Computerspiele und Bezahlung mit echtem Geld übers Internet

Hallo!
Ich brauche mal ein paar Meinungen.

Meine Söhne sind 6 und 8 Jahre alt.
Sie dürfen am Wochenende ab und zu mal auf meinem iPad das ein oder andere Spiel spielen.
Ich habe ihnen die Spiele runtergeladen, d.h. ich lade vorallem die kostenlosen Apps runter und ab und zu mal eines, für das ich max. 5 CHF bezahlen muss.

Die Abmachung ist: es wird NICHTS mit ECHTEM GELD bezahlt!

Also ich meine jetzt, dass man sich die Spielwährung mit echtem Geld übers Internet einkauft oder sich irgendwelche zusätzlichen Tools kauft oder so. Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine. Ist ja Passwort-geschützt, können sie also sowieso nicht ohne mich oder meinen Mann.

Jetzt hatte mein grosser die glorreiche Idee, er könnte sich ja solche Dinge mit seinem Taschengeld bezahlen. Sprich, ich kaufe ihm das Tool XY oder soundsoviele "Goldstücke" oder was auch immer und er gibt mir sein Taschengeld dafür.

Also, ich weiss nicht. Eigentlich möchte ich lieber strikt bei unserer Abmachung bleiben, dass kein reales Geld ausgegeben wird (zu unserer allen Schutz), andererseits haben wir die Meinung, dass das Taschengeld benutzt werden darf, für was er möchte...

Wie handhabt ihr das?

Danke für eure Meinungen/Erfahrungen!

Angela

6

Deine Kinder sind in meinen Augen völlig überfordert mit dieser virtuellen Spielewelt.

Ich selbst spiele Ice Age per App. Das Problem dabei ist, dass ab einem bestimmten Level ohne Kauf von virtueller Währung so gut wie nichts mehr geht. Dann ist der Spieler aber schon so weit, dass es schwer fällt aufzuhören. Mit Taschengeld kommste dann aber nicht weit. Da sind schnell mal 79,-- Euro fällig, weil das große Paket viel billiger ist.

Taschengeld ist dafür da, kleine Wünsche zu erfüllen. Also mal! auf ein Spiel (z. B. für die Wii) zu sparen.

Wenn Du jetzt diese Käufe zulässt, dann förderst Du nur die Spielsucht. Generell solltest Du mal überlegen, ob Du Apps zulässt, die In-App-Käufe vorsehen.

Gruß

Manavgat

28

" Generell solltest Du mal überlegen, ob Du Apps zulässt, die In-App-Käufe vorsehen."

Dann kannst Du auch zu 90% aller Spiele ausschliessen, sprich das Spielen ganz verbieten. Die In-App-Käufe sind momentan state of the art.

29

Eben.

Kleine Kinder brauchen das nicht!

Gruß

Manavgat

1

hmmm... ich würde sagen, man könnte vielleicht ihn das erlauben, oder mit ihm ausmachen das nur bestimmte teil von taschengeld dafür ausgegeben wird (z.b 1/3 oder die helfte). umwann wird er dann (war bei mir zumindest so) interesse verlieren. wenn du ihm das komplett verbietest, wird er das nur noch mehr wollen, denke ich.
ich habe in bestimmten alter auch sehr viel am PC gesessen und gespielt. aber keine spiele, wo man was extra noch nachkaufen muss. vielleicht überlegt ihr da so eine alternative?
#winke

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Hallo.

Nein, bei uns gäbe es das nicht!

Mit 6 oder 8 Jahren haben die Kids noch garnicht auf dem Schirm, wie sinnlos es ist, dort Geld in Spielwährung zu tauschen
Ich würde meinem Sohn sagen, dass er sein Geld gern ausgeben darf, wofür er mag. Aber nur dort und das, was er auch selber kaufen darf! Denn ein solcher Zugang zum Store bedeutet ja meist auch, dass man ein Konto, eine Kreditkarte oder einen Telefonvertrag braucht und das ist mit 6 oder 8 Jahren nicht erlaubt!

Mit 16 kann er gerne nochmal ankommen ;-)

LG,
Enelya

3

ich würde ihn natürlich nicht ein eigenes Konto haben lassen!!
das wäre immer noch ich, die den Einkauf macht und er kauft es dann von mir ab..
aber eben. ich finde es auch nicht gut und teile deine Meinung.
Danke!

4

<<ich würde ihn natürlich nicht ein eigenes Konto haben lassen!!>>
Und genau deswegen würde ich ihn auch nicht sowas kaufen lassen.

Er ist zu jung um es selber zu tun (und dabei hat sich der Gesetzgeber sicher was gedacht ;-)) und vor allem zu überblicken...

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Hallo,

ich würde strikt bei der Abmachung bleiben. Wir haben dieselbe.

LG,
Denise

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Für sowas sicher nicht, wäre da hart und würde erklären wieso ich das nicht will.

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Ich habe noch kein Kind in dem Alter wo ich Taschengeld gebe.

Allerdings würde ich dem Kind uneingeschränkt sein Taschengeld lassen. Sinn der Sache soll es ja sein, dass Kinder lernen mit Geld umgehen. Und wenn sie an einem Tag ihre 20€ (?) ausgeben und dann für den Rest des Monats nichts haben so ist das der Lernprozess. Ob es nun virtuelle Sachen sind oder ob er sich 5kg Schokolade auf einmal kauft tut dabei nichts zur Sache.

Persönlich würde ich am liebsten diesen Mist mit dem Einsatz von realem Geld auf den iPad Spielen verbieten. Ich halte überhaupt nichts davon. Aber wenn Deine Kinder erstmal größer sind, Zugang zu mehr Geld haben und dementsprechend mehr verschleudern können tut es vielleicht mehr weh.

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meine sind erst (knapp) 5 und 6 jahre und daher ist das noch kein thema-
aber ich kann deinen zwiespalt verstehen.

jedoch würde ich wohl sagen: taschengeld ist taschengeld
ob sie sich nun schokolade kaufen, die unnötig und ungesund ist, ob sie sich eine dämliche zeitung mitplastikspielzeug, produkziert von chinesischen kindern kaufen, das nach 5 minuten in der ecke fliegt oder eben etwas für ihre online-spiele, das würde ich alles gleichwertig sehen
für MICH sinnfrei und käse- für die kinder aber eben nicht
sie werdne lernen müssen mit ihrem geld zu haushalten- und online-spiele, telekommunikation und co werden sie als "taschengeldfresser" viel stärker begleiten als alles andere
warum also nicht damit anfangen (dann der sinn des TG ist ja genau das- zu lernen i nder welt zurecht zu kommen mit einer begrenzten menge an geld, welches diese beteiligung ermöglicht)

insofern: lass dir das geld "in die hand" zählen- das ist ja dann reales geld, welches den besitzer wechselt- und dafür bekommen sie eben ein virtuelles gegenstück .

ob also nun das geld verpuigfft, wenn die schokolade gegessen oder wenn die "goldstücke" verbraucht sind- das kommt doch nun wirklich aufs gleiche hinaus

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Ich spiele selber ein Computerspiel, bei dem man gegen Echtgeld Dinge kaufen kann. Kann, aber nicht muss. Und ich mache es auch nicht, weil ich nicht bereit bin, für ein paar Pixel Geld auszugeben. Wenn das Spiel dann irgendwann eingestellt wird (passiert bei Facebook-Spielen häufiger mal) ist alles unwiderruflich weg.

Beharre auf eure Abmachung, dass kein reales Geld ausgegeben wird. Sein Taschengeld kann er mit dieser Ausnahme ansonsten ausgeben, wie er mag.

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in dem alter würde ich es noch nicht erlauben...meine Tochter ist 12 Jahre, und ich kaufe ihr von ihren Taschengeld alle Jubeljahe eine Paysafe-Karte, damit sie sich Dinge für die Playstation herunterladen kann...

Paysafe ist sowas wie eine prepaid Karte...ist das Guthaben aufgebraucht geht nichts mehr...

darf man aber erst mit 18 Jahren erwerben....