Hallo,
meine Tochte ist sieben Jahre und schiebt Terror.
Es ist in den letzten Wochen Kindergarten vor der Schule angefangen. Sie ist sehr oft Nachts wach geworden, hat ständig gerufen,es war teilweise so,daß wir bis zu drei Stunden Theater hatten,weil sie nicht schlafen konnte,Geräusche gehört hat und davor Angst hatte,Angst das jemand rein kommt. Aber in was für einer Luatstärke sie geschrien und gekeift hat,daß kann sich keiner Vorstellen. Unser Sohn (4J.) ist jede Nacht wach geworden von dm geschrei und der Hund saß auch nur noch ängstlich in der Ecke.
Wir sind beim Kinderarzt gewesen, haben auch eine Überweisung zum Psychologen bekommen,aber die Einzelgespräche sind erst im Januar,also sind wi wieder alleine auf weiter Flur. Und es ist noch schlimmer geworden, jetzt kann sie Abends nicht einschlafen,will das jemand oben ist, (haben 2 Etagen), brüllt,bitttet,fleht,winselt,sie versuchtet es mit allem.
Sie hat schon eine Matte neben unserem Bett liegen,aber wir wollen, daß sie in Ihrem Bett einschläft.
Wir können nicht mehr,wissen nicht mehr weiter.
Tagsüber ist sie auch ziemlich heftig,hört nicht mehr,gibt wiederworte,ärgert ihren Bruder.
Ich möcht meine Lena wieder haben,wie sie vor einem halben Jahr war.
Terror von Tochter 7Jahre
Warum könnt ihr Euch nicht durchringen, bis zu der Zeit wo ihr psychologische Hilfe bekommt, eurem Kind zu helfen? Wer weiß was in ihrer kleinen Seele los ist?
Meine Kleine hat ein Jahr !!! bei uns im Bett verbracht, da war sie zwar noch kleiner, aber wenn jetzt irgendwas wäre und unsere Kinder so eine Angst hätten, dann wäre es klar dass sie bei uns schlafen dürfen. Alternativ hat unsere Tochter schon mal bei uns im Bett geschlafen und der Papa in ihrem Bett. So hatte sie die Nähe und Sicherheit die sie braucht und das Gefühl ernstgenommen zu werden.
Ich denk nicht dass sie Terror schiebt, das würde ja bedeuten ihr unterstellt ihr dass sie das mutwillig macht.......das widerum widerspricht sich mit dem baldigen Termin beim Psychologen.....
Mona
Sie kann ja Nachts bei uns schlafen, soll nur erst bei sich einschlafen.
Hatten ein Vorgespräch beim Psychologen über 1,5 Std, wo ich auch viel von der Familie erzählen mußte.
Er wußte sich bis dahin auch keine Reim daraus zu machen,deswegen weitere Gespräche alleine mit Psychtherapeuten.
Würdest Du Dich um acht mit Deinem Kind ins Bett legen,ich bin berufstätig,mein Mann kommt oft spät nach Hause und ich habe auch noch einen 4 jährigen zu Hause,ich muß abends vielleicht auch noch etwas anderes machen.
Ich weiß, das ist immer leichter gesagt als getan
Im Ernst, wenn es so ist wie Du schreibst, dann ist irgendwas was ihr total zu schaffen macht.
Würde mich in der Tat versuchen bis sie eingeschlafen ist zu ihr zu legen.....aber ich gebe zu, ich bin nicht berufstätig. Ist schon nicht leicht. Aber wenn sie doch eh bei Euch schlafen darf, warum darf sie dann nicht auch schon dort einschlafen? Vielleicht würde es ihr ja reichen......?
Mona
mir erschliesst sich der sinn nicht, warum ein kind, das offensichtlich sich im umbruch befindet (der schritt vom kindergarten in die schule ist ein ganz grosser, stark verunsichernder oftmals), nicht die sicherheit bekommen soll, die es momentan braucht. ihr könntet euch es viel einfacher machen, wenn jemand sie in den schlaf begleiten würde. was ist daran so schlimm?????????????? klar, du kannst auf krampf versuche, die "eigene bett und allein einschlafen regel" aufrechtzuerhalten. aber um welchen preis denn? warum geht man mit einem kind eher zu arzt und psychologe, als ihm das natuerlichste auf der welt zu gewähren: nestwärme. DAS finde ich absolut grenzwertig und unlogisch. menschenkinder sind zunächst traglinge und später auch keine einzelkämpfer. die brauchen die geborgenheit und in schwierigen situationen erst recht. ich plädiere nicht dafür, dass jedes kind im elternbett schlafen soll. viele kommen hervorragend im eigenen bett zurecht. aber einige brauchen eben was anders. warum bist du nicht bereit das zu geben?
was würde passieren, wenn sie bei euch im bett einschläft?
Aus Prinzip schlaft ihr dann lieber alle nicht, oder wie? Du nimmst in Kauf, dass auch dein Sohn keine Ruhe findet und lässt deine Tochter mit ihrer Not allein, weil sie gefälligst in ihrem Bett schlafen soll? Das verstehe ich nicht.
Mein kleiner Sohn wird im Dezember 6. Er geht gern ins Bett und schläft auch durch. Alles kein Ding. Trotzdem gibt es Phasen, in denen er JEDE Nacht zu uns herüber kommt und bei uns schläft, weil irgendwelche Ängste hat. Da gehen wir, im Gegensatz zu dir, einfach den leichteren Weg. Kind in die Mitte und es wird weiter geschlafen. Nach ein paar Tagen normalisiert sich alles wieder.
Als "Terror" habe ich das nie empfunden, sondern als Not. Mal kleine, mal große, aber niemals ging es ihm darum, uns zu tyrannisieren.
Was genau ist das schlimmste, was passieren würde, wenn sie eine Weile bei euch schläft?
Hallo,
du gehst lieber zum Psychologen, anstatt deiner Tochter Nähe zu geben? Warum muss sie alleine einschlafen? Sie hat offensichtlich Ängste und ihr als Eltern solltet ihr Geborgenheit geben. Mein Sohn ist auch sieben und hat nach der EInschulung Schwierigkeiten gehabt. Er konnte auch teilweise nicht alleine einschlafen und musste auch nicht. Wir waren bei ihm wenn er es gebraucht hat. Inzwischen hat sich das wieder gelegt und er schläft problemlos ein.
Der Zahnwechsel macht manchen Kindern auch zu schaffen. Vielleicht hat sie auch Zahnschmerzen?
"brüllt,bitttet,fleht,winselt"
und was machst du in diesen situationen?
brüllst du zurück?
hat sich was verändert?
vielleicht müsst ihr das abendritual anpassen
und vor allem gib ihr nimals das gefühl sie allein zu lassen
lg
Ich kann das wirklich nicht nachvollziehen - warum kann denn eure Tochter nicht auf einer Matte neben eurem Bett einschlafen, bis ihr evtl. durch das Gespräch beim Psychologen Hilfe bekommt? So erreicht ihr doch nur, dass nicht nur sie nicht schläft, sondern auch der kleine Bruder nicht.
Mein Sohn ist gerade 9 geworden und immer noch gelegentlich Gast bei uns im Bett - er schreit nachts nicht rum, aber es ist einfach so, dass er manchmal alleine nicht gut zur Ruhe kommt und durch unsere Nähe leichter einschläft - was hätte ich davon, morgens ein vollkommen unausgeschlafenes Kind zur Schule zu schicken?
LG
Anja
Liebe Lenie25,
ich möchte jetzt eigentlich weniger auf die Nachtsituation eingehen, dass haben die Vorschreiberinnen ja schon getan.
Du schreibst allerdings, dass sie auch tagsüber anders ist.
Egal wie es sich äußert es ist ein Hilfeschrei wenn es so extrem ist wie Du schreibst.
Kinder haben oft das Problem es nicht in Worte fassen zu können was sie belastet oder bedrückt.
Dadurch enstehen, für Eltern, kaum verständliches Verhaltensweisen.
Die momentane Lösung ist eine Hilfe die wirklich viel Eurer Zeit und Geduld Eurerseits in Anspruch nimmt. Ich kann verstehen, dass Du das Gefühl hast neben allen anderen Verpflichtungen kaum Zeit und Kraft für diese Situation zu haben, aber versuch das ganze mal mit etwas Abstand zu sehen.
Nimm bitte einmal an, Deine beste Freundin ruft Dich völlig aufgelöst, weinend und schluchzend an und kann vor lauter Kummer nicht mitteilen was passiert ist.
Was würdest Du tun?
Ich nehme mal an, dass Du alles stehen und liegen lassen würdest um zu ihr zu fahren und ihr zu helfen. Das Kind ist immer da und deshalb hat man schnell das Gefühl, es müsste jetzt aber genug sein mit der Aufmerksamkeit und man hat ja auch noch so viel zu tun...
Aber, es ist eine Notsituation. Schau Dir die Not Deiner Tochter an, und ja, auch ihr Verhalten tagsüber kann Not signalisieren.
Sei für sie da, ganz ganz ganz viel.
Versuche immer wieder zwischendurch zu überlegen was Du für eine Freundin liegen lassen würdest und dann lass es auch für Deine Tochter liegen.
Ganz liebe Grüße
Sunny
Liebe Sunny,
ich danke Dir für Deinen Bericht.
Ich habe bei den anderen echt das Gefühl gehabt,eine schlechte Mutter zu sein.
Vielleciht kam alles auch ein wenig falsch rüber,wir haben echt schon alles probiert,auch mit viel liebe,aber irgenwann ist die Kraft raus.
Aber wie kann ich denn heraus finden,was sie belastet,wenn sie es nicht äußern kann?
ist der gang zum Psychologen dann wirklich so schlimm,ich nmöchte doch nur hilfe haben,ich möchste ja eben nicht so viel in ihr kaputt machen.
Und der Psychologe meinte auch das das Schlafen im Bett ja auch nun keine Lösung sei, weil man es schwer wieder heraus bekommt.
Ich danke Dir, das beispiel paßt wirklich.
Gruß Leni
Guten Morgen liebe Leni,
"Aber wie kann ich denn heraus finden,was sie belastet,wenn sie es nicht äußern kann?"
zunächst einmal finde ich den Gang zum Psychologen (oder welche Hilfe auch immer) genau richtig wenn man das Gefühl hat alleine nicht weiter zu wissen.
Das Problem ist ja momentan die Wartezeit und das Gefühl alleine nicht dahinter zu kommen was sie berdückt.
Stell es dir vielleicht vor wie ein Knoten in Deiner Tochter. Je mehr man sie bedrängt und dann aus Hilflosigkeit wütend wird, desto fester zieht sich der Knoten.
Du hast eventuell eine Chance das sie sich öffnet wenn Du mit ganz viel Liebe und Verständnis den Knoten aufweichst. Dann kann es sein, dass in einer entspannten Situation alles aus ihr herausbricht.
Kinder haben (oftmals berechtigte) Angst, dass ihre Sorgen und Ängste nicht ernst genommen werden. Wenn Beispielsweise ein Kind sagt, dass es traurig ist weil die Freundin heute nicht mit ihr gespielt hat, dann kommt von den Erwachsenen, begründet durch ihren inzwischen großen Erfahrungsschatz, sehr schnell die Antwort: " Du musst nicht traurig sein, morgen spielt sie sicher wieder mit Dir."
Das ist in unseren Augen sicher richtig, aber das Kind hat diese Erfahrung noch nicht und deshalb ist die Aussicht auf morgen mit keinem Gefühl gefüllt und es fühlt sich in seiner Traurigkeit die es ja spürt, nicht ernst genommen. Genauso ist es oft mit Ängsten die für uns Erwachsene total unbegründet sind. Die Kinder haben aber Angst und deshalb hilft ein: "Du musst doch keine Angst haben" absolut nicht weiter.
Egal was es ist was sie bedrückt, wenn Du signalisieren kannst, dass Du es ernst nehmen wirst, dann kann es gut sein, dass sie sich öffnet.
P.S. Das "nicht ernst nehmen" ist kein Vorwurf, dass haben wir fast alle von unseren Eltern so erfahren und übernommen. Ich habe aber gute Erfahrungen damit gemacht diesen weg zu verlassen und zu erkennen, dass sich Kinder unglaublich geborgen fühlen wenn man sie an dem Punkt, mit dem erfahrungsschatz den sie momentan haben, abholt und ernst nimmt.
Die Erfahrung, dass die Freundin am nächsten Tag wieder nett ist, kommt von ganz alleine.
Liebe Grüße
Sunny
Hallo,
ich kann dir sagen, was ich an deiner Stelle tun würde. Mein Kind nachts ganz fest in den Arm nehmen und ihm die Sicherheit geben, dass ich für ihn immer da bin. Selbst wenn ich mein Kind die ganze Nacht im Arm halten müsste, ich würde es tun. Es ist als Kind ganz schlimm, wenn man mit seinen Ängsten alleine gelassen wird.