wie umgehen mit übertriebenen Selbstbewusstein bzw. Selbstüberschätzung?

Wie fang ich an?? Also: mein Sohn (7) ist gut im Sport. Gut, eben. Die Vereinskollegen loben ihn immer, weil er in dieser Gruppe wirklich ganz gut ist. Im Vergleich mit anderen nach meiner Ansicht aber eher Durchschnitt. Selber hab ich das erkannt, aber selbst nach Niederlagen meint mein Sohn ganz lässig, ich glaub ich war der Beste im Spiel heute... hm, ich will ihn ja nicht verletzen, aber auch nicht im falschen Glauben lassen. Wie geht man damit um? Ich möchte nicht, daß er mal ausgegrenzt wird und als Klugsch... verschrien wird. Derzeit scheint er nur Freunde zu haben, die ihm das auch nicht sagen oder gar glauben, dass er alles super kann. Wie damit umgehen?

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Ist das schlimm, dass er sich selbst so gut findet? Wobei ich eher glaube, dass er das nicht tut.
Er möchte es gern sein und versucht so Bestätigung zu bekommen.
Du hältst ihn eher für durchschnittlich? Vermittelst du ihm das auch?

Auch wenn man verloren hat, kann man für sich selbst glauben und denken, dass man ganz gut gewesen ist. Und das eine schließt auch das andere nicht aus.

Wenn du ihm vielleicht öfter mal sagst, dass du ihn richtig klasse gefunden hast, wird er eventuell damit aufhören sich selbst zu heroisieren.

Solange er Freunde hat würde ich das ganze nicht überbewerten.

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Sehe ich auch so und halte diese Vorschläge hier für sowas von herzlos, man hat keine Worte! Ein gesundes Maß an Selbstbewusstsein bringt man einem Kind nicht bei, indem man ihm noch entgegen pfeffert, andere seien aber einiges besser gewesen.

Ich denke auch, dass der Junge Anerkennung sucht. Und wie hier schon gesagt wurde, die Mannschaft kann verlieren und man kann trotzdem der beste Spieler gewesen sein.

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Hallo,

wenn er dich fragt, wie er war, dann kannst du ihm das ja ehrlich sagen, wenn er mal schlechter gespielt hat als sonst.
ansonsten würde ich ihn lassen. Zumal man auch, wenn man verloren hat, im Vergleich zu den anderen ja der Beste gewesen sein kann. Sagt er es denn so oft, dass es dich nervt?
Ist er denn tatsächlich "eher" Durchschnitt? wie bewerten das der Trainer oder andere Erwachsene?
Wie gesagt: ansonsten lassen. Wenn er mal an einen wirklich guten Spieler kommt, der eindeutlig überragend ist, dann wird auch dein Sohn merken, dass da noch Luft nach oben ist.

vg, m.

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Wenn er wieder behauptet er sei der Beste gewesen, dann würde ich ihn mal fragen wie er darauf kommt.

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In so einer Situation stell ihm doch die Gegenfrage:
"Warum habt ihr dann verloren?" !!!!

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Man kann stark spielen und dennoch verlieren. Das eine bedingt nicht unbedingt das andere.

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Natürlich, aber sie will ja seine Selbstüberschätzung dämpfen.

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Ich glaube, ich würde ihm dann sagen, "du warst schon ganz gut, aber ich glaube, der xx hat hat auch sehr gut gespielt."

Oder, wenn du wirklich findest, dass er schon sehr überheblich wird, dann würde ich es vielleicht sogar noch deutlicher formulieren.

Wäre es ein Kind voller Selbstzweifel, würde ich viel loben, in deinem Fall eher etwas auf den Boden der Tatsachen zurück bringen. ;-)

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Wenn mein Sohn ganz offensichtlich nicht der Beste wäre und lässig sagen würde "ich glaub, ich war der Beste" würde ich genauso lässig sagen "nö, warst du nicht, XY war noch besser als du".

Das hat doch nichts mit "ihn verletzen" zu tun, sondern damit, seinem Kind zu helfen, seine Fähigkeiten richtig einschätzen zu können.

" Ich möchte nicht, daß er mal ausgegrenzt wird und als Klugsch... verschrien wird."

Es geht wohl eher um Angeberei als um Klugscheißerei, oder? ;-)
Mein Sohn ist überdurchschnittlich gut in Mathe. Manchmal thematisiert er das zu Hause (weil er sich halt darüber freut), ich sage ihm dann aber auch immer, dass er das zu Hause ansprechen kann, aber bitte nicht gegenüber anderen, weil das dann Angeberei ist.

Ich denke aber, Kinder in dem Alter lösen solche Sachen, wie z.B. Angeberei, recht pragmatisch mit "boah, du bist sooo ein Angeber", ohne gleich die Freundschaft als solches in Frage zu stellen. Die meisten Kinder werden ja solche Warnsignale verstehen und sich zukünftig etwas zurückhalten.

LG,
J.

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<<Ich möchte nicht, daß er mal ausgegrenzt wird und als Klugsch... verschrien wird. <<

Spätestens das würde ihn eventuell anregen, etwas an seinem Verhalten zu ändern.
Wobei ich das nicht dramatisch finde, dass er mit gesundem Selbstbewusstsein von sich überzeugt ist.

Schwieriger finde ich Kinder mit ständigen Selbstzweifeln.

Gruss
agostea

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Ich finde das man sich selbst durchaus loben kann.
Das man auch das Recht hat sich selbst als den/die Beste zu betrachten.
( Von der eigenen Wahrnehmung/ Selbstüberschätzung lasse ich mal ab)

Die Frage ist doch eher wie gehe ich damit um?

Damit sollte man nicht hausieren ,prahlen, protzen da man sich damit unbeliebt macht weil etc. .......*universelleinsetzbar*

So würde ich bei meinem Sohn an die Sache rangehen.

Unserer prahlt zwar ab und an auch mal mit seinen Leistungen aber eher nervt es mich ungemein, wenn er jedem Hinz und Kunz von unseren neuen Anschaffungen erzählen muss #hicks #schock

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Brems ihn halt ein wenig aus. Sag ihm, auch die anderen Mitspieler haben gut gespielt. Und ich würde ihm erklären, dass er nicht so angeben soll, auch wenn er gut gespielt hat. Eben weil Angeber nicht gut ankommen.