Kind (3 Jahre) kommandiert jeden rum

Hallo,
meine Tochter kommandiert zu Hause jeden rum und gibt "Anweisungen" ( Nein, dass hat sie nicht von uns. Wir achten sehr auf unseren Tonfall). Es geht schon los mit: " Nein Mama, Du darfst nicht mitsingen"; Du darfst mein Brot nicht anschauen ;-) ; Du darfst dort nicht sitzen...... Zu Beginn Beginn dieser Phase habe ich immer mit ihr diskutiert, dass die und keine Vorschriften zu geben hat...hat nichts gebracht. Inzwischen überhöre ich es einfach und ignoriere das Verhalten und wir tun wonach uns ist.....trotzdem verändert sich Ihr Verhalten nicht. Sie ist ebenso zu Ihren Freundinnen. Ist das eine normale Phase? Kennt das jemand? Ist ignorierer Eurer Meinung nach besser oder diskutieren?
Danke

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ich (40) würde auch gerne jeden rumkommandieren. wenn ich das versuche, reagiert meine umwelt aber nicht so darauf, wie ich mir das wünsche. ich hab deshalb gelernt, wie ich mich statt dessen verhalten muss, um zu erreichen, was ich möchte. #cool

exakt so erklär ich das auch meinem sohn und lebe ihm gleichzeitig vor, wie man es macht, ohne andere zu tyrannisieren. ich kommandiere ihn nicht, sondern sage bitte und danke. ich nehme ernst, was er möchte und höre ihm zu. gleiches erwarte ich von ihm. wenn er sagt, ich darf irgendwo nicht sitzen, frage ich ihn auch, wo ich dann statt dessen sitzen soll. zeigt er mir einen anderen (genau so guten) platz - okay. sagt er "nirgendwo!", mache ich ihm klar, dass das so aber nicht läuft und setze mich hin, wo ich möchte.

ignorieren halte ich in diesem fall für nicht so hilfreich, ich sag dann eher mal "ich hab verstanden, dass du dies oder jenes möchtest. wenn du das jetzt auch nochmal in freundlich sagen könntest...?!" und dann ist es ja an ihm, ob er seinen tonfall anpasst oder lieber darauf verzichtet.

ich glaub, es ist tatsächlich so ein austesten von verhaltensmustern. dein kind weiss vermutlich schon, dass der kommandoton nicht richtig ist, will aber gerne mal rausfinden, was passiert, wenn man es trotzdem macht. wahrscheinlich ist die vorstellung, man könnte endlich auch mal der bestimmer sein, für diese kleinen leute einfach sehr verlockend ;-) das darf man nicht unversucht lassen, das kann ich verstehen.

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Hallo,

ja, ist eigentlich ganz normal. Je nach Situation würde ich mitmachen ("Wo darf ich denn dann sitzen?" oder "Dann darfst du meine Schnitte aber auch nicht anschauen!" - mach ein Spiel draus, sodass ihr auch mal drüber lachen könnt) oder ihr eben sagen, dass du es aber dennoch machst. Ohne weiter zu diskutieren. Und bei den Freundinnen würde ich, wenn ich sehe, dass manche sich nicht durchsetzen können, ganz klar sagen, dass sie aufhören soll, über die anderen zu bestimmen. Aber erstmal warten, ob es die Kinder von allein klären können.

vg, m.

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Diese Phase hat mein 2,5 Jähriger auch zur Zeit.

Diskussionen bringen da nichts. Ich ignoriere ihn und mache einfach weiter. Weshalb sollte ich mir auch von ihm z. B. das Lachen verbieten lassen?

Das sind in meinen Augen kleine Machtspiele, da beißt er auf Granit.

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Bloß niemals das tun, was sie dir vorschreibt.

Damit machst du alles richtig. Sie merkt, dass sie dich nicht kommandieren kann und gut ist.

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Hallo,

bis zu einem gewissen Rahmen ist das natürlich normal, trotzdem müssen die lieben Kleinen lernen, dass sie niemanden rumzukommandieren haben.

Aber ich würde schon nach Art des Kommandos unterscheiden:
stört es mich, wenn ich das Kommando befolge oder nicht?

Bei "du darfst mein Brot nicht anschauen" habe ich geantwortet "dein Brot interessiert mich auch gar nicht".

Bei "du darfst nicht mitsingen" würde ich lapidar sagen "ich singe, wann es mir passt, du kannst ja in dein Spielzimmer gehen, dann hörst du mich nicht", ohne dass ich mich weiter über das Kommando aufrege (okay, je nach Tagesform dann schon ;-)).

Bei Kommandos wie "Mama, Wasser!" (sprich: mein Kind wollte was zu trinken haben) habe ich sehr allergisch reagiert und unmissverständlich klar gemacht, dass es "Mama, darf ich bitte Wasser haben?" heißt und dass mein Kind gar nichts bekommt, wenn er etwas in einem unverschämten Tonfall und Formulierung fordert. DAS hat mein Kind glücklicherweise schnell gelernt :-)

Sinnlose Kommandos wie "du darfst mein Brot nicht anschauen" kann man natürlich ignorieren bzw. mit einem "schon recht" oder "mir egal" etc. beantworten. Solche Kommandos kann man ja nicht wirklich ernst nehmen und man kann sogar dem Kind den Gefallen tun, das Spielchen mitzuspielen "och, ich darf dein Brot nicht anschauen, wie schaaaaade" - je nach Situation halt.

Wann ich singe oder wo ich sitze, lasse ich mir in meinem eigenen Haus aber nicht vorschreiben und ich bin der Meinung, man sollte dem Kind jedes Mal kurz und knapp sagen, dass es in diesem Fall nicht zu kommandieren hat. Ohne Rumdiskutieren.

"Unverschämte" Kommandos würde ich nicht ignorieren, sonst merkt das Kind irgendwann nicht mehr, dass sein Kommando eigentlich unverschämt ist und fängt auch außerhalb der Familie an, so mit seinen Mitmenschen zu reden.

LG,
J.

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Das ist normal. Je nachdem um was es geht, würde ich reagieren:
Schnitte nicht angucken: Da kann man diskutieren. Dass man die Schnitte nicht anguckt, sondern das Kind. Dass man ja irgendwohin gucken muss. Dass es grundsätzlich albern ist, wenn man ein Brot nicht angucken darf. Usw. Wie auch immer... im Gründe ist es lächerlich.

Nicht mitsingen: Diesen Wunsch einfach zu ignorieren wäre an sich ebenso respektlos wie der Kommandoton. Also würde ich hier den Schnabel halten.

Wünsche im Kommandoton, wie z. B. "Butter her!" Sowas würde ich sehr betont ignorieren. Und wenn das Kind nicht von selbst darauf kommt, würde ich vorschlagen: "Versuch es doch mal mit einem höflichen Satz." Sagt sie dann: "Mama, gibst Du mir bitte die Butter." reagierst Du sofort mit dem ebenso höflichen Satz: "Aber natürlich gern mein Schatz." und grinst dazu.

So haben wir das gelöst und es hat funktioniert. Außer bei Oma und Opa, die werden noch immer rum kommandiert, aber die springen auch immer so schön.

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Whow! Du hast eine Führungskraft von morgen bei dir #rofl

Im Ernst - es ist eine Phase in der nun Grenzen ausgetestet werden.

Je nach Situation würde ich entscheiden ob ich es mit Humor nehme, strenger werde oder einfach ingnoriere. Klare Ansagen treffen wie z.B. Du, ich sitze hier ob du das willst oder nicht
Keine Diskussionen auszulösen oder lang und breit erklären

Sich auf ein Machtspielchen einlassen würde ich gar nicht.

Ich denke das machen sehr viele Kinder. Keine Bange ;-)

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hahaha, sorry ich schmeiß mich grad weg "Du darfst mein Brot nicht anschauen!" #rofl
Es geht grad nicht anders aber ich denke, das was hier schon als Tipps gegeben wurde war ganz richtig!

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Ich würde es so machen wie mamavonyannik, je nachdem reagieren.

Es ist ganz normal in dem Alter, Die Kinder merken jetzt, daß sie den ganzen Tag von ihren Eltern herumkommandiert werden, die ihnen von morgens bis abends sagen, was sie tun und lassen sollen.
Und nun wollen sie es eben auch mal mit den anderen so machen, machen es ja auch den Großen nach.