Hallo Ihr Lieben,
ich suche hier jemanden, der auch schon mal ein Kind in eine heilpädagogische Tagesstätte gegeben hat und mir seine Erfahrungen mitteilen kann.
Mein Sohn hat ADHS, Wahrnehmungsstörungen, ist Legastheniker und feinmotorisch entwicklungsverzögert. Nun soll er bald zur Therapie in eine heilpädagogische Tagesstätte. Seine Probleme liegen hauptsächlich im schulischen Bereich.
Zur Zeit ist er noch ziemlich gegen die Tagesstätte. Er tobt am liebsten draußen in der Natur herum... Und ich komme mir manchmal vor, als würde ich ihn "abschieben"...
Zu Euren Antworten sag ich schon mal .
Elisa
Heilpädagogische Tagesstätte für 9-Jährigen
Eine mir bekannte Heilpraktikerin, die vorher so ziemlich alles ausprobiert hat, musste ihren Sohn (ADHS) auch in ein Heim geben. Es ist ihr sehr schwer gefallen, zumal die Umwelt ständig Kübel mit Dreck über ihr ausgekippt hat - wenn Du weißt was ich meine.
Dem Jungen geht es gut. Er wird eine Ausbildung machen, ist oft zu Besuch in seiner Familie und es geht allen, vor allem auch der jüngeren Schwester gut.
Dein Augenmerk muss darauf liegen, was für Deinen Jungen gut ist. Er braucht eine Schul- und später eine Berufsausbildung.
Alles Gute!
Manavgat
Hallo Elisa,
generell würde ich Dir raten, Deinen Sohn in eine HPT zu geben, nur dort kann er individuelle und richtige Förderung erhalten.
Mit Abschieben hat das nichts zu tun und wenn es Dir und ihm am Anfang noch schwer fällt, kannst Du ja vielleicht eine halbe Woche o.ä. verhandeln.
Raten würde ich Dir aber, Dir oder Euch die Einrichtung gründlich anzuschauen. Ich arbeite auch in einer HPT und weiss, dass es grosse Unterschiede gibt.
Frage nach dem angebotenen Therapieangebot, nach der personellen Besetzung, nach der Gruppengrösse, lass Dir Förderpläne zeigen u.s.w.
Kannst gern noch mal nachfragen.
Lieben Gruss
hallo elisa!
unser sohn hat adhs ist aber schulisch sehr gut.
nun geht er seit drei wochen auf eine förderschule!
was habe ich mich dagegen gewehrt.
allerdings wurde er in seiner normalen schule den ganzen tag nur angemacht.kaum erfolgserlebnisse wegen seiner verhaltensauffälligkeiten kam er schnell ins abseits.
aber ich wußte:so wird es nicht besser.
also gab ich der förderschule eine chance und damit auch meinem süßen kerl.
ich denke dort haben sie eindfach mehr verständniss, er ist ja nicht umsonst dort...
er lernt sich zu kontrollieren
es wird viel gelobt am anfang, damit die kids nicht das gefühl bekommen völlig sch...e zu sein.
überlege ob die situation wie sie jetzt ist auf lange sicht alles gut werden läßt. sonst solltest du vielleicht einfach mutig was neues ausprobieren.denk an den sozialen kontakt mir anderen kids, die ähnliche probleme haben. dann fühlen sie sich meißt nicht mehr so als außenseiter...
nachmittags hast du ihn doch wieder oder?dann könnt ihr doch toben.
alles gute euch
Hallo,
danke für deine aufmunternden Worte.
Leider wird mein Sohn erst um 17:15 Uhr von der Tagesstätte zurückkommen. So viel Zeit bleibt da ja leider nicht mehr, bis es wieder ins Bett geht. Und in der Zeit muss ja auch noch gekocht werden und seine beiden Schwestern gibt's ja auch noch.
Wie hat denn dein Sohn den Schulwechsel aufgenommen? Hat er sich auch dagegen gewehrt?
Liebe Grüße
Elisa
liebe elisa!
mein sohn ist sechs jahre.außerdem ist er neuem gegenüber sehr aufgeschlossen.
für uns gab es die möglichkeit zu einem schnuppertag vorbeizukommen.er nahm zwei stunden am unterricht teil und wir waren auch zugegen.danach wollte er schon nicht mehr in seine alte schule.hier war alles viel mehr auf verhaltenserziehung zugeschnitten. es wurde langsam und freundlich aber bestimmt mit den kids geredet. und es war immer spannend.
die leistung ist da erstmal zweitrangig.fand ich erst schrecklich...aber alles geht nicht. erstmal in der welt klar kommen und dann klappt das wohl auch mit dem lernen.
könnt ihr nicht auch testen?glaube nicht, daß sie euch diese entscheidung so einfach übers knie brechen lassen.mit neun? jahren läßt man sich sicher nicht mehr so einfach auf ein völlig neues umfeld ein. stimmts?
nach hause kommt dein kind wirklich sehr spät. wie wird das gerechtfertigt? kann doch nicht gesund sein, trotz aller therapie, ein kind solange von seiner familie zu trennen.
vielleicht gibt es noch andere einrichtungen und andere möglichkeiten für euch? vielleicht auch eine förderschule?
ich weiß auch nicht...
liebe grüße utsn