Ideensammlung für KONSEQUENZEN bei Kindergartenkindern

Hallo,

mir ist beim lesen aufgefallen, dass doch einige von euch genau das selbe Problem wie ich haben, bzw. manchmal nicht genau wissen, welche Konsequenz man am besten einsetzen "könnte".
Aus eigener Erfahrung weis ich, dass man somit aus der Not zu Konsequenzen greifen die nichts mit der eigentlichen Situation zu tun haben.
(Kind schmeisst mit Steinen und bekommt Süssigkeiten verbot)
Die Konsequenz soll ja keine reine Strafe sein, sondern das Kind sollte auch draus lernen können und es nächstes mal nicht wieder zu machen oder eben besser zu machen.

Deshalb dachte ich, wir erstellen einfach mal ein paar Situation und deren "logische Konsequenz" dazu.

In einigen Situation ist es leicht eine passende logische Konsequenz zu finden, aber in manchen Situation kann es recht schwierig werden.

Ich unterteil da mal in:
"EINFACH Situation"

SITUATION: Kind wirft mit dem Ball im Wohnzimmer
KONSEQUENZ: Wenn (KIND) noch einmal den Ball wirft, dann wird der Ball beim nächsten mal sofort entfernt.


"SCHWIERIGE Situation"

Fall1:

SITUATION: Kind will sich nicht anziehen und bockt.
(Vielleicht erst einen Kompromiss vorschlagen, das man beim Socken anziehen hilft)
Falls das Kind weiter bockt.

KONSEQUENZ: Man verlässt den Raum bzw. wechselt die Etage und im schlimmsten Fall geht man ggf. schon aus dem Haus für wenige Minuten?!

--
Fall 2:

SITUATION: Kind bockt, weil es seinen Willen (zB.: keine Süssigkeiten) nicht bekommt.
Mutter erklärt, wieso weshalb warum nicht evt. Kompromisslösung.
Mutter wechelt ggf. den Ort. Kind bockt trotzdem weiter.

KONSEQUENZ: ???
Gute Frage. Sollte mein Sohn das bocken mal nicht einstellen, trotz Erklärung, dann wusste ich nur noch die Auszeit in seinem Zimmer.
Nur was wäre in dem Fall eine logische Konzequenz, wenn ein Kind nicht einsehen will, das zB genug Süssigkeiten bekommen hat für den Tag? Den nächsten Tag auch keine Süssigkeiten halte ich für eine zulange Zeit für ein Kindergartenkind.



Natürlich sind das nun keine Allheilmittel und bei einigen Situation muss sicher auch der Hintergrund durchleuchtet werden, aber ich dachte es wäre vielleicht mal interessant ein paar Idee zusammeln die man als Konsequenz nehmen könnte, bevor man wieder KONSEQUENZEN ausspricht die man nicht einhalten kann.

Also frei nach dem MOTTO:
SITUATION SUCHT KONSEQUENZ

würde ich hier gerne für typische Situation
KONZEQUENZEN und Ideen sammeln und etwas kreativer
in schwierigen Erziehungsituation zu werden.

Wie schon gesagt, jedes Kind ist anders und nichts muss, sondern kann auf eure Situation passen oder eben
einfach auch nur anregend sein Idee (logische Konsequenz) für ähnliche
verzwickte Situation zuverwenden.




Liebe Grüße
Daniela


1

Ja, die logischen oder natürlichen Konsequenzen sind nicht überall gegeben! Und da hat sicher jeder von uns schon mal völlig idiotische Strafen ausgesprochen!

Also ich mach mal mit!

Kind zieht sich nicht an- ab im Schlafi in die Kita (habe ich mal gesehen, bei uns wirkte schon das androhen!)

Süßigkeitenverbot...mh...da haben wir keine Probleme, meine Kinder naschen nicht viel. Allein das Bocken ist ja noch nichts,was eine Reaktion hervorrufen muss. Aber heimlich naschen vor dem Essen trotz "Verbots" kann schon mal Naschverbot nach sich ziehen.

Kind vergisst Kuscheltier im Kiga-tja, da muss es mal eine Nacht ohne schlafen. (Meine Schwiegermutter ist damals bei meinem Neffen tatsächlich nochmal zurückgefahren)

Kinder (Schulkind) verbummelt was- es spart sich vom taschengeld den Wiederbeschaffungswert zusammen)

Kind trödelt beim Aufräumen- für Gute-nacht-Geschichte ist es jetzt zu spät, oder eben andere Aktivitäten!

Konsequenzen sollten nie als Strafe verstanden werden, sie müssen folgen aus dem was das Kind tut. Allerdings sollte das Kind nicht auf derStelle eine Konsequenz spüren sondern nach einer Ermahnung!

2

ich habe neulich bei Youtube die US Version von der Nanny gesehen...

die hatte für jedes Kind ne Spielzeugkiste hingestellt und wenn eines der Kinder unartig war mußte es ein Spielzeug abgeben.... manno waren die Kisten nach kurzer Zeit voll... und irgendwann auch die Zimmer leer...

die Kinder konnten aber auch Spielzeuge zurück verdienen mit guten Sachen....

3

Hallo Daniela,

dein Fall 1 der "schwierigen" Situation funktioniert schon mal nicht, wenn das Geschwisterkind pünktlich um 8 in der Schule sein muß. Und der Kleine nicht 20 Minuten zuhause allein bleiben kann, weil er sich bockigerweise nicht anziehen will. Einen Tag habe ich ihn auch schon mal im Schlafanzug in den Kindergarten gebracht. Fand er cool. #aerger Erziehungsmaßnahme verpufft. Aber am nächsten Tag wollte er (auf meine Nachfrage hin) doch lieber seinen Schlafanzug ausziehen und in Hose+T-Shirt gehen. #schwitz

Habe da keine Lösung, außer: ich zieh den Kleinen an. Er sollte das mit 4 zwar auch schon können, aber ich hab früh keine Zeit für Gezeter. Ich verlasse mich darauf, daß er irgendwann von allein nicht mehr will, daß ich ihn anziehe.

Ganz allgemein glaube ich nicht, daß es Patentrezepte gibt. Es kommt immer auf das Kind und die Situation an.

;-)

Joulins

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Joulins:
Wie ich oben schon schrieb. Nichts MUSS aber KANN helfen.
Es gibt KEIN PATENTREZEPT und dient eben nur als IDEE für verzwickte Lagen.

Entzückend dein Sohn...;-)
Könnte meiner ein *lach
Vielleicht würde es euch helfen eine Weile früher aufzustehen, so hättest du mehr Zeit für deine Konsequenz :-p #gaehn
Oder dein Sohn muss eben öfter im Pyjama in den KIGA.
Irgendwann findent er das sicher auch nicht mehr so schön, vorallem fällt die Diskussion mit Mama weg, das war für ihn Morgens sicher auch spannend. Mama erstmal am frühen Morgen auf die Palme bringen ;-)
Er hat sicher gemerkt, das du es eilig hattest, oder? ;-)

Das mit dem Pyjama werde ich doch gleich mal ausprobieren.
Mein Sohn hat manchmal auch so Phasen :-) Bisher hat er sich aber dann immer doch noch angezogen, wenn ich schon unten war und sein Brot geschmiert habe. ;-)


Ich hab da noch was:
Mein Sohn ist mal mit den Fahrrad einfach ohne Grund abgedüst. Ich war im Garten und durfte seine Mittagspause bei dem schönen Wetter im Garten geniessen und spielen.
Als ich merkte das er abgedüst war, hab ich ihn mir geschnappt. Ermahnt...das sein Fahrrad beim nächsten mal in die Garage kommt. tja das reichte dem Zwerg offensichtlich nicht aus... er ist wieder abgezogen.
Schwups war das Fahrrad in der Garage und mein Sohn hatte den erstmal Fahrrad verbot und musste nach der Mittagspause mit seinen Freunden mit dem Bobicar mitfahren.
Das war für meinen Sohn eine ganz schlimme Strafe.
Er ist NIE wieder in der Mittagspause abgehauen ;-)

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Das Problem mit dem Anziehen kenne ich auch!

Leider fehlt mir früh auch die Zeit. Nur eher aufstehen ist für mich keine Lösung, weil die kleine dann noch kurriger ist und gleich gar nichts mehr geht.
Sie fand es auch nicht schlimm, mit Schlafanzug im Kiga zu erscheinen. Und wenn ich das öfter machen würde, bekomme ich Ärger mit den Erziehern!

Ich hoffe einfach auch, dass sie das schon begreifen wird.

Also, Kopf hoch! Und sollte jemand ein Patentrezept finden, dann sofort rein damit ins Netz!;-)

Gruß Steffi

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Prinzipiell:
Wir suchen auch immer nach logischen Konsequenzen aber:
Unsere Tochter stellt ihr Bocken o.ä. nicht ein, egal welche Konsequenzen wir aufziehen.
Wenn sie damit aufhört, dann ist das immer ihre Entscheidung, wir haben echt NULL Einfluß darauf.

Wenn beim Zähneputzen lange getrödelt oder Gedönse gemacht wird (so das wir lange brauchen), dann habe ich keine Zeit mehr eine Geschichte vorzulesen.

Wenn sie keine Schuhe anziehen will, dann können wir nicht rausgehen, wir warten so lange bis sie Schuhe anzieht (anziehen lässt..)

Wenn sie schreit oder kreischt oder knatscht, dann verstehe ich sie nicht und kann ihren "Wünschen" nicht nachkommen, erst wenn halbwegs ordentlich gesprochen wird.

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hmm, find ich schwierig..
das fokusiert sehr stark auf "konsequenz" (was du hier als synonym für Bestrafung verwendest) und wenig auf das Ziel..

Wenn das ziel ist, daß ein Kind sich anziehen soll- dann gibt es unterschiedliche Möglichkeiten da ran zu gehen:
- ich kann es selsbt anziehen, ich kann nen wettbewerb starten, ich kann locken, ich kann drohen, ich kann die situation angenehm und ritualisiert gestalten, ich kann dem Kind ne bstimtme zeit zum erledigen geben (wecker stellen?), ich kann gemeinsam mit Musik das umziehen gesalten ("jetzt zieht Hampelmann ... sich seine Hose an "o.ä.), ich kan nein Belohnungssystem einführen, daß SOFORT belohnt, wenn Kind sich angezogen hat (wäre dann eben dei KONSEQUNEZ fürs anziehen und nicht fürs nichtanziehen:),

wichtig ist, daß das Ziel verfolgt wird- Konsequenzen sollte sich daher auf die erreichung des Zieles konzentieren- alles andere fokusiert auf die nichterreichung (also auf unzulänglichkiet, strafe, konflikt, "schon wieder nicht", mach mal, geh weg- bleib alleine, bekommste nicht bla bla bla...)

Von daher finde ich die fragestellung nach wie vor problematisch, weil sie suggeriert, man könnte Kinder damit zu einem erwünschen Verhalten ermutigen, indem man ständig ums "nicht erwünschte verhalten" kreist..

lisasimpson

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Einfach nur schön zu lesen !

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Hört sich super an, würde ich auch gerne so machen. Ist aber in der Praxis wahrscheinlich sehr schwer umzusetzten, vorallen für eine Mama wie mich die drei kleine Kinder hat oder?

Wäre für mehr Beispiele und Anregungen Dankbar!

LG Julia

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Hallo!

Eine Konsequenz sollte immer als logische Folge eintreten und nicht als Synonym für eine Betrafung.

Der erste Fall ist in der Tat schwierig und eine zufriedenstellende Lösung hab ich noch nicht gefunden. Klar könntest du einige Minuten vor die Tür gehen, was machst du jedoch, wenn das Kind sich immernoch nicht anzieht? Den Tag vor der Tür verbringen?

Ebenso funktioniert die Variante nicht, wenn man einen Termin hat. Logische Konsequenz wäre es, wenn das Kind im Schlafanzug raus muss.

Der 2. Fall ist einfach: Das Kind bocken lassen. Wieso darf das Kind nicht seinen Unmut kund tun? Ignorieren und fertig.
Stell dir mal vor und meckerst zu Hause über deinen Chef und dein Partner kann dein Gejammer nicht mehr hören und verpasst dir ne Auszeit ins Schlafzimmer!? Man wird doch nochmal meckern dürfen und das steht auch den Kindern zu.
Wenn du also einfach zur Tagesordnung zurückkehrst, wird sich das Kind schon wieder einkriegen. Hier suchst du in meinen Augen ein Konsequenz um das Kind zu Betrafen.

Gruß nakiki

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"Stell dir mal vor und meckerst zu Hause über deinen Chef und dein Partner kann dein Gejammer nicht mehr hören und verpasst dir ne Auszeit ins Schlafzimmer!? Man wird doch nochmal meckern dürfen und das steht auch den Kindern zu. "

Oh, das gefällt mir gut!
Danke für diesen Beitrag

lisasimpson

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Ja genau, eine KONSEQUENZ soll kein Synonym für eine Strafe sein.

Kurz: Meine Fallbeispiele sind selbst eine Frage an euch, da ich da keine LOGISCHE Möglichkeit gefunden habe.

WEGEN FALL 1:
Tja, bisher hat sich mein Sohn immer angezogen, aber was wäre denn eine Möglichkeit, wenn das Kind sich nicht anziehen will. Soll ich deswegen meinen Sohn jeden morgen anziehen wie ein Baby, er es aber doch selber kann. OK, mithelfen und Kompromiss finden, das ist Ok.
Daher würde ich im harten Fall den Schlafanzug anlassen und ihn in den KIGA bringen.

Fall 2.
Stell dir vor du hast Besuch. (Beispiel)
Kind liegt auf dem Boden und schreit wie am Spiess,
weil es kein 2tes Stück Torte bekommt.
Wie lange würdest du dir das Geschreie anhören bzw. das deinen evt. Gästen und Nerven zu muten?

Also ganz ehrlich, wenn mein Sohn schon seit Tagen meint mal wieder seine Grenzen zu testen, dann ist für mich eine Konsequenz im Sinne einer Auszeit im Kinderzimmer angebracht. Dann kann mein Sohn (ein paar Minuten) seine Wand anschreien und sich dort abreagieren und muss seine Unmut nicht an meinen Nerven auslassen.
Natürlich kommt er nicht jedesmal in sein Zimmer wenn er meckert oder mal ein paar Minuten rumjammert.
Aber wenn er mal total am Teller dreht, dann denke ich ist es für beide Partein eine kurzweilige Auszeit von Vorteil.
Bisher konnte ich mit meinem Sohn, nach einer Auszeit die Sache immer klären bzw. ist es bei uns gottseidank selten.


Naja und was ist das für ein Vergleich.
Natürlich sperrt mich mein Mann nicht ins Schlafzimmer, wenn ich was zu meckern habe. Das tue ich bei meinem Sohn ja auch nicht. Der Unterschied ist aber, das ich keinen Schreianfall und mich nicht auf den Boden werfe.
Ich glaub, wenn ich mal so durchdrehen würde, dann würd mein Mann mich unter die Dusche stellen ;-)

Ich möchte meinen Sohn dazubringen, das man über alles reden kann und meine schlechte Laune, die jeder mal hat, eben nicht an anderen auslassen soll-

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Hallo Daniela!

Zu den einzelnen Konsequenzen kann ich jetzt auch nicht so viel schreiben, ich denke das eine Konsequenz nach Möglichkeit immer nahe mit dem vergehen in Zusammenhang stehen sollte. Das ist sicher garnicht immer gegeben, aber ich glaube anders kann man irgendwie nichts erreichen. Ich habe z.B. was diese Anziehsituation betrifft, versucht Rituale in den Tag einzubringen. Ich weiß z.B. das mein Sohn Morgends vor dem Kindergarten gern noch etwas spielt, und ich glaube dann ist sowas wie anziehen wieder viel zu langweilig. Ich habe es so gemacht, das ich mit ihm Abends gemeinsam seine Sachen raussuche, und wir es an sein Bettfußende legen. Wenn er Morgends aufsteht zieht er sich sofort an, bevor er überhaupt irgend etwas anderes macht. Mir ist aufgefallen, das es seither, viel besser funktioniert. Er hat eine anlaufzeit für sich, während ich Frühstück mache, und er ist in seinem Zimmer auch nicht abgelenkt. Das gehört also schon zum festen Ritual für ihn, und es gibt keine Probleme mehr. Wenn wir Morgends erst gefrühstückt hatten, und dann sollten sich die Kinder anziehen, gab es schon Problemchen. Ich halte das für normal, weil dann wieder 100 andere interessante Faktoren die Kinder ablenken! Wenn er sich Morgends jetzt nicht anziehen würde, könnte er noch nicht an den Tisch. Dann reicht " ach zieh dich doch noch schnell an" und dann ist es auch gut.

In Situationen wo die Kinder bocken, bin ich bisher ruhig geblieben. Oder aber, ich nehme sie sogar in den Arm. Natürlich bleibt das " nein" bestehen, aber ich gebe trotzdem die nähe die sie brauchen, um jetzt mit dem negativen gefühl umzugehen. Ich schließe genauso gerne Kompromisse: " ein halbes Weingummi kann ich dir geben, aber da wir gleich essen werde ich das andere aufbewahren"- das wird eigentlich immer gut akzeptiert und es gibt nicht diese Art von Machtkämpfen " ich bin der Boss und wenn nö, dann wirklich nicht"! Ich mag nicht immer Boss oder Chef sein, ich mag auch eine Mama sein die die gefühle gerade gut versteht, aber es in dem moment anders regeln muß. Oder mit der Süßigkeitensituation kann man auch andere Kompromisse finden: wir können stattdessen ein Stück Gurke für Dich abschneiden, wenn ich es so sage, wird es eigentlich immer akzeptiert- viell. kurz gemosert aber dann doch angenommen und die Sache wurde friedlich geregelt. Dieses stramme und strenge in der Erziehung wende ich nur in gefahrensituationen an, oder wenn andere zu schaden kommen. Ich glaube eine Dame hat es hier schon schön formuliert, wenn zuviel kritisiert wird dann verfestigt sich solch negatives auffallen fix. Dann kommt wieder diese konsequenz, danach wieder jene...
Ich denke ein Mittelmaß tut gut, und logisch in jedem Fall. Auch finde ich, das Kleine Kinder im Kigaalter noch spielerisch rangenommen werden sollen. Ich finde wenn bei der anziehsituation gebockt wird, kann man helfen oder aber spielerisch die situation meißtern. Eigentlich funktioniert das auch ganz gut, und Kinder wissen auch das es Ausnahmen gibt.

Das sogenannte bockverhalten bestrafe ich nicht durch Auszeiten. Viel mehr vermittle ich in diesem moment den Kindern " so kommt Ihr bei mir jetzt auch nicht weiter" indem ich zwar offen für sie bin, jedoch bei geschrei widme ich mich meiner tätigkeit ( abwasch etc.) und dann bin ich aber gleichzeitig auch bereit, über die Situation zu sprechen. Ich halte nichts davon den Kindern auszeiten zu geben, zumindest nicht wenn sie bockig sind. Ich bin auch bockig wenn ich vielleicht an der Supermarktkasse Stundenlang anstehen muß, ich finde das darf man durchaus auch sein. Aber ich als Erwachsener habe gelernt damit umzugehen...
Ein Kind kann das noch nicht, und ich fürchte wenn ich es verweise wird es nicht konfliktfähig werden. Es soll Konflikte aber regeln lernen somit überlasse ich ihm zwar seine bockigkeit, das ist dann so und das gefühl kann ich ihm nicht nehmen, bin dennoch da und greifbar und im nächsten moment auch gern bereit darüber zu sprechen. Ist jetzt lang geworden, aber so ist es manchmal!

LG, Julia

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hier ist keine direkte Antwort auf die Frage, also keine logische Konsequenz (die sich übrigens wirklich von alleine ergeben sollte, nicht durch uns verordnet ;-) ) - aber eine Aussage von meinem Kind, die mich nachdenklich gemacht hat: Ich hab dich lieb, Mama. Aber nicht, wenn du schreist!

Vorausgegangen war ein "Kampf" im Badezimmer, weil er sich immer auf den Bauch gedreht hat, als ich ihn wickeln wollte (fast 3 Jahre, kriegt für nachts noch 'ne Windel) - davor war er ganz lieb! - und da hab ich ihn halt mal angebrüllt, weil's mir zu bunt wurde!

... Wochen vorher hatte er immer mal gefragt: Hast du mich lieb, Mama? Ja! Auch wenn ich schreie? Ja, auch dann!

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In diesem Alter mag Konsequenz, die nichts anderes als Ausübung von Macht der Eltern ist, noch funktionieren. Aber die tatsächliche Konsequenz ist, dass jegliche Macht im Teenageralter versagt und Eltern dann die totale Auflehnung der Jugendlichen erleben. Denn dann besitzen Eltern nicht mehr die Macht ein Verbot oder eine Strafe auszusprechen, weil Teenager in der Lage sind ihre Bedürfnisse selbst zu befriedigen, was sie dann auch genauso konsequent tun.

Ich habe bei meinem ersten Kind genau diesen Fehler gemacht und die Kurve noch bekommen.

Kinder zu überzeugen, zu eigenständigen Entscheidungen und Verständnis zu erziehen ist der einzig wahre Weg. Denn nur mit gegenseitiger Achtung und Respekt auch gegenüber den Wünschen eines Kindes, kann Erziehung tatsächlich dauerhaft erfolgreich sein.

Wir würden nie zu unserem Besuch sagen: "Wenn du die Tasse ohne Untersetzer auf meinen Glastisch stellst, dann bekommst du keinen Kuchen."
Aber genau diese Machtspielchen spielen Eltern mit ihren Kindern. Und das einzige, was ein Kind tatsächlich daraus lernt ist, dass der Machtvollere siegt. Also wollen sie so schnell wie möglich groß werden und kämpfen ununterbrochen mit ihren Eltern bis sie das erreicht haben.

Daran gehen Beziehungen zwischen Eltern und Kindern kaputt. Schade.

Es geht viel einfacher.

Ich kann hier das Buch von Thomas Gordon " Die Familienkonferenz" nur empfehlen. Aus meiner Sicht das einzig empfehlenswerte Buch für Eltern, um aus diesem Machtkampf auszusteigen und selbstbewusste Kinder zu erziehen, die Rücksicht auf die Gefühle ihrer Eltern nehmen.

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Hallo zusammen,

ich denke dass mit dem Anziehen ist eine Sache von Ritualen, bei uns ist es z.B. so bevor wir nach Unten gehen werden immer, auch am WE, erst die Zähne geputzt und dann angezogen, klappt wunderbar wir machen das schon seit 5 Jahren so (Kids 6 und 4 Jahre) In den Ferien ist ab und an eine Ausnahme drin aber sonst ist es die meiste Zeit so. Und unsere Große weiß schon bescheid und ist meistens schon fertig wenn ich aus dem Bad komme.

Mit Schuhe anziehen z.B. ist es am Anfang so gewesen dass ich gesagt habe dann lauf in Socken und die Schuhe nehmen wir dann mit, aber dass mussten wir nie machen, und wenn ist spätestens an einem Regentag oder im Winter bei Schnee die Sache erledigt weil kalte nasse Füße nicht angenehm sind.

So beim Bocken ist glaub nur eine kurze Auszeit für die Eltern zum Durchschaufen angebracht. Ich nehme danach meine Tochter (meißtens ist es die Kleine die bockt) in den Arm, auch wenn sie noch bockt und dann beruhigt sie sich meißtens schon ziemlich schnell und weiß dann schon meißtens garnicht mehr was sie eigentlich wollte.
Meine Meinung ist, grad bei Kindergartenkindern, dass Ablenkung manchmal mehr hilft als irgend eine Konsequenz.

Außer das mit dem Ball, wenn man schon 2 oder 3 mal gesagt hat hier wird nicht mit dem Ball gespielt beim nächsten mal ist er weg, dann sollte mann ihn weg nehmen, dass sind so Sachen die auch schon die Kleinen verstehen.

Also meine Tipps in der Zusammenfassung.

Konsequenz ja wenn mann es gleich macht und es mit der Sache zu tun hat.
Ablenkung beim Bocken bringt manchmal mehr als Konsequenz.
Beim Thema Anziehen von Anfang an eine gewisse Routine erlernen und wenns schneller gehen soll auch dann halt mal selber die Schuhe dem Kind anziehen.

Hört sich gut an und ist natürlich auch nicht immer ganz so einfach durchzusetzten #schwitz aber manchmal hilfts.
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag.

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Im Gegensatz zu den anderen hier halte ich Auszeiten schon für ok. Es gibt schliesslich auch Grenzen was meine Nerven aushalten. Wenn meine Tochter sich zu etwas schreien will, was extrem zur Zeit etwa alle zwei Wochen mal vorkommt, dann kann sie in ihre "Denkecke" gehen und dort erst mal fertig schreien. Danach tröste ich sie dann erst mal.

Ansonsten finde ich auch, dass Rituale extrem viel helfen. Z.B. essen wir Süssigkeiten und Kuchen und so nu am Wochenende oder bei Einladungen. Das funktioniert dann auch prima beim Einkaufen. Samstags darf sie sich was aussuchen und ich auch, und unter der Woche akzeptiert sie, dass sie eben nur Käse oder so mit aussuchen und in den Wagen räumen darf.

Wenn sie beim Essen ihre Gabel runterschmeisst oder sonst etwas, dann muss sie eben selbser runterklettern und das wiederholen. Wenn sie nur noch Sauerei macht, dann ist das Essen für sie beendet. Sie kriegt es dann nach einer Minute wieder, aber nur einmal. Wenn sie gerade so weitermacht, gibts eben nichts mehr bis zur nächsten Mahlzeit. Sie ist eher gut beisammen, da hält sie das schon mal aus.

Meine Frage: Was macht ihr, wenn sich Eure Kinder nicht schlafen legen wollen, obwohl sie müde sind und am nächsten Tag nicht rauswollen? Sie steht einfach manchmal wieder auf. Nachdem wir alle Abendrituale inklusive kuscheln durchhaben. Sie läuft dann rum und stösst sich ständig an und so, weil sie schlicht zu müde ist. Ich denke ich könnte die Spielsachen in den Keller stellen mit denen sie dann spielt? Was meint ihr?