Grenzen austesten mit 14 Monaten????

Hallo,

ich habe da mal eine Frage. Unser Sohn ist gerade 14 Monate. Kann es da schon sein, dass die Trotzphase los geht??
Wenn er mal nicht bekommt, was er will (z.B. mit der Klobürste durch die ganze Wohnung rennen ;-) ), schmeißt er sich hin und brüllt. Oder wenn er früh vor der Krippe oder auch sonst zu Hause angezogen werden soll, da macht er ein Theater und brüllt als ob ihm jemand ein Messer in den Rücken rammt.
Dabei kündige ich alles an, sage dass ich ihn anziehen will, beziehe ihn mit ein, indem er seine Schuhe holen soll usw.
Heute hats mir dann gereicht -nach mehrm. Anzieh-Versuchen- habe ich gesagt: "So,wenn du dich nicht anziehen lässt, geht die Mama vor die Tür". War ich dann auch, zumindest für 5-10 Sek. Was denkt ihr aber, was da im Zimmer los war- er brüllte wie angestochen. Als ich dann wieder rein kam, konnte ich ihn zumindest anziehen, zwar unter Gebrüll, aber was solls....
In der Krippe macht er so etwas nicht, warum nur zu Hause????
Habt ihr einen Tip für mich, wie ich am Besten reagieren kann??

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Wenn Du mit Grenzen austesten den normalen und gesunden kindlichen Entwicklungsablauf meingst, dann könnte man sagen ja, er testet die Grenzen aus.

Dabei solltest Du sehr konsequent sein wobei Ausnahmen die Regel bestätigen können.

Was aber absolut niemals passieren darf ist sein Baby/ Kleinkind zur Strafe zu verlassen. Auch nicht für 10 sek.

Dein Kind hat ein Urvertrauen zu seinen Eltern. Und das ist absolut wichtig damit es sich gesund entwickeln kann.

Dazu gehört dass es sich auf die Eltenr verlassen kann:

Wenn Mama was sagt dann ist das so!

Aber dazu gehört auch dass er Dir IMMER vertrauen kann dass du ihn nicht mit Dingen bestrafst die wichtig sind.

"Ich hab Mist gemacht, aber meine Mama läßt mich nie allein!"

Also, niemals ins Zimmer schieben und die Tür schließen. Wohl aber eine Auszeit im Zimmer mit offener Tür. Ein Kind sollte gerade in diesem Alter wissen dass es IMMER zur Mama kommen kann oder aber wenigstens dass es nicht allein ist.

Das Verlassenwerden, und ist es nur für wenige Sekunden, ist das schlimmste was man einem Kind antun kann.

Mein Tip: sei immer konsequent und wenn Du Konsequenzen ziehst sollten die immer einen Bezug auf sein Handeln haben.
Z.B. : Er schmeißt sein Essen vom Teller. Dann einmal erklären dass Du den Teller fortnimmst wenn er es wieder tut. Und tut er es wieder, Teller weg und Mahlzeit beenden. Immer wieder genauso und nicht mal so mal so.

Er rennt mir Klobürste rum? Dann einfach die Klobürste mal wegräumen. Das gilt auch für Stereoanlagen. Man kann sich viel Stress ersparen wenn man manche Dinge einfach aus der Reichweite räumt. Wer sagt denn dass ein Kind deshalb nicht lernt die CS stehenzulassen. Ich sag immer, alles zu seiner Zeit!

Viel Freude noch mit Deinem Süßen

Mona

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Wenn man so will... ja, er testet Grenzen aus.

Wobei die "Anfälle" beim Anziehen eher Wutausbrüche sind. Er möchte nicht mehr, dass etwas mit ihm gemacht wird. Er möchte es selbst tun. Wenn er es selbst tut und dann merkt, dass es noch nicht klappt oder wenn Du es ohne sein "Einverständnis" einfach machst, wird er wütend. Da er aber noch nicht gelernt hat, seine Wut zu zügeln, bricht sie aus ihm heraus und entlädt sich in Form eines Anfalls wie Du ihn beschrieben hast.

Verlassen würde ich ihn dafür auch nicht. Wobei ich sagen muss, dass ich das auch schon gemacht habe und geholfen hat es auch. Ich würde es trotzdem vermeiden, weil es Verlustängste schürt. Eine bessere Konsequenz wäre: "Wir können nicht auf den Spielplatz, wenn Du dich nicht anziehst." Du könntest versuchen, ein Spiel daraus zu machen oder die Situation einfach mit viel Ruhe und Geduld aussitzen.

Bleib konsequent, d.h. beharrlich, aber berücksichtige auch, dass er dich mit diesen Anfällen nicht terrorisieren will, sondern eben seine Wut nicht kontrollieren kann.

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Hallo Jana,

ich versteh gut was du meinst uns geht´s ähnlich :-[ aber auch da finde ich es sind Phasen, mal wird ein NEIN akzeptiert und hingenommen und mal ist ein NEIN so ungerecht und furchtbar, da wird sich Arme-schmeißend auf den Boden geworfen und furchterlich und herzzerreißend gejammert......

Ich sitzte/stehe dann meiste davor und wenn es der Lärmpegel zulässt frage ich ihn ob er sich jetzt wieder beruhigt und wir was spielen. Im DM versuch ich ihn irgendwie anders abzulenken und aufzumuntern.

Richtige Wutanfälle versuche ich meist zu ignorrieren, so gut wie es geht und meist beruhigt er sich auch wieder ganz schnell.

Ansonsten fürchte ich müssen wir da einfach stark sein und durchhalten, ich fürchte das dauert noch an #gruebel

gruß
sophie012

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hey

du ich muss grad voll an meine tochter denken. sie ist genau so alt wie deine maus.

bei uns würd ich mal sagen kann man es in drei bereiche unterteilen.

sie testet grenzen ( sie macht gezielt dinge von denen sie weiss dass sie sie nicht soll und wartet regelrecht mit riesenaugen drauf dass man reagiert )

sie wird bockig ( ja so richtig mit hinschmeissen schreien liegen bleiben usw) bei dingen die sie wirklich ärgern. zb man nimmt ihr was weg oder sie will was haben oder sie will in ungünstigen momenten auf den arm oder so.

oooooooooooooder sie will es einfach alleine machen. meine maus ist auch krippenkind.
man darf sie nicht füttern - NEIN sie will alleine essen. sie weint und schreit und haut die hand weg dann.
beim zähneputzen das gleiche.
beim anziehen - besonders jacke - will sie es alleine machen.

mir scheint es als ob sie ein enormes selbstbewusstsein hat. sie weiss was sie kann und das will sie dann auch tun. schön =)

also verlassen würde ich meine kinder nicht dafür. wobei das auch wieder gelogen ist.wenn ich meinen großen ins zimmer bitte wenn er zu arg am durchdrehen ist und ihm sage er kann wieder rauskommen wenn er sich beruhigt hat ist das auch verlassen sobald ich dir tür zu mache. aber er kann es verstehen und man kann ihm deutlich erklären was los ist.