Hallo,
will mich echt nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber mittlerweile les ich in fast jedem posting in dem es um Kinder geht die halt nicht den ganzen Tag brav lächeln, dass diese ADHS haben...und Tabletten nehmen, die sie dann "ruhiger" machen .
Sorry aber ich kann damit irgendwie nicht klar kommen, dass das wirklich bei allen Kindern plötzlich der Fall sein sollte.
Entweder sind alle Kinder hochbegabt oder/und haben ADHS...
Ich will echt niemanden verletzen, aber ich bin halt sehr kritisch, und sehe es echt als eine Art, naja was soll ich sagen ohne mich falsch auszudrücken,naja ich denke heuer sind viele Eltern mit vielen Dingen beschäftigt, und können sich nicht ganz dem "Elternsein" widmen, auch weil es die Gesellschaft nicht zulässt.Eine Frau, ist nicht "Frau genug" wenn sie "nur" Mutter ist, und viele kinder kommen halt damit nicht klar, das Mama und Papa nur am Wochenende (bedingt) Zeit haben, und das sie die restlichen fünf Tage 8 std. fremd betreut werden. Viele Kinder bekommen ihre Grenzen nicht beigebracht, weil man heuer zu viel diskuttiert, man müsse sehen was das Kind will usw. Aber können Kinder wirklich damit klar kommen, dass sie viel bei Entscheidungen mitreden dürfen und sollen ? Kann es sein, dass man mittlerweile in den "fortgeschrittenen" Ländern, immer eine Diagnose braucht, wenn etwas nicht läuft wie man es gerne hätte ?
Bitte versteht mich nicht falsch, ich will niemandem zu nahe treten, ich will nicht sagen das Mütter die arbeiten schlecht sind, wirklich nicht, ich habe nur meine Gedanken mit euch geteilt und würde gerne wissen wie ihr diese Sachen sieht ?
LG
Alle Kinder haben ADHS (??)
Hallo,
ich will nicht in Abrede stellen, dass einige Kinder darunter leiden. Aber ich glaube, das ist eine Modeerscheinung und viele der angeblichen ADHS-Kinder sind einfach nur schlecht erzogen.
Genauso ist es mit der Ergotherapie. Vor einigen Jahren war das noch fast unbekannt und heute gehen total viele Kinder dorthin. Ob das immer notwendig ist, sei mal dahin gestellt. Ist aber auch eh egal, wenn es den Kindern Spaß macht und die Krankenkasse doch dafür zahlt.
Noch so eine Modeerscheinung ist Mobbing. Kaum gibt es mal Streß mit den Arbeitskollegen oder Chef, wird die betreffende Person gemobbt. Ich glaube, viele wissen nicht mal was Mobbing eigentlich genau ist.
Gruß
Sassi
in foren sich mit anderne austauschen ist auch ne Mode erscheinung^^
Da kann ich dir nur zustimmen .
Meine Familie passt da glaube ich ziemlich gut ins Klischee. Ich arbeite Vollzeit, meine Frau arbeitet (wenn auch nur ehrenamtlich) Vollzeit; unser Sohn (11) hat - würde ich behaupten - schon bei vielerlei Dingen einen ungewöhnlich großen Entscheidungsspielraum und, seine Eltern sieht er nur am Wochenende, da er innerhalb der Woche woanders lebt. ADHS hat er trotzdem nicht; auch wenn der manchmal (wie seine Altersgenossen) ziemlich bescheuert sein kann
Eine Diskussion über ADHS gestaltet sich jedoch ziemlich schwierig, da es bereits in der Fachwelt kaum unterschiedlichere Meinungen zu diesem Thema geben könnte. Langzeitstudien (was Methylphenidat angeht) gibt es leider nicht und Fachbeiträge, die sich mit diesem Thema beschäftigen, sind fast ausschließlich von Eli und Co. finanziert; was keine Verschwörung ist, sondern, einfach nur Kraft Natur der Sache. Als wissenschaftlich arbeitender Mensch dreht sich einem da trotzdem leicht der Magen. Niemand wird sicherlich leugnen, dass es ADHS gibt, oder, dass es viele Fälle gibt, wo Methylphenidat zumindest zur Unterdrückung der Auffälligkeiten unabdingbar ist, aber, die Drogenbeauftragten des Bundesministeriums für Gesundheit haben zur Anwendung von Methylphenidat bei ADHS mal sehr schön veröffentlich:
„……Vor diesem Hintergrund ist die Verbrauchsentwicklung von Methylphenidat, die von 1993 bis 2001 auf das 20-fache von 34 kg auf 639 kg angestiegen ist und sich bekanntlich in den beiden letzten Jahren in etwa jeweils verdoppelt hat, auch kritisch zu bewerten. Damit wird nicht in Frage gestellt, dass dieser Verbrauchsanstieg
überwiegend auf die verbesserte Therapie des ADHS zurückzuführen ist und dass derzeit insgesamt wohl noch von einer quantitativen Bedarfsunterdeckung beim Einsatz von Methylphenidat zur Behandlung des ADHS in Deutschland auszugehen ist. Dies verbietet aber nicht die Frage, ob nicht gleichzeitig auch Fehlverordnungen vorliegen, die einer missbräuchlichen Verwendung dieses hochpotenten Wirkstoffs Vorschub leisten könnten.“
Ich finde, man könnte die Problematik, die hinter ADHS (nämlich die zuverlässige Diagnose) steckt, kaum dezenter ausdrücken. Es ist m.e. durchaus problematisch, wenn eine Diagnose aus diversen unterschiedlichen Tests mit einem Kind respektive Befragungen von Eltern oder des genervten Klassenlehrer besteht, und wir nicht einfach eine Körperflüssigkeit abnehmen und sicher feststellen können: „Färbt sich grün - ist ADHS“! Ich weiß nicht, wie objektiv Eltern oder bsw. Lehrer sind. Und - wenn man ein Kind hat, dass wirklich jeden morgen eine halbe Stunde mit seinen Eltern diskutiert, wenn es allein um das anziehen geht (nicht, weil es eine psychische Störung hat, sondern einfach nur, weil es so erzogen wurde), stelle ich es mir zumindest unheimlich schwierig vor, mit so einem Kind bsw. ein Konzentrationstest zu veranstalten. Und fragen Sie mal Eltern, ob ihr Kind beim spielen meistens sehr laut ist: Ja/Nein/Häufig/Selten? Ist zwar stark übertrieben, aber, Diagnostizieren wir jetzt eigentlich noch die psychische Störung eines Kindes, oder, einfach nur noch die Schmerzgrenze der beteiligten Erwachsenen?
Also ich hoffe zumindest mal, dass, wenn sich Eltern dazu entscheiden, ihrem Kind Tabletten zu geben - die ich als Student als Drogen missbraucht hätte - diese Eltern sich diese Entscheidung sehr gut überlegt haben und auch von den Entsprechenden Ärzten/KiPsys genaustens über Wirkungsweisen und Risiken informiert worden sind und auch wissen, was die Dinger tun, und, was die Dinger eben nicht tun. Die restlichen Kinder tun mir einfach nur leid.
Die Gesellschaft unterliegt durchaus einem ständigen Wandel. Gerade Erziehung hat sich in Deutschland in den letzten Jahren ganz drastisch geändert. Andererseits - schauen wir uns die ADHS-Hochburg USA an - gab es dort diesen Wandel nur sehr bedingt - also - kann es das irgendwie nicht sein. Wobei ich schon glaube, dass Eltern, die im Kindergarten mit Ihren Kindern darüber diskutieren, ob die Schuhe nun angezogen werden, oder nicht, definitiv Verhaltensmuster fördern, die sich - wenn diese Eltern dann 2-3 Jahre später einen Fragebogen ausfüllen - wir das dort als (dann) psychische Störung durchaus wieder finden könnten (im ganz vorsichtigen Konjunktiv geschrieben ). Das ist nun einmal das Problem bei psychischen Störung - festzustellen, dass sie da sind; ist gar nicht so schwer. Aber - das klärt halt nicht, wie oder warum sie entstanden sind; das kann ganz rationale Gründe haben, aber auch neurobiologische Ursachen. Die Gefahr bei Tabletten ist jedoch, dass die Ursachen dann durchaus egal bleiben können. Die heilen zwar nicht, unterdrücken aber zumindest schon mal die Auffälligkeiten. Wie oft diese Auffälligkeiten aber neurobiologisch sind (also nur so unterdrückt werden können) oder eine Ursache haben, die wir auch anders behandeln könnten; lässt sich stand heute noch nicht so wirklich feststellen. Wenn wir das irgendwann mal können, könnte das aber eine durchaus interessante Überraschung werden.
Ich denke aber, dass sich unser Bild auf Kinder ganz zwangsläufig geändert hat. Unsere Idealvorstellung von „Kind“ und „Erziehung“ wird immer extremer und weicht immer weiter von der Wirklichkeit ab, sodass immer mehr Kinder als anormal oder störend empfunden werden. Auch unser Umgang mit Kindern hat sich geändert. Man merkt es hier im Forum bsw. recht gut - wenn so Beiträge aller: „Mein Kind zieht sich im Kindergarten immer zurück und spielt nicht mit den anderen“ kommen. Ich glaub das ist (wenn ich mich recht entsinne) ein Winterhoff’scher Gedankengang - aber - wenn hier Erzieher bsw. auf Grund eines Wandels ihre Aufgabe eher darin sehen, dieses Defizit festzustellen und den Eltern zu kommunizieren, anstatt, dass Kind an die Hand zu nehmen und es in die Gruppe der spielenden Kinder einzuführen, hat das sicherlich Auswirkungen auf die Entwicklung eines Kindes.
Wie viel arbeite Mütter an diesem Trend mitwirken; kann ich nur mit Sicht auf meinen Sohn beurteilen. Ich würde nicht mal sagen, dass er sich dieser Situation „angepasst“ hat; für ihn ist das eher eine völlig normale Kindheit. Er ist sehr früh eigene Wege gegangen (Kleine Seelengemeinde-Neubausiedlung; sehr sichere Umgebung mit vielen Kindern zum spielen) und diese „Die Mutter bespaßt den ganzen Tag das Kind“-Situation oder „Mutter schleppt Kind von Veranstaltung A nach Veranstaltung B“-Situation gab es bei uns ab einen sehr frühen Alter eigentlich nur noch sehr begrenzt. Die Kinder waren im Regelfall den ganzen Tag draußen und haben dort zusammen irgendeinen Unfug angestellt. Die wurden also nicht in einem Hort geparkt, sondern, hatten m.E. (zumindest wenn ich es mit meiner eigenen Kindheit vergleiche) eine ziemlich normale Kindheit. Und - ADHS’ler kenne ich in diesem Umfeld trotzdem nicht. Wobei die Kids sich entsprechend auch den ganzen Tag ungestört auspowern konnten; die sind am Abend klinisch Tod ins Bett gefallen und erst am nächsten Morgen wieder aufgestanden. Viele Probleme, die ich hier auf Urbia eigentlich täglich lese - treten da entsprechend gar nicht erst auf.
Guten Morgen,
Sie dürfen mir gern gleich Mißgunst vorwerfen, was vielleicht sogar zutreffend sein mag (ich schiebe es mal auf die Schwangerschafthormone), aber trotz der zutreffenden Beschreibung (sicherlich vorher gut recherchiert) bin ich einigermaßen genervt von diesem Beitrag (auch wenn mir das nicht zustehen mag, ich bin noch nicht mal TE, aber "Frau" kann manchmal schlecht was gegen dieses Gefühl machen). Ich erlaube mir daher einmal kurz einen Kommentar:
Ich finde es wunderbar, dass bei ihrem "Spatz" alles so fein läuft. Allerdings möchte ich kurz kritisch einwerfen, dass dies womöglich auch an einer günstigen Persönlichkeitsstruktur Ihres Sohnes liegen KANN (auch hier ein klarer Konjunktiv).
Ich habe in letzter Zeit immer häufiger den Eindruck, dass Sie gern das offensichtlich pflegeleichte Auftreten Ihres Kindes hauptsächlich auf Ihre Art der Erziehung zurückführen. Dies als Kausalität zu zementieren halte ich für leicht anmaßend, ist es doch eher eine Korrelation. Soweit ich informiert bin ist man sich in der Entwicklungspsychologie mittlerweile einig, dass das Wesen eines Menschen zu 50% aus Erziehung, zu 50% aus den Genen besteht, wobei an den 50% Erziehung wiederum nur 10-20% Anteil bei den Eltern liegt (Rest ist auch Pear Group, Erzieher, Lehrer etc).
Ein flottes Gegenbeispiel in Bezug auf das aktuelle Thema: mein Mann ist in einem kleinen Nest in Ostdeutschland aufgewachsen. Wald, Natur, die Kinder trieben sich gemeinsam rum - alles gaaaaaaaaaaaanz natürlich. Mein Mann hat ADS (erst im erwachsenen Alter diagnostiziert, er hat insofern in seinem Leben Strategien erlernt, damit ziemlich gut zu leben). Ich bin im überbehüteten Westdeutschland aufgewachsen, mit mir hat man diskutiert, mich hat man bemuttert, ich bin nicht vogelfrei um die Häuser gezogen sondern zu meinen Spielpartnern gebracht worden etc - ich habe kein ADS und auch sonst keinerlei bekannte Störungen. Natürlich sind das hier auch nur Korrelationen - diese Beispiele dienen jetzt nur der Bestätigung, dass ADS/ ADHS Erkrankungen sind, die nicht durch mangelhafte Erziehung auftreten. Ich denke, wir zwei gehen damit konform, aber das Beispiel von Ihrem eigenen Sohn erweckt - übrigens erscheint mir dies häufig so in Ihren Beiträgen - den Anschein, als wenn Sie sich mit Ihrer offensichtlich von Ihnen als unkonventionell empfundenen Erziehungsmethode die Lorbeeren dafür einstecken, dass ihr Kind so pflegeleicht ist - und das halte ich für gewagt.
Zumal Formulierungen wie "ein Kind im Hort parken" relativ provokant sind. Ein Hort/ eine Ganztagsbetreuung ist nicht zwingend schlecht bzw. nicht zwingend dem Freispiel auf dem Hof vorzuziehen. Zumal ggf. nicht alle Menschen von zuhause arbeiten können und wollen und auf derartige Betreuungsangebote angewiesen sind. Genauso wie nicht jeder in einem Kaff/ Neubaugebiet wohnt/ wohnen kann/ wohnen will oder vieles mehr.
Lange Rede kurzer Sinn: Sie sollten ggf. in Betracht ziehen, dass das Auftreten Ihres (einzigen) Kindes nicht nur Resultat Ihrer Erziehung ist. Und ich wage darauf hinzuweisen, dass es durchaus irgendwann einmal schwieriger werden könnte.
Meines Erachtens sollte man Kinder in Ihrer Persönlichkeit mehr annehmen. Sie sind von Geburt an Menschen, die wir als Eltern erst ganz langsam erkennen lernen. Und da wir so persönlich involviert sind und so viele Wünsche für dieses Kind haben, fällt uns gerade das so schwer, Eltern sind einfach auf beiden Augen auch gern mal blind. Das macht Erziehung so schwierig und so individuell. Vielleicht würden Sie auch anders reden, wenn Sie zwei Kinder hätten. "Ein Kind ist kein Kind" sagt man ja häufig. Irgendwie ist was wahres dran (und das sage ich nicht, weil ich ein zweites erwarte ).
Viele Grüße, C.
warum gibt es eigentlich so wenige Langzeitstudien die sich damit beschäftigen?
Ich persönlich habe mit der Vergabe von Methylphenidat (und amphetaminsulfat) seit Anfang der 90 er Jahre meine Erfahrungen gesammelt und stelle (in einem sehr subjektiven Rahmen) durchaus eine erhebliche Steigerung des verbrauches fest, auch wenn ich sagen muß, daß ich auch schon vor 15 Jahren beobachtete, daß sehr freizügig verschrieben wurde.
da also diese Medikamente schon seit 40 (und mehr) Jahren in Deutschland Anwendung findet, sollte es doch auch über diesen Zeitraum Untersuchungen geben, oder?!
lisasimpson
Bei denen die Tabletten bekommen um ruhiger zu werden ist es ja diagnostiziert worden, kein Arzt würde solche Hämmer einem Verzogenen Kind geben Aber auch früher gab es diese Krankheit schon, nur hat man es da mit mehr bewegung weggebracht, heute sitzen die Kinder zuoft rum und die Krankheit wird stärker damit....Klar ein Adhs Kind das sich null auspowert weiss mit sich ja nichts anzufangen ausser dummheiten zu machen
Sei dir da mal nicht so sicher!
Eine ordentliche Diagnose können hier nur Spezialisten stellen, das ist beim ADHS sehr aufwändig. Es gibt aber viele lebhafte Kinder, die rumzappeln, weniger leistungsfähig sind und trotzdem kein ADHS haben. Das kann ein Kinderarzt nicht unterscheiden, trotzdem diagnostiziert er - einzig aufgrund der Angaben der Eltern - ein ADHS und verschreibt Medikinet.
Ich hab selbst schon solche Kinder erlebt. Ein ADHS-Kind, das Medikinet nimmt, wirkt wie ein normales Kind, ist aufgeschlossen und trotz Pille noch munter. Einige angebliche ADHS-Kinder bekommen diese Tabletten auch, wirken aber völlig apathisch und sind einfach "ruhiggestellt". Das ist zwar den Eltern auch recht, aber die Diagnose hat einfach nicht gestimmt.
Aber welche Mutter geht mit einem Erstklässer schon in die Kinder und Jugendpsychatrie? Ist ja nur ein ADHS und Medikinet nehmen so viele... Aber nur in der Psychatrie kann man die Diagnose wirklich genau stellen.
Liebe Grüße!
P.S.: Der Grund, warum die Kinder früher nicht so auffällig wurden, liegt sicher auch darin, dass die Kinder sich mehr auspowern konnten. Ein wesentlicher Grund ist aber auch die geringere Ablenkung. ADHS-Kinder zeichnen sich u.A. dadurch aus, dass sie sich durch alles und jeden ablenken lassen. Früher saßen die Kinder in der Schule in 2er-Bänken neben- und hintereinander. Da schaute jedes Kind nach vorne, wo er nur die Rücken seiner Mitschüler, den Lehrer und die Tafel sehen konnte. Fenster- oder Wandschmuck gab es nicht. Heute sind andere Sitzordnungen in, schlimmstenfalls sitzen die Kinder an Gruppentischen und können sich so gegenseitig ablenken, oder das Kind schaut geradeaus in Richtung Fenster, wo es ja so viel zu sehen gibt. Das verträgt ein ADHS-Kind nicht, und dadurch wird es auffällig.
Meine ich ja, das man früher Kinder rausgeschickt hat um zu spielen, heute setzt man sie vor so ne dumme Rappelkiste und lasst sie eben machen, letztens fragte hier doch eine Mutti welche online spiele für Ihr dreijähriges Kind gut sei
Das mit dem Doc wusste ich nicht, dachte das MUSS richtig diagnositziert werden, und nicht von Kuhdoktoren bestimmt werden....
Guten Morgen,
ich stimme dir und meinen Vorrednern absolut zu!
Oh, ich glaube schon, dass es ADHS gibt, aaaaaber es ist mir vollkommen egal, ob ein Kind ADHS o.ä. hat oder nicht, wenn ich sehe, dass die Eltern auf die größten Ungezogenheiten ihrer Kinder
- mit einem liebevollen Säuseltonfall "das war aber nicht so schön"
- gar nicht
- mit einem zustimmenden Lächeln
reagieren.
Ob ADHS oder nicht - bei den von mir genannten Beispielen kommt das ungezogene Verhalten der Kinder in erster Linie von der Nichterziehung der Eltern.
Eine ADHS-Diagnose nehme ich erst dann ernst, wenn ich sehe, dass die Eltern ihr Kind in meinen Augen vernünftig erziehen und das Kind trotzdem nicht bzw. kaum zu bändigen ist.
LG,
J.
Hallo
Genauso ist es.Bei meiner Tochter geht ein Junge mit ADHS in die Klasse und der reagiert schnell bei Frust mit prügeln,Stühle werfen und Morddrohungen.
Unsere Tochter hat das vor 14 Tagen zu spüren bekommen und hat mir das auch direkt gesagt,Gottseidank,Anna hat eine Angststörung und durch die Mobbinggeschichte traut sie sich selten zu petzen.
Ich habe direkt gefragt was Sache ist und die Lehrerin konnte es auch nicht genau sagen.
Ich habe dann die Mutter angerufen und die Sache geschildert und von ihr kam:Ja der hat ADHS und wenn er nicht weiter weiß dann sagt er sowas,aber er meint es nicht so.
Ich so:Es gibt auch Therapien und Sportarten wo er sich auspowern kann und lernt mit Problemen vernünftig umzugehen und nicht nur zu prügeln.
Aber das braucht er ja nicht,er bekommt ja Medikamente und wenn die in der Schule so doof sind die pünktlich zu geben dafür kann sie nichts
lg
lg
"Genauso ist es.Bei meiner Tochter geht ein Junge mit ADHS in die Klasse und der reagiert schnell bei Frust mit prügeln,Stühle werfen und Morddrohungen"
"Ich habe dann die Mutter angerufen und die Sache geschildert und von ihr kam:Ja der hat ADHS und wenn er nicht weiter weiß dann sagt er sowas,aber er meint es nicht so"
Es ist so das diese Kinder eine niedrige Frustrationstoleranz haben, und sehr Impulsiv handeln. Aber wenn ich lese wie die besagte Mutter dies entschuldigt, da kann ich die Vorurteile hier auch ein bißchen verstehen.
Es darf nie heißen: " Mein Kind hat ADHS, da ist das eben so"- es MUSS heißen: mein Kind hat ADHS, aber wir üben uns daran sich besser anzupassen- und nicht anders.
LG.
Es ist schon seit langem meine persönliche Meinung, dass mit der Diagnose ADS/ADHS um sich gestreut wird, als ob es kein Morgen mehr gäbe
Es ist ja schon beinahe üblich geworden, jedes Kind das nicht in Schema F reinpasst mit diesem Stempel zu versehen.
Ist ja irgendwie auch praktisch. Bei jedem etwas lebhaftere - oder nach Grenzen fordernde - Kind, kann man sich durch dieses Etikett mehr oder weniger aus der Verantwortung stehlen.
"oh ich kann ja nichts dafür, dass mein Kind so ungezogen ist, es hat halt ADS"
Wobei ich hier keinesfalls absprechen will, dass es tatsächlich ADS-Kinder gibt. Nur meiner Meinung nach sind nur ein Bruchteil dieser diagnostizierten Kinder tatsächlich wirkliche ADS Kandidaten.
Wir hatten persönlich so ein Erlebnis mit unserem etwas hibbeligen, lebhaftem Sohn im Kiga. Wir wurden zu einem Elterngespräch zitiert.
Mein Sohn (damals 5) würde ständig dazwischen Plappern, Gespräche unterbrechen und könne nur schlecht stillsitzen.
Diese Eigenschaften sind tatsächlich eine Unart meines Sohnes , das dazwischen plappern stelle ich ihm aber Zuhause immer schnell ab
Aber na und ? - wir sind alle ja nicht perfekt
Die Kiga-Leiterin meinte zu uns, unser Sohn weise "eindeutig" sämtliche Symtome des ADS-Syndroms auf, und benötige dringend entsprechende Behandlung!! Woraufhin ich im Gegenzug aber bei unserem Zwerg das "Ungehorsam"-Syndrom und bei der Kiga-Leiterin das "zu bequem um sich durchzusetzen"-Syndrom diagnostiziert habe
Ausserdem kenne ich in meinem Umfeld mehrere (!) Mütter, bei denen ich eher ernsthaft ein Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom vermute, denn ADS bei ihren Kindern. Denn da wird das regelrecht genüsslich zelebriert und ausgelebt. Alle anderen haben ja schliesslich ein "besonderes" Kind, also muss doch an ihrem Kind auch was besonderes sein, und ADS ist da manchmal schon sehr praktisch. "Seht her, wie habe ich es doch schwer. Mein Kind ist ja sooooo anstrengend, aber da können wir gar nichts machen, der hat halt ADS"
Nein, nicht ALLE Kinder haben AD(H)S. In der Klasse meiner Tochter sind es 3 von 25. Das es dir hier bei Urbia auffällt, liegt wohl in der Tatsache begründet, dass die Leute Rat suchen und sich zunächst mal ein ein Forum wenden.
Da die Diagnose umstritten ist, ist klar, dass sich dann alle mit mehr oder weniger Ahnung drauf stürzen und sofort Richter spielen. Lerne mal Eltern kennen, deren Kinder betroffen sind und du wirst sehen, dass keiner leichtfertig seinem Kind dieses Medikament verabreicht. Es gibt in Deutschland genaue Richtlininen und Vorgaben, bevor so ein Medikament verordent wird. Ferner gibt es zeitgleich Elterntraining, Therapien für das Kind und Information. Die nicht zu wenig.
Wer so ein Kind nicht hat oder nur kurze Zeit mit ihm verbracht hat, kann da nicht mitreden. Es ist auch einfach sich über andere zu erheben, ihnen Erziehungsunfähigkeit vorzuwerfen, da man ja selbst alles richtig macht.
Mein Kind hat ADS. Sie "beamt" sich regelrecht weg. In der Erziehung haben wir uns weiß Gott nichts vorzuwerfen. Weder haben wir versäumt klare Ansagen zu machen, noch irgendwelche Rituale nicht eingehalten.
Früher dachte ich ähnlich wie du. Modediagnose, ruhigstellen mit Medikametnen und das übliche was man so runterleiert, wenn man keine Ahnung hat.
Wie gesagt, ich wünsche dir die Erfahrung nicht am eigenen Leib.
Grüße
Barbarelle
** Lerne mal Eltern kennen, deren Kinder betroffen sind und du wirst sehen, dass keiner leichtfertig seinem Kind dieses Medikament verabreicht. **
Ich KENNE persönlich Eltern mit ADS-Kindern. Ein Freund meines Mannes hat einen Sohn (mittlerweile 17) der medikamentös wegen AD(H)S behandelt wird. Der Vater ist Heilpraktiker (!) und sie haben tatsächlich wirklich alles versucht, sind letzlich aber doch bei den Medikamenten gelandet, weil es für das Kind selber nicht mehr auszuhalten war. Mit Sicherheit haben diese Leute nicht leichtfertig auf Medikamente zurückgegriffen.
Ich hatte ja auch in meinem Beitrag klar geschrieben, dass ich keinesfalls abspreche, dass es diese Krankheit tatsächlich gibt (wer lesen kann, ist klar im Vorteil ) ABER ich kenne eben mehr als eine Mutter, die mit dem Begriff ADS hausieren gehen, als ob es ein Orden wäre.
Eine Mutter auf dem Spielplatz hatte mir mal ihr Leid geklagt, über ihr ADS Kind, und wie schwer sie es doch hat. Als ich sie gefragt hab, wie sich denn das ADS bei ihrem Kind äussert, da meinte sie "jaaa, immer wenn ich telefoniere, dann MUSS er ständig dazwischen quatschen und er kann einfach nicht warten bis ich fertig bin" (!!!)
Das war lt. ihren Aussagen tatsächlich so ziemlich heftigste "Symptom" der ADS-Krankheit ihres 7-jährigen (!!) Sohnes. Na klar, sowas kann natürlich nur ADS sein.
ADS ist nunmal in den letzten Jahren in den Medien und im öffentlichen Bewusstsein immer präsenter geworden und ich behaupte tatsächlich, dass es hier viele (nicht alle!) gibt, die auf diesen Zug aufspringen, um eigenes Erziehungsversagen zu entschuldigen und sich aus der Verantwortung zu nehmen.
So und jetzt könnt ihr ruhig mit Steinen auf mich schmeissen
??? Ich habe mich in keinster Weise auf dein Posting bezogen bei meiner Antwort. Zumal ich es gar nicht gelesen hatte
Du hast leider keine Ahnung!
ADHS Kinder sind NICHT ungezogen, sie stehen sich nur selber im Weg.
LG,
Julia
Ich denke, darum geht es ihr nicht.
Es geht doch viel mehr darum, dass bei vielen Kindern das schlechte Benehmen mit ADHS gerechtfertigt wird, obwohl diese oft nur einfach nicht erzogen sind.
Bisher wollte hier doch niemand in Abrede stellen, dass es das Krankheitsbild ADHS gibt.
LG
Sassi
Es gibt gewisse Verhaltensmuster dieser Krankheit, die wirklich auf andere erstmal ungezogen wirken ( Wutausbrüche), aber ich gebe Dir insofern Recht das viele sich mittlerweile darauf ausruhen.
Auch Kinder mit ADHS lassen sich sehr gut erziehen, alles andere sind Trugschlüße, es dauert zwar seinen Steinigen Weg, aber es funktioniert.
Aber was heißt " benehmen" ?
Da kann es ja auch sein, das manch Krankheitssymptom als schlechtes benehmen aufgefasst wird?
LG.
pass auch, ducken, ich weiß jetzt nicht wie die Reaktion hier darauf sein wird....
ich finds auch sonderbar das mit dem ADHS so freizügig umgegangen wird....
ich mach es kurz
gehst du in ein forum wenn du keine probleme hast?
wohl kaum
also treffen sich im forum oft menschen die irgend wie probleme haben
also seh es einfach mal von der seite