Trotzphase oder Fall für Kinderpsychologe!?

es geht um meine Tochter, sie ist zwar schon 6, hat aber immer wieder, schon von klein auf, phasenweise, diese Tobsuchtsanfälle. :-[

Es ist zb so: sie kommt nach Hause, irgendwas ist nicht so wie sie es sich vorstellt, dann beginnt sie zu fordern, es so zu machen, wie sie es wünscht (zb Schrank in ihrem Zimmer richtig einräumen, wenn vom Morgen irgendwas durcheinander gekommen ist beim Kleidung herausholen, oder Mittagessen ist nicht so ihr Geschmack etc.,), also irgend ein dummer Vorwand und sie tickt aus, beginnt zu weinen, meckern, hört nicht mehr zu weinen auf, lässt sich nichts mehr sagen, bis hin zu um sich schlagen etc., dauert dann auch teils den ganzen Nachmittag an, sprich sie beruhigt sich dann immer wieder, fängt aber dann wieder bei der kleinsten Kleinigkeit an, wütend zu werden, zu weinen etc.#wolke

Wie ich bisher reagiere: versuche mit ihr normal zu reden, gelingt es mir nicht, sie zu beruhigen, gehe ich ihr aus dem Weg, bis sie sich beruhigt hat.

Besonders anfällig für ihre Wuntanfälle ist sie, wenn sie müde ist vom Vormittag, Tags zuvor nicht richtig einschlafen konnte, Nachts wach wurde etc.

Diese Anfälle hat sie nur zuhaus, draußen ist sie das liebste, normalste, vernünftigste Kind überhaupt. Kaum jemand glaubt mir, wenn ich erzähle, wie sie zuhaus manchmal austickt. Diese Anfälle kommen schübeweise, sonst ist sie ein supernettes Mädchen...sprich monatelang nichts, dann wieder alle 2 Tage, dann wieder lange nichts... meist hat sie danach einen neuen Entwicklungsschub, spricht danach besser, kann danach irgendwas was sie vorher nicht konnte... hat dies etwas damit zu tun!?

Für Aussenstehende, zb. wenn jemand anruft während ihres Anfalls oder an der Tür klingelt, ist es schon arg abschreckend. Ich bin es mittlerweile "gewöhnt"... nur obs normal ist, ist die andere Frage...

Mache mir nun Gedanken, da sie eben bald die Schulbank drückt, schon so groß ist und ich der Meinung war, diese Anfälle haben eben nur kleine Kinder und wird mit dem Alter besser.

Was sagt ihr dazu?

Schönen Abend... und viele Grüße!

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was ich vergessen habe, sie sagt meist dazu: "Mama ich hab dich zwar so lieb #liebdrueck, aber... (zb räum mir jetzt den Schrank schön ein usw.)".....#kratz#kratz#kratz

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bei meiner schwester ihrem sohn war es genauso als er 5 jahre alt war. er tickte aus wenn sie ihm zb erst den linken statt dem rechten schuh anzog, oder die falsche jacke die kartoffeln schnitt statt zu stampfen...er provozierte ohne ende schmiss sogar absichtlich das volle marmeladenglas auf den boden und lachte sie aus..
sie war mit den nerven am ende und holte sich hilfe bei der caritas.
die hatten ihr geraten das kind immer auf den nächsten schritt vorzubereiten, dinge kurz zu fassen. er brauchte zb zehn küsse zum abschied vom kiga. dies reduzierte sie auf 2 und eine umarmung. dies sagte sie ihm schon im auto bevor sie in den kiga gingen.
bei anfälle ignorieren, ruhig bleiben oder ins zimmer schicken um ihnen eine auszeit zu geben.
es wurde dann irgendwann besser war aber nicht leicht.

ichhabe das problem mit meinem 2,5 jährigen sohn und weiß mir fast nicht zu helfen weil er auch einfach das verständnis noch nicht hat, wie ein älteres kind..versuche aber die gleichen dinge wie oben genannt, aber es ist echt heftig..
da uns letztes jahr der papa der kinder verlassen hat, schiebe ich auch viel auf die trennung und suche mir nun hilfe bei einem kinderpsychologen!

viel glück und gute gute nerven!!!
jone

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Hallo,

ich denke, dass sie das "draußen in der Welt" ja nicht so macht, sondern nur bei dir so ablädt, ist kein Zufall: zuhause ist sie sicher und läßt sich mehr gehen. Daher denke ich nicht, dass das zu einem sSchulproblem werden wird. Und deinen Umgang damit finde ich doch ganz souverän, sehe also eher keinen psychologischen Handlungsbedarf.

(Meine Tochter, 2, hat Affektkrämpfe, d.h. sie wird ohnmächtig wenn sie sich ungerecht behandelt sieht von der Welt, sei es dass sie sich wehtut , oder dass was ihr wichtiges nicht nach ihrem Kopf geht. Medizinisch übrigens auch Unbedenklich. Tja, so hat halt jeder seine Eigenarten...)
LG doremi

4

Das kenne ich gut. Mein Kleiner (auch 6) hat eine ganz kurze Zündschnur und reagiert auch bei Kleinigkeiten mit überzogenen Wutanfällen. Dazwischen ist er aber sonst total lieb, manchmal auch erstaunlich verständnisvoll und hilfsbereit.
Der Kinderpsychologe sieht keine medizinischen Handlungsbedarf. Er hat mir erklärt, dass jedes Kind eine andere Art hat, mit Hilflosigkeit und zu vielen Eindrücken umzugehen. Mein Sohn hat einfach einen aufbrausenen Charakter.

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hallo,

wie sieht das denn deine tochter? wie geht es ihr nach diesen trotzanfällen? ich kann mir gut vorstellen, dass sie diese selber blöd findet aber nicht weiß wie sie damit aufhören kann. wenn das der fall ist, kann euch ein kinderpsychologe gut weiterhelfen.

viele grüße maren

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Hört sich nach meiner tochter an. bei uns zieht sich das seit 2010, seit finja auf der welt ist. die ersten wochen waren super zu viert - irgendwann hat laura dann das "spinnen" angefangen.
ich hatte auch den verdacht, das es eine art "schub" ist - aber nicht auf diese dauer.

ich reagiere ähnlich wie du,versuche ruhig zu bleiben, aber auch ich bin nur ein mensch und es klappt nicht immer, es kommt auch vor das ich zurückschreie. was natürlich nix bringt, ausser das ich dann sowieso die blödeste mutter der welt bin, mich selbst fertig mache - aber ich konnte mir luft machen bevor ich platze.

auch laura ist nur in ihrer gewohnten umgebung so schlimm - im kindergarten kennen sie sie z.b. nur als unauffälliges liebes kind.
da laura ein sogenanntes "kann-Kind" ist - d.h. stichtag für die einschulung ist bei uns der 30.09. und sie hat am 04.10. geburtstag haben wir darauf verzichtet sie schon in die schule zu geben, sondern sie darf, auch aufgrund ihrer "niedrigen frustrationstoleranz", noch bis 2013 im Kindergarten bleiben, denn wir hatten die vermutung,dass es ihr in der schule nicht besser geht,sondern schlechter wird. ich persönlich vergleiche es mit einer art vorpubertät und gebe die hofnung nicht auf das es eines tages gut werden wird. denn eigentlich ist meine große ein schatz - wenn sie nicht regelmässig ihre aussetzer hätte ;-)

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sie ist 6 also kann sie ihren schrank doch selber aufräumen!!!!! meine räumt ihre sachen schon selber ein und die ist 4. einen dummen vorwand finde ich es nicht, wenn ihr das essen nicht schmeckt oder nicht richtig aufgeräumt ist, allerdings würde ich auch sagen räume selber auf oder mach dir ein brot, wenn dir das essen nicht gefällt du musst es ja nicht essen. natürlich lässt sie sich nichts mehr sagen, warum lässt du sie nicht einfach mal in ruhe und sie kann wieder kommen, wenn sie soweit ist.

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Kenne das von meiner 1. Tochter auch. Besonders schlimm war es bei Nr. 1 und Nr. 2 1 Jahr vor der Einschulung als auch im Kindergarten die "Schulzeit" anfing. Sie wußten halt nicht was auf sie zukommt und das machte ihnen wohl etwas Angst. Sei normal.
Nr. 3 wird nun ein Schulkind im KIndergarten sein, mal sehen wie sie wird :-)
Zuhause sind alle Kinder bisher immer am abdrehen, besonders bei Nr. 2 denkt das niemand, alle sagen sie ist doch so lieb . Auch die Erzieherin sagte das, aber auch sie weiß das Kinder zuhause immer anders sind.