Habe heute einen Anruf von meiner Ex gehabt. Der Große (7 Jahre alt) war zum Impfen und im Zuge dessen wurde er durchgecheckt. Der Kinderarzt meint nun er sei zu dünn, es müsse ein Ernährungstagebuch geführt und eine Ernährungsberatung aufgesucht werden.
Ich habe hier im Forum gesucht und im den meisten Threads zum Thema Essen gelesen, man solle die Kinder einfach machen lassen, ein gesundes Kind (und organisch ist alles ok) verhungert schließlich nicht.
Meine Ex macht sich jetzt große Sorgen, ich vermute er hat einfach meinen Stoffwechsel geerbt (sehr groß, sehr dünn).
Irgendwelche Vorschläge, den Jungen zum Zunehmen zu bringen?
Danke.
P.S. Seine Maße: 1.36m und 20 Kilo
7-jähriger wenig-Esser
Hallo,
das ist wirklich sehr dünne. Die 20 kg hat meiner auch, ist aber erst 1,23 m groß und dabei auch echt schlank.
Ich würde eine Ernährungsberatung aufsuchen, denn einfach irgendwas "fettiges" o.ä. reicht nicht aus.
LG
Tanja
Du meinst also, der Hinweis auf eine Beratung ist berechtigt? Er ist dünn, das stimmt aber so ist die ganze Familie. Auch ich bin fast zwei Meter groß und wiege zwischen 65 und max. 70 Kilo.
Wie läuft so eine Beratung ab?
Also ich weiss es nur aus 2. Hand durch eine Freundin, die ähnliche Maße hat. Sie konnte essen was sie wollte, aber nahm eher ab als zu. Als sie dann mal einen Winter richtig heftig Grippe hatte, war sie kurz vor der KH Einweisung wegen dem Gewicht.
Die Beratung lief wohl so das ihr Lebensmittel und ihre Wirkung im Körper erklärt wurden.
Warum ist etwas gut und man kann davon zunehmen und was ist einfach nur Fett ohne Wert. Sie bekam ausserdem einen auf sie abgestimmten Plan mit Zeiten und vielen kleinen Mahlzeiten, damit der Körper immer ausreichend gute Nahrung hat.
Sie ist jetzt nicht wahnsinnig dicker als früher, aber sie sieht auch im Bikini nicht mehr magersüchtig aus. (das wurde ihr oft unterstellt)
Sieh es als eine Möglichkeit für deinen Sohn, aber ich würde bei deinen Maßen halt auch nicht in Panik verfallen. Solange er ansonsten fit und gesund ist.
Tanja
Hallo,
20 kg?
Also das ist schon grenzwertig, finde ich. Meine Tochter ist schlank, aber deutlich kleiner und auch schwerer. Sicher, dass er keine Überfunktion der Schilddrüse hat?
Gibt es irgendwelche Dinge, die er gerne isst?
Man könnte Soßen beispielweise mit Sahne aufpeppen.
Ansonsten ist die Ernährungsberatung und vielleicht eine Kur ein guter Weg.
GLG
Puh, gleich ne Kur? Ich weiß nicht. Aber wir lassen es jetzt mal untersuchen, danke! Das mit der Shcilddrüse hab' ich mir mal als Frage notiert für den Arzt ;)
Solange er aktiv ist, oeganisch gesund ist, langsam zunimmt und nicht auf einmal so dünn geworden ist, würde ich nichts machen.
Ich selbst war immer untergewichtig und meine Mutter wurde gesagt, ich muss zunehmen. Ich habe Nahrungsmittelergänzungen bekommen und innerhalb kürzester Zeit zugenommen, so dass ich auf einmal übergewichtig war. Das Übergewicht schleppe ich mit 38 Jahren immer noch mit mir rum.
Mein Sohn ist auch sehr schlank, aber er ist fit, nimmt stetig zu und wächst und ich werde nichts machen.
Mein Lieblingsthema.
Meine Tochter wird im Juli 7, ist 1,18 groß und wiegt 17 Kilo.
Sie ist der totale Zahnstocher, im Schwimmbad fällt es wirklich extrem auf wenn sie neben "Normalgewichtigen" steht.
Mein Kind ist gesund, sie springt, tobt, spielt, klettert. Sie hat genug Kraft um sich am Klettergerüst entlangzuhangeln.
Sie isst sehr wenig und sehr wählerisch. Wir können das nicht beeinflussen. Wenn ich ihr Sachen auf den Tisch stelle die sie nicht mag, dann isst sie tagelang nichts, ich habs echt mal durchgezogen und ausprobiert.
Also bleibt alles wie es ist, sie ist nicht mehr oder weniger krank als andere Kinder.
Ich würde die Füße still halten wenn dein Sohn gesund ist. Höchstens mal einen anderen Kinderarzt befragen.
Je nach Veranlagung kannst du deinen Sohn mästen, der wird kein Gramm zunehmen.
Das ist bei meiner Tochter so und war bei mir auch so. Bei mir ist es (zum Glück) bis heute so geblieben.
G.
22
Ja, ist ja auch meine Vermutung dass er auch durch mehr essen (wozu man ein Kind ja nicht wirklich zwingen kann) nicht zunehmen wird, sehe ich an mir selbst.
Ist halt blöd wenn man vom Doc so drauf gestoßen wird, dann fängt man doch an sich Sorgen zu machen.
Hallo!
Mein großer Sohn ist auch dünn und lt. BMI-Rechner untergewichtig. Er ist 7 Jahre alt, wiegt 23kg und ist 132cm groß. Ich war als Kind auch immer untergewichtig bzw. bin auch jetzt noch eher leicht. Meine Kinder haben das von mir geerbt. In der Perzentilenkurve folgen aber beide einer gleichmäßigen Kurve und haben keine "Absacker" o.ä. Und das Gewicht ist meistens nur grenzwertig in Richtung untergewicht.
Dein Sohn ist wirklich sehr leicht bzw. untergewichtig. Ja, ein organisch gesundes Kind holt sich, was es braucht. Wurde dein Sohn organisch gründlich untersucht, beispielsweise eine Blutuntersuchung gemacht, nach Nahrungsmittelallergien bzw. -unverträglichkeiten geschaut usw.?
Solange keine gründliche Diagnostik gemacht wurde, würde ich es nicht so laufen lassen. Führt ein Ernährungstagebuch und geht zu einer Ernährungsberaterin.
Habt ihr bzw. deine Exfrau gemeinsame, regelmäßige Mahlzeiten? Wird in irgendeiner Weise Druck ausgeübt, damit er mehr isst? Isst er viel zwischendurch, trinkt gesüßte Getränke o.ä., was den Hunger bei den Mahlzeiten nehmen könnte?
Hat seine Gewichtskurve (im U-Heft) irgendwann einen "Knick" nach unten bekommen und wenn ja, lassen sich mögliche Gründe dafür feststellen?
Einfach laufen lassen würde ich es nicht, auch wenn ich sonst de Meinung bin, dass sich die Kinder das holen, was sie brauchen.
LG Silvia
Hm, grad hat mich der Beitrag über dir wieder beruhigt da kommst du und verunsicherst mich wieder...
Also Blutuntersuchung etc. ist meines Wissens nicht durchgeführt worden in der letzten Zeit (überhaupt schon mal? ...Nein, ich glaube nicht).
Das Essen ist allerdings kein "Druckthema" bei uns gewesen und bei meiner Ex wo die Kinder hauptsächlich sind bis heute nicht. MEine Ex-Frau kocht sehr gesund, viel Vollwertprodukte, vegetarisch, Obst, Gemüse, wenig Zucker und Fett.
Ich selbst ernähre mich berufsbedingt eher ungesund aber das wirkt sich nicht auf die Kinder aus. Und meine Ex und ich sind beide auch sehr schlank von daher kanne s ja auch durchaus genetisch sein.
Meine Mittlere ist jetzt viereinhalb und ...ich weiß es nicht ganz genau aber mehr als 12 Kilo bringt sie nicht auf die Waage und sie ist sicher schon über 1,15m groß. Der Kleinste hat knappe 10 Kilo und wird bald zwei. Also warum sollte gerade der Große ein "Brecher" werden.
Aber ok, eine Ernährungsberatung zu besuchen kann nicht schaden und eine Blutuntersuchung...da muss ich meine Ex mal anrufen und fragen was sie davon hält.
Hallo!
Wahrscheinlich ist alles okay, v.a. wenn es "familiär bedingt" ist. Das ist bei uns ja auch so.
Aber dein Sohn hat schon ein recht deutliches Untergewicht (schau mal hier:http://www.mybmi.de/main.php).
Und bevor körperliche Ursachen nicht definitiv ausgeschlossen wurden, würde ich persönlich eben nicht einfach abwarten. WENN körperlich alles okay ist, kann man dem Kind regelmäßige und ausgewogene Mahlzeiten anbieten und es selber entscheiden lassen, was und wie viel es davon essen möchte. Aber einfach davon ausgehen, dass sowieso alles okay ist, würde ich nicht.
Mag aber auch daran liegen, dass unser kleiner Sohn etliche Allergien hat und ich in der Rehaklinik Kinder kennen gelernt habe, deren Nahrungsmittelunverträglichkeiten bzw. -allergien eben nicht die klassischen Symptome wie Quaddeln, Bauchschmerzen usw. ausgelöst haben sondern beispielsweise nur zu einem dauerhaft unruhigen Schlaf bzw. Sxhrafstörungen nachts geführt haben.
Es können auch andere "versteckte" Ursachen bestehen, wie z.B. eine Schilddrüsen-Unterfunktion.
Daher ist eben schon eine genaue Untersuchung notwendig und eben auch die Überlegung, wie der Verlauf des Gewichts in den letzten Jahren war, wie sich das Kind verhält bzw. wie seine allgemeine "Fitness" ist (s. "Zahnweh´s" Posting) usw.
So wie du es beschreibst, liegt es wahrscheinlich einfach an "den Genen". Aber wie gesagt, zur Sicherheit würde ich andere Ursachen ausschließen lassen, nicht dass irh euch irgendwann Vorwürfe machen müsst, warum ihr nicht schon eher gehandelt habt.
LG Silvia
Hallo,
ja
1. mit dem Arzt abklären. Ganz wichtig!
a) warum nimmt er nicht zu?
b) wie geht es ihm gesundheitlich? (ich selbst krebse am Untergewicht, bin aber fit dabei; mein Kind ist auch dünn und schlank, leichter als viele und je nach Entwicklungsschub im Untergewicht oder Normalbereich - sie ist top fit und so gut wie nie krank!)
c) hat er Unverträglichkeiten?!
Lactose, Fructose, Eier, Gluten, Zöliakie...
d) können andere Stoffwechselerkrankungen ausgeschlossen werden?
Diabetis, Schilddrüse....
e) war er schon immer so? Oder ist er rasch in die Höhe geschossen ohne dabei zu zunehmen (ist bei meiner Schubweise so, die Breite kommt dann Schubweise nach)?
f) nimmt er Medikamente? Manche wirken auf den Stoffwechsel, andere auf den Appetit
2. hat sich sein Essverhalten verändert?
a) Stichwort: Ansätze in Richtung Magersucht/Bulimi
b) hat sich sein Tagesablauf verändert, so dass er nicht mehr die Zeit oder die Ruhe zum Essen hat.
Stress, weiter führende Schule
3. war er längere Zeit krank oder einmal ziemlich stark, so dass er dadurch abgenommen oder nicht zugenommen hat, weil der Körper an die Reserven ging?
4. gibt es sonstige Auffälligkeiten
Ernährungstagebuch finde ich eine gute Idee, um einen Ansatz zu finden!
Dazu ist wichtig, ALLES aufzuschreiben. Auch GETRÄNKE! (besonders falls diese Getränke satt machen, aber keine Mahlzeit ersetzen oder diese Getränke bei einer Unverträglichkeit relevant sein könnten)
Eigentlich denke ich auch, dass ein Kind sich holt, was es braucht.
Dazu sollte der Körper und die Seele gesund sein.
Mir selbst schlägt Stress auf den Magen. Vor allem, wenn man mir bei Tisch auf die Gabel schaut
Ich habe einen guten Stoffwechsel, sehr wahrscheinlich reagiere ich auf Fructose, aber habe sonst keine nennenswerte Krankheit.
Bei Diabetikern oder jemand mit Schilddrüsenprobleme (es gibt hier Überfunktion UND Unterfunktion!) kann u.U. sehr viel essen und nicht zunehmen.
Oder umgekehrt, fast gar nichts essen oder sehr gesund essen und trotzdem extrem zunehmen.
Daher ist es wichtig, das mit dem Arzt genau abzusprechen.
Erst mal keine Eigenversuche machen, sondern wirklich alles notieren (ggf. auch Beschwerden oder Häufigkeit/Konsistenz des Stuhlgangs ... je nach Verdacht).
Blutuntersuchung je nach notierten Beschwerden oder auftretenden Symptomen und falls der Kinderarzt an seine Grenzen kommt, auch Fachärzte in Erwägung ziehen.
Ein gesundes Kind holt sich, was es braucht. Falls eine Stoffwechselstörung vorliegt, sollte allerdings (fach-)ärztlicher Rat auch geholt werden
Viele gute Denkansätze, danke!
Aber eigentlich gibt es keine Veränderungen in den letzten Jahren (außer Umzug und Scheidung) und die Kinder sind alle (wie meine Ex und ich) eher dünn und groß.
Also dass Stress auf den Magen schlägt kenne ich von mir aber ich glaube mein Großer hat (noch) keinen nennenswerten Stress
Wir verfolgen das Ganze jetzt mal.
LG
Halloooo , das Kind ist 7. Klar hat er schon nennenswerten Stress. Er muss immerhin jeden Wochentag in die Schule. Echt ey.
Spaß beiseite - Schulangst tritt im Grundschulalter mit merkwürdigen Symptomen auf. ggf. solltet ihr das tatsächlich mal hinterleuchten.
LG
Noch eine Frage:
- ist er eher gesund, top fit, rosig, gut drauf, selten krank, kann sich konzentrieren?
- hält er seine Kurve bisher?
das trifft auf meine zu und der Kinderarzt ist sehr zu frieden mit ihr.
oder ist er eher
- schlapp
- hängt gelegentlich in den Seilen (also öfter als auffallend)
- hat er einen übermäßigen Durst?
- bleich
- häufig krank?
- öfter mal Bauchweh (auch schwache dazugerechnet)
- hat deutlich mehr Wutausbrüche als früher?
- knickt er von seiner U-Heft-Kurve ab?
dann würde ich zu mindest noch mal genauer hinschauen. Mit Bluttest.
Hallo
Ich kenne das von meinem Sohn...Aktuell 138cm und 21,5 kg. Weihnachten nach einer starken Erkältung hatte er sogar mal nur 19 Kilo.
Ich mußte auch 3 mal bisher ein Essen Tagebuch führen. Aber eigentlich um mir vor Augen zu führen was er doch am Tag so isst . An manchen Tagen hätte ich hier geschrieben er hat ein viettel Brot gegessen und 2 Schnitz Apfel aber da war noch der Keks vom Bäcker ach von der Bratwurst die sich mein Mann geholt hat hat er auch abgebissen und 2 Scheiben Wurst beim Fleischer ach so die Kassiererin im Pennys hat ihm noch 2 Bonbons geschenkt ach von den Trauben hat er auch 3 genascht und die Bifi die er eben auf der Hand gegessen hat. Und eine Tasse Milch und einen halben Joguhrt.
Das ist immer noch nicht viel aber doch nie so wenig wie ich es eigentlich empfunden habe.
Mein Sohn macht estwas was viele Menschen nicht können er hört auf zu essen wenn er satt ist . Und es ist egal ob das das Brot ist oder Kuchen oder Eis, wenn er 2 Kekse isst und fühlt sich satt hört er auf, er würde dann niemals noch einen dritten Keks essen nur weil er ihm schmeckt .Und er ist nicht wählerisch oder mäkelig . Für mich ist das immer ganz schlimm wenn ich Kinder hier habe die tausend Sachen nicht essen aber von einer Sache sehr viel.
Ich für mich habe entschieden das ich einfach nicht mehr die Menge beurteile sondern nur noch das was er isst. und das was er isst ist wesentlich ausgewogener als das was ich esse.
Zottel
So ist es bei meiner auch.
Sie isst Phasenweise sehr viel (und nimmt nicht zu)
Phasenweise fast nichts (und nimmt in dieser Zeit zu).
Wenn sie satt ist, lässt sie ihr Lieblingsessen stehen.
Wenn sie Hunger hat, isst sie auch etwas, das sie nicht so gerne mag - freiwillig aus dem Hunger heraus.
Wenn sie die Wahl zwischen Süßigkeiten und Obst hat, wählt sie eher Obst. "Ist auch süß und macht mich satt".
sohn:
14jahre
1,72m groß
43kg
wir waren auf kur, beim ernährungsberater, bluttest gemacht, nahrungsmittelunverträglichkeiten wurden ausgeschlossen, keine bulemie, keine schilddrüsenerkrankung, kein diabetes ... laut kinderarzt der kerngesundeste junge in seiner praxis von allen werten her die untersucht werden können. er ist einfach sher schlank.
homöopatische mittel haben wir auf anraten ausprobiert und nun nimmt er megamax zu sich seit einem 3/4 jahr und hat dadurch knapp 3kg zunehmen können
*auf anraten eines sportwissenschaftlers
tochter:
fast 8jahre alt
1.40m groß
37kg und knuffig
von mama selbst mag ich nicht viel schreiben und der kindesvater meines sohnes ist bei 1.84 und 82kg normalgewichtig gewesen
vg