Verschiedene Ansichten zum Thema Erziehung

Hallo Ihr Lieben,

wir leben in einer sogenannten Patchworkfamilie, in die ich zwei Kinder (5 und 8 Jahre) mit rein gebracht habe. Die beiden sind meiner Meinung nach glückliche, sehr gut erzogene Jungs, auf die ich sehr stolz bin. Mein Mann und ich haben allerdings sehr unterschiedliche Auffassungen, was die Erziehung betrifft. Anfangs war ich sehr angetan von seiner Konsequenz, die mir selbst geholfen hat, meine Grenzen den Kindern gegenüber durchzusetzen. Ich hatte die Rückenstärkung, die ich als Alleinerziehende vorher nicht hatte.

In letzter Zeit ist es allerdings so, dass sich seine Konsequenz aus meinem Blickwinkel immer mehr in eine Richtung schlägt, die ich als ungerecht den Kindern gegenüber empfinde. Er verlangt viel zu viel von ihnen (dass sie immer sofort tun, was man ihnen sagt, setzt zu viele strenge Grenzen, was sie - und mich! denn ich "muss" ja dann die Einhaltung ständig überwachen und einfordern - überfordert und ihr Alter nicht berücksichtigt) und ist sehr aufbrausend. Es fällt mir immer schwerer, ihm nicht vor den Kindern in den Rücken zu fallen.

Er verlässt morgens das Haus, bevor die Kinder frühstücken (Mahlzeiten sind immer besonders stressig, obwohl sie nichts Schlimmes machen), um rechtzeitig auf der Arbeit zu sein und normalerweise ist er zum Abendbrot zurück, aber in den letzten Tagen kommt er erst nach dem Abendbrot heim, weil er die wenige Freizeit zuhause nicht mit den nervenden, seiner Meinung nach mir auf der Nase herumtanzenden, respektlosen Kindern am Tisch verbringen und sich über sie ärgern möchte. Das tut mir sehr weh.

Die Wochenenden, wo die Jungs nicht bei ihrem leiblichen Vater sind, sind besonders schlimm, weil wir dann zwangsläufig mehr Zeit miteinander verbringen. Am liebsten würde ich diese Wochenenden schon streichen.

Vorgestern waren wir bei einem Vortrag zum Thema Erziehung (er kam nur auf meine eindringliche Bitte mit). Das meiste, was dort gesagt wurde, unterstreicht meine Einstellung. Das hat auch er gemerkt, wodurch er alles, was ich hinterher sagte - auch wenn es mit dem Vortrag gar nichts zu tun hatte, nicht so gemeint war usw. - als patzig ihm gegenüber empfand. "Mitgenommen" hat er von diesem Vortrag nichts.

Ich weiß nicht, wie das weitergehen soll. Manchmal denke ich, er hätte sich eine Frau ohne Kinder suchen sollen (er selbst hat einen Sohn, der in der Pubertät ist, bei seiner leiblichen Mutter wohnt und wo er den Alltag aufgrund der frühen Trennung nicht so mitbekommen hat) :-( Er selbst hat sehr liebevolle Eltern, die immer sehr viel Zeit für ihn hatten, ihm zuliebe auf einiges verzichtet haben und es überhaupt nicht verstehen können, warum er so dermaßen streng ist. Auch meine Eltern und unsere gemeinsamen Freunde verstehen nicht, wie er sich den Kindern gegenüber verhält. Dabei kann er so liebevoll sein ...

Was würdet Ihr mir raten?

LG, Angelina

1

Hallo,

mein Mann hat teilweise auch Erziehungsansichten, die ich nicht gutheiße. D.h. erst habe ich mit ihm geredet und ihm dann gesagt, er soll sich aus der Erziehung meines Sohnes raushalten.

Da sagte er dann nur: "Mach es doch so, wie Du willst."

Jetzt ist mein Sohn 17 und ich bin sehr zufrieden mit ihm. Mein Mann nicht, aber das ist meinem Sohn schon länger egal und ich schaue darüber weg.


LG

3

Ich habe ihn auch öfter gebeten, sich rauszuhalten. Er wollte es dann auch machen. Allerdings schafft er es nicht. Er erwartet, dass ich das dann so übernehme, wie er es machen würde. Da ich allerdings anderer Ansicht bin, verhalte ich mich natürlich nicht so, wie er. Dann sieht er sich genötigt, "es eben selbst zu machen". Manchmal hält er sich dann auch demonstrativ zurück, um mir hinterher zu sagen "siehst Du, so wie Du es handhabst, bringt es ja nichts". Dabei lässt er völlig außer Acht, dass es sich um Kinder handelt und sie Zeit brauchen, um zu lernen und um Regeln zu verinnerlichen.

Alles blöd ... #aerger

2

Hallo!
Ich glaube, der Typ will nur dich - ohne Kinder. Mich gäb's nicht ohne Kinder, ganz einfach. Wer mich mit meinen Kindern nicht so akzeptiert und in sein Herz schließt, der soll gehen.
Wer extra später nach Hause kommt, um Konflikten oder Familienleben aus dem Wege zu gehen...hm...ich glaube, da ist nicht mehr viel zu machen.
Viele Grüße und alles Gute.

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Das war am Anfang ganz anders. Da war er von meiner Erziehung begeistert. Heute ist er von allem begeistert, was ich mache, nur mit meiner Erziehung ist er nicht einverstanden. Auf der anderen Seite möchte er von mir Anerkennung dafür haben, was er für die Kinder tut, und fühlt sich von mir nicht in seiner Rolle als Stiefvater unterstützt. Unter diesen Umständen fällt es mir sehr schwer, ihm Anerkennung zu geben. Es ist immer so schwankend: manchmal sitzt er, wenn ich meinem Hobby nachgehe, abends mit den Jungs stundenlang in der Dämmerung am Tisch und unterhält sich mit ihnen (dafür wird dann der Tisch nicht abgeräumt, was ich später selbst tun muss und die Jungs kommen viel zu spät ins Bett ... ;-)), manchmal - und so eine Phase haben wir im Augenblick - meidet er den Kontakt.

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Hallo,

das klingt für mich ein bisschen nach einem Wendepunkt in der Beziehung (muss nicht gleich Trennung sein!!!)

eher nach einem Wendepunkt! Das Neue ist weg, der Alltag ist da und das Gefühlschaos auch.

Bei meinem ersten Freund (beide ohne Kinder!) gab es auch mal so einen Punkt. Einerseits wollte er noch die Beziehung, aber wollte sich nicht eingestehen, dass er keine Gefühle mehr für mich hatte. Kam immer später, wollte kaum noch Treffen - besser gesagt, er wollte mich schon treffen aber fand immer was um die Treffen hinauszuzöger.

Ich selbst hatte noch sehr viele Gefühle, aber wollte eigentlich dann die Trennung, weil es SO nicht weitergehen konnte.

Letztlich kam es zur Trennung. U.a. weil er mir nicht ehrlich gegenüber war - seine Gefühle betreffend! und auch weil wir nicht offen geredet haben. War seiner Meinung nach nicht notwendig. :-(
Nach einem offenem Gespräch - ein Jahr nach der Trennung! - kommen wir wieder gut aus und sind sowas wie Freunde. Durch Umzug sehen wir uns fast nicht mehr aber haben Kontakt.


Jetzt mit Kind denke ich anders. Ja, ehrlich, ist so.
Im Zweifel geht mein Kind vor.

Angebote hatte ich schon von einigen Männern. Mit einigen hätte ich mich auch eingelassen. Aber ohne Kind. Mit Kind war klar, dass die Erziehungsansichten nicht zusammenpassen. Oder besser gesagt, es war klar, dass ER sich schon so unsicher war, dass er mit einem "aufgenommenen" kind überfordert wäre. Bei eigenen Kindern kann ich es mir gut vorstellen. Ganz ehrlich, ich müsste mich auch erst mal "einleben", wenn ein Mann Kinder mitbringen würde. Freuen ja, aber auch erst mal "einleben".

Kann es sein, dass dein Partner auch das Gefühl hat 3 gegen 1 ? Nicht rational aber emotional?
Woher kommt es, dass er immer Bestätigung braucht? Klar, es ist schwierig für ihn und für viele nicht selbstverständlich. Aber wie fühlt er sich in der Rolle?
Hat er das Gefühl, sich durch Strenge abheben zu müssen?

Mein Gefühl war beim Lesen: irgendetwas brodelt in ihm! Vielleicht sogar, dass er selbst nicht weiß was! Er will glücklich sein, aber irgendwas stört ihn und er weiß selbst noch nicht was?
Könnte da was dran sein?

Spricht er offen mit dir?
Oder würde es helfen einen Mediator um Hilfe zu bitten?

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5

Hallo,

das klingt ja garnicht gut, aber Deine Kinder gehen vor und haben ein Recht auf ein kindgerechtes Leben und sollten nicht wie kleine Soldaten herumkommandiert werden.
Für mich wäre es ganz klar ein Trennungsgrund. Entweder spielt der Mann mit und muß gehen, und Du sagst ja selber, Du magst garnicht mehr mit Ihm Zeit verbringen#kratz

LG

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Um da eine Meinung abgeben zu können bräcuhte man mal wirklich Beispiele in denen dein Mann so streng mit den Kinder ist?

Ehrlich gesagt sehe ich das etwas anders.
Wenn ein Mann extra später nach Hause kommt um dem Abendessen mit der Familie aus dem Wege zu gehen , dann ist meiner Meinung nach wirklich etwas nicht in Ordnung.

Wäre ich dein Mann würde ich mich echt fragen was das falsch läuft.
1. Würde ich denken dass ich noch zu lasch bin und
2. wär mir das auf Dauer zu doof.

Aber wie gesagt man bräuchte Beispiele ob er es wirklich übertreibt oder ob du zu lasch bist.

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Hallo,

"Mahlzeiten sind immer besonders stressig, obwohl sie nichts Schlimmes machen"

Kinder müssen nicht erst was "Schlimmes" machen, damit es Stress gibt.
Mit gut erzogenen Kindern gibt es auf jeden Fall keinen großartigen Stress bei gemeinsamen Mahlzeiten, insofern scheint dein Mann ja nicht Unrecht zu haben.

" in eine Richtung schlägt, die ich als ungerecht den Kindern gegenüber empfinde. Er verlangt viel zu viel von ihnen (dass sie immer sofort tun, was man ihnen sagt, setzt zu viele strenge Grenzen, was sie - und mich! denn ich "muss" ja dann die Einhaltung ständig überwachen und einfordern - überfordert und ihr Alter nicht berücksichtigt) "

Wenn ich meinem Sohn sage, er soll JETZT dies und das machen, erwarte ich auch, dass er es SOFORT tut - ansonsten brauche ich ja von vornherein gar nichts sagen.

Natürlich gibt es auch Situationen, in denen ich meinem Sohn eine Frist setze, aber es gibt eben auch Sachen, die ich sofort erledigt haben möchte.

Grenzen geben Kindern erstmal Sicherheit und überfordern nicht.
Ich denke, ein Kind mit viel zu viel Freiheiten wird eher überfordert als ein Kind, dem Grenzen gesetzt werden.
ZU strenge Grenzen UNTERfordern ein Kind höchstens. Welches 5- oder 8jährige Kind möchte schon wie ein Baby/Kleinkind behandelt werden?

Solange du keine Beispiele für zu strenge Grenzen lieferst, ist es schwer, zu beurteilen, ob die Grenzen deines Mannes zu streng sind.

"Vorgestern waren wir bei einem Vortrag zum Thema Erziehung (er kam nur auf meine eindringliche Bitte mit). Das meiste, was dort gesagt wurde, unterstreicht meine Einstellung"

Geh auf 10 Erziehungsvorträge und du wirst 10 unterschiedliche Ansichten zum Thema Erziehung bekommen. Und es ist auch immer eine Frage, wie man Gehörtes/Gelesenes interpretiert.
Z.B. kann man dein Posting einerseits so interpretieren "arme Ehefrau, arme Kinder, die unter dem strengen Familienvater leiden" und "armer Ehemann, der eine Frau hat, die ihre Kinder so überhaupt nicht im Griff hat und auch keine Notwendigkeit sieht, was an ihren Kindern zu ändern" :-)

Konkrete Beispiele wären hilfreich.

LG,
J.

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Ok, die Beispiele:

Der 8-jährige macht alles generell sehr langsam, weil er sehr verträumt ist. Aber muss man(n) nach 15 Minuten gemeinsamer Mahlzeit genervt den Raum verlassen, weil es ihm zu lange dauert, wie mein Sohn isst? Kann man beim Abendbrot nicht wenigstens eine halbe Stunde miteinander verbringen, um sich was vom Tag zu erzählen?

Ich sage dem 8-jährigen immer extra früh, dass er sich umziehen soll, weil er eben länger braucht. Als Konsequenz, wenn er noch länger benötigt, als ich ihm schon als Extra-Zeit gebe, fällt dafür eben hinten etwas weg (dann gibt es eben mal eine kurze Gute-Nacht-Geschichte oder gar keine). Sage ich ihm, dass er sich umziehen soll und er ist nach 2 Minuten nicht fertig, fängt mein Mann an, ohne ihn zu essen ...

Der 5-jährige wirft hin und wieder versehentlich mal was um, z.B. das Getränk. Als Konsequenz, und damit er sieht, dass das Arbeit macht, lasse ich ihn die Sauerei selbst wegmachen. Mein Mann meint jedoch, ihn deshalb jedesmal "zur Sau machen" zu müssen.

Wenn ich den Jungs etwas sage, was sie machen sollen, lasse ich ihnen wenigstens 2 Minuten Zeit um das zu beenden, was sie gerade tun. Ich kann auch nicht immer alles stehen und liegen lassen und Kindern fällt es eben noch schwerer. Wenn die Zeit wirklich mal drängt, verlange ich natürlich sofortige Reaktion, und dann machen die Jungs es auch. Mein Mann verlangt jedoch IMMER eine sofortige Ausführung, wodurch die Jungs es wahrscheinlich schon gar nicht mehr so ernst nehmen bzw. schlichtweg überfordert sind.

Unterm Strich: ich bin eine ruhige Mutter, die eher logische Konsequenzen walten lässt als ein Kind anzuschreien und ihm eines auf den Hintern zu geben (was mein Mann gerne tut ...).

Bin ich deshalb zu lasch?

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"Der 8-jährige macht alles generell sehr langsam, weil er sehr verträumt ist. Aber muss man(n) nach 15 Minuten gemeinsamer Mahlzeit genervt den Raum verlassen, weil es ihm zu lange dauert, wie mein Sohn isst? Kann man beim Abendbrot nicht wenigstens eine halbe Stunde miteinander verbringen, um sich was vom Tag zu erzählen? "

Grundsätzlich ist natürlich nichts gegen eine halbe oder ganze (oder länger) Stunde gemeinsames Essen einzuwenden.
Aber ich schaue meinem Sohn sicher auch nicht dabei zu, wie sein Teller nicht leerer wird und er irgendwelche Sachen erzählt.
Unterhaltungen bei einer gemeinsamen Mahlzeit gehören zwar für mich dazu, aber nicht, wenn jemand deswegen im Zeitlupentempo isst.
Es mag mein Fehler sein, dass es mich nervt, aber es nervt mich.
Und gerade verträumte Kinder muss man vielleicht eher lenken als nicht-verträumte Kinder, z.B. mit "nun konzentrier dich mal auf dein Essen, Erzählen kannst du danach noch".

"Sage ich ihm, dass er sich umziehen soll und er ist nach 2 Minuten nicht fertig, fängt mein Mann an, ohne ihn zu essen ... "

Ist genauso eine logische Konsequenz wie das Wegfallen von Gute Nacht Geschichten.
Das Kind ist 8 Jahre alt und die Schule beginnt auch um 8 Uhr und nicht um 8.02 Uhr oder 8.10 Uhr.
Ich fange auch ohne meinen Sohn an zu essen, wenn er noch aufräumen muss, obwohl ich ihm schon eine halbe (und eine Viertelstunde und 10 Minuten und 5 Minuten) vor dem Essen gesagt habe "räum jetzt auf!".
Nichts beflügelt meinen Sohn beim Aufräumen so, als wenn wir Eltern schon am Essen sind und er noch aufräumen muss :-p

"Der 5-jährige wirft hin und wieder versehentlich mal was um, z.B. das Getränk. Als Konsequenz, und damit er sieht, dass das Arbeit macht, lasse ich ihn die Sauerei selbst wegmachen. Mein Mann meint jedoch, ihn deshalb jedesmal "zur Sau machen" zu müssen."

Mein Sohn ist ja auch 5 Jahre alt und ich sage bestimmt nichts, wenn er alle paar Monate mal ein Getränk umwirft.
Wenn es aber öfter vorkommt, werde ich auch sauer, wobei es natürlich von der Situation abhängt. Wenn ich meinen Sohn z.B. vorher ermahnt habe "zappel nicht so rum und pass auf, wo du mit deinen Armen rumfuchtelst" und er hört nicht auf mich und deswegen schmeißt er ein Glas um - ja, dann mache ich ihn auch zur Sau. Und wenn dein Kind gesund ist (Augen okay, Motorik okay), dann sollte das versehentliche Umwerfen von Gläsern die Ausnahme sein.

"Wenn ich den Jungs etwas sage, was sie machen sollen, lasse ich ihnen wenigstens 2 Minuten Zeit um das zu beenden, was sie gerade tun. "

Okay, so handhabe ich das auch.
Wobei MEIN Sohn nach Erledigung seiner aktuellen Beschäftigung auch gerne mal vergisst, dass er danach dies und das machen sollte (und er mir das auch zugesichert hat) #augen
Das ist halt auch nervig und manchmal bestehe ich dann aus Genervtheit darauf, dass mein Sohn sofort was macht.

"Bin ich deshalb zu lasch?"

Das kann ich nicht zwangsläufig aus deinen Beispielen rauslesen.

Deutlich wird aber, dass dein Mann (aufbrausend und ungeduldig - ich bin ähnlich #schein) ein anderes Temperament hat als du.

Und auch wenn kein Erziehungsratgeber/-vortrag der Welt Ungeduld und Aufbrausen als pädagogisch wertvoll ansehen wird, sollte man akzeptieren, dass es solche Menschen gibt.

"und ihm eines auf den Hintern zu geben (was mein Mann gerne tut ...). "

Gewalt gegen Kinder ist gesetzlich verboten, das kannst du deinem Mann gerne sagen.

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Zu dem Umzieh-Beispiel: Wenn ich ihm um 06:50 Uhr sage, er soll sich anziehen, weil wir um 07:00 Uhr essen wollen und mein Mann fängt um 06:52 Uhr an demonstrativ zu essen (obwohl selbst ich vorhatte, erst um 07:00 Uhr anzufangen), dann finde ich die Reaktion meines Mannes stark überzogen. Ich gebe meinem Sohn extra viel Zeit um sein Temperament zu berücksichtigen und dann sowas.

Zur Länge des Essens und Erzählen beim Essen: Wie lange soll/darf/kann eine Mahlzeit dauern? Wenn sie eine halbe Stunde oder länger dauern kann, dann finde ich es ziemlich übertrieben, 10 Minuten nach Beginn der Mahlzeit aufzustehen, nur weil da jemand langsam isst. Natürlich bleibe ich nicht extra lange am Tisch sitzen, damit Sohnemann nicht alleine essen muss. Aber nach 10 Minuten aufstehen ist keine logische Konsequenz, sondern eine Überreaktion.

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Hallo,

wenn du magst, such ich dir mal n gutes Buch zu dem Thema heraus. In Patchworkfamilien ist es nämlich so, dass man eigentlich nichts wirklich richtig machen kann, weil so viele Menschen miterziehen.
Grad für die "neue" Mutter, dich oft ne Katastrophe, weil so viele Erziehungsstile zusammenkommen und du irgendwann beginnst, dich mit deinem Partner zu überwerfen.
Reden,reden,reden und schauen, wo man zusammen ansetzen kann. Was möchte wer? Setzt euch an einen Tisch und redet. Wem passt was nicht und was kann man als Familie ändern, was ihr als Eltern.

L.G

haruka

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Ich habe mich mal - wegen meines Kindes - von einem Partner getrennt. Was Du tust, musst Du wissen. Bedenke: Deine Kinder haben ein Recht auf ein liebevolles Zuhause.

Gruß

Manavgat

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möchtest du daß deien kinder so aufwachsen?

"zur sau gemacht" zu werden, weil ihen (aus versehen!) ein glas umfällt?
Gewalt zu erfahren?
Mit einem ann ,der extra von zu hause fern bleibt ,weil ihm eure gemeinsames essen nicht paßt und deinen Kindern dafür paraktisch die Schuld/ verantwortung gibt?


möchtest du im ernst dem machtkampf deines mannes gegen deine kinder zuschauen (essen nicht gemeinsam beginnen und beenden z.B.)?

ICH würde so nicht leben wollen.

Ich bitte dich: übernimm die Verantwortung für deine kinder und überlege gut, ob du ihnen ein solches zuhause zumuten möchtest.

ob deshalb trennung, eine eheberatung, eine erziehungberatung, andere Vereinbarungen zur erziehung und zum allgemeinen miteinander bei euch deshalb eine lösung wären, weiß ich nicht-
aber wenn du nichts änderst werdet ihr so weiterleben!

lisasimpson