Hallo.
Heute ist es wirklich soweit. Ich hab jetzt schon oft gesagt, das ich mit meiner Tochter (in 2Wochen 4 Jahre alt) nirgends mehr hin gehe, und ab heute gillt's.
Es ist echt nicht mehr schön mit ihr. Mein Mann und ich zerbrechen uns Tag täglich den Kopf, was wir mit/für sie tun könnten.
Wir haben schon so viel unternommen, Streichelzoo/Zoo, Freibad, Hallenbad, Baggersee, Wildgehege, Waldspaziergänge, Spielplatz usw...
Und es ist wirklich JEDES mal das gleiche!!! Sie findet IMMER, aber wirklich IMMER was, wegen dem sie zicken, schreien und heulen kann.
Im Zoo ist es ihr zu langweilig, sie will nicht mehr laufen, ihr passen die Tiere nicht....im Streichelzoo muss man brüllen wie Irre, nur weil die Ziegen ankommen und bissl schnüffeln wollen, dann will man unbedingt die Futtertüte selber heben, macht ein riesen Geschrei deswegen, und plärrt dann wieder rum, weil dann die Tiere kommen....Im Schwimmbad/ Baggersee macht man jedes mal ein riesen Zinober bevor man endlich ins Wasser geht, und wenn's heißt, wir gehen wieder raus, wird wieder gebrüllt. Dann lässt man sich auf nix ein, Schwimmflügel, Schwimmreif, Schwimmbrett alles mag sie nicht.....Stundenlanges auf sie einreden, das sie mit diesen Sachen nicht untergehen kann bringen nix, nein man bleibt lieber am Rand, oder geht zu den Babys ins Pissbecken (sorry)
Dann legt man sich wegen ihr direkt neben das Babybecken, oder am Baggersee direkt ans Wasser, mit der Hoffnung, das sie sich vielleicht mal 10min alleine beschäftigt, bisschen spielt und matscht, aber nein, man bleibt lieber gelangweilt am Platz, und heult wieder rum, weil Mama und Papa nicht mit gehen und bei jedem Pups hinten dran stehen.
Im Wald ist es ihr auch zu langweilig, nach 5min kein Bock mehr zu laufen, Geheule "ich will zurück ans Auto" Auf dem Spielplatz ähnlich wie im Freibad, keinen schritt kann sie alleine machen, einer von uns muss immer hinten dran stehen, sie heben, anschubsen mit in den Sandkasten usw...
Macht man das nicht, bleibt sie mitten drin stehen, bewegt sich nicht mehr und schmollt, oder heult wieder.
Es ist nicht so, das wir nie mit spielen. Manchmal hat man nur eben keine Lust, und dann geht man raus FÜR sie, damit sie daheim nicht sinnlos rum hockt, und was is? Wieder nur Gezicke. Ich versteh das nicht. Andere Kinder würden sich freuen. Allgemein kann sie sich einfach mit NIX zufrieden geben. Selbst wenn es nur um sowas banales wie ein Stück Schokolade geht. Es herrscht danach IMMER Geschrei, weil sie noch mehr will. Ich sage mittlerweile schon jedesmal, das es EINES gibt, und sie gar nicht erst wieder zicken braucht. Und trotzdem....immer das gleiche.
Da bin ich bald auch soweit, das sie eben gar nix mehr bekommt, dann gibts schon keinen Grund mehr zu heulen.
Ich hab so die Faxen dicke, wirklich. Aber ich seh es auch irgendwo nicht ein, wegen ihr dann zu Hause zu hocken. Hätte ich die Möglichkeit sie abzugeben, für die Zeit in der ich raus will, würd ichs tun! Oder ich würd sie meinem Mann dalassen, aber ab und zu würd ich halt schon gern mit meinem Mann zusammen weg gehen.
Kennt ihr das Problem, wenn ja wie geht ihr damit um?
Bin über Tipps und Ratschläge sehr dankbar.
Lg, Kunigunde
Bei jeder Unternehmung Geschrei, Geheul, Gezicke vom feinsten!
Hallo!
Ehrlich gesagt liest sich das, als sein deine Tochter ein wenig kompliziert - und du ebenso!
Wenn sie dann endlich im wasser ist, warum soll sie dann wieder raus?
4jährige Kinder erfieren nicht
Und wenn sie im babybecken bleibt, dann ist das ok.
Wenn sie rumsteht und nichts will, dann musst du das mal aushalten, aus langeweile entstehen die besten Ideen...
wenn sie im Zoo nicht laufen will, nehmt halt nen bollerwagen mit oder macht Pause und animiert sie für ein neues Ziel(ein Tier, wa ssie toll findet o.Ä.), natürlich müsst ihr da positiv verstärken.
Und das sie in anderer Umgebung nur mit euch spielen will, ist auch verständlich..
Zudem ist sie gerade im Trotzalter, und das man da nach mehr schoki oder sonstwas brüllt ist normal.
Freundlich und bestimmt aushalten.
das müsst ihr als eltern nunmal: aushalten udn trotzdem leibevoll-bestimmt-freundlich bleiben.
lg
melanie mit 4 Kindern(8,7,fast 4 und fast 2)
Hallo Kunigunde,
jepp diese Phase hatten wir auch mit Niklas (5 J.) und sie ist gottseidank auch wieder vorbei.
Wir haben auch diverse Dinge an manchen Wochenenden geplant und immer hieß es. "Nö will ich nicht, ist langweilig usw."
Er durfte sich immer mit in die Entscheidung einbringen, was gemacht werden sollte. Aber meistens kam gleich von Anfang an Ablehnung.
Sind wir dann doch gefahren, war es eine einzige Nörgelei.
Zu Hause wusste er sich aber auch nicht zu beschäftigen, auch mit uns wollte er alle 5 min. was anderes spielen.
Irgendwann haben wir dann nichts mehr gemacht und dann kam sie, die Frage ob wir nichtmal irgendwohin fahren könnten.
Es wurde abgemacht das keine Nörgelei stattfindet, und siehe da wir hatten einen entspannten Tag im Tierpark.
Haben abends nochmal über den tollen Tag gesprochen und das es viel schöner ist als mit Geschrei.
Seitdem ist alles wieder in Ordnung.
LG und starke Nerven
Tanja
Hallo,
wie ist sie denn im KIndergarten? Gibt es da das selbe Theater?
Oder wenn Ihr mit Freunden raus geht, andere Kinder zum spielen da sind?
Klingt wirklich nervig! Ich find`s aber gut daß Du nicht nur nach ihrer Pfeife tanzt. Sie muß schon merken daß Ihr Theater nichts bringt.
LG Z.
"Ich find`s aber gut daß Du nicht nur nach ihrer Pfeife tanzt. Sie muß schon merken daß Ihr Theater nichts bringt. "
mich würde es mal ganz ehrlich interessieren, welches "kinderbild" (menschenbild) hinter so eienr aussgae steht.
denskt du dir eine 4 jährige, deren wichtigstes zeil es ist, daß mama und papa total angenervt sind, jeder ausflug in die binsen geht, jeder nur noch schlecht gelaunt ist und daß die eigene muter am liebsten nicht mehr das haus mit ihr verlassen würde?
denkst du also in diesem konflikt, den es im moment offenbar in der familie gibt, sind die erwachsenen in keienr weise beteiligt, sonden haben einzig und alleine die aufgabe, das widerlich tyrannische verhalten eines kindergartenkindes im zaum zu halten und diese besagte mädchen ist quasi der teufel in person und hat als lebensinhalt die wichtigsten menschen in ihrem leben zu terrorisieren?
also auch wenn ich das hier jetzt überspitze- mich würde das ganz ehrlich interessieren, welches bild vom menschen dahinter steht, bei jemanden, der eine solche beschreibung so interpretiert
lisasimpson
Es gibt durchaus Kinder die Versuchen ihre Wünsche durch so ein Verhalten durchzusetzten und für mich klingt es hier danach!
Das Kind ist mit 4 Jahren in der Lage seinen Unmut auch verbal auszudrücken und nicht durch Heulerei. Wenn es nicht so ist dann wird es das auch nicht lernen so lange die Eltern dem Kind versuchen alles auch nur Recht zu machen.
Im Kindergarten kommt es so auch nicht weit.
Z.
wer wünscht sich denn die ausflüge?
wenn sie gerne in den zoo gehen möchte- welchen grund gibt sie dann an? warum möchte sie dahin?
gleiches gilt für die anderen ausflüge natürlich ebenso.
ich denke, daß Eltern sich oft bestimme Vorstellungen machen darüber, was Kinder schön finden müssen, dann FÜR die Kinder solche Ausflüge planen (was ja eh schon mal fatal ist, wenn ihr offenbar selbst kein Interessen an den Aktivitäten habt). dann werden in aller regel die Erwartungshaltungen nicht erfüllt.
das führt zu Frust auf beiden seiten.
ich würde an deiner stelle mal, deinen ganzen aufgestauten frust nehmen, ihr so wie du es hier gemacht hast, dir von der seele schreiben, schreien, reden... und dir bewußt machen ,daß deine Tochter genauso gefrustet ist, weil in eurer Interaktion gerade etwas gar nicht rund läuft.
und dann reduziere wirklich alles - aber nicht als "strafe".
ich habe das Gefühl, daß deine Tochter eher ein problem hat mit der fülle klar zu kommen.
räumt mal zusammen ds zimmer aus (nicht als strafe-sag ihr, sie ist ja jetzt schon 4 jahre alt und ihr mistet mal aus, was sie vielleicht nicht mehr/ gerade nicht braucht), dann reduzier süßkram, ausflüge und highlights.
schaut euch bücher an über zoobesuche, schwimmbad und co und vielleicht kommt von ihr dann ein wunsch.
vielleicht einspielplatzbesuch. dann besprecht vor, wie ihr euch das vorstellt- ohne Vorwürfe, ohne "du machst aber immer"- "ich will aber kein..:"
sondern einfach klar besprechen "ich möchte von dir..." "unsere Abmachung lautet, wenn ich sagen: in 10 minuten gehen wir, richtest du dich für den abschied, wenn ich dich dann rufe, gehen wir" usw.
und dann fängst du parallel zum reduzieren des Überflusses an, all das zu belohnen, was du gut findest:ALLES
jedes kleine bisschen.
sie steht morgens auf und ist gut drauf- du freust dich drüber und gibts ihr die rückmeldung "oh, schön, daß du heute so gut gelaunt, bsit- so fängt der tag ja gleich gut an" usw..
egal was in die richtung geht, die du dir vorstellst- sie macht EIN mal kein theater bei xy- SOFORT lobst du, sofort bestätigst du und zwar für alles, was dir selbstverständlich erscheint.
Ich denke ihr müßt euch eurer gegenseitigen erwartungen aneinander klarer werden.
und ihr müßt lernen gegenseitig respektvoller und wertschätzender miteinander umzugehen!
dann machen euch auch gemeinsame Aktivitäten wieder spaß
lisasimpson
Mir aus dem Herzen gesprochen! Genau das ging mir auch durch den Kopf.
Ach Lisa
ick lieb Dir einfach!
Sie ist ein Einzelkind?
Nehmt andere Familien mit ähnlich alten Kindern oder einfach eine ihrer Freundinnen mit.
Zu zweit macht doch alles mehr Spaß!!!
Hallo,
du bist ziemlich anstrengend.
Wenn deine Tochter lieber ins Babybecken geht, dann geht sie eben ins Babybecken. Wenn sie noch nicht den Ganzen Weg durch den Zoo laufen kann, nimm einen Buggy mit...
Mach doch nicht aus allem ein Drama
Gruß Marion
Das mit dem Babybecken ist mir mittlerweile auch egal. Soll sie halt mit den Babys rum rutschen wenn ihr das mit fast 4Jahren lieb ist.
Ihr entgeht der Spaß in dem größeren Tollen Becken mit Kindern in ihrem Alter, nicht mir.
Buggy in dem Alter seh ich eigentlich überhaupt nicht mehr ein, sie ist groß genug um zu laufen, außerdem hat sie 2gesunde Füße. Wir haben unseren Buggy eigentlich nur noch für den Fall, das wir mal in die Stadt gehen, und vor haben länger zu bleiben. (Stadtbummel)
Am Baggersee sieht's mit dem am "Rand" bleiben oder am Platz sitzen wieder anders aus, da nervt es mich einfach total, wenn sie da sitzt, sich ganz offensichtlich langweilt, nichts mit sich an zu fangen weis, das aber in kauf nimmt, bevor sie einfach mal 2m weiter vorne alleine spielt.
Andere Kinder machen das auch, ich beobachte es jedes mal. Unsere ist IMMER die einzige die zickig, beleidigt und gelangweilt am Platz rumgammelt.
Und dafür brauche ich nicht weg gehen, das kann ich auch daheim machen
Nur wenn man daheim bleibt hat man eigentlich das selbe Problem in Grün. Ihr Zimmer nutzt sie eigentlich nie, es sei denn man sitzt mit rein und spielt. Und wenn man das nicht macht, muss der Fernseher laufen, ansonsten gibts wieder Gezicke, weil Madame ja nicht alleine spielen/sich beschäftigen kann/will.
....
"Ihr entgeht der Spaß in dem größeren Tollen Becken mit Kindern in ihrem Alter, nicht mir."
Vielleicht hat sie ja Spaß im Babybecken?
Also ich hatte den als Kind. Mit größeren Kindern hatte ich sogar oft weniger Spaß. Meine ist auch fast 4 Jahre und ist super gerne im Babyplanschbecken. Vor dem großen Wasser hat sie Angst.
Ich wäge gar nicht mehr ab, wo man mehr Spaß haben könnte! Ich lege mich dann halt dazu ins Babyplanschbecken, kühle mich dort ab. Mein Kind lachen zu sehen, macht mir mehr Spaß, im großen Becken würde MIR somit mehr Spaß entgehen, weil mein Kind dort nicht glücklich ist.
"Buggy in dem Alter seh ich eigentlich überhaupt nicht mehr ein, sie ist groß genug um zu laufen, außerdem hat sie 2gesunde Füße. "
DAS haben meine Eltern auch immer von mir erwartet. Aber, sie vergaßen, dass ich im Grunde, die DOPPELTE Strecke gelaufen bin. Also von der Schrittzahl her. Heute laufe ich 10 km problemlos. Als Kind waren 3-4 km schon seeeeeeeeeeeeeeeeehr weit.
Im Zoo haben wir daher Abhilfe dabei. Egal vom Alter her. Mein Kind läuft gut und sehr viel. Jeden Tag, da ich kein Auto habe. Auch einkaufen zu Fuß. aber im Zoo habe ich eine Trage dabei.
Immerhin: ICH bestimme die Strecke. Sie muss mit, ob sie will oder nicht, egal wie müde sie irgendwann ist.
Wenn ich müde bin oder keinen Bock mehr habe zu laufen, machen wir eine Pause. Egal wie fit mein Kind ist. Warum sollte ich ihr dann nicht auch mal Zeit zum Ausruhen gönnen? Wenn ich mein Tagespensum hinter mir habe, streike ich auch. Dann lass ich den Einkauf sausen, benutze Abkürzungen oder verschiebe nicht so wichtige Termine. Mein Kind muss sich mir fügen. Also mache ich es ihr wenigstens nicht noch ungemütlicher.
Wenn mir jemand sagen würde, ich müsste die Strecke bis zur nächsten Stadt laufen. Ich habe zwei gesunde Beine, kann laufen und bin fit. Ich würde jedem den vogel zeigen, trotzdem den Bus nehmen. Fahrbarer Untersatz für Erwachsene oder eben nicht hingehen. Mein Kind hat aber keine Wahl. Und wenn ich ich regelmäßig auf Fahrzeuge einlasse, weil ich keine Lust habe zu laufen (Bus, S-Bahn, Zug, Auto mit Freunden...) dann mach ich das. Und so manche Strecke ist in km zwar weiter, aber vom Verhältnis Beinlänge zu Strecke kommt es auf einen Zoobesuch hinaus.
Mit dem alleine spielen kenne ich auch. Es wird besser. Angefangen habe ich mit 3 Minuten Mamazeit, dann mit 5 Minuten Mamazeit... also Dingen, die sie langweilig findet. Putzen, kochen zu schauen findet meine viiiiiiiel spannender als mit Spielzeug spielen. Na und, dann soll sie. Ich fand putzen als Kind auch toll. Jetzt hasse ich es, aber was solls.
Meine sucht sich raus, womit sie am meisten Spaß hat. Wenn das Mama zu schauen und "nichts machen" (außer Erfahrungen sammeln) ist, ihre Entscheidung.
Wenn ich was mache, was sie total langweilig findet, zieht sie sich von selbst zurück. Das kann mal nach ein paar Minuten sein, manchmal nach ein paar Stunden. Sie macht es, wenn sie dafür bereit ist und sich lange genug gelangweilt hat. Aus der Langeweile heraus entwickelt sie die Ideen und dann spielt sie stundenlang. ... bis ich sie wieder rausreiße, weil etwas ansteht
Manchmal schaue ich ihr dann einfach zu und genieße.
Als Kind fing ich übrigens erst an Ende Grundschule allein im Zimmer zu bleiben. Ich brauchte die Stimmen, den Trubel. Auch heute noch kann ich mich bei Stimmengewirr viel besser konzentrieren als wenn es ganz leise ist. Jedenfalls bei echten Stimmen, keine elektronisch. Mutter die telefonierte, Kochgeschirr das klapperte, eine Toilettenspülung... dann fühlte ich mich wohl und beschäftigte mich auch mal allein. Mein Zimmer nutzte ich eben erst später, als ich das Bedürfnis bekam "Privatssphäre" haben zu wollen.
Deine/eure Situation liest sich schrecklich. Da steht ein Kind total im Mittelpunkt, an ihr wird gezerrt, gezogen, alles wird versucht ihr Recht zu machen und alles macht sie offenbar falsch.
Sie braucht es nicht, dass sich alles um sie dreht. Warum um alles in der Welt musst du sie überreden, ins Wasser zu gehen? Damit du glücklich bist? (Wäre das ihre Aufgabe, dich glücklich zu machen?) Damit sie glücklich ist (Wäre das nicht widersinnig)? Damit das Geld für das Freibad nicht umsonst ausgegeben wurde? Lass doch dein Kind bitte machen, was es selbst möchte und mach im Gegenzug auch ein wenig mehr was du willst, statt immer nur alles für sie zu tun. Das würde ja soo unglaublich viel Druck aus eurem Alltag nehmen. Du liebst doch dein Kind. Dann erfreu dich an dem, was ihr wirklich gefällt, anstatt dich selbst aufwerten zu wollen, indem du immer neue Sachen suchst, mit denen DU sie glücklich machen kannst.
Wenn sie im Pissbecken sitzen will: Juhu! Wenn sie die Leckerchen im Streichelzoo halten will: Juhu! Wenn sie weint weil sie sich vor den Tieren erschreckt: Juhu, eine Erfahrung gesammelt!
Dein Leben klingt nach einem ständigen Kampf gegen Windmühlen. Wie kannst du es nur endlich schaffen, dass alles toll ist... Sei beruhigt: Du bist schon am Ziel angekommen. Du hast ein Kind, dass du lieben kannst und das gar nicht von dir erwartet, dass du ihm jeden Tag die Sterne vom Himmel holst. Im Gegenteil, es möchte, dass du ihm lächelnd dabei zusiehst, wie es selbst die Sterne erobert.
wunderbar geschrieben!
lisasimpson
Das ist wirklich sehr schön geschrieben, aber ganz so einfach ist es nicht.
Sie will ja, das sich alles um sie dreht. Das mache ich ja nicht, weil ICH das so will, sondern weil sie sonst wieder ausflippt, und ich aber das Geschrei nicht mehr ertragen kann.
Ich erzähle mal von den 2 Stunden heute am Baggersee.
Wir kommen an, richten unseren Platz hin. Kaum 5Sekunden gehockt kam schon das erste "Ich habe Hunger, ich will einen Pudding" Also bekam Madame einen, da wir immer so kleine Becher dabei haben. Allerdings mit der Ansage, das es danach, falls sie noch Hunger hat, was normales gibt (Weck mit Käse oder Wurst) Also Pudding gegessen, kaum fertig "Ich will ins Wasser" Papa wollte noch bisschen liegen, und ich fertig essen.
Also habe ich ihr vorgeschlagen, geh doch schon mal vor, und spiel ein bisschen vorne am Wasser, wir kommen dann.
Sie gleich wieder total genervt "Mhmh" (nein) Hat auf den Boden geschaut, sich die Finger in den Mund gesteckt, und geschmollt.
Hab ihr dann gesagt, sie soll doch ihre Spielsachen nehmen, und einfach bisschen spielen. Im Wasser und im Sand etwas matschen usw....
Nein, sie will nicht allein. Dann hab ich sie gefragt, für was wir überhaut jedesmal zig Sachen mitschleppen, wenn sie eh nie damit spielt. Keine Antwort (Boden Gestarre) Dann hab ich nur gemeint, dann sitz halt rum, und langweil dich mal wieder. Was sie dann auch gemacht hat.
Mein Mann hat sich dann nach ca 5min erbarmt, und ist dann doch mit ihr ins Wasser. Sie wollte ihren neuen Schwimmreifen mit nehmen, kam dann aber nach 2min wieder raus, mit der Begründung "Der passt mir nicht"
Danach wurde er hin geschmissen, und war uninteressant.
Ich bin dann einige Minuten später auch rein. Danach klappte es recht gut, wir hatten für ca 15-20min entspanntes Planschen, und schwimmen.
Dann gingen wir raus, und sie wollte wieder was essen. Wir hatten Dosenwurst dabei, die sie dann auch auf dem Weck haben wollte. Ich mach die Dose auf, (während sie mir beinah vor lauter Ungeduld aus der Hand gerissen wurde) ich sag noch, lass die Finger weg, da kann man sich weh machen. Und auch daheim haben wir ihr schon Millionenfach gesagt, das sie nicht mit den Fingern in Dosen, Bechern oder sonstigen Lebensmitteln rum fingern soll. Was macht sie? Genau DAS und schneidet sich gleich in 2Finger. Ein riesen, mega Hammer Gebrüll folgte. Zum Glück hatten wir Pflaster dabei. Danach hat sie an ihrem Weck rum genagt, ist zwischendurch 20 mal davon gerannt, hat den Weck grade so auf dem Platz rum geschmissen, und wollte ihn dann letzt endlich den Fischen verfüttern. Also umsonst geschmiert, und belegt, und umsonst in die Finger geschnitten. Da hätte ich schon ausrasten können.
Danach hat sie dann mit 2Jungs gespielt, und sich halt ein wenig mit denen verweilt. Mein Mann wollte dann nochmal ins Wasser, die Kleine ist hinter her, und ich war noch kurz am Platz. Da kam einer der Jungs, und fragte nach einer Schaufel zum buddeln, da er seine vergessen hatte. Ich gab ihm unsere, da wir ja eh ins Wasser wollten, und die kleine sie grade nicht gebraucht hat.
Also ich ins Wasser, hatte die beiden kaum erreicht, drehte die Kleine wieder um, "Ich will lieber Ball spielen" ging an den Rand, werkelte an der Tüte mit den Sand-Sachen rum, und bemerkte das ihre Schaufel weg war.
Wir haben sie dann zig mal gerufen, sie soll doch wieder ins Wasser kommen, weil wir danach gehen, und sie JETZT kommen soll, wenn sie nochmal baden will. Nix....sie blieb stehen, zickte rum, und fing wieder an zu plärren, weil sie ihre Schaufel wollte.
Wir sind dann auch zurück, und ich hab ihr dann erklärt, das der junge nett nach der schaufel gefragt hat, und ich sie ihm gegeben hab. Sie total rumgeheult "Der hat sie geklauuut, ich will meine Schaufel, die gehört miiiiiir" (Woaaah) Dann hab ich gesagt, wenn du sie willst, obwohl du sie grad gar nicht brauchst, hol sie selber, ich machs jetzt nicht.
Also hat sie sich hin geschlichen, und das Teil geholt. Und danach haben wir gesagt, das wir jetzt gleich gehen, weil wir keine Lust mehr haben,mit ihrem Gezicke, und WIEDER war Geheul.
Und daheim hat sie dann nochmal angefangen Stress zu machen, weil sie ein neues Pflaster wollte, und es gleich wieder abgemacht hat, und wieder ein neues wollte.Ich will ihr weiß Gott die Welt nicht zu Füßen legen, im Gegenteil, ich will ihr die Starallüren eigentlich abgewöhnen.....aber es geht nicht. Sie macht in aller Öffentlichkeit so ein Theater, das man sich bis auf die Knochen blamiert, und lieber geht, bevor man sie machen lässt und ignoriert.
Gestern waren wir auf dem Amt, mussten 5min warten, was macht sie? Kratzt Kaugummi vom Stuhl, und nach ca 10Ermahnungen sie soll endlich aufhören, (und zurück gebrülle von ihr) endete es wieder damit, das mein Mann sie gepackt hat, und etwas ruppig auf den Stuhl gesetzt hat. Sie wieder geheult.....
Und so geht das JEDEN Tag.
Es ist einfach nicht mehr schön mit ihr.
Hallo,
erst mal war ich erschlagen von so viel Programm. Schon vom Lesen.
Ich unternehme schon gerne was mit meinem Kind. Aber gerne auch Wiederholungen. Beim ersten mal plärrt sie noch, hat Angst oder sonst was. Beim zweiten Mal findet sie es super!!
Meine Mutter meinte mir als Kind immer neue Abwechslung bieten zu wollen. Viele Spielplätze, immer was Neues an Unternehmungen. Ich hab ähnlich reagiert, wie dein Kind.
Heute weiß ich: es war mir zu viel!! Verlässlich mal zu Hause bleiben. Mehrmals in Folge auf den immer gleichen Spielplatz. Das wäre fein gewesen. Wie hab ich es genossen, wenn meine Oma mit mir auf immer den gleichen gegangen ist. Keine Abwechslung. Aus der Wiederholung entstanden neue Ideen, traf andere Kinder, die ich beim vierten Spielplatz-Besuch erst ansprach...
"Im Zoo ist es ihr zu langweilig, sie will nicht mehr laufen, ihr passen die Tiere nicht....im Streichelzoo muss man brüllen wie Irre, nur weil die Ziegen ankommen und bissl schnüffeln wollen, dann will man unbedingt die Futtertüte selber heben"
1:1 meine
Zoo ist ihr zwar nicht zu langweilig, aber sie braucht erst mal Zeit sich einzufinden, zu schauen, Zeit etwas zu beoabchten oder ein Tier zu finden, das sie toll findet.
Ich auch. Als Kind fand ich die Durchhetzerei doof. Möglichst alles sehen, weil es Geld gekostet hat. Möglichst effektiv sein... Dabei hätte ich mir gewünscht, einfach mal OHNE Erwartungen starten und schauen was uns gefälllt.
dass sie nicht mehr laufen will ist klar. Die Wege sind weit und wir planen inzwischen schon Spielplatz-Stopps ein. Dort kann sie sich austoben (ungleich Strecken laufen) und die Erwachsenen, setzen sich auch. Wir könnten zwar durchhalten, aber unsere Laune ist meistens besser am Ende des Tages, wenn wir auch mal pausieren.
Trage haben wir auch dabei. Oder einer trägt sie. Immerhin läuft sie doppelt-dreifach so viele Schritte wie wir Großen!!! Was für uns 4 km sind, sind zwar für sie auch 4 km ... aber für uns ca. 4000 Schritte, für sie 8000-12000 Schritte.
Im Streichelzoo hatte meine bisher IMMER Angst. Kein Wunder, die "Viecher" sind ja auch auf ihrer Gesichtshöhe. Also ich würde auch erschrecken und Brüllen, wenn eine 1,60 m große Ziege vor mir auftauchen würde. Als Erwachense kann ich jederzeit aufstehen. Für mein Kind sind das enorme Dimensionen.
Jetzt da wir ÖFTER mal im Streichelzoo waren - sie durfte rein, wenn sie nicht wollte, musste sie nicht. Ohne Kommentare, ohne Bitten, ohne Überredungsversuche! - möchte sie selbst rein. Sie traut sich immer mehr zu. Streicheln noch nicht. Reingehen aber schon. Es hat gedauert bis sie ihre Angst etwas verloren hat. Mit Geduld, Zeit und Wiederholung.
"Im Schwimmbad/ Baggersee macht man jedes mal ein riesen Zinober bevor man endlich ins Wasser geht, und wenn's heißt, wir gehen wieder raus, wird wieder gebrüllt. "
Dann lass sie doch!
Meine hat das erste Jahr Wasser gehasst.
Das zweite Jahr war es okaaaaaaaay. Dann sind wir halt am Rand gewesen. Ich und sie.
Ihr seid sogar zwei Erwachsene: einer geht rein, schwimmt seine Runden, dann wechselt ihr euch ab.
"Stundenlanges auf sie einreden, das sie mit diesen Sachen nicht untergehen kann bringen nix, nein man bleibt lieber am Rand, oder geht zu den Babys ins Pissbecken (sorry) "
dann lass sie doch. Wechselt euch ab. Erwarte nichts von ihr!!!
Ich hab es gehasst als Kind. Meine Mutter bot mir so viel an, an Ausflügen usw. Aber sie erwartete auch, dass es mir gefällt oder dass ich Spaß zeige. Damit war ich überfordert!!!
Gib ihr Zeit. Zeit selbst zu überlegen. Zeit sich an das Umfeld zu gewöhnen.
Stell dir vor, dein Mann redet stundenlang auf dich ein, dass du mal mit ihm in den Swinger Club gehst. "Stundenlanges auf dich einreden, dass du mit diesen Sachen" nicht krank wirst. Kondome und andere Möglichkeiten. Dass du ihm Vertrauen sollst, dass es doch sicher Spaß machen wird, wenn du dich einfach mal nur fallen lässt. Wenn du mal mitmachst wird es dir sicher auch gefallen....
Schreist du ja auf jeden Fall ich bin dabei?
Oder verhältst du dich wie deine Tochter?
Oder sagst du deinem Mann klipp und klar, dass du seine Erwartungen nicht erfüllen wirst?
Wie würdest du dich fühlen?
Also ich hab mich so gefühlt, wenn meine Mutter stundenlang auf mich eingeredet hat. Mich von Spaß überzeugen wollte, in Situationen mit denen ich schlicht überfordert war.
Meiner Maus (fast 4 Jahre) biete ich sehr viel. Wir unternehmen auch sehr viel.
ABER
1. ich erwarte NICHT, dass sie Spaß hat. Ich BIETE es ihr AN. Was SIE draus macht ist ihre Sache.
2. Ich bringe auch viele Wiederholungen rein. Und wenn wir 100 mal auf den gleichen Spielplatz gehen und einmal auf einen aderen. Prima. Es müssen nicht 100 verschiedene sein
3. ich vergleiche sie nicht mit anderen Kindern. Ich hab es als Kind gehasst! Andere Kinder würden sich freuen über so viel Programm... tja, ich hätte mich über mehr Einfühlsamkeit und mehr Wiederholung gefreut!
4. ich zicke nicht wie mein Kind "Da bin ich bald auch soweit, das sie eben gar nix mehr bekommt, dann gibts schon keinen Grund mehr zu heulen."
Muss es denn immer gleich entweder oder sein?
Einfach mal weniger an Masse reicht schon. Und vor allem weniger an Erwartungen!
"Ich hab so die Faxen dicke, wirklich. Aber ich seh es auch irgendwo nicht ein, wegen ihr dann zu Hause zu hocken. Hätte ich die Möglichkeit sie abzugeben, für die Zeit in der ich raus will, würd ichs tun!"
Dann mach doch. Erobere dir 1-2 Tage in der Woche/im Monat, wann auch immer, die dir gehören. Für DEIN Programm.
Meine geht zu 99% meiner Hobbies mit. Wenn sie mault, mault sie. Dann mache ich es ihr so komfortabel wie möglich, erwarte aber nicht, dass es ihr gefällt, ist ja MEIN Hobby.
Das 1 % unternehme ich, wenn sie im Kindergarten ist und ich einen Tag frei habe. Dann genieße ich ganz für mich selbst, die Zeit.
Bei ihren Hobbies bin ich auch dabei. Es ist nicht toll eine Stunde in der Umkleide zu sitzen und zu warten, bis sie mit Sport fertig ist. Ich bin dabei, weil es ohne sie nicht geht. Aber freude strahlend bin ich nicht. Ich gehe halt mit und freue mich, dass SIE es gerne macht.
Mein Kind erwartet aber auch nicht, dass ich mitturne oder ihre Begeisterung teile. Sie freut sich lediglich dass ich dabei bin und sie begleite. Es ist zwar öde, aber auch ich mache es mir dann einfach so komfortabel wie möglich (Buch)
Also gestehe ich es ihr umgekehrt auch zu. Immerhin: ich habe die Wahl ob ich mit gehe, sie hat keine Wahl.
Schön beschrieben.
Hallo,
ich moechte Dir meine ehrliche Meinung dazu sagen.
Ich habe auch so eine suesse Zicke. DIe kann einem den letzten Nerv rauben.
Aber ich habe auch eingesehen, dass es wirklich an mir liegt. Solange ich genervt bin, wird es nur noch schlimmer.
Also habe ich einen Kurswechsel gemacht. Ich bleibe lieb (immer) aber bestimmend nur wenn es tatsaechlich wichtig ist.
Hier ein paar Beispiele
- bin ich bei der taeglichen Klammotenauswahl mittlerweile sehr cool. Ich schlage etwas vor und wenn sie das nicht moechte dann ist auck ok so-(und siehe da nach einiger Zeit nimmt sie meine Wahl an oder sie traegt es dann am Nachmittag oder am naechsten Tag!).
- Wenn sie nicht laufen mag dann ist es so und ich habe tatsaechlich einen Buggy im AUto (das ist wirklich unnotiger Stress denn ich mir sparen kann)
-Wenn sie im Schwimmbad/Meer nicht ins Wasser will dann soll sie nicht. Aber wenn sie ins tiefere Wasser will dann natuerlich nur mit Schutz(Schwimmrefen etc ).
- Oder Sonnencreme auftragen
- Oder Sonnenkappe tragen etc
Was ich damit sagen will ist, dass es mittlerweile fuer die wirklich wichtige Sachen der Weg der Kooperation offen ist.
Sei nicht so streng. Lass ihr doch ein paar Macken- betrachte diese aber liebevoll sonst wirst Du nur grantig.
Im allgemeinen werde Du gelassener und Du wirst es an ihr wiedergespeigelt sehen.
Liebe Gruesse
Chrysalaki mit Tornado Kids