Hallo ihr Lieben
Ich war aus privaten Gründen soooo lange nicht mehr hier im Forum und nun endlich hab ich wieder mehr Zeit mich hier aktiv zumelden
Nun hab ich auch gleich was zu erzählen und dazu auch eine Frage an euch.
Also meine Tochter ist nun mittlerweile 6 Jahre geworden. Sie war ein Frühchen - 32. SSW - hat damals auf der Intensiv gelegen und dann noch längere Zeit im Wärmebettchen. Als sie 3 Monate alt war, wurde bei ihr KISS diagnostiziert. Wir sind seitdem mehrmals im Jahr beim Orthopäden vorstellig und sie bekommt laufend Krankengym. Mit 3 Jahen wurde ihr Verhalten auffälliger, sie bekam Ergo verschrieben und es stellte sich heraus, daß sie extreme Wahrnehmungsprobleme hat. Auch die Ergo läuft bis heute weiter. Ich hab von früh an zu allen Therapeuten gesagt, daß irgendwas nicht ok ist. Sie war extrem aktiv und konnte sich schlecht konzentrieren, hatte Probleme im Sozialverhalten usw. Alle meinten damals, daß könnten noch "Nachwirkungen" vom KISS sein. Nun waren wir im Spätherbst in einem SPZ vorstellig, dort wurden mehrere Test`s gemacht, es gab viele Gespräche, EEG und EKG und schlussendlich stand vergangene Woche dann fest, daß sie ein ADHS hat und unsere Therapeutin meinte, daß sie -grad auch in Hinsicht auf die baldige Einschulung - Medikinet nehmen sollte in niedriger Dosis mit langsamer Steigerung, dazu fortlaufend alle Therapien plus Gespräche mit unserem Kinderpsychologen. Klar das war erstmal doch ein Schock für mich und ich hab ein paar Tage gebraucht um mir darüber klar zu werden. Aber wir sind vergangene Woche am Donnerstag mit Medikinet angefangen und Gott sei Dank sind bis jetzt keinerlei Nebenwirkungen aufgetreten. Ich hab mich dann übers i-net schlau gelesen, was ihr zudem hilfreich sein könnte und bin dabei über viele Berichte bezügl. der Ernährung gestoßen. Nach einem weiteren Gespräch mit unserer Therapeutin aus dem SPZ waren wir uns darüber einig, daß wir bei ihr sogut wie auf alles was Zucker enthält weglassen beziehungsweise bestmöglich reduzieren und dafür viel Obst, Gemüse, Ballaststoffe und vor allem sehr oft Fisch essen.
Nun ist es so, daß ich mich grad in einer Qualifikation zur Tagesmutter befinde und meine Tochter pro Woche 2 mal abends von meiner Mutter betreut wird und ab und zu bei besonderen Kursen auch mal einen Samstag vormittag. So war es auch am vergangenen Wochenende, ich hatte einen Tagesmutterkurs der am Samstag vormittag lief und meine Tochter war bei den Großeltern untergebracht. Ich hatte am Tag zuvor extra unter 4 Augen mit meiner Mutter über die ADHS Geschichte geredet und sie auch ausdrücklich auf die Ernährung hingewiesen und sie stimmte mit mir überein, daß wir da an einem gemeinsamen Strang ziehen. Als ich am Samstag mittag nach meinem Kurs meine Tochter dann abholen wollte, fand ich meine Maus extrem zappelig vor. Ich fragte was los sei und sie erzählte mir dann, daß sie bei Oma 4 Scheiben Weißbrot !!! gegessen habe und danach seien die Großeltern mit ihr Eis essen gegangen Ich war so wütend darüber, hab meine Eltern darauf angesprochen und es wurde alles lapidar abgetan und es sei ja nicht so schlimm ......Ich war so enttäuscht und fühlte mich in meiner Rolle als Mutter überhaupt nicht akzeptiert und wie vor den Kopf gestossen. Wir sind dann nach Hause gefahren und ich saß hier mit meiner zappeligen Maus und hätte am liebsten nur heulen mögen.
Nun ist das Ganze 2 Tage her, ich ab aber immer noch das Gefühl, daß ich richtig gehandelt habe. Oder wie seht ihr das? War ich zu empfindlich? Muß ich mir da alles gefallen lassen?
Das Problemn ist, ich bin ja auch auf meine Eltern angewiesen. Ich bin alleinerziehend, der KV will keinerlei Kontakt und Verwandte oder Freunde haben wenig Zeit oder keine Lust. Ich hatte schonmal eine Tagesmutter für diese Stunden da gehabt wenn ich meine Kurse belege, aber daß lief abends beim Schlafen erst Recht schief, dann war meine Maus erst Recht durch den Wind und zudem waren meine Eltern darüber sehr geknickt. Ich bin so hin und her gerissen, fühle mich bei meinen Eltern nicht als Mutter angenommen sondern wie ein kleines Kind und ich hab schon etliche Anläufe genommen um darüber zu sprechen, aber immer wird alles banal abgetan wie "ach das ist doch gar nicht so" oder " ja deine Tochter ist ja auch echt verwöhnt und braucht mal ne strengere Hand" Meine Tochter mag ihre Großeltern zwar gerne, aber sie erzählt auch jedesmal das ihr Opa lieber die ganze Zeit auf der Couch liegt und schläft statt mit ihr mal ein Buch zu gucken oder Eisenbahn zu spielen und bei der Oma ist es nicht anders und wehe sie macht mal Quatsch - bei ADHSlern öfters der Fall dann wird sie wegen Allem und jedem gerügt. Da schwebt es dann immer im Raum, es ist ok das sie da ist aber wenn die Kleine nicht bei denen wär, dann wäre das auch ok
So ich glaub ich hab genug gejammert. Ich würde mich über eure Meinungen, Erfahrungen oder Tips sehr freuen.
LG schneeflocke3
ADHS - Probleme mit den Großeltern bezügl. Erziehung ect
Hallo
sry ich habe deinen Beitrag nicht durchgelesne ohne Absatz war es mir zu anstrengend.ICh habe 2 ADHS Kinder wenn du Fragen hast meld dich.
Schau mal unter: adhs-anderswelt.de
lg
Hallo,
ohne Diagnose/Ernährungsprobleme würde ich mich wegen 4 Scheiben Weißbrot und Eis bei den Großeltern nicht aufregen.
Da ihr aber durch die Ernährung einiges regelt, kann ich dich gut verstehen.
Würde da nochmal in Ruhe mit deinen Eltern sprechen und sie darauf hinweisen, dass du es unter "anderen Umständen" hinnehmen würdest. Aber weil sie so heftig darauf reagiert eine strenge Lebensmittelumstellung wichtig ist.
Sie reagiert eben nicht mit Hausausschlägen sondern im Verhalten.
Hallo,
ich habs nur kurz übersprungen, weil so lang. Klar ist es doof, allerdings denke ich einfach die Großeltern sind damit überfordert und die Leute die ich so in dem Alter kenne, haben keinen blassen Schimmer, dass Weißbrot nicht so gut ist und dein Kind zappelig macht. Sie setzen sich nicht mit dem Thema auseinander und können wahrscheinlich mit deinen Ansagen gar nichts anfangen, wenn sie ne Allergie hätte, die sofort für sie sichtbar wäre, dann wäre ihnen wohl so einiges klar.
Du bist die Mutter und musst jetzt entscheiden, was dir wichtig ist, geht es einmal die Woche trotz Eis und Weißbrot, oder geht es für dich nicht, dann musst du dir eine andere Betreuung suchen und dein Kind nur unter deiner Aufsicht zu den Großeltern geben.
schön für dich wenn du das ADHS mit süssigkeiten verringerung und kein zucker
in den griff bekommst;)
oder besser gesagt bekommen willst
ohne richtige Medikamente wird es denoch nicht gehen
sowas kann immer nur helfen und unterstüzend sein
wusstest du das selbst in der KiPsy jedentag süssigkeiten gibt
auch bei den ADHSlern;)
aber darum geht es ja nicht es geht ja um deine eltern
tja und was willst du da nun höhren?
wir können deine eltern nicht ändern
du wirst sie zu 95% auch nicht ändern können
sie sind wie sie sind
dir bleibt nur
es so zu nehmen wie es ist
mit den vorteilen
kostenlos auf das kind aufpassen
nachteile keine beschäftigung mit ihr
essen so wie es die eltern wollen und tun
fernsehen so wie sie es wollen usw
ODER
du suchst dir jemand anderen der auf dein Kind auf passt
kostet dann zwar gut geld
aber hey
die person gibt bestimmt nicht so das essen wie gerade bock hat
sondenr hält sich komplett an deine regeln
Guten Morgen,
also erstmal für eure Beiträge. Sorry hab ich im Nachhinein auch gemerkt, daß der Text extrem lang geworden ist
Mir ist ganz klar, daß hier keine Lösung entstehen kann. Ich wollte ja auch nur mal eure Erfahrungen hören, wie ihr bei solchen Problemen das am Besten löst.
Kurz zu Anira: Ich hatte auch geschrieben, daß wir es mit Medikinet z. zt. probieren. Mir ist klar, daß es mit einer Lebensmittelumstellung allein nicht getan wäre. Aber es ist zudem ein weiterer Baustein.
LG, schneeflocke3
mein grosser hat auch ADHS und zwar so heftiges mit gewallt aus brüchen das er leider nun in einer pflegefamilie lebt weil wir seine kleinen geschwister schützen mussten
die sache ist einfach nur das du es dir vieleicht zu leicht machst
mit kein zucker und da ne therapie und dort was machen usw
bitte denke nicht das ich nicht froh bin das du so bemüht bist
viele ruhen sich aus wenn sie die diagnose adhs haben
meinen medis geben und gut
entschuldigen das verhalten der kinder immer mit ach der hat ADHS
ich hatte einfach das gefühl!!!!!!!!! das du deine tochter nur noch therapieren willst
was die einen zu wenig tun bist du im gegensatz nur noch am machen
deswegen mein tipp schau dich auch mal im www.adhs-anderswelt.de um
mach dir klar ADHS ist eine art krankheit die sie ihr lebenlang begleiten wird wie diabetis neurodermitis und und und
du kannst es nicht heilen
lach nicht mir hat mal ein Kia gesagt ein glas cola tun diesen kindern sogar ganz gut
und ich musste ihm recht geben meinen hat das sogar etwas geholfen;)und wenne s euch hilft künstliches zucker gegen 0 zu hauen warum nicht
denn ADHS hin oder her
die grosseltern machen es immer anders als man möchte und mag
allerdings wäre es bei ADHS sogar noch wichtiger als bei "normalos"
aber die leute kann man nicht verbiegen
und wenn du dich mehr mit dem thema auseinder gesetzt hast
wer weis vieleicht entdeckst du dann das deine eltern auch kleine ADS oder ADHSler sind;)
da ADHS ja auch vererbbar ist;)
Hallo,
ja, ich glaube schon, dass du Recht hast. Gerade bei Diäten, die gesundheitlich begründet sind. Es würde meiner Meinung nach schon völlig ausreichend sein, wenn eine Mutter eines gesunden Kindes (!!!) zur Oma oder im Kiga sagt, dass sie nicht möchte, dass das Kind Unmengen Süßes bekommt, weil sie die Erfahrung gemacht hat, dass das Kind danach sehr aufgedreht wird und zappelig (was übrigens auch zahlreiche wissenschaftliche Studien UND natürlich auch Berichte von Lehrern zeigen).
Auf der anderen Seite musst du natürlich auch sehen, dass du ein KIND hast. Sie ist ein KIND. Ein komplettes Verbot von allem Süßen ist eine zu große Strafe, zumal sie doch gar keinen Fehler gemacht hat. Also solltest du viel mehr mit der Oma bereden, wie du es optimal steuern und einschränken kannst. Also z.B. das Eis gibt es an einem Tag in der Woche aber dann nichts weiter - alles andere an Nahrung ist "diätisch-gesund".
Hallo,
es wundert mich, dass so viele schreiben, dass sie deinen Thread nicht gelesen, nur überflogen, quergelesen haben aber trotzdem ihre MEinung abgeben. Verwunderlich.
Auch wenn ein Thread lang ist, kann man ihn lesen, und wenn man keine Zeit oder Lust hat, soll man doch einfach nicht antworten.
Mir steht das ganze Prozedere mit SPZ usw noch bevor. Mein SOhn ist seit 18 Monaten wg Wahrnehmungsstörungen in Ergo, aber er wird immer auffälliger.
Ich kann deinen Frust verstehen. Gerade wenn Kinder nicht so ganz einfach zu handeln sind, ist es extrem wichtig, dass alle an einem Strang ziehen. Bei uns ist das große Thema TV. Ich habe hier nur meinen Vater, der mir ab und zu die Kinder abnehmen kann, allerdings ist er selbst nicht gesund und verträgt den Stress nicht, daher dürfen die Kinder bei ihm viel DVD schauen. Das tut aber meinem Großen gar nicht gut. Daher ist das für mich momentan die absolute Notlösung.
Mein Vorschlag wäre, dann vielleicht eine TaMu für deine Tochter zu nehmen oder schauen, dass dein Partner vielleicht in den Zeiten die Betreuung übernimmt.
Deck deine Eltern doch auch mal mit Lektüre ein oder nehem sie mal mit zur Therapie. Vielleicht öffnet es ihnen die Augen.
GLG
Sakirafer
Hallo
zuerst mal, wenn aus gesundheitlichen Gründen ein Kind etwas nicht essen soll finde ich schon, dass die Großeltern mit an einem Strang ziehen MÜSSEN.
Aber...
Ich hab mich früher und auch heute mal über ADHS schlau gemacht und immer gelesen, dass das mit der Ernährung sehr umstritten ist - z.B hier ein Bericht:
>>>Zu Sinn und Unsinn von Diäten bei ADHS gehen die Meinungen weit auseinander. Während die meisten Kinderpsychiater, Psychologen und Kinderärzte darin nur eine zusätzliche Belastung für das Kind ohne nachgewiesenen Nutzen sehen berichten Heilpraktiker, Umweltmediziner und nicht zuletzt eine ganze Reihe von Eltern über geradezu erstaunliche Erfolge einer Diät<<<
oder
>>>Der Zusammenhang zwischen ADHS-Symptomatik und Ernährung ist nicht abschließend geklärt. Diätetische Maßnahmen sind nicht kostspielig aber aufwändig. Bei sachgerechter Durchführung sind sie laut Bundesärztekammer bei 1 - 2% und laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung bei 5 - 10% der Kinder mit ADHS-Symptomatik hilfreich<<<
Das ganze ist wirklich mehr als umstritten - und irgendwie kann ich mir auch nicht vorstellen, dass wegen 4 Scheiben Weißbrot und einem Eis dein Kind so extrem zappelig wurde.
lg bambolin
Hey Schneeflocke,
ich habe den gesamten Beitrag gelesen und ich denke, was die 4 Scheiben Weißbrot und das Eis angeht: Schwamm drüber und gut. Ich sage das jetzt nicht einfach so lapidar.
Meine Große ist auch so ein Mensch, der Zucker direkt in Energie=Aktivität umsetzt (hat aber kein AD(H)S). Daher darf sie auch nicht so viel Zucker zu sich nehmen.
Ich habe sie schon vor ungefähr 18 Monaten darüber aufgeklärt und mittlerweile kann sie sich selber ganz gut daran halten bzw. die Nascherein einteilen. Sie mag es selber auch nicht, wenn sie vom Zucker so rappelig wird.
Also mein Tipp: Erkläre Deiner Tochter, warum sie keinen Zucker zu sich nehmen sollte. In dem Alter können die das schon verstehen.
Was jetzt Deine Eltern betrifft, so kannst Du bei denen auf den Tisch hauen und denen die Meinung sagen. Oder aber Du gehst her und suchst nach einer Tagesmutter - ggf. mit AD(H)S-Erfahrung.
Mach, wozu Dir Dein Bauch rät. Angst, was Andere (hier: Deine Eltern) über Dich denken, ist in dem Fall ein schlechter Ratgeber.
LG,
Caroline
Liebe Schneeflocke3!
ich wundere mich hier auch gerade, dass so viele eine Kommentar schreiben, die dein Post gar nicht richtig durchgelesen haben....
leider kann ich zu ADHS nicht sagen, da kenne ich mich nicht aus.
aber ich kenne die situation mit grosseltern sehr gut. meine kinder sind auch während meinen arbeitszeiten von den grosseltern betreut (ein bis zwei tage die woche).
und darum ist es nicht so, dass man sie einfach machen lassen kann, wie sie wollen und die kinder verwöhnen lassen und die erziehung den eltern (in deinem fall dir) überlassen. das geht nicht. wenn die kids regelmässig dort sind, müssen die grosseltern mit den eltern an einem strang ziehen bezgl. erziehung oder in deinem fall ernährung. das finde ich sehr wichtig.
aber ich kenne das auch, dass meine eltern manchmal etwas nicht so machen, wie wir als eltern das möchten. ich denke, es ist sehr wichtig, dass sie VERSTEHEN, warum wir auf etwas bestehen.
unser kleiner muss auch bei der ernährung aufpassen, weil er einen ganz empfindlichen darm hat. wenn sich meine eltern nicht an unsere ernährungsvorschriften halten, hat der kleine arme hinterher 2-3 tage durchfall. das sehen meine eltern dann nicht mehr, weil er ja wieder bei uns ist. ist ihnen erst aufgefallen, als er mal einige tage bei ihnen war. seither haben sie verstanden, um was es geht.
rede also nochmal in ruhe mit deinen eltern und bitte sie darum, dir in dieser angelegenheit zu helfen. vielleicht glauben sie nicht daran, dass die ernährung so eine grosse rolle spielt, dann bitte sie wenigestens, es mit dir auszuprobieren.
ganz viel glück und kopf hoch!
Angela