Oh man Erziehung! Helf mir!

Schönen guten Morgen an Euch alle.

Ich werde noch verrückt und weiß nicht ob ich überhaupt in der Lage bin mein Kind zu erziehen. Die Kleine ist jetzt 27 Monate alt und bringt mich zur Verzweiflung. Den ganzen Tag ist sie nur knatschig und hat einen Ton an dem Kopf. Ihre ersten Worte morgens sind: Fernsehen, Bon bons :-(.
Dabei bekommt sie nur ne Viertelstunde Biene Maja abends wenn ich das Essen vorbereite und Bon bons nur wenn sie Mittag gegessen hat, das ist dann eher Puffreis als Bon bons .
Immer wenn sie ihren Willen nicht bekommt schreit sie wie am Spieß, haut alle wenn sie wütend ist, läßt sich nicht mehr Windeln wechseln, waschen, Zähne putzen.
Mittlerweile immer wenn sie nen Schreianfall bekommt laße ich sie da wo sie ist sich ausschreien und gehe einfach aus dem Raum, wenn alles nichts nützt. Ich hab nämlich die Angst das ich sie irgendwann man gegen die Wand klatsche wenn das so weitergeht. So Probleme hatte ich mit meiner Großen nicht.

Aber Malin hat einen Dickkopf das gibt es echt nicht zweimal, muß man den ganzen tag nen Kampf mit den Kindern haben, wird das nochmal besser? Sie war doch mal sooo lieb!

Bitte gebt mir mal ein paar Tips,

Gruß Katinka

mit Malin 17.10.2007, Ida 06.06.2000 und Emma 09.12.2009

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Hallo!

wenn ich s richtig verstehe habt ihr gerade nachwuchs bekommen- dazu "herzlichen Glückwunsch"!
aber: du bist gerade noch im Mutterschutz - solltest dich also schonen und umsorgt werden. Wie lange hattet du Unterstützung nach der geburt der kleine Emma?
Wie konntest du für dich sorgen und das kennenleren mit dem Baby gestalten?
Wie war diese Zeit für die beiden Großen?
Wer hat die in der Zeit "aufgefangen"?
was hat sich alles verändert? Wie berücksichtigst du, daß sich für die beide andern alles verändert (vor allem für die Mittlere- denn die große "kennt" das zumindest schon und weiß, daß sich alles wieder einspielen wird).

Hab viiiel gedlud 8ja, ist leicht gesagt) und versuch ruhig zu bleiben.
Erkläre jeden morgen aufs neue, daß es bonbons nach dem mittagessen gibt und daß es fernsehen am abend vor dem abendessen gibt. gibt ihr die sicherheit, daß du es nicht vergißt und daß es für dich wichtig sit 8genauso wie es für sie ist).

Ansonsten kann ich dir nur raten, dir unterstützung zu suchen (vielleicht durch einen Kindergarten für die mittlere? oder einen babysitter, fete zeiten, die die mittlere bei eienr oma verbringen kann...)
so habt ihr ein bißchen auszeit voneinander, sie hat die möglichkeit sich noch wo anders auszuporbieren und du die möglichkeit in ruhe dich um die kleinste zu kümmern.

ich wünsch euch viel erfolg dabei

lisasimpson

2

Hallo, Dankeschön,

das Zusammenleben mit dem Baby klappt gut, ich hab auch einen guten Rhythmus, die große ist ganz stolz und hilft mir auch schon viel.

Die Kleine hat die Phase bestimmt schon seit nem halben Jahr. Im Moment ist es halt extrem, so das bei mir die Nerven blank liegen

3

Oh ja, Trotzalter! ;-)

- Ruhig bleiben
- Klare Ansagen
- Nicht eingehen auf Schreien, Toben etc.
- Gutes Verhalten belohnen
- Lass ihr ihren Willen in kleinen Dingen
- in den grossen bestimmst DU ohne wenn und aber
-Ruhig bleiben

LG thyme

7

Entschuldigung wenn ich mich da einmische:

Laß ihr nicht den Willen in den kleinen Dingen - das dient der Übung und Deinen Nerven!
In den großen Dingen darf Ihre Meinung und Vorlieben Berücksichtigung finden!

Annja

8

Kleine Dinge: Was Anziehen, was essen, was man unternehmen soll, mal etwas länger TV schauen etc.

Grosse Dinge: Verhalten im Strassenverkehr, Beissen, Hauen, etc.

LG thyme

4

Das Problem habe ich auch...! Mein Großer wird 11 Jahre und mein Kleiner ist 3 Jahre. Mein Großer war NIE ein Problemkind. Klar hatte er auch seine Trotzphase. Aber nicht so wie mein Paul. Aber ich war auch bis er 6 Jahre alt war Alleinerziehend. Habe in dieser Zeit sogar meine Umschulung mit 2 gemeistert. Aber Paulchen...? Der Hammer! Er wacht auch auf mit den Worten "Mama Kika sehen?" Dabei sieht er auch nur Abends TV. Paulchen ist ein Frühstücksmuffel. Mittlerweile gibt es schon 3 Auswahlessen. Und ich schmeiße viel weg. Aber er muss doch was essen, wenn er in den Kindergarten geht. Wenn er was nicht bekommt, dann Schreianfälle, aufstampfen, Anzeichen vom umsichschlagen. Ich verlass den Raum dann auch. Er sagt dann immer" Mama lieb, Mama Arm" Manchmal denke ich, wenn ich das Alles früher gewusst hätte...! Wenn mein Großer ein solcher Tyran gewesen wäre, dann hätte ich es mir reichlich überlegt, noch ein Kind zu bekommen. Aber Paulchen kann auch sehr lieb sein und anhänglich. Aber wehe, er bekommt seine Trotzphase. Ich bin konsequent, aber irgendwann muss dieses Verhalten auch mal ein Ende haben.

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"Mittlerweile gibt es schon 3 Auswahlessen"

...konsequent? ;-)

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mein sohn war ein kleiner, lieber budda. ausgeglichen und ruhig. meine tochter (19) ist eine oberzicke. manchmal ist es schwer, sie so zu lieben wie man sollte...

besonders frühmorgens vor-, oder abends nach einem krippentag ist sie sehr anstrengend. ich verstehe das - es sind anstrengende tage für sie,obwohl sie gerne dort ist.

was hilft? sich nicht ständig aufwiegeln lassen. pausen einbauen. auch wenn das kind schreit und sein temperament nervt abschalten, rausgehen, kind irgendwo sicher deponieren, zimmer verlassen, durchatmen. wenns weinen sich verändert wieder reingehen, annäherung versuchen, ablenken.

wenns mal einfach nicht anders geht halt die windel auch gegen den willen anziehen, die kleider überstreifen auch gegen den willen. ich hasse sowas weil ich dem kind eigentlich mitgeben will, dass nur es alleine über seinen körper entscheidet - aber manchmal gehts nicht...
und sonst: viel schmusen, wann immer das kind schmusen will alles fallen lassen und den moment geniessen. rithuale entwickeln. egal wie grauenhaft es meiner tochter geht: wenn ich ein kleines lied, welches ich für sie "gedichtet" habe singe, beruhigt sie sich. dann zeit lassen fürs ruhig-streicheln. anreize schaffen, die ablenken. tja, und die nerven bewaren.

es hilft, sich die meisten situationen, wo man das kind "an die wand klatschen" könnte mal genau analysiert. wann genau kommt der wunsch auf? wie reagiere ich dann, was sage, brülle, schreie ich - wie reagiert das kind, wie verläfut die situation danach. wenn man sich von oben her quasi selber zuschaut merkt man auch, dass da ein verzweifelt bockendes kleinstkind ist - und da eine zornesrote erwachsene frau... und dieses bild beruhigt sehr zugunsten des kindes.

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Naja, die kleine ist halt in der Trotzphase.
Da musst du wohl durch. Hart bleiben, konsequent sein und an deinen Prinzipien festhalten auch wenn sie brüllt. und DAS WIRD BESSER! JA!
Die entdeckt halt jetzt nur dass sie auch Bedürfnisse und Wünsche hat und die möchte sie halt erfüllt wissen. Und wenn das nicht so ist, ist sie halt sauer und kann ihre Enttäuschung nicht konrollieren.
Am besten du ignorierst ihr brüllen, bleibst ruhig und gibst nicht nach- vor allem nich dann wenn sie sich so aufführt- NIE!
Und lobe sie wenn sie sich beruhigen konnte, lobe sie wenn sie brav ist, wenn sie lieb fragt und ein NEIN annimmt.
Ja ja, in der Theorie klingt das alles sehr gut, und ich weiss- mein Zwerg ist 2,5 Jahre alt!- dass oft der Allteg sehr schwer ist.
Aber das geht vorbei- je konsequenter du bleibst und je weniger du nachgibst, umso schneller lernt sie das NEIN anzunehmen.
Lg Sylvie