hallo,
sagt mal wie macht ihr das, wenn ein 3,5 jähriges kind weint und sich tausendmal entschuldigt für etwas was es getan hat trotz mehrmaligen auffordern und ihr die angesagte konsequenz durchziehen wollt.
macht ihr es dennoch? oder werdet ihr schwach und läßt es durchgehen?
beispiel: vorhin meine kleine - ich bitte sie mehrmals die creme sein zulassen, ich sage nimm bitte nur ein kleines bißchen und sie holt mit finger den ganz topf aus, weiß dann nicht wohin damit und schmiert es sich auf die hose.
ok, ich ermahnte sie. Dann will ich ihr ne spange in die frischgewaschenen haare reintun, damit die haare nicht in die hände voll creme kommt. während ich ihr die spange reinmachen will, rennt sie weg und ich ziehe ihr dabei noch die haare.
ich bin sauer und ich sie soll sofort ins bett, da es ehe schon 20 h ist.
sie will noch vorher so ein spiel spielen, wo sie beim papa auf den rücken hängt und ich renn hinterher und tue so als würde ich ihr das mehl aus dem popo klopfen wollen (weiß es ist albern, doch sie liebt es, sie läßt alles liegen wenn ich sage "komm ins bett, wir klopfen noch das mehl raus und dann ist auch ruhe)
vorhin wollte sie halt noch dieses spiel bevor sie ins bett geht und ich sagte "ne du hast vorhin nicht auf mama gehört und hast mich geärgert"
Sie betttelte dann drum, entschuldigte sich hundert mal. Es fiel mir wahnsinnig schwer sie ohne das spiel ins bett gehen zu lassen.
Was macht ihr bei solchen situationen wenn das kind sich entschuldigt und weint????
lg
konsequenz durchziehen?
Hallo,
das kommt darauf an, ob ich die Konsequenz vorher angekündigt habe, wie schlimm das "Vergehen" war und wichtig meinem Kind die jeweilige Sache ist. Es kann durchaus sein, dass ich auch mal fünfe grade sein lasse.
So streiche ich ungern die Geschichte abends, weil ich weiß, mein Kind liebt es (und ich natürlich auch). Da muss schon etwas Schwerwiegendes passieren, dass die ausfällt. Kam auch bisher nur einmal vor.
vg, m.
hi!
Ich glaube du hast einfach das Falsche als Konsequenz "verboten". Das "Mehlsackerl-spiel" ist ja eher so ein Ritual und das zu streichen ist echt heftig! Deshalb hat sie auch geweint, außerdem finde "ich" war es keine Konsequenz auf das Cremespiel.
Ich würde ihr eher sagen, dass die Creme für sie erstmal fürs nächste gestrichen ist und würde sie vor ihren Augen unerreichbar aufbewahren.
lg bianca
Ach seh es nicht so eng. Bei aller Konsequenz darf der Spass den man aneinander hat, nie zu kurz kommen...
Mein Kind wird bald 8 und trotz aller grossen und kleinen Sorgen, entwickelt sie sich prächtig. Und das, obwohl ich ein Ausbund an Inkonsequenz bin .
Von meinem Mann ganz zu schweigen.
Liebe Grüße
Barbarelle
hi Barbarelle,
"Du bist ein Ausbund an Inkonsequenz" .... na Gott sei Dank, bin dann nicht allein so.
Ich bin auch zimlich inkonsequent und grad wenn sie sich wie heute abend entschuldigt. Da schaffe ich es nicht konsequent zu bleiben.
Sie tut mir dann einfach nur leid und ich denke dann, dass sie doch im Grunde erst 3 ist und hoffe es genügt wenn ich nochmal sage, was ich nicht gut finde und sie bitte es nicht mehr zu tun.
Übrigens mein Mann ist auch anders und ich weiß nicht ob ich dies unbedingt jedes mal gut finde.
lg
Hi Jade,
weisst du das "Vergehen" ist doch im Grunde genommen banal. Welches Kind in dem Alter mag es nicht zu matschen (sinniche Erfahrung) und die konsistenz von Creme lädt ja geradezu ein.
Natürlich soll sie nicht alles eincremen.
Da möchte ich mich Jazzbassist anschliessen. Creme weg und gut ist. Das ist eine logische Konsequenz. Die Creme würde ich ihr die nächsten 1-2 Tage nicht mehr geben.
Das reicht voll und ganz und ist Konsequenz genug.
Du machst das schon richtig...glaub mir
Liebe Grüße
Barbarelle
Hallo,
ich würde auch sagen, Du solltest Deine Konsequenzen besser einsetzen.
Die logische Konsequenz wäre gewesen, das Cremegematsche wieder weg zu machen, abzukratzen, abzuwischen, mit dem Abendritual hats ja nix zu tun.
Die Konsequenz soll ja was mit dem Ärgernis zu tun haben, sonst ist es ja nicht wirksam...
Auf den Spaß am Abend sollte keiner verzichten müssen!
LG,
sternchen
Also eigentlich lese ich da keine Konsequenz raus, sondern lediglich eine Strafe.
Eine Konsequenz haben wir in der Regel durchgezogen. „Spiel bitte nicht mit der Creme rum, sonst stelle ich sie weg.“ Das tolle an dieser Konsequenz ist, die ist so banal, die muss man nicht mal mehrmals wiederholen und man hat danach auch kein schlechtes Gewissen
Bei „Gemeinen“ Konsequenzen - z.B. das legendäre ‚Das Kind im Schlafanzug in den Kindergarten bringen‘ - hätten wir ihm natürlich in letzter Sekunde (so vor dem Kindergarten) noch mal die Möglichkeit gegeben, sich schnell im Auto umzuziehen. Nicht - dass wir so etwas je getan hätten
Bei Strafen fanden wir es auch immer schwierig zu beurteilen. Weil man ja meistens auf 180 ist und dann schnell mal eine Strafe ausspricht, die man 10 Minuten später eh schon wieder bereut. Das waren dann Situationen, wo wir einfach auf unser Herz gehört haben und noch mal ein Auge zugedrückt haben. Zumindest - sofern wir uns sicher waren, dass das ohnehin kein zweites mal mehr vorkommen wird.
Wenn er hingegen mal etwas angestellt hatte, das wir ihm ausdrücklich verboten hatten (bsw. ein: Spiel nicht mit dem Feuer), haben wir die Strafe dann im Regelfall durchgezogen. Einfach um ihm zu zeigen, dass er diesmal keine „harmlose“ Grenze überschritten hat.
Hi,
vor dem Problem stand ich auch 1-2x.
Es kommt immer dann, wenn die Konsequenz zeitlich getrennt ist von dem "Vergehen".
Ich erinnere mich nicht mehr genau an die Situation, aber Lena hat mal beim Fertigmachen zum Schlafen fürchterlich getrödelt und gebockt und die einzig logische Konsequenz war, das Abendritual zu kürzen. Obwohl ich das eigentlich nicht gut finde, aber nichts anderes "passte".
Dann war sie aber noch die letzte halbe Stunde total lieb und alles war schön und harmonisch. Als ich dann die vorher angekündigte Konsequenz durchziehen wollte (sie hatte es längst vergessen), war sie völlig verzweifelt und unglücklich. Ich fühlte mich furchtbar und habe es dann abgemildert.
Seitdem weiß ich, dass Konsequenzen nicht nur im logischen, sondern auch im zeitlichen Zusammenhang mit dem Vergehen stehen müssen. Zumindest in diesem Alter.
Das "Mehlklopfen" zu streichen kam für deine Kleine wie Kai aus der Kiste und hatte mit der Creme nichts zu tun.
Zumal du das noch nicht mal vorher angekündigt, oder als Konsequenz "angedroht" hast. Konsequenzen vorher ankündigen gibt den Kleinen ja die Möglichkeit, den Unsinn sein zu lassen und somit die Strafe auch abzuwenden. Das erscheint mir erzieherisch sinnvoll.
Hinterher noch "Bonus"-Strafen draufzuknallen ist unfair.
Aber ganz ehrlich, das mit den logischen Konsequenzen ist in der Praxis echt gar nicht so einfach - wir liegen alle mal daneben, geraten in irgendeinen blöden "Knoten" und merken dann, dass wir offenbar nicht den schlausten Weg gewählt haben
Man lernt mit jedem Mal dazu...
LG Jana mit Lena (3J 9M) + Karl (10M)
wie der jazzbassist schon richtig schrieb:
Die kosnequenz für die cremdose nicht in ruhe zu lassen ist: die cremdose wegpacken.
da hat es dir an Konsequenz gemangelt (den nstatt bei deienr ansage zu bleiben wurde sie umgewandlet ist: "nimm bitte nur ein kleines bißchen"!
Das ist absolute inkosequenz und wirde dir gleich und folgerichtig quittiert!
Alles was danach kam war eine wütende kindische strafe, die sowohl dir als auch dem kind nichts bringt als mit einem miesen gefühl schlafen gehen zu müssen..
lisasimpson