Hallo Ihr Lieben,
Ist ja klar, dass jede Strafe eine logische Konsequent sein sollte aber was wäre eine logische Konsequenz dafür wenn ein 4 jähriger Junge haut und boxt und was wenn er in einer gefährlichen Situation z.B. im Straßenverkehr nicht hört?
Hinterher versteht mein Sohn gut warum er das nicht machen bzw. hören soll und entschuldigt sich auch aber trotzdem kommen wir immer wieder in solche Situationen. Ich bin mir nicht sicher ob es reicht darüber zu reden aber eine logische Konsequenz oder Strafe fällt mir nicht ein.
Wie geht ihr mit solchen Situationen um?
Konsequenz für Hauen und nicht hören in gefährlichen Situationen?
Hallo,
um Ratschläge zu erteilen, welche "Konsequenzen" richtig sind, muss man erst wissen, warum dein Sohn das macht. Abhängig davon würden dann meine Reaktionen unterschiedlich ausfallen.
In welchen Situationen haut er? Was geht voraus, wie reagiert ihr?
Beim Lesen der Überschrift habe ich ehrlich gesagt an ein Kleinkind gedacht, das maximal Jahren alt ist. Von daher wäre schon interessant, warum dein Sohn das macht.
Zur Situation im Straßenverkehr:
Erklären, dass du Angst um ihn hast.
Verkehrsregeln gemeinsam üben und erklären.
Zur Not an die Hand nehmen, wenn es nicht besser klappt.
Gruß
Hallo,
wie schon geschrieben wurde: Eh du über Konseqenzen nachdenkst, solltest du erstmal nach dem Grund für sein Verhalten suchen. Und der liegt oftmals nicht beim Kind, sondern bei den Eltern selbst.
Könntest du mal eine Situation beschreiben, wo er gehauen und geboxt hat? Und wie gestaltet ich die Situation im s-traßenverkehr? Also was willst du, was er nicht will?
vg, m.
Hallo!
Zum Hauen kann ich nichts sagen, weil du nicht schreibst, in welchen Situationen das passiert.
Mein kleiner Sohn (4,5 Jahre) muss an unserer Straße - viel befahrene Zufahrtsstraße zum Dorf - konsequent an der Hand gehen. Auch an anderen Straßen musste er bis vor kurzem neben mir bleiben. Hat er das nicht germacht, musste er sofort (!) wieder an die Hand. Das kann ich mittlerweile ein bißchen lockern. Aber er darf an der Straße keinen Quatsch machen, "blindlings" losrennen o.ä. und muss sofort stehen bleiben, wenn ich ihn rufe. Er hat einfach noch nicht den Überblick um zu sehen, ob ein Auto aus einer Einfahrt kommt o.ä.
Würde er nicht hören, müsste er den Rest der Strecke an der Hand bleiben und die nächsten Tage neben mir.
Ich weiß, dass ich da sehr streng bin. Aber v.a. mein kleiner Sohn ist sehr impulsiv und so kleine Kinder können Gefahren sowieso noch nicht einschätzen.
Bei meinem großen Sohn habe ich es genauso gemacht und er ist mittlerweile sehr umsichtig, wenn er alleine unterwegs ist.
Gelegenheiten zum rumflitzen haben unsere Kinder sehr viel, so dass ich an der Straße von ihnen verlangen kann, nicht herumzurennen.
LG Silvia
Mein Sohn war in dem Alter ganz genauso. Und ich hab es deshalb auch genauso gehandhabt.
Jetzt ist er fast 7 und ich lasse ich ihn noch immer nicht ohne Aufsicht über die Straße gehen. Obwohl er natürlich jetzt mehr nicht mehr an der Hand laufen muss. Nur gelegentlich, wenn das Hirn aussetzt.
Wann schlägt und boxt er denn? Haben die Situationen eine Gemeinsamkeit?
Zum Straßenverkehr schließe ich mich an:
Wer im Verkehr nicht hört bzw. sich nicht an die Regeln hält, läuft an der Hand.
Verkehrsregeln in einer ruhigen Situation nochmal durchsprechen und üben.
LG,
Denise
was denkst du denn, wie eine strafe helfen könnte, die situation das nächste mal zu verhindern?
Eine Konsequenz, die ich daraus ziehen würde, wenn mein kind an der straße sich gefährdend verhält wäre natürlich, es nicht mehr so weit kommen zu lassen.
Also: das kind muß dann stärker beaufsichtig werden. Ob es reicht, VORAB mit dem kind die regeln im straßenverkehr zu besprechen, ob das kind dazu an der hand laufen muß oder ob ich einen ungefährlicheren umweg wählen würde, hinge von alter des kindes ab, der strecke, meine nnerven und dem ziel, das ich aktuell erreichen will
ebenso sieht es aus bei aggressivem verhalten. Wie kann ich es verhindern, daß das kind das nächste mal wieder so reagiert.
dazu ist es hilfreich zu wissen, ob dsa kind andere möglichkeiten kennt mit dem gefühl oder wunsch, bedürfnis... umzugehen, welches dazu geführt hat, aggressiv zu werden.
fühlt sich dsa kind bedrängt oder wil es nur die schaufel vom kumpel haben? Kann es seien wünsche und gefühle verbalisieren? usw.
d.h. ich würde zum einen einüben (z.b. im rollenspiel), wie er/ sie das nächste mal anders reagieren kann und darauf meinen fokus legen.
außerdem würde ich ihn/sie in den situationen stärker begleiten, in denen das aggressive verhalten vorkommt, da das kind damit ja zeigt, daß es (noch) nicht in der lage ist, diese so zu lösen, wie ich das von ihm erwarte.
insofern: werde dir klar darüber, was du willst:
eine strafe? wie müßte die aussehen, damit sie wirkungsvoll ist? wann müßtest du diese einsetzen, damit sie wirkung zeigt?
eine Konsequenz? was ist das für dich? ein Euphemismus für strafe? was soll eine "logische konsequenz" sein, wenn du selbst nicht drauf kommst?
logisch kann sie ja nur dann sein, wenn sie sofort offensichtlich ist (kind hampelt an der straße: ich hindere ihn daran- das wäre die eine logische konsequenz- dier ander wäre z.B.: es wird vom auto angefahren)
ein kind also kind zu sehen? d.h. als lernenden. als einen Menschen, der erst anfängt unsere kultur kennenzulernen und der dabei unterstützung braucht. d.h. dem man alternativen geben muß und ein übungsfeld um diese erfolgreich einzuüben. bestärkung, auf dem richtig weg zu sein und jemanden, der ihn hindert, etwas zu tun, was ihn oder andere gefährdet.
dann wird es realtiv schnell klar, was in welcher situation notwendig ist
Mal wieder ein toller Beitrag.
danke dir!
Hauen, keine Ahnung.
Strasse...meine Kinder mussten IMMER an der Hand bleiben an gefährlichen Strassen. Beide hatten eine Weglaufphase und in der gab es einfach keine Ausnahmen bei Strassen.
Ich hab beiden von klein an beigebracht, dass es eine Hausseite und eine Autoseite gibt und sie IMMER an der Hausseite gehen sollen.
Bis heute achten sie darauf, es ist selbstverständlich eher nahe eines Hauses zu gehen, als an der Strassenseite.
Ich würde Dir raten, konsequent Deinen Sohn an die Hand zu nehmen wenn ihr rausgeht. Ausnahmen bestätigen die Regel, heißt, in Parks, Fußgängerzone usw. braucht er nicht an die Hand.
Mona
Danke euch für die Antworten.
Sein Hauen ist kein aggressives oder ungewöhnliches für sein Alter. Natürlich erfährt er bei uns keine psychische der physische Gewalt und bekommt vorgelebt und beigebracht wie man Konflikte löst. Er kann das auch gut umsetzen aber eben nicht immer. Er haut dann mal im Spiel mit anderen Kindern (weil er z.B. was haben möchte), aus Übermut oder wenn ich ihn aus einer Situation raus hole - also zwinge womit aufzuhören oder von wo weg zu kommen - aber nur wenn alles andere vorher nicht nützt. Es ist also eher ein Hauen im Affekt. Ich halte ihm dann die Hand fest und mache deutlich, dass das nicht geht aber nicht mit zu viel Palaver. Ich weiß auch, dass nicht alles ankommt und klare Aussagen helfen. Wie gesagt versteht er auch was ich dann sage Ich habe schon auch inzwischen gemerkt wie ich Situationen aus dem Weg gehen kann die Stress hervorrufen. Z.B. Gehe ich nicht mit einem müden Kind einkaufen oder muss es unbedingt noch baden aber alles kann ich auch nicht hervor sehen.
Im Straßenverkehr die Situation war so das ich an einer Straße geparkt hatte und ihn raus holen wollte. Stand an der Tür, schnalle ihn ab und er entschließt sich an der anderen Bürgersteigseite auszusteigen. Ich mach die Tür zu und gehe ums Auto rum, steh an der anderen Tür und er geht doch weder zurück an die Tür der Straßenseite und will die Tür auf machen. Mit viel Gebrüll - ich war erschrocken sonst brülle ich nicht rum - hat er sich abbringen lassen. An der Straße geht er immer an meiner Hand. Nur diese Situation hatte ich so nicht erwartet und mir hinterher Sorgen bzw. Vorwürfe gemacht weil es eben mehr oder weniger Glück war das er sich doch entschlossen hatte zu hören.
Ich bin eine konsequente Mama und Strafe in dem Sinne gab es bisher noch nicht. Nur logische Kosequenzen. Z.B. Will er im KiGa immer der Erste sein und wenn er trödelt klappt das eben nicht, wenn er mit der Flöte im Mund rum rennt nehme ich ihm die Flöte weg und er darf nicht mehr mit spielen. So was eben. Ich bin mir mit meiner Erziehung nur eben nicht immer sicher und frage mich ob es so reicht. Ob auf so Dinge wie schlagen und nicht hören eine Konsequenz folgen sollte der ob es sich mit der Zeit legt wenn man nur Konsequent ist und vorlebt wie man es macht.
Schönen Abend noch
Gegen das Aufmachen der Autotür einfach die Kindersicherung (wieder) rein machen.
Dein Auto hat sicher eine Kindersicherung - war also Dein Fehler... Und ich denke, mein Kind wäre in der beschriebenen Situation völlig ausreichend erschrocken, da brauchts keine erdachte Strafe....
Bei uns ist das übrigens so geregelt, dass die Kinder sich erst abschnallen dürfen, wenn ich das sage und dann im Auto vor dem Sitz stehen bleiben müssen....
Oftmals ist hauen und boxen ja eine Folge aus irgendeinem Verbot, d.h. es handelt sich um eine Affekthandlung: "Nein, Du darfst jetzt keinen Lutscher!" Kind haut und box und sagt vielleicht noch "Blöde Mama!"
In so einem Fall sage ich eigentlich immer nur: "Ja und nun? Bekommst Du trotzdem keinen Lutscher.", bleibe also cool und gehe nicht weiter darauf ein, ausser, dass ich die Arme festhalte oder das Kind von mir wegdrehe, wenn es mir zu blöd wird. Auf keinen Fall würde ich nun noch eine Strafe oder Konsequenz für das Hauen verhängen, dann wird das Ganze nur noch ein einziger Machtkampf und der blöde Lutscher bekommt viel zu viel Bedeutung. Vor allem dreht es sich am Ende gar nicht mehr um den Lutscher. Man steigert sich rein.
Wenn das Hauen durch allzu großes Rumbalgen entsteht, das Kind also total aufgedreht ist und dann ein wenig übermütig wird, dann beende ich das Spiel. Notfalls muss ich das dann mehrfach sagen, aber das ist normal. Meine Tochter macht das manchmal. Sie braucht dann 4 bis 5 Aufforderungen, damit aufzuhören, weil sie eben total aufgepuscht ist und die Aufforderung offenbar nicht ankommt. Ich belasse es bei "Nein, jetzt ist Schluss!" "Nein, jetzt ist Schluss!" und höchstens einer etwas strengeren Aufforderung: "Ich sagte, jetzt ist Schluss! Ich möchte nicht mehr spielen." Auch dafür brauche ich keine Konsequenz.
In gefährliche Situatione hat sich meine Tochter noch nie gebracht, weil sie nicht gehört hat. Ich weiß nicht, vielleicht habe ich mir dafür einen extra Tonfall aufgehoben, auf den sie hört. Oder sie ist einfach von sich aus sehr vorsichtig und vernünftig....