komplettes Spielzeug weg - ich leide mehr als er (4 J.)

Hallo Mädels,

die Einstellung meines Sohnes bringt mich heute echt zum verzweifeln - an mir selbst, an meiner Erziehung, an meiner Mutterrolle..

Wir haben gestern abend sein komplettes Spielzeug in blaue Säcke verpackt und "weggeschmissen" - gut, steht noch im Keller, aber für ihn haben wir es halt weggeschmissen #schmoll

Warum? Weil er es mitunter so wollte..

Tagsüber darf er in seinem Zimmer Chaos machen, wie er lustig ist - doch abends nach dem Essen wird aufgeräumt, damit Platz für ein Familienspiel (á la LottiKarotti & Co.) und zum Schlafen ist.. so ist es täglich und geht auch eigentlich ohne Murren, weil ist schon immer so gewesen und gehört für alle dazu..
So gestern hat er dann im Laufe des Nachmittages ALLE seine Kisten, Körbe, Schubladen usw ausgekippt und auf Bett und Boden verteilt - nach dem Abendessen hieß es dann aufräumen - aber er wollte nicht..
Er hat Theater gemacht, gebockt und gebrüllt er wäre das nicht gewesen, dass wäre Christine gewesen (eine Nachbarin die gestern auf einen Kaffee bei uns war..) dann war es Papa, dann Oma und auch die Erzieherin kam ins Spiel..
nun gut - ich ihm also wieder erklärt, dass wenn kein Platz ist, wir nicht spielen können und er auf dem Fußboden schlafen müsse, da sein Bett ja belegt ist.. darauf meinte er nur: "Dann schmeiß doch alles weg, ich bin schon groß und brauche eh keine Spielsachen mehr!" #schock#schmoll
Er hat sogar geholfen und wirklich ALLES in blaue Säcke verpackt und aufgepasst, dass nicht aus versehen die Sachen seiner Schwester (10 Mon.) mit weg kommen..

Ich hab die halbe Nacht heulend im Bett gelegen - aus Wut und Enttäuschung - keine Ahnung, wie ich das erklären soll, mir geht es einfach dreckig bei dem Gedanken, dass es ihn überhaupt nicht juckt, dass jetzt wirklich ALLES weg ist - neuen Spielsachen von Weihnachten, seine Kuscheltiere, sein geliebtes Lego.. ALLES WEG

Heute morgen beim Frühstück eröffnete er mir dann, dass er zu Oma muss, denn die muss ihm jetzt neues Spielzeug kaufen - und der Weihnachtsmann hat ja auch bald wieder Geschenke für ihn #gruebel
Ich hab ihm zu verstehen gegeben, dass es erstmal keine neuen Sachen gibt - daraufhin kam wieder trocken " Nagut, ich bin ja schon groß und brauche auch eigentlich nix mehr!"

Jetzt mal ehrlich - wie soll ich damit umgehen?
Wie soll ich hier weiter agieren?
Er hat keinerlei Wertschätzung für seine Sachen, weil "Papa kauft ja neu" wenn etwas (mutwillig) kaputt geht oder so - aber das stimmt ja nicht, das war auch noch nie so..

Ich habe als Kind schon Geschenke gehütet wie mein Augapfel, und hab mich in Grund und Boden geschämt, wenn etwas aus versehen kaputt gegangen ist oder dreckig war oder sogar verloren ging.. Ich hab heute noch ein schlechtes Gewissen, dass ich eine Armbanduhr, die meine Mama mir zum 16. Geburtstag geschenkt hat, beim Training vergessen habe - ich habe seitdem (ich bin 27!) keine Uhr mehr getragen, aus Scham und Schuldgefühlen #hicks

Wie kann ich ihm in so einem Fall die richtigen Werte vermitteln?
Und vorallem auch, wie mach ich jetzt am besten weiter?

Erstmal Spielzeug weglassen und dann nach einiger Zeit wieder einen Teil auftauchen lassen (z.B. erstmal nur Lego Sachen, paar Tage später die Autokiste usw)

Ich weiß es wirklich nicht - kennt das noch jemand??
Tanja mit Kiddies

PS: wer es geschafft hat, alles zu lesen: Respekt und #danke

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Meiner Meinung nach hast du dich hier von Anfang an falsch Verhalten. Dadurch hat sich die Situation jetzt irgendwie festgefahren.

Du hast deinem Sohn gesagt, das alles weggeworfen wird und genau da liegt das Problem. Sobald du das Spielzeug wieder auftauchen lässt (was sich ja irgendwie nicht vermeiden lassen wird) machst du dich unglaubwürdig. Dein Sohn wird ja sicher merken, dass eben das sein Spielzeug ist und du es gar nicht weggeworfen hast. Da kommst du wohl nicht mehr raus.

Ich würde ihm wohl sagen, dass das Spielzeug im Keller bleibt, bis er wieder bereit ist mit aufzuräumen. Alles andere geht meiner Meinung nach gar nicht.

Ich find dieses Aufräumtheater allerdings auch irgendwie seltsam. Ich bin ehrlich: meine Kinder räumen nicht täglich auf. Dann machen sies eben am nächsten Tag und oft machen wirs auch zusammen. Ich hab auf diesen Machtkampf überhaupt keine Lust. Wenn unser 4 jähriger meint, sich Abends alle Autos ins Bett holen zu müssen, dann kann er das tun. Er wird schon merken, wenns unbequem wird und dementsprechend was rausräumen.

lg

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hallo,

ich denke, ein kind mit 4 ist einfach mit der situation allein überfordert. ich lasse ihn das lego aufräumen
und ich den schreibtisch.

kann es einfach nicht sein, das er zuviel hat? das er absolut reizüberflutet ist mit dem ganzen zeug?

gruß

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Hallo,

er muss ja nicht alleine aufräumen, wir sind ja mit dabei und geben Hilfestellung - er hat ein Trofastregal mit Kisten, auf diesen Kisten sind Bilder des jeweiligen Inhaltes (Lego, Grillsachen, Puzzle usw)
er weiß genau, dass die Legosteine/Autos alle in die Legokiste kommen usw..
wir sind ja bei ihm und helfen auch, und bisher gab es nie wirklich Probleme, vll mal ein bissl Gemecker währenddessen, aber er hat immer aufgeräumt..

Um das Aufräumen ansich geht es mir auch gar nicht, sondern eher darum, dass er keinerlei Wertschätzung für seine Sachen empfindet.. das ihm das alles egal ist..

Ich gehe auch mal davon aus, dass er einfach zuviel hat, aber wenn ich mal so genau überlege, ist es gar nicht soo viel:

Er liebt Autos, er hat eine kleine Parkgarage, einen Spielteppich und dementsprechende Autos

Er hat Legosachen, also Steine, sowie auch Autos
Einen Spielgrill mit Zubehör (Essen, Geschirr..)
und diverse Bücher, kleine Konzentrationsspielchen (Steckblumen, Baufix)

Mal- und Bastelsachen & Familienspiele stehen bei uns..

Ist das echt zuviel für einen 4-jährigen??

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Ps.: ich glaube Wertschätzung lernen Kinder erst im Laufe der Jahre. In dem Alter deines Kindes sind die Sachen einfach zum benutzen da und fertig. Er kennt den Wert der Sachen ja noch gar nicht. Natürlich hält man seine Kinder dazu an, etwas zu pflegen, ordentlich damit umzugehen etc. Aber eine Bedeutung bekommt das wohl erst später, wenn sie das auch wirklich nachvollziehen können.

Das du seit 11 Jahren aus Schuld und Schamgefühlen keine Uhr mehr getragen hast finde ich allerdings bedenklich.

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Also das ein 4-Jähriger mal keine Lust hat, sein Kinderzimmer aufzuräumen … ich finde, dass ließt sich völlig normal. Also man ließt es hier auf Urbia immer wieder und auch mein Kurzer war da stellenweise genau so (mittlerweile ist er 13, und, wenn ihn ein Mädchen besucht, wirkt sein KiZi fast schon spießig-sauber :-p). Das ein 4-Jähriges Kind sein Spielzeug aus den Kisten auskippt und im ganzen Kinderzimmer verteilt, hat einen recht banalen Grund: So sieht ihr Sohn, was in den Kisten drin ist. Auch das ist ein recht typisches Verhalten von Kindern in diesem Alter. Was auch ein recht typisches Verhalten von 4-Jährigen ist, ist, erst handeln und hinterher abzuwägen, ob einem die Konsequenzen gefallen: Also Legokiste und Autokiste auskippen: 2 Sekunden. Spielzeug in Schneeengelmanier im Kinderzimmer verteilen: 5 Sekunden => hier hört das kindliche denken aber jetzt auch auf. Also für einen 4-Jährigen ist das ein ganz toller Plan, einen schnellen Überblick über all sein Spielzeug zu bekommen. Das die Konsequenz aber hinterher sein wird, den ganzen Kram auch wieder in die Kisten einräumen zu müssen … die kommt erst viel viel später. Die kann bei 4-Jährigen sogar so spät kommen, dass da überhaupt kein Zusammenhang mehr besteht zwischen »Kiste auskippen um 9 Uhr morgens« und »Kiste einräumen um 18 Uhr abends«.

Das Eltern ihren Kindern androhen, dass nicht weggeräumte Spielzeug einzukassieren … also auch das habe ich hier auf Urbia schon häufiger gelesen und, mein Kurzer hat sicherlich auch schon mal von seinen Eltern gehört #schein … auch wenn ich das nie als Vorgehensweise empfehlen würde :-p. Ich würde hier zunächst mal versuchen, dass gar nicht erst mit einem Machtkampf zu lösen. Räumen Sie das Kinderzimmer lieber mit ihm zusammen auf; machen da ein Spiel/Wettkampf raus (wer kann seinen Spielzeughaufen am schnellsten wegräumen) … vielleicht mal ein Memory-Spiel: »Ihr Sohn hält die Augen zu, die Mama räumt drei Spielzeuge weg, ihr Sohn muss erraten, welche Spielzeuge weggeräumt worden sind … danach ist die Mama dran.« Oder dieses »Ich packe meinen Koffer mit…«-Spiel. Sie räumen nacheinander das Spielzeug - Stück für Stück - weg, und, versuchen dabei laut aufzuzählen, in welcher Reihenfolge sie das Spielzeug weggepackt haben. Ich packe meine Spielzeugkiste mit »Einem Feuerwehrauto, einem Polizeiauto, einem Krankenwagen, einem Taxi« etc. So kann aus dem doofen Aufräumen ein ganz lustiges Spiel werden, und, Kinder merken plötzlich gar nicht mehr, dass sie aufräumen und machen das sogar gerne. Auch helfen solche Konzentrationsspiele Kindern später umgemein, wenn es ums "konzentrieren" geht, also z.B. später in der Schule oder bei den Hausaufgaben etc. Dann würde ich ihrem Sohn - im Alltag - anerziehen, dass, wenn er sich ein neues Spielzeug sucht, er zuerst das alte Spielzeug wegräumen muss … dann entsteht Chaos nicht ganz so schnell. Auch würde ich mich einfach mal ganz kritisch fragen: Hat Ihr Sohn vielleicht einfach auch zu viel Spielzeug? Die kriegen dann nämlich Entscheidungsprobleme und wissen gar nicht mehr, womit die überhaupt spielen sollen. Dann spielt man mit dem Feuerwehrauto und sieht, dass man plötzlich noch ein Polizeiwagen hat: Dann spielt man Polizei. Dann sieht man den Krankenwagen und spielt plötzlich Arzt … und 10 Minuten später hat ihr Sohn mit jedem Spielzeug aus seiner Spielzeugkiste einmal 30 Sekunden lang gespielt, und, die liegen jetzt alle irgendwo im Kinderzimmer verteilt. Also weniger kann hier manchmal mehr sein.

Was ihr aktuelles Dilemma angeht: Sofern Sie einen begehbaren Keller haben, würde ich das Spielzeug einfach im Keller belassen. Sagen Sie ihrem Sohn, dass sein Spielzeug da steht, und, stellen sie einfach mal eine Regel auf, wie: Er darf sich 4 Spielzeuge mit ins Kinderzimmer nehmen und damit spielen. Er darf jederzeit zurück in den Keller gehen, und die Spielzeuge »tauschen«, er darf aber nur maximal 4 Spielzeuge gleichzeitig in seinem Kinderzimmer haben. Mit 4 Spielzeugen kann er kein Chaos anrichten … das Spielzeug im Keller brennt ihn nicht jede Sekunde im Auge: Er kann also einfach mal mit einem Spielzeug länger spielen und wird nicht jede Sekunde von anderem - plötzlich viel verlockenderem - Spielzeug - abgelenkt. Und, sofern sie im Keller genügend Platz haben: Lassen Sie die Spielzeugkisten weg und räumen das direkt ins Regal, so, dass er alles auf einen Blick sehen kann und nicht plötzlich die Kisten im Keller umscheißen muss. Auch sammelt sich ja - mit dem Alter - viel Spielzeug an, womit ihr Sohn ohnehin nicht mehr spielt, weil es »Babyspielzeug« ist. Vielleicht sollten Sie mit ihm zusammen dann auch einfach ab und an mal durch den Keller gehen und dieses Babyspielzeug für das Baby-Geschwisterkind aussortieren. So das dass Spielzeugregal Stück für Stück ausgemistet wird, bis es irgendwann wieder eine überschaubare Größe hat.

Was das mit den »richtigen Werten« angeht. Nun gut, Ihr Sohn ist vier. Für ihn geht der Spielzeugweg nun mal über den Weihnachtsmann, Omi/Opi sowie Mama und Papa. Und, dass ein einzelnes Spielzeug keinen großen kindlichen Wert hat, wenn im Kinderzimmer die Spielzeuge schon in Kisten gehalten werden müssen … finde ich auch absolut normal. Da würde ich mir aber auch gar keine Gedanken machen … irgendwann mit der Einschulung werden Sie ihrem Sohn nämlich Taschengeld geben, und, so hat er genügend Möglichkeit, ganz ganz langsam den Wert von Spielzeug (und der Welt) kennenzulernen. Und sentimentale Spielzeugwerte … also im Kinderzimmer meines Sohnes gibt es noch einen einzigen Plüschtier-Dinosaurier (den hatte er schon Kindergartenkind) … der wird zwar im Schrank versteckt (damit seine Freunde das nicht sehen), aber, ab und an taucht der dann doch wieder auf und liegt morgens in seinem Bett. Ich denke, diese Werte kommen von alleine. Auch sollten Sie vielleicht mal ihr Spielzeugkaufverhalten überlegen … also es ist absolut in Ordnung, wenn ein Kind auch mal ein wenig auf ein Spielzeug warten muss … um so größer steigt der Wert des Spielzeuges.

Dann würde ich mir eine Armbanduhr kaufen. Darf man mal fragen, wie das in Ihrer Kindheit mit den Spielzeug gehalten wurde? Bei ihrem Beitrag habe ich nämlich eher das Gefühl, dass Sie um jedes Spielzeug »jahrelang (sinngemäß)« kämpfen mussten, um es überhaupt zu bekommen und als Kind immer eher viel zu wenig Spielzeug hatten … und jetzt bei ihren eigenen Kindern eher geneigt sind, die meisten Spielzeugwünsche einfach zu erfüllen … liege ich da ganz falsch mit dieser Einschätzung?

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Vielen Dank für ihren Beitrag!

Wie schonmal gesagt, dass Aufräumen ansich ist nicht unser Problem, nur die Art, wie das gestern abend ausgeartet ist und wie ich/wir reagiert haben.. anscheinend ja leider falsch..

Ich denke mal, so ähnlich werden wir unser aktuellen Problem auch angehen: Spielsachen erstmal grob aussortieren und dann darf er sich etwas aussuchen und mit hoch in sein Zimmer nehmen und dann nach einer gewissen Zeit werden wir tauschen gehen - ich denke aber mal, dass ich hier die Zeitspanne vorgebe, da ich wohl sonst täglich in den Keller wandern werde ;-)

Und wegen meiner Uhr/meiner Kindheit:
Ich hatte einiges an Spielsachen, war auch teils verwöhnt - aber mir wurde immer schon beim Überreichen des Geschenkes erklärt, dass es viel Geld gekostet hat, Oma dafür auf dies und das verzichten musste, um mir dies schenken zu können, aber weil man mich ja lieb hat, verzichtet man gerne usw..

Aber ja, ich erfülle meinen Kindern gerne (fast) jeden Wunsch, aber anscheinend auch zuviele..

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Für mich hört sich das an, als hätte man mit jedem Spielzeug gleich noch ein Päckchen Schuld und schlechtes Gewissen dazugepackt bei dir. Das finde ich gar nicht schön.

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"Jetzt mal ehrlich - wie soll ich damit umgehen?
Wie soll ich hier weiter agieren?"

er ist 4 jahre alt!
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4 muss ich es noch öfter schreiben, damit es ankommt?
du überforderst das kind und nicht das kind dich.

weil er gebockt hat beim aufräumen (das erste mal so richtig, wie du schreibst), nimmst du gleich alles weg? uich finde das maßlos übertrieben.

die nicht-wertschätzung die du in die worte: bin ja schon groß, brauch keins mehr - sowie - oma kauft neues - reininterpretierst ist ein schutzmechnaismus. wie soll er auch anders damit klarkommen, dass jetzt alles weg ist?

mein 6jähriger wäre dmait überfordert.

wäre es mein kind mit bock beim aufräumen gewesen, hätt ich gesagt: gut, dann fällt das spielen zusammen weg, bis das zimmer aufgeräumt ist. mehr nicht.

du hast heulend im bett gelegen. was glaubst du, wie sich dein kind fühlt?
und ich bin ja mal gespannt, wie du aus der geshcichte wierder rauskommen willst. das spielzeug ist ja offiziell weggeschmissen.

wie ichs machen würde nach der übertriebenen situation: ehrlich mit meinem kidn sein. erklären, das mama wütend war, weil er nicht aufgeräumt hat und mama hat es deshalb übertrieben. un dich entschuldigen.
und du würdest jetzt gerne mit ihm das spielzeug wieder einräumen, wie es gesternm abend schon hätte sein sollen.
will er nicht, dann fang schon mal alleine an.
und beim nächsten mal sieh es einfach etwas entspannter.

wobei ich kaum glaube, dass du das schaffst, wenn ich das hier lese:

"Ich habe als Kind schon Geschenke gehütet wie mein Augapfel, und hab mich in Grund und Boden geschämt, wenn etwas aus versehen kaputt gegangen ist oder dreckig war oder sogar verloren ging.. Ich hab heute noch ein schlechtes Gewissen, dass ich eine Armbanduhr, die meine Mama mir zum 16. Geburtstag geschenkt hat, beim Training vergessen habe - ich habe seitdem (ich bin 27!) keine Uhr mehr getragen, aus Scham und Schuldgefühlen"

entschuldige, aber das ist absolut übertrieben. weil du eine uhr verloren hast bestrafst du dich auch heute noch dafür? so viele jahre später?

meine therapie für dich: geh diese woche in die stadt und such dir die schönste uhr aus, die du finden kannst und gönn sie dir. dann verzeih dir selber.

lg

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Guter Beitrag!

Ich denke auch, das die TE sich selber noch viel zu sehr geisselt

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Hallo!

Die Idee mit dem Uhrkauf ist klasse!

Jeder Mensch macht mal Fehler... Natürlich ist es gut, wenn man den Verlust der Uhr nicht leichtfertig hinnimmt, aber sich jahrelang dafür zu bestrafen hilft niemadem weiter.
Genauso sollte ein Kind lernen, dass die "mächtigen" Eltern mal Fehler machen. Entschuldigen sie sich dafür, kann das Kind lernen, dass es selber auch Fehler machen darf und es lernt gleichzeitig, wie es damit umgehen könnte.

LG Silvia

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Hallo,

du hast es nicht mehr bis zur Mülltonne geschafft und die Sachen erst einmal in den Keller gestellt.

Sagste ihm so.

Dann geht ihr in den Keller und holt eine Tüte rauf. Diese Tüte sortiert ihr nach "wird noch gebraucht" und "kann jetzt wirklich weg".

Dann überlegt ihr gemeinsam, was von "kann wirklich weg" evtl. noch für die kleine Schwester aufgehoben werden kann, was verschenkt wird und was in die Tonne kann.

Fertig.

LG Marion

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Hallo,

also um jetzt "glaubwürdig" zu bleiben, müsstest du sowas sagen wie: "Du bekommst nichts neues zu Weihnachten/.. , aber der Weihnachstmann/ Osterhase... bringt dir was von deinem Spielzeugm, was möchtest du?"
Wahlweise soll der Has das Zeug verkaufen, dann kann er sich was neues aussuchen.

Aber das ganze Drama wegen einem typischen Streitthema ;)?

Schau jetzt mal, wie er sich verhält. Vielleicht ist er aus der Spielphase wirklich schon draußen?

Wahlweise hat die Müllabfuhr vergessen die Säcke mitzunehmen... Dann frag ihn, was wegkann und was er behlaten will. Vielleicht braucht er manches echt nicht mehr.

LG

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"Schau jetzt mal, wie er sich verhält. Vielleicht ist er aus der Spielphase wirklich schon draußen?"

das ziehst du ernsthaft in erwägung?!

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Hallo,

ja,

es gibt einfach Kinder, die Spielzeug nicht interssiert.
Das sind mehr die "draußen Toben", Sport und Bastel Kinder.
Ich kenne da doch einige, welche einfach lieber Programm mögen (Turnen, Basteln, stundenlang raus) und nicht in der Art und Weise spielen, wie ich es getan habe (ich war das andere extrem).

Es ist eher unwahrscheinlich, aber ich selbst tendiere bspw. auch eher dazu, vom Kind zu erwarten, dass es stundenlang mit seinem Spielzeug spielen kann (wie ich damals).
Und wenn das dann nicht der Fall ist, muss man eben Überlegen, ob das Kind nicht egtl. was ganz anderes will.

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hi

ja was erwartest du von deinem 4 jährigen nun?
soll er weinen? und dasitzen und bitten?
ich habe sowas noch nie gehört.
muss er alles alleine aufräumen? dann wird er eines tages auf sein abendliches spiel verzichten, weil es einfach alleine nicht geht.er ist erst 4 jahre alt.
okay, er hat alles ausgekippt, gut, nicht toll, aber auch kein drama. dann pack es mit ihm zusammen wieder ein, gib ihm klare ansagen, lego dahinein...bücher nun da drauf...
und packe etwas mit, wo ist denn das problem? auch das ist aufgabe einer mutter und nicht nur fordern aufzuräumen.
ja, was smachst du nun?
ich würde das machen was ich auch bei einem erwachsenen machen würde. ich würd den großteil der sachen wiederholen und erklären, das ich in dem moment einfach alles wegtun wollte, weil ich sauer war.
das mit der wertschätzung, kommt in dem moment wo kinder an einem teil besonders hängen, das sie lieben und hüten.
aber alles andere sind schlichtweg spielsachen die kinder nunmal ja auch brauchen und ich denke, das du das zu sehr überbewertest.
l.g.

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Hallo #winke

Mein erster Gedanke: Wie soll er lernen, seine Sachen Wert zu schätzen, wenn die Mama alles in Müllsäcke stopft und wegschmeißt (das denkt er jedenfalls, oder?)??? Dieser Vorschlag kam von Dir, nicht von ihm.

Wurde ja glaub ich auch schon geschrieben: Mit Aktionen "drohen", die man nicht durchziehen wird, bringt eh NIX!

Insgesamt würde ich diese ganze Aufräumerei viel lockerer sehen. Das ist so ein Mahctkampf-Schauplatz, wo Du Dich nur aufreibst. Du kannst Deinem Sohn auch auf andere Weise Wertschätzung für seine Sachen beibringen. Vielleicht solltest Du auch Deine eigene Einstellung mal überdenken. Findest Du es wirklich gut, dass Du Dich über Jahre hinweg schämst, weil Du als Jugendliche (!) eine Uhr verschmissen hast???

Also: take it easy #klee !