Probleme am Tisch: 3 Jährige macht ständig Quatsch!

Hallo zusammen,

eine Frage an alle die ebenfalls über längere Zeit schon einmal Probleme am Esstisch mit ihrem Kind/ Kindern hatten.

Unser Kind ist jetzt etwas über drei Jahre alt und macht schon seit längerer Zeit (circa ein Jahr) ständig Quatsch am Esstisch.

Das zieht sich vom Frühstück bis zum Abendbrot hin und sieht fast immer so aus, dass sie fast nie richtig mit uns isst (wir achten darauf, dass mindestens immer Einer von uns mit ihr isst damit sie natürlich nicht alleine essen muss, am Wochenende essen wir immer alle zusammen, sind also zu dritt am Tisch). Es dauert keine 5 Minuten und sie fängt an mit dem Essen zu spielen oder zu singen oder irgendwelche Spielchen mit ihren Fingern zu machen.

Wir sagen dann immer wieder zu ihr dass sie bitte essen möchte aber es hilft nicht viel. Wir haben schon versucht, sie vom Tisch weg zu schicken wenn sie, trotz Aufforderung nicht ordentlich essen wollte, aber das hat auch nix gebracht. Wir sagen ihr auch immer ganz klar, dass wir erwarten, dass sie bitte ordentlich essen solle. Bringt auch nix.

Manchmal isst sie ganz gut, wenn sie bei Oma und Opa zu Besuch ist. Auch die Betreuer aus dem Kindergarten sagen mir, dass sie häufig dort beim Mittagessen sogar zwei- drei Mal Essen nach haben möchte. Das kenne ich von zu Hause so gar nicht obwohl ich immer frisch und abwechslungsreich koche.

Das Problem ist auch nicht, dass unsere Tochter wählerisch beim Essen ist. Sie isst fast Alles, zumindest ein wenig und auch Obst und Gemüse sind überhaupt kein Problem.

Zwischenmahlzeiten gibt es bei uns nur Obst und Gemüse weil ich nicht möchte, dass sie dadurch so vollgestopft ist und dann eben zu den Hauptmahlzeiten nichts mehr möchte. Aber auch dass bringt nichts.
Es ist aber bis jetzt auch nur ganz selten vorgekommen, dass sie zwischen den Mahlzeiten sagte, dass sie Hunger hätte und Nachts schläft sie auch durch und wacht nie auf weil das Abendbrot nicht gereicht hat.
Vielleicht schätzen wir die Mengen, die sie braucht auch völlig falsch ein?

So langsam habe ich dass Gefühl bekommen, dass das Essen mit uns für unsere Tochter ein (Macht-)Spiel geworden ist. Sie hat wahrscheinlich gemerkt, dass uns viel daran liegt, dass sie ordentlich isst und das wir noch nicht den richtigen Weg gefunden haben um mit ihrem Quatsch am Tisch richtig umgehen zu können.

Das Problem dabei ist, dass ich wir manchmal unsicher sind, ob sie durch ihr weniges Essen (vielleicht schätzen wir das auch nur falsch ein?) vielleicht nicht genug Nährstoffe bekommt da sie eh schon immer sehr zierlich war (bei 37 Monaten wiegt sie gerade mal 12 kg). Der Kinderarzt schätzte das Gewicht und den Gesamteindruck bis jetzt aber immer als -zwar unterste Kurve im U-Heft - aber dennoch in Ordnung ein.

Der andere Punkt ist, dass wir mittlerweile auch nicht mehr entspannt essen können und sich zumindest bei mir schon eine Unlust was das Essen mit unseren Kind angeht entwickelt hat weil ein entspanntes Essen eben nicht möglich ist wenn man ständig schauen muss, dass das Kind keinen Quatsch mit dem Essen macht, bzw. richtig isst oder man ständig das Kind ermahnen muss.

Fast würde ich denken, dass sich schon eine fiese Dynamik eingespielt hat: Kind merkt, dass es die Eltern ärgern kann wenn es nichts isst und Eltern fühlen sich gestresst beim Essen...

So, dass erst einmal zu der verfahrenen Situation.

Vielen Dank an Alle fürs Lesen und für die ein oder ander Antwort.

Grüsse,

M.

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Liebe M.

meine Töchter sind ebenso alt, wie deine und sie machen genauso 'Quatsch' am Tisch. Der Unterschied ist: uns stört es nicht.

Essen ist doch Familienzeit, da muss es doch bei Tisch nicht so biederernst und ruhig zugehen? Was ist so schlimm daran, wenn sie Lieder singt oder Fingerspiele macht? Sing doch mit! Macht doch ein fröhliches Abendbrot daraus? Und was das Spielen mit dem Essen angeht: auch das machen meine Kinder. Ich weiß, dass das viele Eltern schrecklich finden und unterbinden, aber ich finde es gut. Essen ist etwas sinnliches und der Tastsinn ist so ein 'Sinn'. Also dürfen meine Kinder matschen und, wie wir dazu sagen, 'experimentieren'. Sie schütten ihr Wasser in den Naturjoghurt und probieren dann, ob ihnen das Joghurtwasser schmeckt (ja, tut es). Sie tunken ihre Roggenbrotstulle ins Wasser und gucken, ob aufgeweichtes Brot schmeckt (nein, schmeckt nicht). Sie probieren aus, ob man mit gekochten Makkaroni wie mit einem Strohhalm Wasser trinken kann (ja, geht). Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Meist wird das Essen, mit dem experimentiert wurde, dann in seiner neuen Form durchaus aufgegessen, so dass wenig verschwendet wird. Ich persönlich finde, dass Essen in so jungem Alter erstmal erfahren werden muss. Sie müssen nicht gleich wie kleine Erwachsene ordendliche Tischmanieren haben! Bei uns fängt das jetzt gerade an: sie haben von 1-3 Jahren mit dem Essen spielen dürfen, jetzt ist es so weit, dass sie von selbst damit aufhören und ohne Gematsche essen. Im Kindergarten oder im Restaurant oder bei Oma und Opa haben sie übrigens schon immer manierlich gegessen. Ich habe ihnen einfach gesagt, dass sie hier nicht experimetieren
sollen und gut war es.

Übrigens denke ich auch, dass du mengenmäßig überschätzt, was dein Kind braucht. Lass sie machen, versuche dich zu entspannen und ein bisschen mitzusingen. Dann wird das schon.

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Wunderschön geschrieben da hat man ja fast ein Traenchen im Auge ;-)

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ach, danke für deine antwort. ich dachte schon ich wäre unnormal.

unsere lütte hat mal lebkuchen mit tzatziki probiert. es hat ihr geschmeckt.

viele grüße, maren

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Hallo,

sie hat keinen Hunger. Das ist alles.

Gib ihr pro Mahlzeit eine halbe Stunde.

Wenn ihr immer mit dem Essen anfangt, wenn der große Zeiger oben ist und immer abräumt, wenn der große Zeiger unten ist, gibts in Kürze keine Probleme mehr.

Natürlich sollte sie eine Zeigeruhr im Blick haben.

Gruß

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Ich glaube, Deine Besorgnis, dass Deine Tochter evtl. nicht genug isst, lässt Dich inkonsequent bei Tisch werden (So nach dem Motto "Ich kann sie jetzt nicht ins Zimmer schicken, weil sie noch kaum gegessen hat. Also bleibt ihr Verhalten ungestraft...").

Ich denke, dass wenn sie beständig zunimmt, wächst und gesund ist, sie auf keinen Fall zu wenig isst oder zu wenige Nährstoffe abbekommt, wie Du schreibst.
In diesem Punkt wäre ich an Deiner Stelle also schon mal beruhigt. Kinder verlangen schon nach dem, was sie wirklich BRAUCHEN. Keep cool...

Das andere Thema ist ihr Verhalten am Tisch. Und da würde ich extrem konsequent sein. Wer sich bei Tisch nicht benimmt, der geht (nach der zweiten Ermahnung) ins Spielzimmer. Für denjenigen ist das Essen beendet.
Wer mit der Familie am Tisch essen möchte, hat sich so zu benehmen, dass die Familie GERN mit demjenigen zusammen isst.

Wenn sie erstmal eine Woche lang nicht mehr mit Euch essen durfte, wird sie den Spaß an ihren Provokationen verlieren und einsichtiger werden.
Da muss man dann auch gar nicht groß schimpfen oder rumschreien. Einfach vorher ankündigen und dann freundlich aber bestimmt durchziehen. Wenn's zweimal passiert ist, hat sie kapiert wie's läuft.

Unsere 2,5-Jährige ist so ein Fall. Vor ca. 9 Monaten (bis dahin war ihr Verhalten bei Tisch immer in Ordnung) fing sie an volle Becher umzuwerfen, Teller vom Tisch zu fegen, Gekautes über den halben Tisch zu spucken. Das volle Programm eben.
Solches Verhalten wird bei uns nicht toleriert. Es war ein hartes Stück Arbeit den kleinen Sturkopf zu knacken, aber es hat funktioniert. Nicht am ersten Tag und auch nicht am zweiten. Sie bekam richtig heftige hysterische Anfälle, wenn sie nicht mit uns am Tisch bleiben durfte. Aber sie hat dann schnell kapiert, dass es an ihr liegt. Nur an ihr. Und dann ging's.

Mein Tip: zu 100 % konsequent sein. Ich bin davon überzeugt, dass das dann klappt.

mod

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genau, brechen wir den willen des kindes damit es so funktioniert wie wir es wollen.

ach klasse, solange es solche eltern gibt werden wir in der kinder- und jugendpsychiatrie nie arbeitslos.

vielen dank und weiter so.

maren

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ich finde es sehr schade, dass eltern ihre kinder immer wieder einfach nicht verstehen. dein kind macht dir mit seinem sogenanntem fehlverhalten ein riesengroßes kompliment.

es sagt dir, in der kita und bei fremden muss ich ordentlich essen, weil ich nicht weiß, was mir sonst passiert.

bei meinen eltern darf ich beim essen singen, spielen und auch mal rummanschen, weil ich mir hundertprozentig sicher bin, dass sie mich trotzdem lieben.

kinder müssen blödsinn machen. dann sollen sie es doch lieber zu hause machen. sie weiß doch wie man es richtig macht. freu dich darüber und seh die sache nicht so ernst.

glaub mir, eure mahlzeiten werden viel entspannter, wenn du dein kind machen lässt.

gegen das rummanschen helfen klitzekleine portionen die mit zwei drei bissen aufgegessen sind. unsere lütte möchte sich immer gerne den camenbert selber schneiden. wie der dann hinterher aussieht finde ich auch nicht schön. also haben wir für sie die kleinen ecken gekauft. da passt eine aufs brot.

essen soll genuss sein und kein krampf.

viele grüße, maren

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Hallo!
Versuche, den Stress zu verringern. Deine Tochter spürt, wie viel sie benötigt! Das ist oft weniger, als Eltern glauben. Meine Kinder sind beide leicht. Und trotzdem vertraue ich ihnen, dass sie ihre benötigten Essensmengen besser einschätzen können, als ich.

Ein bißchen ausprobieren durften unsere Kinder beim Essen auch (wie fühlt sich Brot an, wenn es zerdrückt wird o.ä.). Aber zu viel matschen oder Essen herunterwerfen durften unsere Kinder nicht.
Was stört dich daran, dass deine Tochter beim Essen singt? Es zeigt doch nur, dass es ihr gutgeht.

Mein kleiner Sohn hat schon im Babyalter beim Brei essen vor sich hin gesummt (beim Kauen) und auch jetzt mit knapp fünf Jahren macht er das noch manchmal.

Deine Tochter spürt, dass du ihr Essverhalten und ihre Essensmengen beobachtest und dass es ein für dich wichtiges Thema ist. Das kann irgendwann auch dazu führen, dass sie genau in diesen Situationen "austestet", wie weit sie gehen kann. Sie merkt dann, dass sie dich "erwischt" und du drauf anspringst.

Wir handeln nach einer Regeln (aus dem Buch: "Mein Kind will nicht essen" von Gonzalez): Ich entscheide, was es wann zu essen gibt und meine Kinder entscheiden, wie viel sie davon möchten.

Ich versuche also nicht, sie zum Essen zu überreden, mit einer Ausnahme. Vor dem Kindergarten bzw. der Schule müssen unsere Kinder eine Kleinigkeit essen. Das soll einfach eine Gewohnheit sein. Der Körper braucht morgens nach der lange Nacht Energie und mein großer Sohn hat erst nach 1,5 Zeitstunden Schule eine Frühstückspause.
Die Essensmengen werden nicht kommentiert (weder positiv noch negativ).

Versuche, das Essverhalten deiner Tochter gar nicht so sehr zu beobachten! Ich weiß selber, wie unangenehm das ist. Als Kind war ich immer zu leicht und hatte auch eher wenig Hunger. Meine Oma hat dann immer sehr genau geschaut, was und wie viel ich esse. Zudem hat sie dann manchmal noch beispielsweise eine Kartoffel mehr auf meinen Teller geladen, obwohl ich schon satt war. Da ist mir manchmal wirklich der Appetit vergangen!

LG Silvia

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Hallo,

Euere Essensritual hört sich sehr unlustig an. Sie ist 3!!!!!!!#zitter
Alles was Du beschreibst hört sich völlig normal an. Sie BEGREIFT die Sinneserfahrung " essen" . Laß sie, seid entspannter und singt doch gemeinsam.

Wir haben mal versucht mit Makkaroni durch ansaugen die Erbsen vom Nachbarteller zu stibitzen.Du kannst Dir vorstellen wo die Erbsen überall gelandet sind#schein. Wir haben Tränen gelacht und hinterher gefegt. Und ja-ich kann mich im Restaurant benehmen !

Mein Tochter ( morgen 7 Jahre) tut zu Hause so als könne sie kein Fleisch schneiden. Klar könnte ich sie jetzt konsequent vor ihrem Schnitzel sitzen lassen, aber dennoch schneide ich es ihr, wenn sie mich mit Augenaufschlag, drum bittet.#verliebt

Gerade am Wochende sagte mir die Mutter ihrer Freundin, daß sie ihrer Tochter meine immer als Vorbild hinstellt : " guck mal wie super xy mit dem Messer schneidet....."
Sie kann es also und ich bin mir sicher mit 18 bittet sie mich auch nicht mehr es zu Hause zu machen.#winke
Klar Erziehung ist Konsequenz, aber auch Liebe und Spaß am Miteinander haben. Das Leben ist für alle wesentlich entspannter, wenn man jede Minute des Miteinanders erziehen und formen will UND vieles kommt dann von allein -ohne das man bewußt erzieht/ erzogen wird.
Entspann Dich#tasse

Liebe Grüß

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:-( ...... wenn man NICHT jede Minute des Miteinanders erziehen und formen will UND vieles kommt dann von allein -ohne das man.....

So wollte ich es natürlich schreiben#rofl

LG

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Hallo,
ich seh das alles wohl etwas anders als die meisten Userinnen hier, oder zumindest die, die geantwortet haben.
ich glaube auch, dass du den Appettit deiner Tochter zu groß einschätzt.
Ich würde ihr eine gewisse Zeit zum Essen einräumen, großzügig bemessen, danach ist die Essenszeit vorbei. Zwischenmahlzeiten würde ich erst auch mal stark eingrenzen, also beispielsweise nicht 10 Min nach dem Essen nen Apfel...ne Stunde später aber schon (so meine ich das).
Und wenn sie anfängt, so nen Blödsinn zu machen, der euch alle stört, dass hat sie keinen Hunger mehr und ist fertig mit Essen.
Klar essen Kinder gerne mit Fingern, testen, singen, hampeln, machen Quatsch.
Aber manche Ansichten finde ich persönlich "übertrieben", ich mag so nicht am Tisch sitzen. Ich finde das nicht spaßig.Wir machen auch Quatsch am Tisch und lachen, aber eben so, dass es für uns okay ist. Da ist die Schmerzgrenze eben bei jedem anders, ist ja auch okay. Denke nur, ihr müsst wissen, wie weit sie gehen darf, und was ihr nicht wollt, liebevoll und konsequent unterbinden.

LG maja

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Hallo,

bei mir war es als Kind umgekehrt. Meine Eltern, wollten, dass ich ordentlich esse. Mir hat es den Appetit verschlagen, ich brachte keinen Bissen mehr runter.
Der Unterschied: ich behaupte: meine Eltern haben das Machtspiel begonnen! Iss ordentlich. Iss mehr. Du isst so wenig. Probier doch mal.

Bis zu dem Punkt, an dem ich mich völlig verweigert habe!

Auch heute noch lasse ich den Teller stehen, wenn mich jemand darauf anspricht, wie wenig/viel ich esse oder warum ich so dünn bin. Das mache ich nicht aus Macht, sondern weil es mir den Magen zu schnürt, mir schlecht wird (vor Wut) und ich einen fahlen Geschmack im Mund habe, dass ich einfach nicht weiter essen kann. Eben weil ich als Kind so oft damit genervt wurde und mir jeder Bissen auf dem Löffel geguckt wurde.

Essen war als Kind kein Genuss, sondern zwanghafte Nahrungsaufnahme, weil irgendwas musste ich ja essen :-(
Essen genießen kann ich erst, seit man mich dabei in Ruhe lässt. Ich esse bis ich satt bin, höre dann auf und keiner kommentiert! Dann macht mir Essen Freude und ich habe Appetit :-)

Bei uns (meinem Kind und mir) gibt es folgende Regeln, die für ALLE gelten

- nur schöne Themen bei Tisch
- ich bestimme, was es gibt. Jeder entscheidet selbst, was er/sie davon isst und wie viel.
Wenn mein Kind satt ist, darf sie aufstehen.
- Wer fertig ist, ärgert die anderen bei Tisch nicht.
- wer mit dem Essen spielt oder darin rumstochert, hat keinen Hunger. Mahlzeit beendet (ohne Überredungsversuche oder Bedrängen).
Wenn sie wirklich Hunger hat, isst sie nach einer Ankündigung, dass ich es wegstelle weiter. Wenn sie satt ist, spielt sie weiter.
- wenn etwas nicht schmeckt, darf das in angemessenem Ton gesagt werden. Igitt und pfui sind tabu. "das schmeckt mir nicht" ist ok.
- jeder darf essen, bis er/sie satt ist und darf aufhören, wenn er/sie satt ist.

Meine ist und war schon immer ein Leichtgewicht. Passend zur Größe. Klein und leicht.

Wenn sie Hunger hat, isst sie auch Dinge, die sie nicht so mag.
Wenn sie satt ist, lässt sie ihr Lieblingsessen stehen.

So lange ich ihr eine gute Mischung anbiete, bekommt sie auch genug. Ihr Geschmack orientiert sich nach dem, was ihr Körper gerade braucht und kann sich phasenweise ändern.
Ebenso die Menge. In Wachstumsschüben "frisst" sie, in anderen Phasen isst sie kaum zwei Löffelchen.

Sie hat bisher nur einmal gestreikt beim Essen und verweigert bis heute bei der Person Paprika (obwohl sie die sonst mag). Grund: diese Person forderte mein Kind auf, doch mal zu probieren, weil sie so lecker sei. Antwort "ich mag keine Paprika mehr" und zieht das bei nur dieser Person bis heute durch.

Angefangen hat sie diesen "Machtkampf" jedenfalls nicht.

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Danke für eure hilfreichen Antworten.

Ich versuche nun schon seit ein paar Tagend en Druck beim Essen heraus zu nehmen und es funktioniert ganz gut. Wir essen damit alle entspannter und ich versuche sie nicht mehr zum (mehr) essen zu überreden.

Wozu ich mich jedoch nicht durchringen konnte, dass war das Spielen mit dem Essen. Mag sein dass sie erst drei ist und spielerische Erfahrungen mit dem Essen machen muss (z.B. wie in einem Beitrag erwähnt Nudeln dazu zu benutzen Erbsen anzusaugen). Ich möchte solche Spiele mit dem Essen am Tisch trotzdem nicht haben. Mal augenscheinlich unleckere Sachen kombiniert (süß und salzig) geht in Ordnung aber richtiges Manschen oder Spielen lasse ich auch weiterhin nicht durchgehn.

Liebe Grüße,

M.

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Macht essen nicht zu so einem großen Thema!
Wir haben einen Kaspar, der nur das wenigste isst und auch sonst gerne kaspert.
Unsere Lösung: Wir fangen gemeinsam an, immer!
Dann kann er jeder Zeit aufstehen und gehen.

Wenn er danach zB gerne Nachtisch haette, muss er erst das Angegessene aufessen ( er hat circa ne halbe Stunde Zeit nochmal zu reconsidern(mir faellt gerade das deutsche Wort nicht ein), ob er wirklich satt ist.

In der Kita isst er auch eigetnlich nur Frühstück (reichlich) und Rohkost.
Er ist alleridngs nicht so dünn, dafür isst er dann doch zu gerne Brot

Aber wie gesagt: macht das Essen nicht zum Hauptthema, sondern lasst sie machen,bleibt aber konsequent wenn sie dann statt dessen Eis möchte oder so.