Hallo ihr Lieben,
folgendes Problem stellt sich dar.
Mein Kind ist fast 5 Jahre alt und neigt dazu materialistisch zu werden. Es ist so, dass ich mich von dem Vater des Kindes getrennt habe. Es besteht Umgang, immer wenn sie bei ihm ist bekommt sie geschenke und Überraschungen. Das zeigt sich dann bei mir so auf, dass sie jeden ´Tag nach dem Aufstehen danach fragt, was wir heute machen, was es für eine Überraschung gibt, was ich für ein Geschenk für sie habe. Ich teile ihr dann mit, dass es keine Geschenke gibt und sie so viele schönne Spielsachen hat, es auch wichtigere Dinge im Leben gibt....
Kennt ihr das?
was habt ihr dagegen gemacht?
LG
Kind neigt zu Materialismus, will jeden Tag Geschenke, was tun?:-(
Hallo
Ich würde zu allerster meinem Ex auf die Schlappen treten.Frag ihn ob er es nötig hat,die Liebe seines Kindes kaufen zu müssen,denn er beruhigt damit nur SEIN schlechtes Gewissen.
Zieh es weiter so durch wie gehabt.Es gibt nicht ständig was und es wird auch nicht ständig etwas unternommen,Punkt.Den Rest klär bitte mit dem KV.
Gruß
Seh ich eigentlich wie Simone...
Allerdings würde ich meinem Kind auch erklären, dass wenn sie mal bei Papa ist, Wünsche eben auch realisiert werden können, dass das Ausnahmen sind und wenn sie jeden Tag dort wäre das nicht ginge.
Meine Kids werden von Oma und dem KV mehr verwöhnt als mir das täglich möglich ist. Die Kleinen kennen die Gründe und es kommen auch keine Forderungen iherseits.
lg bambolina
Naja,
der Ex darf in seiner Umgangszeit machen, was er für richtig hält. Und da hat Mutti einfach mal keine Aktien, ihm irgendwelche Vorschriften zu machen. Das Betrifft Unternehmungen genauso wie Anschaffungen. Seine Zeit, sein Geld, sein Bier.
Ich sehe es auch so, dass es die Aufgabe der Mutter ist, dem Kind zu vermitteln, dass es eben bei Papa anders ist als hier und dass Papa in der kurzen Zeit einfach alles tut, dass sie Spaß hat. Hier ist aber nun mal Alltag und da gehts halt nicht nur um Unternehmungen und Geschenke.
Ferner kann man da auch "anerziehen", dass man nach Geschenken nicht fragt, sondern freiwillige Gaben des Schenkenden sind.
Für meine Begriffe steckt auch viel mehr dahinter, dass Papa mit seinen Geschenken und Unternehmungen ja der Mama mit Alltag was wegnehmen könnte. Aber da muss man als erwachsene Frau durch.
LG
Hallo,
mein Sohn (5) fragt auch sehr oft, ob ich eine überraschung für ihn habe. ich sage nein und gut ist. da würde ich doch nicht diskutieren oder so. die kinder merken sich das schon.
und es ist doch normal, dass der ex mehr geschenke macht oder unternehmungen mit seinem kind. das hat doch nichts damit zu tun, dass er sich die liebe damit erkauft. also so ein quatsch. er sieht das kind doch viel weniger als dich. ganz ehrlich,ich würde es genauso machen. und ich rede jetzt nicht von super teuren geschenken. da würde ich meinem ex nicht auf die schlappen treten. kinder haben ein unterscheidungsvermögen. sie begreifen das ziemlich schnell.
ich finde deine sorge ist unnötig.
LG
>>kinder haben ein unterscheidungsvermögen.<<
Haben sie eben NICHT und wenn du den Thread der TE aufmerksam gelesen hättest,würdest du feststellen das ihr Kind mit Forderungen anfängt.
Wenn Kinder vom getrenntlebendem Elternteil in die "falsche Richtung" geführt werden,entwickeln sich Kinder in eine Richtung die weder ihnen noch der Mutter gut tun.Das kann sogar soweit gehen das Kinder nur noch nach ihrem Vorteil sehen und so die Sozialkompetenz/veträglichkeit gänzlich den Bach runter geht.
"Wenn Kinder vom getrenntlebendem Elternteil in die "falsche Richtung" geführt werden,entwickeln sich Kinder in eine Richtung die weder ihnen noch der Mutter gut tun."
- da sollte dann spätestens die richtige erziehung beginnen. dafür sind die eltern da.
Natürlich gab es bei uns auch Überraschungen: Kleine ausflüge, ein eis, Streichelzoo, Enten füttern, Spielplatz , Bimmelbähnchen
Aber nicht jeden Tag ( aber fast jedes WE) Du verkaufst die Aktivitäten eben falsch....auch aus einem Besuch im Supermarkt kann ein Event werden....
Meine sind übrigens nicht materialistisch geworden
Ute
Sag dem Kind das es bei euch eben nicht täglich Programm gibt täglich Geschenke usw. Meien Stiefkinder haben das verinnerlicht, und das schon lange.
Bei Mama dürfen sie z.b. lange schon Cobra 11 und Knochenjäger anschauen, wenn sie hier auf Urlaub sind nicht, weil ich finde das ist nichts für 5 und 7 jährige Kinder, da maulen sie aber dann sag ich eben du ich bin nicht Mama und basta bei mir gibts das nicht....
Hallo,
ja, das kenne ich im Ansatz. Meine hat von manchen Personen immer wieder was Kleines bekommen. Wenn das alle paar Monate mal ist, macht das nichts.
Da es aber teilweise pro Woche war, fing das auch so an.
Erklärungen bringen nicht viel bei ihr. Als es wieder normal wurde, nicht immer was zu bekommen, hat es sich wieder gelegt. Ich habe mit den Schenkenden darüber gesprochen. Dass ich mich freue, wenn sie ihr Gutes tun wollen und dass ich es schätze, aber auch wie sie reagiert. Seither lesen sie ihr mal was vor oder toben kurz mit ihr. DAS verbindet sie jetzt mit der Person, nicht mehr so sehr das Materielle.
Ähnlich beim Bäcker und an Ladentheken. Ich freu mich ja, aber ich hab auch schon mal dankend abgelehnt, wenn mein Kind danach gebettelt hat. Einfach weil es ein Geschenk/eine freiwillige Gabe ist, die man nicht einfordern kann.
Es klappt nicht immer, wird aber langsam.
Ich würde dem Kind sagen das es das nicht immer gibt. Und vor allem das papa das halt macht weil er das Kind nicht immer sieht. Damit macht man keinen Schlecht.
Ela