber leider nicht nur auf uns, sondern auch auf andere Kinder, auf Spielplätzen, wenn seine Freunde zu Besuch kamen.... usw.
Ich kann Dich sehr gut verstehen, ich habe anfangs mit Unverständnis reagiert, dann mit Wut und Geschrei, mit Auszeiten.... und es hat alles nichts gebracht, er hat einfach nicht aufgehört damit.
Ich habe ihn dann genau beobachtet und festgestellt, dass es ihm nur um meine Aufmerksamkeit ging, von da an habe ich es ignoriert, und zwar komplett und mein Mann auch. Es hat funktioniert, noch einige Versuche seinerseits, keinerlei Reaktion unsererseits, er lässt es sein !!!
Jetzt sagt er manchmal, wenn er wütend ist, "Mama ich will Dich hauen und beißen" auch nicht so toll, habe diesbezüglich auch schon merkwürdige Blicke geerntet, aber er macht es nicht mehr und darüber bin ich sehr froh !!!
Vielleicht versuchst Du es mal,es ist nicht einfach, das weiß ich, aber bei uns hat es geklappt !!!
LG
mucci & Lino *15.09.2006
Es kommt auf den Wutanfall an.
Wenn meine Tochter manchmal haut und wütend ist, dann ist das reine Hilflosigkeit gegenüber der eigenen Wut. Damit möchte ich sie nicht alleine lassen. Ich beuge mich dann meistens zu ihr runter, nehme ihre Hände und halte sie fest. Meistens bricht sie dann in Tränen aus, sträubt sich noch ein bisschen und drückt sich dann heulend an mich... so bleiben wir, bis sie sich wieder beruhigt hat.
Wenn es ein trotziger, bockiger Wutanfall ist, der daraus resultiert, dass sie grad mal was nicht bekommt, was sie will, erkläre ich ihr natürlich auch, dass es so nicht geht. Wenn sie sich aber dann in Rage brüllt, darf sie gerne in einem anderen Zimmer weiter brüllen - oder die Mama geht meistens in ein andres Zimmer bis Madame sich ausgebrüllt hat.
lg
Hallo
Das kann ich so bestätigen.
Wichtig ist bei uns, wirklich immer auf Augenhöhe zu gehen und kurz und ernst den Vorfall zu besprechen.
Je nachdem vertragen wir uns dann direkt oder es wird in einem anderen Zimmer ausgebockt.
LG Paula
Einmal zurückbeissen oder hauen.......dann wird ihm die Lust vergehen euch weiter zu beissen oder zu hauen.
Woher soll er wissen, das er damit weh tun kann?
Hallo!
Also, dass es weh tut weiss er bestimmt. In der Krippe kriegt er schon mal eine gewaschen von seinen Mitkumpels.
Das ist nun mal nicht meine Strategie auf gleicher Ebene wie mein Kind zu reagieren.
Gruss
maya
Absolutes "no go"!!!! Das handelt sich umgedreht um eine STRAFTAT!
Hallo,
nur mal zum Trost von meiner Seite: Unsere Kleine (2,5) macht das auch - sie kann verdammt gut beißen. Aber ich muss eher aufpasen, dass ich nicht lache. Nein, wütend macht sie mich nicht damit. Man sieht ihr das schon an, wenn eine Attacke ansteht. Wenn irgendwann etwas gegen ihren Kram geht, versucht sie einen zu packen und kräftig zuzubeißen. Ich reagiere da einfach, indem ich sie mit ausgestreckten Armen an ihren Schultern /Oberkörper festhalte, halt genauso, dass sie mit ihrem Mund nirgends an mich rankommt, und sage "Nein du darfst nicht beißen, auch wenn ducnoch so wütend bist". Dann wird sie erstmal richtig laut und weint und keine 2 Minuten später kann ich sie schon loslassen und sie fällt mir in den Arm und kuschelt und ist froh, die einfach über sie gekommene Wut wieder in den Griff bekommen zu haben. Die Attacken sind auf alle Fälle weniger geworden. Sich darüber aufregen oder gar zurückbeißen/hauen führt jedenfalls nicht in die richtige Richtung. Wenn du dich erstmal auf den "brutalen" Weg einlässt, dann ist dies der sichere Weg in einen Machtkampf, den auch bei kleinen Kindern gilt schon "Gewalt erzeugt Gegegewalt". Wenn du ruhig und souverän reagierst und dabei jedesmal den gleichen langweiligen Satz sagst (siehe oben, mein Stammsatz), dann verliert so ein Wutzwerg sehr schnell die Lust daran sich mit dir anzulegen. Wenn du darauf eingehst kann dein Wutzwerg weiterkämpfen und ihr seid mittendrin in einem satten Zweikampf, der nur Verlierer am Ende übrig lässt.
Darum in diesem Sinne alles Gute und ruhige Nerven
Hallo Maya,
oh wie froh ich bin, dieses Posting zu lesen! Mein Sohn ist 27 Monate alt und wir erleben dies ebenfalls sehr oft. Aber seine Wut richtet sich auch gegen andere Kinder.
Ich trenne dann meinen Sohn von seinen Opfern und warte, bis er sich beruhigt hat. Meist dauert es eine Weile. Und wenn alles wieder im normalen Bereich ist, spreche ich es noch mal an.
Wenn er versucht mich zu beißen und zu schlagen (und er beißt wirklich so fest zu, dass ich mich kaum beherrschen kann), halte ich ihn so fest, dass er mich nicht attakieren kann und setze ihn weg von mir bzw halte ihn auf abstand. Wenn er dann wieder ruhig ist, sage ich ihm, dass das weh tut und ich das nicht will und dass man nicht schlagen und beißen darf. Er ist dann immer einsichtig, aber beim nächten Wutanfall kann er sich wieder nicht kontrollieren.
Ich sehe es ihm regenrecht an, dass er in seiner Wut "ertrinkt" und in einer Art "Rausch" ist. Ich kann es auf gewisse Art auch nachfühlen, denn ich bin auch ein sehr emotionaler Mensch, ich kenne das Gefühl, wie die Wut manchmal regelrecht in einem hochkricht und kocht und weiß, dass es Kraft kostet, die Wut in Zaum zu halten. Mein Bruder war auch als Kleinkind sehr schnell außer Kontrolle, wenn er wütend oder verletzt war.
ICh denke, wir müssen die Kinder anleiten zu lernen, mit ihren eigenen Gefühlen umzugehen und je nach Temparament wird dies mehr oder weniger anstrengend. Und ich bin sicher, dass dies eine Phase ist und irgendwann vorbei sein wird.
Ich wünsche dir alles Liebe und viel Kraft!
GLG Sara
Ich danke euch für Eure (praktisch durchwegs 
) guten Tipps und netten Worte.
Ich wünsche Euch und euren Kleinen ein sehr schönes Wochenende.
Lieber Gruss aus Paris von der Maya
Also ich habe das problem mit meiner Tocter nicht, allerdings ist ein spielkammerad von ihr so agressiv und sie sieht nach jedem spielen immer ziemlich mitgenommen aus...
Aber nun zum Punkt: Bei ihr ist das wenn sie wütend ist weil sie irgendwas grade nicht bekommt das sie sich dann selber beißt...
Ist das normal war das bei euch auch so???
MFG Jule