2 Jahre Elternzeit - bin ich echt die Einzigste?

Ich hab das Gefühl keiner nimmt mehr als maximal 1 Jahr Elternzeit und egal wo ich sage das ich 2 Jahre nehme werde ich komisch angeschaut. Wieso?

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Wieso?
1. Weil es sich Normalverdiener, die zur Miete wohnen oder einen Hauskredit abzahlen nicht leisten können! Ist eine ganz einfache Rechnung.

2. Oder weil manche Mütter nicht Ihre Erfüllung darin sehen, den ganzen Tag nur mit dem Kleinkind zu verbringen und den Haushalt zu erledigen.

oder

3. Weil einige Kinder den Umgang mit anderen Kindern brauchen und gerne in eine KITA oder zur Tagesmutter gehen und sich dort dann richtig austoben können und die Mütter dann die Zeit nutzen um arbeiten zu gehen und nicht untätig zu sein.

Ich habe auch 2 Jahre Elternzeit, gehe aber seit 2 Monaten wieder 25 h/Woche arbeiten und ALLE 3 Punkte treffen auf uns zu.
Ich liebe mein Kind überalles, bin aber echt froh wieder einer Beschäftigung nachzugehen, die nicht nur aus Staub putzen, Windel wechseln und Wäsche wasche besteht! Mein Kleiner liebt seine Tagesmutter und seine 2 Mädels. Alle 3 Kinder sind im gleichen Alter und verstehen sich super.

Es muss jeder selbst wissen wie er/sie glücklich wird, findest du nicht auch?!?

PS: Einzigste gibt es nicht! Nur EINZIGE!

lg

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#schwitz Puh, was sollen Erzieher aus der Krippe, so wie ich, denn sagen?! #schmoll

Mein Job besteht darin fremden Kindern den Po abzuwischen, ihnen allerhand Beschäftigung zu geben, sie zu fördern und zu erziehen.

Ganz ehrlich?! Wenn ich könnte, würde ich auch drei Jahre zu Hause bleiben.

Sein eigenes Kind aufwachsen und sich entwickeln zu sehen, ist tausend mal schöner, als das täglich mit anderen zu erleben.

Und entspannter ist es sowieso....
Ich liebe meinen Job und er ist bisher meine Erfüllung gewesen, doch zur Zeit genieß ich meine Tochter in vollen Zügen.

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Oh ja, es muss jeder selber glücklich werden! Aber danach hat die TE doch gar nicht gefragt. Sondern danach warum manche - oder aktuell vielmehr so viele - Menschen, das längere Zuhause-bleiben so seltsam finden und einem gerne mal das Gefühl vermitteln entweder leicht verblödet zu sein oder bald sein zu werden, oder zumindest völlig unverantwortlich zu handeln, sowohl in Hinblick auf die eigene Zukunft als auch auf die des armen Sozialkontakte vermissenden Kindes.
Das nervt so langsam. Es gibt gebildete Mütter die länger als 1 Jahr zuhause bleiben, in der Zeit nicht verblöden, weil man sich auch anderweitig geistig beschäftigen kann, Pläne für die Zukunft haben, die nicht nur auf dem Job/Einkommen des Mannes basieren oder auf der Hoffnung, dass die Familie ihre Dienste bis ans eigene Lebensende benötigt und die ihrem Kind auch außerhalb von Krippe oder Tagesmutter Sozialkontakte bieten...

So, das musste ich jetzt mal loswerden und du hast es wie es der Zufall will abbekommen. ;-)

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So ein Quatsch. Genieße die Zeit in vollen Zügen...die kleinen Saufratzen werden sooooooooooooo schnell groß und dann kannst Du wenigstens später sagen: Ich war dabei.

Ich habe mir diese Zeit auch genommen und würde es immer wieder so machen, wenn es finanziell hinhaut. Die, die blöd gucken...lass sie doch blöd gucken. Ist das Dein Problem? Vermutlich ist es nur Neid, weil die nicht anders können. Es gibt doch nichts Schöneres als die ersten Jahre mit seinem Kind zu verbringen, dafür hat man sie doch nun auch bekommen. Oder nicht?

Ich wünsche Dir eine gaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz tolle Zeit!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

LG Bessi

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hallo,

ich war auch zwei jahre zu hause. die familie hatte zum teil kein verständnis dafür, dass ich so früh wieder arbeiten gehe und das mein armes kind schon mit zwei in den kindergarten muss. war früher halt anders.

so unterschiedlich können leute eben denken.

lg sonja

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Hallo,

oh ja, das kenne ich.

Ich war sogar so dreist und bin 3 Jahre !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! zuhause geblieben :-)

Schon komisch unsere Gesellschaft. Vor ein paar Jahren wurde man noch als Rabenmutter hingestellt wenn man nach einem Jahr arbeiten gegangen ist, heute ist man das doofe Hausmütterchen wenn man länger als 1 Jahr zuhause ist.

mach dir nichts draus und genieße die Zeit

LG Tina

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Dem stimm ich Dir voll und ganz zu.

Ich hatte auch 3 Jahre Elternzeit.

lg

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Hi,

ich würde dich höchstens neidisch anschauen, weil ich mir mehr als ein Jahr schlicht nicht leisten konnte.
Rückblickend muss ich aber sagen, wäre der Wiedereinstieg in den Beruf nach 2 oder 3 Jahren sicher viel schwerer gewesen als nach einem.

LG juju

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Wenn Du sagst,dass Du 2 Jahre Elternzeit nimmst,heißt das dann,dass Du auch die kompletten zwei Jahre zu Hause bleibst?Ich frage deshalb,weil man ja auch bis zu 30Std.in der Woche arbeiten kann,auch wenn man in Elternzeit ist.Ich persönlich war froh,als ich nach einem Jahr wieder arbeiten gehen konnte.Und ich habe gemerkt,dass es höchste Zeit war wieder einzusteigen,denn wenn man länger als ein Jahr aus dem Job raus ist,dann verliert man sehr schnell den Anschluss.Zudem lief auch das Elterngeld aus und das ist bei vielen das Hauptproblem.Diese klassische Rollenverteilung ist heute finanziell so gut wie gar nicht mehr machbar.Mit den komischen Blicken und eventl. blöden Kommentaren wirst Du leben müssen.Entweder Augen zu und durch und sich dabei ein dickes Fell anschaffen,oder es sich doch nochmal überlegen.

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Wenn, dann bist du die Einzige ;-) eine Steigerungsform gibt es da nämlich nicht mehr.

*klugscheißmodusaus*

Quatsch, ich war 3 Jahre zu Hause und viele andere, die ich kenne auch.

LG

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Ich habe auch 2 Jahre genommen und meine Elternzeit jetzt bis zum erneuten Mutterschutz verlängert. Ich werde, dann nach der Geburt wieder 2 Jahre beantragen, aber höchstwarscheinlich werde ich das dritte Jahr und die 7 übrigen Monate von meiner Tochter hintendran hängen. Ich bin dann insgesamt 6 Jahre Zuhause.
In meinem Bekanntenkreis würde niemand solange Zuhause bleiben, aber mein Mann und ich denken, dass es für die Kinder das beste ist. Wir müssen zwar zurückstecken was das Finanzielle angeht, aber das ist ok für uns, da es ja nur für ein paar Jahre ist und nicht für immer.

LG Erna

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Ich bin - musste nach einem halben Jahr wieder arbeiten. Viele die ich kenne sind 2 Jahre oder länger daheim geblieben. Keiner hatte das Gefühl (zumindest hat sich keiner beschwert) dass er schief angeschaut wurde.
Im Gegenteil, das Unverständis kam eher daher, dass ich NICHT so lange zu Hause blieb