Hallo,
vielleicht gehts jemandem ähnlich, oder es hat wer einen Rat für mich... Ich bin einfach mit meinem Latein am Ende...
Meine Große ist im Juni 8 geworden und im Moment ist es einfach nur schwierig mit ihr... Vielleicht bin ich aber einfach auch schon so negativ eingestellt. Ich weiß es nicht...
Letztes Jahr wurde die Diagnose ADHS gestellt... An und für sich für mich jetzt kein Weltuntergang... Wir haben eine supernette Kinderpsychologin/Kinderpsychaterin die sich wirklich sehr gut um Emilie kümmert... Nach Auswertung aller Test und vierteljährlichen Verlaufsgesprächen sowie einem MKT alle zwei Wochen kommt sie damit gut zurecht und braucht auch keine Tabletten.
In der Schule kommt sie eigentlich recht gut mit, nur in Deutsch hängt sie etwas nach - laut der Ärztin aber kein größeres Problem, sie sagt, das käme mit der Zeit und etwas üben. Zuhause aber ist es aber einfach meist ein riesiges Problem - die einfachsten Dinge bekommt sie nicht auf die Reihe. Ich muss alles x-mal wiederholen und selbst dann klappt es nicht (Wäsche in den Wäschekorb, Stifte für die Schule spitzen, sich abwaschen morgens und abends, etwas Ordnung halten usw.). Ich bin am Verzweifeln, ich bekomme teilweise schon keinen freundlichen Ton mehr hin, weil ich mit nichts aber auch gar nichts bei ihr weiterkomme. Und ich hab noch ein zweites Kind, dass meine Aufmerksamkeit möchte. Teilweise ist meine 5jährige reifer als meine Große.
Dazu kommt nun das zweite Problem, dass durch ihr Übergewicht, dass wir verzweifelt versuchen in den Griff zu bekommen, die Hormone einfach schon zu arbeiten beginnen und meine Süße in den Anfängen der Pubertät steckt... Das macht das Ganze zusammen mit dem ADHS natürlich nicht unbedingt einfacher. Jetzt kommt ganztägliches Gemotze auch noch dazu und nagt an mir. Wir würden sie gerne in einen Sportverein schicken, aber sie will partout nichts machen. Soll ich sie denn zwingen?
Wie soll das weitergehen? Die Ärztin meint, dass sei bei ihrer Diagnose soweit ja "normal", wir sollen weiter mit Konsequenz und evtl. einem Belohnungssystem arbeiten, aber selbst das funktioniert nicht. Ich fühle mich einfach so ausgelaugt und habe ein wahnsinniges schlechtes Gewissen, weil ich meinen Kindern momentan einfach nicht gerecht werde.
Danke fürs Zuhören!
LG
Julia
ADHS, beginnende Pubertät, Übergewicht und ich weiß einfach nicht mehr weiter...
Du Arme, und vor allem, arme Emilie.
Sport: ja, ich würde sie zwingen. Einmal in der Woche Sport muss sein, aber sie soll sich aussuchen können, was sie gerne machen möchte.
Sonst hilft mir manchmal, mir bewusst zu machen, warum ich dieses oder jenes von meinen Kindern verlange/ es ihnen verbiete. Eigentlich lässt sich alles auf zwei Sachen reduzieren: Es ist zu gefährlich oder schädlich (Sport muss aus gesundheitlichen Gründen sein, z.B.), oder aber es gerät in Konflikt mit meinen Bedürfnissen, oder die anderer Menschen. Zimmer aufräumen gehört in die zweite Kategorie: nein, es "muss" nicht sein (in dem Sinn: es gibt kein Gesetz, keinen Gott der es gebietet), aber es stört mich, wenn das Kinderzimmer unordentlich und dreckig ist. Dann kann eine Diskussion statt:
- Räumst du bitte dein Zimmer auf
- äh, nein, pfff, keine Lust, warum überhaupt
- weil es so ist, das Zimmer hat abends aufgeräumt zu sein (Woraufhin es zu einem Machtkampf kommt, den das Kind meistens verliert, der aber viel Kraft braucht und meistens nicht konstruktiv ist)
Vielleicht so stattfinden:
- Wenn ich die Unordnung in deinem Zimmer sehe, dann mache ich mir bisschen Sorgen, ob du deine Sachen noch finden kannst. Und ich fühl mich in einem unaufgeräumten Haus nicht wohl
- Mir egal, ich fühl mich so wohl
- Dich stört die Unordnung nicht?
- Nein!
- Könnten wir nicht eine Lösung finden, dass wir uns beide hier im Haus wohl fühlen?
Oft hilft es einfach, wenn das Kind das Gefühl bekommt, dass man ihm wirklich zuhört, und seine Bedürfnisse ernst nimmt. Nein, das Kind hat vielleicht in dem Alter noch nicht das Bedürfniss, dass sein Zimmer aufgeräumt ist. Wo findet man da einen Kompromiss, bei dem alle sich respektiert fühlen? Und oft löst sich ein Knoten ganz schnell, wenn man sich gehört fühlt, vielleicht räumt das Kind dann ganz spontan auf, weil es eben nicht mehr zum Machtkampf kommt.
Manchmal komme ich aber auch zu dem Schluss, dass etwas, was mir selbstverständlich schien ("weil man das halt so macht") gar nicht nötig und den Streit nicht wert ist.
Auf jeden Fall habe ich den Eindruck, ihr braucht eine neue Grundlage, auf der ihr miteinander umgehen könnt. Vielleicht wäre gewaltfreie Kommunikation ein Ansatz?
LG Anke
Hallo Anke,
danke für deine Nachricht.
Das mit dem Sport ist leider nicht so einfach. Emilie war bereits im Karate- und Schwimmverein, im Kinderturnen und beim Reiten. Irgendwie ist sie die ersten paar mal immer begeistert, aber sobald sie merkt, es wird anstrengend, steckt sie den Kopf in den Sand und wir haben Gebrüll bis zum Dorthinaus, weil sie nicht mehr hinmöchte.
Deinen Lösungsansatz für das Aufräumen (der sicher auch auf andere "Problem-Bereiche" anwendbar ist) find ich sehr gut. Ich werde das heute gleich mal ausprobieren. Ich denke du hast Recht damit, dass sie, wenn sie sich verstanden fühlt, eher dazu bereit ist, zum Familienalltag etwas beizutragen. Mal sehen, inwiefern ich das umsetzen kann.
Außerdem werde ich versuchen, meinen Mann mehr mit ins Boot zu holen, der, dadurch dass er den ganzen Tag außer Haus ist, das Ganze vielleicht mit etwas mehr Gelassenheit nimmt, da der Abstand zum Thema größer ist.
LG
Julia
Wenn du mit dieser Art der Problemlösung was anfangen kannst, dann solltest du dich vielleicht mal wirklich mit gewaltfreier Kommunikation auseinandersetzen. Mir hat es unendlich viel gebracht, sowohl in meiner Beziehung, als eben auch in Erziehungsfragen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gewaltfreie_Kommunikation (überspring "Geschichte und Verbreitung" und "Theoretischer Hintergrund").
LG Anke
Was für einen Sport hattet ihr den so im Kopf?
Lasst sie doch erst mal Probestunden nehmen in verschiedenen Sportarten. und denkt auch an so Sportarten wie : Tanzen / Kampfsport / Reiten etc.
Und warum nicht beide Mädchen zusammen zu den Probestunden schicken? Sonst fühlt sich die kleine vielleicht benachteiligt. Muss ja nicht in die gleiche Gruppe sein, viele haben verschiedene Altersgruppen.
Liebe Gruesse
Chris
Hallo Chris,
im Endeffekt wäre es mir egal, was sie für einen Sport macht, Hauptsache sie macht irgendwas...
Sie war schon mal in Karate, im Schwimmverein und zu Weihnachten gabs einen Reitkurs. Ausserdem waren wir im Kinderturnen. Aber nix hält sie durch. Sie geht drei-, viermal hin und dann habe ich hier zu Hause ein Kind, das Zeter und Mordio brüllt, weil sie nicht hinmöchte.
Die Kleine beginnt jetzt dann mit Voltigieren, wo die Große von vorneherein schon sagt, da geh ich nicht hin.
Es ist also wahnsinning schwierig, sie zu irgendwas zu bewegen, wobei sie, was Sport angeht, dass immer alles sehr schnell drauf hat. Sie konnte mit drei Jahren Eislaufen, Radfahren und Inliner fahren... Mit vier hat sie ihr Seepferdchen gemacht... Es liegt also scheinbar daran, dass ihr das zu anstrengend ist.
Danke für deine Antwort und LG
Julia
Warum will sie nicht hin, wenn sie schon mit 4 ihr Seepferchen gemacht hat, hört sich das für mich weniger nach anstrengung an, sondern dass sie nicht genügend herausgefordert wird bzw zu schnell langweilig wird.
Was ist mit Videoclipdancing, da ist dann alle paar Wochen was neues an Musik und Choreographie. Ist weniger langweilig.
Oder Klettern?
Und was ist wenn ihr nicht einen festen Kurs bucht, sondern abwechselt.
Ihr geht dann einmal im Monat zum Schwimmen, einmal im Monat zum Reiten, einmal im Monat auf einen Spielplatz wo es ein Badmintonfeld gibt, kauft euch gebraucht eine Tischtennisplatte etc. Mehr als Familiensache am Wochenende. Vielleicht ist da auch was dabei was dein Mann mit deiner Tochter machen könnte... ( die Ideen sind nicht unbedingt viel teurer als wenn ihr einen Kurs bezahlt wo sie dann nicht gerne hingeht.Und ihr bezahlt die Ferien nicht durch, wenn es nicht stattfindet)
Gerade ADHD Kinder brauchen auch was Abwechslung und Herausforderung. Sobald es langweilig wird, wollen sie nicht mehr. Kenne ich aus eigener Erfahrung. Und sobald man gezwungen wird, ist es noch schlimmer.
Liebe Gruesse
Chris
Meine Tochter hat ebenfalls ADS und bei uns haben geholfen:
1)Sport- Sport - Sport (gibt dem Hirn Input und das Dopamin welches ausgeschüttet wird, kommt den Medikamenten gleich, welche die Kinder bei ADHS nehmen)
2) Eine Mutter-Kind-Kur in einer guten Klinik (für ADHS), wo ich gelernt habe, wie ich am besten mit ihr Umgehe und wie ich einem Kind mit ADHS die Botschaften so überbringe, dass es funktioniert.
3) Als in der dritten Klasse der Leidensdruck für sie zu gross wurde und sie auch noch gemobbt wurde, haben wir uns für Medikamentation mit MPH entschieden. Zuhause kam es bei uns nur noch einen Tonfall: Lauf, schreien, schimpfen. Ist nun wesentlich besser, was nicht heisst, dass ich an manchen Tagen verzweifle.
4) Sie bekam noch Konzentrationstraining in der Praxis in der wir in Behandlung sind.
Wenn dein Kind tatsächlich ADHS hat, dann tut sie die Dinge nicht weil sie nicht WILL sondern weil sie nicht kann und sie manches überfordert.
LG
B.
Hallo,
ja das mit dem Sport ist eben so eine Sache. Ich habe ihr jetzt angeboten, dass sie bis zum Ende der Sommerferien 3 - 4 Sportarten ausprobieren kann und dann muss sie sich für eine entscheiden. In ihrem Fall wird sie Mädchenfußball, Volleyball und Leichtatlethik ausprobieren. Vielleicht findet sie sich ja noch was anderes in der Richtung Kampfsport.
Ich möchte ihr natürlich nicht zuviel aufs Auge drücken, da sie samstags immer ins JRK geht und ab September evtl. Gitarre lernt, da sie sich das wünscht.
Das mit der Kur ist ein guter Ansatz, ich werde mich beim nächsten Verlaufsgespräch mit der Ärztin da mal drüber unterhalten. Mit der Medikation wollen wir warten, so lange es geht, aber natürlich immer mit einem Auge darauf, wie lange Emilie es, ohne großartig zu leiden, schafft. Konzentrationstraining bekommt sie auch, das gefällt ihr sogar recht gut und die Psychologin meinte, dass sie da bereits sehr gute Fortschritte macht.
Ja, so hat die Ärztin mir das ebenfalls erklärt, und auch dass es dauert, bis sich viele für uns alltägliche Dinge bei ihr als Routine einschleichen.
Dankeschön und LG
Julia
Hallo Julia
meine 10 jährige tochter hat auch ADHS: sie steht auch voll in der Pupertät.
wenn du magst schau dich mal um unter: adhs-anderswelt.de dort sind ganz viele betroffene Eltern.
kannst mich gerne per VK anschreiben.
lg
Hallo,
Emilie beginnt gerade erst und ich denke für ein ADHS-Kind ist das Ganze ja noch schwieriger. Wie meistert ihr das, was kommt noch auf mich zu?
Vielen Dank für den Link, da werde ich mich nachher mal umschauen...
LG
Julia
Hallo Julia
wie meistern wir es keine ahnung? Ich hab ja keine wahl. was für mich wichtig waren dass sie jetzt auch wenn sie eine nullbockphase auf Scwhimmen zb. hat das durchziehen muss und egal mit wievielen Geschimpfe jede Woche daran teilnimmt.Denn sobald sie dort ist macht es ihr Spass.
Was ich auf keinen Fall verstehen kann ist, dass die Eltern von pupertierenden kids weil es schwieriger werden zum KJP gehen und medis hochdosieren lassen.Denn auch unsere haben das recht zu zicken,Stimmungsschwankungen zu haben etc. Wenn sie jetzt nicht damit lernen umzugehen wann dann???man kann und darf nicht alles mit den medis niederdrücken.
Mein Fazit ist.
So viel wie nötig aber so wenig möglich an dosierung!!!
auch merke ich dass sie jetzt immer mehr sich lockert von zuhause das heißt es kann mir passieren dass ise bei einer Freundin ist und spontan anruft und sagt Mama ich brauch Schlafanzug und zahnbürste denn ich schlaf heute bei ..... im zelt. Das hatten wir vor zwei Wochen das war für mich erstmal ein Schock.
mir hilft das buch:ADS- Eltern als coach
wenn du magst schreib mich über VK an.
lg
Das Problem bei ADHS-Kindern ist, daß sie nicht fähig sind, mehr als ein Kommando auf einmal wahrzunehmen.
Also ein "Räum dein Zimmer auf, pack deine Hose in den Schrank und stell die Nachtlampe wieder auf" wird maximal dazu führen, das die Lampe wieder steht.
Alles andere hat sie bereits wieder vergessen.
Wenn du etwas von ihr willst, dann mit kurzen, prägnanten Sätzen mit nach Möglichkeit nur einer Aufforderung.
Woher kommt das Übergewicht deiner Tochter? Generell von zu vielem Essen (was du ja regeln könntest) oder ißt sie zu viel Süßes?
Ein Belohnungssystem kann schon dazu führen, daß es besser funktioniert. Dafür müßt ihr aber durchhalten, und evtl. auch ein System dazu finden, was passiert, wenn es nicht klappt.
Und, was das Schwierigste ist: du mußt wirklich IMMER konsequent sein, Nachlässigkeiten werden sofort ausgenutzt.
Wenn du magst, schreib mich an, ich habe sicher so einige Tipps für dich, die du anwenden kannst, um euer Leben besser zu gestalten.
Gruß Hezna
Hallo Hezna,
stimmt, das ist mir aufgefallen... Darum versuche ich mir gerade anzugewöhnen, ihr immer nur eine Aufgabe zu stellen und nachdem sie die erledigt hat, dann die nächste... usw.
Das Übergewicht meiner Tochter ist teils "ererbt" und natürlich durch unsere Fehler auch angegessen. Mein Mann war als Kleiner extrem dick, hat sich in der Pubertät aber total verwachsen. Sein jetziges Übergewicht kommt durch eine Fehleinstellung seines Diabetes und seiner Schilddrüsenerkrankung. Mittlerweile bekämpft er sein Übergewicht recht gut mit gesunder Ernährung und Sport (wobei er auch Tage dabei hat, wo er halt einfach nicht mag).
Emilie haben wir ja auf etwaige Hormonprobleme schon durchchecken lassen, aber sie hat Gott sei Dank keine Schilddrüsen- oder Nebennierenerkrankungen. Bei ihr liegts also tatsächlich am Essen. Leider... Mittlerweile haben wir unsere Ernährung umgestellt, aber trotzdem nimmt sie immer weiter zu. :(
Das mit dem Belohnungssystem haben wir jetzt gestern wieder angefangen... Mit unserer Tochter haben wir gemeinsam ausgehandelt, was ihr wichtig ist und so einen Plan erstellt, was erledigt sein muss um ihr Ziel zu erreichen.
Das mit der Konsequenz ist das schwierigste und leider kann ich es nicht immer einhalten, aber ich bemühe mich redlich, dass komplett durchzuhalten... :)
Vielen Dank für deine Antwort und LG
Julia
Vielleicht noch eine Anmerkung:
Wenn ihr ein Belohnungssystem habt, dann mach für JEDE Aktion, die ihr gelingt, einen kleinen Bonus (bei meinem Sohn wars einfach, denn er sammelt Star Wars Karten...da gab es für alles, was gelang, eine Karte). Und dann für 1 Woche, die klappt, was klappen soll, eine größere Sache. Damit der Anreiz bleibt, weiterzumachen.
Auf dem Belohnungsplan sollten nicht viele einzelne Dinge stehen, sondern am besten nur 1 Sache, die klappen soll. Zu viele Baustellen machen müde und dann hat es sich mit der Konsequenz. Nehmt euch das als erstes vor, das euch am meisten stört.
Wie wäre es denn mit Ergotherapie?
Ich finde es auch befremdlich, dass deine Ärztin keine unterstützende Therapie oder so vorschlägt. Gerade in dem Alter ist es generell schwierig mit den Kids. Wäre ja auch notwendig für euch, gerade weil die Diagnose relativ neu ist.
Hallo Bobbylino,
unterstützende Therapie haben wir insofern durch das Marburger Konzentrationstraining, dass sie in dieser Praxis mitmacht.
Ergotherapie stand letztes Jahr im Juli zur Debatte, da meine Große mit der Stifthaltung Probleme hatte und sie dadurch kein Gefühl für ihre Kraft bekommen hat. Das hat sich aber mittlerweile erledigt und daher sind wir nicht in ergotherapeutischer Behandlung.
Auch sie legt uns dringend ans Herz für Emilie eine Sportart zu finden, einfach um sie auszupowern und ihr Gewicht in den Griff zu kriegen.
Danke für deine Antwort und LG
Julia
Hallo,
was sagt denn euer Ernährungsberater dazu?
Kinder mit Übergewicht bewegen sich zu wenig. Darunter leidet die Konzentration und sie werden zappelig. Zucker fördert ADHS.
Kinder, die sich ausreichend bewegen und gesund ernähren, bekommen trotz Erwachsenenportionen kein Übergewicht. (Es sei denn, die Schilddrüse spielt verrückt.)
Ich würde sagen, ihr habt die klassische Fehldiagnose zu Hause.
Übrigens: Vor Jahren schon wurde ein Zusammenhang zwischen Gewicht und Eintritt in die Pubertät festgestellt.
Gruß
Hallo,
bei einem Ernährungsberater waren wir bisher noch nicht, habe aber in zwei Wochen einen Termin.
Zuwenig bewegen würde ich so nicht sagen, meine Tochter ist den ganzen Nachmittag draußen, fährt Fahrrad, Waveboard, Inliner, schwimmt und hüpft Trampolin...
Bei ihr war es auch nicht unbedingt nur die mangelnde Konzentration, wegen der uns unsere Hausärztin zur Kinderpsychologin geschickt hat... Da gab es viele Dinge mehr, die hierfür eine Rolle gespielt haben...
Und selbst nach vier Wochen fast komplett ohne Zucker war da auch keine Besserung in Sicht. Leider. :(
Ich muss gestehen, mit der Ernährung war das bis vor einiger Zeit auch ein Problem, deswegen haben wir ja auch umgestellt. Aber meine Große war schon immer ein bisschen mehr... Aber mittlerweile kriegen wir es halt einfach nicht mehr hin... Ich hoffe einfach, dass ich mit der Umstellung auf eine gesunde Ernährung, der richtigen Sportart das Ganze in den Griff bekomme.
Danke für deine Antwort und LG
Julia
Ganz ehrlich? Für mich klingt das nicht nach ADHS. Dein Kind ist übergewichtig braucht viel Sport und die die gesunde Ernährung dazu.
Was Deine Ärztin da macht, halte ich für grob fahrlässig.
LG
Ganz ehrlich? Für mich klingt das nicht nach ADHS. Dein Kind ist übergewichtig braucht viel Sport und die die gesunde Ernährung dazu.
Was Deine Ärztin da macht, halte ich für grob fahrlässig.
Meine Tochter ist auch in einer Art Vorpubertät, hat emotionale Höhen und Tiefen und die Tiefen sind einfach furchtbar...aber sie hat definitiv kein ADHS. Das ganze beheben wir mit viel Sport und so wenig Zucker wie möglich, denn hat sie zuviel Süßkram gegessen, geht es doch recht oft mit Ihr durch. Ich finde, das sind ganz normale Entwicklungsschübe und die haben mit ADHS überhaupt nichts zu tun
LG
Hallo,
hmmm, kann sein, dass es im Beitrag nicht so rüberkommt, da ich viele Anhaltspunkte für die Diagnose nicht benannt habe... und ganz ehrlich, mir wäre es auch lieber, sie hätte es nicht... aber es lässt sich so nichts daran rütteln.
Wieso handelt meine Ärztin grob fahrlässig? Sie hat mir von einer Medikation vorerst abgeraten, sie macht mit ihr das Marburger Konzentrationstraining, hat mir ans Herz gelegt, für Emilie einen Sportverein zu suchen und mich zu einem Belohnungssystem animiert... Ich sehe, an keinem dieser Punkte, etwas grob fahrlässiges...
Diese emotionalen Höhen und Tiefen hat jeder, das ist ja auch völlig normal... Selbst wir Erwachsenen haben die noch... Aber das hat ja auch nicht unbedingt was mit ADHS zu tun.
Danke für deine Antwort und LG
Julia
Nein, in Deinem Ausgangsposting geht mit nicht einem Punkt heraus, der ADHS beinhalten könnte, tut mir leid.
LG