Überfordert mit 3. Kind

Hallo, ich muss mich mal ausheulen. Ich bin komplett überfordert mit unserem 3. Kind und das nicht erst seit Gestern. Der Kleine ist 2 1/2 und terrorisiert die gesamte Familie. Das geht morgens los und hört erst auf, wenn er am abend schläft. Er brüllt, haut, bockt, ärgert die Geschwister (5,6). Zum Einkaufen muss ich mich total überwinden, denn er schreit im Wagen (setze ich ihn da nicht rein, räumt er die Regale ab und rennt weg). Er versucht aus dem Sitz oben alle Dinge aus dem Wagen zu werfen und brüllt. Ich bin immer froh, wenn ich wieder draussen bin. Sind wir sonst unterwegs, Spielplatz, Freunde etc, dann bin ich nur damit beschäftigt, ihm hinterher zu rennen, darauf zu achten, dass er nicht alles zerstört. Zu Hause sind alle Bilderbücher, die 2 Kinder wunderbar überlebt haben, kaputt. Letztens hat er den Playmobilhubschrauber vom Bruder zerstört, einfach so ferst aufgehauen, das er zerbrochen ist. Ins Schwimmbad gehe ich schon lange nicht mehr, das pack ich mit ihm nicht, auch Zoo, Museum, Spielzeugbörse etc, alles tabu, weil er da nur brüllt und meine Nerven das nicht schaffen. Zu Hause leider das gleiche, Gestern hat er 3 Stunden am stück im Garten das Spielzeug durch die Gegend geworfen und gebrüllt. Ich steck ihn immer wieder ins Zimmer, Auszeit, nützt alles nix.
Ich wollte, dass er in die Kinderkrippe geht, vor 1 Jahr schon, mein Mann war dagegen, kostet zu viel. Spielgruppe ist ab 3, 1x die Woche 2 Stunden, in den Kindergarten darf er erst im August 2013 - wir leben in der Schweiz, da dürfen die Kinder erst gehen, wenn sie im August 4 sind, also geht er erst mit 4 1/2, da er im Februar Geburtstag hat.
Ich kann nicht mehr, jeden Tag Kopfschmerzen, bin agressiv, kann kaum etwas essen, brülle alle Kinder nur noch an, weine viel. Habe keine Hilfe vor Ort, Eltern 500 km weit weg. Wollte selbst schon eine Therapie machen, das zahlt die Kasse hier nicht, mein Mann ist nicht bereit, das zu zahlen. Ich habe schon Angst vor mir selbst, dass ich ihm etwas antue, hab ihn noch nie geschlagen, nur angebrüllt und mitgezogen oder festgehalten. Alle Kinder leiden darunter, auch die Ehe. Ich weiss nicht mehr weiter. Wenn ich zum Jugendamt gehe, dann bekomme ich Ärger mit meinem Mann, er will keine Hilfe von aussen, bloss nach aussen die heile Welt erscheinen lassen, ich pack das nicht mehr.... Oft ignoriere ich ihn schon, kann ihn nicht mehr so oft in den Arm nehmen und auch nicht trösten. Ich denke oft, er hat etwas besseres verdient, aber meine Nerven können das nicht mitmachen. Ich bin wie gelähmt im Gegenüber, was die Situation nicht gerade verbessert. aber selbst, wenn man sie mit ihm hinsetzt, mit ihm spielt, Buch anguckt, dann will er das nicht und macht Theater :-(
Danke fürs Zuhören ...

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Hallo
oh ,Mann,das hört sich echt schlimm an.
Ich würde an deiner Stelle mit deinem Mann Klartext reden ,wie soll das den weiter gehen ?Du brauchst auf jeden Fall Hilfe und Unterstützung! Und ganz ehrlich ich würde da meinen Mann nicht mehr um Erlaubnis fragen!
Wie ist das eigentlich ,wenn du das über Kinderarzt machst ? Schildere doch dem Kinderzt das Verhalten deines Sohnes,vielleicht brauch er Ergotherapie o.ä.Würde evtl. ein Kinderpsychologe von KK übernommen?diese bieten (zumindest hier in Deutschland) doch auch Familientherapie an.

LG Ewa



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Hallo, ich würde meinen Mann auch sicher nicht um Erlaubnis bitten, wenn ich eine Möglichkeit sehen würde, kostenlose Hilfe zu bekommen. Kinderpsychologen, Ergotherapie, etc wird hier alles nicht von der Kasse bezahlt, habe ich alles in Erfahrung gebracht. Selbst wenn der Arzt eine Tharapie befürwortet, muss man zahlen ;-(

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Schnapp dir doch einfach mal die beiden Großen und laß deinen Mann einen Nachmittag / ein Wochenende mit dem Kleinen alleine.
Mal schauen ,ob er danach nicht anders drauf ist .
Ich an deiner Stelle würde mir auf alle Fälle Hilfe holen ,ob es dem Mann nun paßt oder nicht.

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Das hab ich auch schon gemacht, er sieht das Problem, gibt es aber dann nicht zu, dass es schwierig und anstrengend war :-(

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Das hört sich echt schlimm an!
aber ich würd es auch so machen, pack dir die zwei anderen kleinen und mach mit denen was.. und dein Mann soll auf den kleinen mal aufpassen und dann schaun ob er endlich zustimmt, das da was nicht passt!!!

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Hallo,

erstmal, deine Situation tut mir leid:
3 Kinder, davon ein Kind, das einen an den Rand des Nervenzusammenbruchs bringt und einen Mann der einen nicht unterstüttz #contra (gilt deinem Mann).

Ich habe nur ein Kind und ich habe einen Mann, der mich immer so weit unterstützt hat soweit er konnte, trotzdem hatte ich phasenweise Angst vor dem nächsten Tag alleine mit Kind #zitter

"Er brüllt, haut, bockt, ärgert die Geschwister (5,6)"

Mein Sohn ist 5 Jahre alt und dürfte sich gegen seinen kleinen Bruder wehren, wenn er einen hätte und sich so aufführen würde wie dein Jüngster :-p (mein Sohn darf sich auch bei fremden Kindern wehren, wenn die ihn terrorisieren).

"Sind wir sonst unterwegs, Spielplatz, Freunde etc, dann bin ich nur damit beschäftigt, ihm hinterher zu rennen, darauf zu achten, dass er nicht alles zerstört. "

Nimm ihn auf den Schoß oder in den Buggy, während deine 5- und 6jährigen Kinder ihren Spaß haben.

"Letztens hat er den Playmobilhubschrauber vom Bruder zerstört, einfach so ferst aufgehauen, das er zerbrochen ist"

Sachen, an die dein 2Jähtiger nicht ran soll, kann man durchaus außer Reichweite stellen/wegsperren.
Dass Kleinkinder Spielzeug kaputt machen, kommt nun mal vor, vor allem, wenn das Spielzeug nicht altersgemäß ist und ein Playmobilhubschrauber dürfte nicht für 2Jährige geeingnet sein. Sowohl deine älteren Kinder sollten auf ihr Spielzeug aufpassen (sie sind alt genug, mein 5jähriger Sohn schafft das auch schon längst) als auch du (Stichwort "verschluckbare Kleinteile").

"Ins Schwimmbad gehe ich schon lange nicht mehr, das pack ich mit ihm nicht, auch Zoo, Museum, Spielzeugbörse etc, alles tabu, weil er da nur brüllt und meine Nerven das nicht schaffen."

Das sind auch alles Sachen (außer Schwimmbad, aber da muss man nun mal die ganze Zeit bei seinem Kleinkind bleiben), die für einen 2,5Jährigen total uninteressant sind.
Wenn ich dich zu einem Vortrag über Quantenphysik zwingen würde, wärst du auch nicht begeistert, und 2Jährige zeigen ihren Mangel an Begeisterung nun mal etwas deutlicher als Erwachsene.

Nochmal zum Schwimmbad:
nicht alle (Klein)Kinder finden Wasser toll. Und selbst wenn, würde ich ein 2jähriges Kind nie weglaufen lassen - Lebensgefahr (Ertrinken).

Wenn du ins Schwimmbad willst, bitte Freunde, dich zu begleiten, damit sie ein Auge auf deine älteren Kinder haben, während du 1:1-Betreuung für dein jüngstes Kind gewährleisten kannst.

"Gestern hat er 3 Stunden am stück im Garten das Spielzeug durch die Gegend geworfen und gebrüllt. Ich steck ihn immer wieder ins Zimmer, Auszeit, nützt alles nix. "

Ähm, wenn mein Sohn nicht auf mich gehlört hat, im Garten, dann bekam er keine Gelegenheit mehr, in den Garten zu kommen #kratz
Diesbezüglich verstehe ich das Problem überhaupt nicht. Geh mit deinem Kind in ein ruhiges Zimmer, halt ihn fest, solange du musst.
Deine 2 älteren Kinder sind alt genug, um das zu verstehen, ohne abzudrehen. Und sie sind alt genug, ohne deine Aufsicht im Garten zu spielen (meiner spielt alleine im Garten, seit er 3 ist).

"Ich wollte, dass er in die Kinderkrippe geht, vor 1 Jahr schon, mein Mann war dagegen, kostet zu viel. "

Dann soll dein Mann sich um euer Sorgenkind kümmern - zumindest in jeder Minute, in der er nicht arbeitet :-p

"Wenn ich zum Jugendamt gehe, dann bekomme ich Ärger mit meinem Mann,"

Sorry, aber dein Problem ist nicht dein jüngstes Kind (was ohne Frage ein Problemfall ist), sondern dein Arsch von Mann. Ohne ihn wärst du mit Sicherheit glücklicher.

"Oft ignoriere ich ihn schon, kann ihn nicht mehr so oft in den Arm nehmen und auch nicht trösten"

So habe ich teilweise in der Trotzphase meines Sohnes auch empfunden, allerdings (!!!!) hatte ich die vollste Unterstützung meines Mannes, der ganz genau verstanden hat, vor welche Herausforderungen unser Sohn einen damals gestellt hat #schwitz

Ich habe nur einen 5jährigen Sohn, der ist ganz vernünftig (das war nicht immer so ;-)).
Insofern sollte es doch möglich sein, dass du dein Augenmerk an Konsequenz auf deinen 2Jährigen legst, während deine beiden 5- und 6jährigen Kinder etwas mehr Freiheiten bekommen. Vielleicht unterstützen sie dich auch - nicht im Sinne von "sie müssen", sondern im Sinne "sie machen das gerne".

Ansonsten würde ich mir Hilfe von außen nicht verbieten lassen, nur weil mein Mann meint "will er nicht" #augen

Hol dir Hilfe, bevor es eskaliert, bitte!

LG,
J.

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"Pack ihn in den Buggy oder auf den Schoß"

#augen Sorry, aber das Kind ist ZWEIeinhalb. Was soll das auf dem Schoß???

"Zoo, Museum, ... Das sind alles Dinge, die für ein Kind in dem Alter uninteressant sind."

#kratz Aha???

In welcher Welt lebst Du denn?

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Er sitzt schon lange nicht mehr im Buggy, er fährt Fahrrad, auf dem Schoss bleibt er auch nicht, er haut und biegt sich durch, er hat irre Kraft. Zoo und Kindermuseum fanden meine beiden Grossen in dem Alter schon sehr spannend....

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Man wo Ich das gelesen habe habe Ich glatt Pischi inne Augen bekommen, weil so wie Du es schreibst mir der Kleine leid tut.


Ich meine JEDER ist mal sauer man kann laut werden oder oder oder Ich rede nun nicht vom hauen oder sowas das geht nicht.

Aber so wie Du schreibst ist es ein aufgewecktes Kind, das einfach merkt das es Mama so nicht mehr gut geht.


Unsere Tochter ist auch sehr seeeeeeehr aktiv auch manchmal sehr grob es gehen schnell Sachen kaputt ja mein Gott. Oder Sie schmeißt auch mal Sachen rum ja. Aber Ich sage Ihr immer egal wie sehr wir uns da gezankt haben ;-) das Ich Sie mega doll lieb habe und danach wird sich in den Arm genommen und dann gibt es einen Knutscher.

Habe noch einen kleinen Sohn 7 Mon.Es ist manchmal stressig auch das.Doch die Beiden lieben sich abgöttisch...

Und das Er kein Buch angucken mag oder vorlesen, das wollte unsere Tochter auch lang nicht war zu langweilig Sie wollte lieber aktiv etwas machen tanzen oder bauen, einfach spielen.Nun geht es langsam aber auch nicht immer.Es ist aber nicht schlimm...


Ich bitte dich hole Dir Hilfe.... Ich bin fassungslos das man schreiben kann das man sein eigenes Kind nicht mehr so umarmen kann Ihm zeigen kann das man Ihn noch lieb hat ...


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Ich glaub, ich bin so traurig, weil ich die Kraft nicht habe, mich rund um die Uhr um den Kleinen zu kümmern. Mein Haushalt muss noch gemacht werden, da sind noch 2 andere Kinder, Zeit für mich gibt es nie. Er tut mir auch leid, deswegen will ich, dass er 3x am Vormittag in die Krippe geht, aber wir können es nicht bezahlen, unter 3x nehmen sie die Kinder nicht...
Ich will ihn nicht abschieben, aber ich brauche etwas Luft und er braucht jemanden, der mit ihm spielt... Ich kann ihn auch in den Arm nehmen, ich liebe ihn sehr, nur eben kann ich es nicht, wenn er gerade meine Nerven bis aufs äusserste Reiz und dann 2 Sekunden später kommt und will kuscheln... :-(

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Hi.
Eigentlich weiß ich nicht genau, ob es das richtige Buch ist - aber vielleicht liest Du mal "Das Geheimnis glücklicher Kinder"....
Ich finde es deswegen gut, weil es beim Verhalten der Eltern ansetzt und dabei aber immer noch humorvoll ist.
Wahrscheinlich ist Euer kleiner Mann der "kleine Prinz" gewesen (ich rate jetzt nur, bitte NICHT falsch verstehen!) und hatte deswegen Freiheiten...
Wir haben bei unseren Zwillis auch oft genug den "Fehler" gemacht, ihnen etwas durchgehen zu lassen - weil sie ja noch "klein" waren...
Aber: Wir mußten lernen, daß es so nicht geht.
Spielzeug der Großen? Tabu, bis sie lernten, daß sie vorsichtig zu sein haben -es wurde ausserhalb ihrer Reichweite aufbewahrt.
Ausraster? Okay, aber zum Austoben bitte in ihrem Zimmer.
Eigenes Spielzeug? Was gefährdet war - wurde weggepackt...
Einkaufen? Wer nicht hört, sitzt im Wagen.
Uswusf....
Es kostet Nerven - immerhin sind da auch die Großen mit ihren Bedürfnissen, man selber muß immer wieder Kraft tanken - und da ist Dein Mann gefragt!
Entweder er übernimmt SEINEN Teil am Ganzen oder Du holst Dir andere Hilfe...
Meinem Mann habe ich das auch klar gemacht, als wir sicher waren, daß wir Zwillis bekommen; trotz (oder auch durch) aller Erfahrung war mir klar, ALLEINE würde ich untergehen.
Schau' Dir Großfamilien an: BEIDE Elternteile (rede jetzt von der Durchschnittsgroßfamilie, nicht von Alleinerziehenden - die haben ein noch härteres Brot zu beissen...) ziehen an einem Strang - sonst klappt es nicht.
Dein Mann MUSS das einsehen -sonst klappst Du irgendwann um#sorry
Liebe Grüße und alles Gute,
Locke

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In jeder größeren Stadt gibt es den Sozialen Dienst- dort kann man hingehen und sich anonym beraten lassen. Für mich war es die beste Idee, dort hin zu gehen.

Einmal konnt ich einfach mal alles rauslassen- das tat richtig gut. Außerdem konnte ich mit dem Psychologen zusammen überlegen, was ich in der Familie verändern kann- mein jüngster war damals auch gerade mal 3- auch denen kann man schon ganz klar zeigen, wo die Grenzen sind.

Einmal bin ich nach einem Gespräch so gestärkt heimgekommen, dass alleine meine Haltung schon gereicht hat...ganz ehrlich ich hatte in der Zeit einige AHA Erlebnisse- und habe lange davon gezehrt.

Mach das, bis du alles alleine ausprobiert hast- ist die eine Phase rum, die nächste beginnt und ruck zuck sind die Kinder groß- und du täglich am Rande des Nervenzusammenbruches!!!!

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Hallo, selbst der Soziale Dienst hat mich hier etwas gekostet, war mal vor ca. 5 Jahren bei einer Beratung, da ich so Heimweh hatte und ich mich hier nicht integrieren konnt....

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Hallo,

ich war mal in einer ähnlichen Situation wie Du. Meine Tochter hat uns das Leben wirklich schwer gemacht ähnlich wie Du es beschreibst. Ich habe jetzt auch drei Kinder und ich kann mir gut vorstellen, was das für Dich bedeutet. Wahrscheinlich müsstest Du Dich permanent um den Kleinen kümmern und die beiden Großen kommen viel zu kurz, dann schaltet sich das schlechte Gewissen ein und schon kommt man in einen Teufelskreis.

Was ich an Deiner Beschreibung auffällig fand ist, dass Du viel weinst und unglücklich bist. Das tut mir sehr leid für Dich und ich glaube bevor Du etwas im Umgang mit Deinem Kind änderst kannst Du vielleicht etwas im Umgang mit Dir ändern.

Was ist los mit Dir? Warum bist Du unglücklich? Warum macht Dein Kind Dich so unglücklich?

Bei mir gab es eine Schlüsselsituation: Ich redete mit einer schwangeren aber noch kinderlosen Freundin und sagte: Ich glaube jeder bekommt das Kind, das er verdient, jedes Kind kommt mit einer Botschaft oder spiegelt einem genau das Thema, was jetzt im Leben bearbeitet werden muss. Da schaute sie mich groß an und fragte "aha und warum hast Du dann so eine Tochter?"

Da kam ich ganz schön ins Grübeln denn ich hatte das nie so genau durchdacht, dass ich ja auch ein problematische Kind habe und was das wohl in Bezug auf mich selber bedeutet. Nach langem Nachdenken wurde mir klar, dass meine Tochter mit ihrem Verhalten die ganzen unterschwelligen Konflikte in meiner Ehe, meiner Familie und auch zwischen mir und der Gesellschaft ans Tageslicht förderte. Die Konflikte waren zwar immer da aber durch ihr Verhalten lies sich nichts mehr deckeln. Wir gingen einfach alle auf dem Zahnfleisch und so entlud sich ein Streit nach dem anderen. Die Folge war eine riesen Kriese. Die Folge davon ist, dass ich mich unglaublich entwickeln konnte. Meine Tochter ist jetzt 6, meine Ehe hat die Kriese überstanden, unterschwellige Konflikte gibt es nicht mehr, meine Meinung zu vielen gesellschaftlichen Themen hat sich radikal geändert und ich fühle mich endlich wohl und sicher damit. Meine Familie hat sich teilweise distanziert und mir Platz für Entwicklung geschaffen.

Ich bin meiner Tochter so dankbar und die Konflikte die ich mit ihr hatte sind an dem Tag verschwunden, an dem ich erkannt habe, was sie mir geschenkt hat. Sie verhält sich immer noch so aber jetzt liebe ich sie genau so wie sie ist und damit gibt es einfach kein Konfliktpotential mehr.

Vielleicht ist bei Dir alles ganz anders aber vielleicht fällt Dir ja ein, was er in Dir so aufkocht, dass Du so zu kämpfen hast. Sind die Vorstellungen, gegen die er mit seinem Verhalten angeht wirklich Deine oder die der Gesellschaft, dEINER Eltern, deines Mannes...

Was macht er, was Du Dich nie getraut hättest, gegen was kämpft er? Oder auch für was? Was willst Du ihm nicht geben, was er immer wieder fordert und warum willst Du es ihm nicht geben? Das muss nicht unbedingt die viel gerühmte Aufmerksamkeit sein, vielleicht ist es Stillen, ein Fläschchen, Süßes, sich dreckig machen, was auch immer, kannst Du ihm es nicht vielleicht doch geben und wenn nicht, was hält Dich davon ab?

Ich habe meinen "Erziehungsstil" sehr geändert und wir alle sind freier geworden, vielleicht ist das auch Dein Weg.



Febe

vielleicht magst Du etwas dazu/darüber lesen

"in Liebe wachsen" finde ich toll und auch Alice Miller, das Drama des begabten Kindes

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Ich frage mich, wie ein Kind, was in dem Alter ist, eine komplette Familie zerstören kann.
Für mich hört sich das eher an, als ob ihr/Du einen Sündenbock suchst, der dafür büsst.

Wie kann denn bitte ein Kleinkind eine Familie auseinanderbringen?

Was ist da vorher passiert, DASS die Familie kein 'nerviges' Kleinkind ertragen kann?

Mein Rat an euch: Schaut doch mal, wo ernsthaft das Problem liegt, schaut nicht auf den Kleinen - der kann mit Sicherheit nichts dafür.
Was war vorher doof, sollte das Kind vielleicht eine Beziehung 'retten', was nicht funktionierte?
Dass der Kleine so brüllt wundert mich nicht, so wie Du ihn beschreibst, scheint er ein Problemkind zu sein, zu dem Du ihn machst.


Warum kaufst Du mit drei Kindern ein? Die anderen sind zwischen 5/6, also im Kindergarten.
Musst Du das immer mit allen machen? Oder kann Dein Mann das nicht, falls Du arbeitest?
Und selbst wenn: Die sind mit 5/6 nicht mehr anstregend. Du hast ja quasi nur ein Kleinkind.

Du hast ihn aufgegeben. Das hat mir Dein Posting gezeigt. Werde wach.

Wenn Du nicht mehr kannst, lass Dir helfen.

So nicht weiter und Dein Kleiner ist nicht an allem Schuld.

Lg
SE

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Dir wünsch ich auch mal so nen Saufratzen, dann reden wir weiter#augen

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SIE hat aber recht!


Denn auch wenn es ein Problemkind WÄRE...Und viele Sachen die beschrieben worden sind, sind für das Alter normal...Dann wäre jedes 3.te Kind ein PROBLEMkind, denn dann könnte man es auch einfach darauf schieben und nicht auf sich selbst das einiges schief gelaufen ist das dass Kind eben so wird.

Doch wer so von seinem Kind spricht, hat es aufgegeben...


Denn Kinder werden NIE von allein so wie Sie sind!

DAS versteht nur Niemand, oder will Niemand sehen.

Aber so einfach kann man es sich machen.


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