Sachen verlieren - Konsequenz?

Hallo miteinander,

mich würde mal interessieren, was eure Konsequenz wäre, wenn eure Kinder hin und wieder oder auch häufiger Sachen verlieren.

Aktuelles Beispiel: Eine Armbanduhr, von der Sohnemann weiß, dass sie wertvoll ist und er gut darauf aufpassen muss (sie hat z.b. einen festen Platz in seinem Zimmer, wo er sie hinräumen soll).

Die Uhr ist nun unauffindbar, ich weiß nicht, ob er sie unterwegs irgendwo ausgezogen hat oder sie zu Hause "verschwunden" ist..

Sohn verschweigt so etwas einfach (wohl weil er weiß, dass ich nicht begeistert reagieren werde). Merke ich es und spreche ihn darauf an, schweigt er ebenfalls (typische Reaktion). Ich weiß zwar schon, dass ihn das innerlich selbst ärgert, aber sagen tut er nichts. Nach außen hin sieht es so aus, als wäre ihm das sch... egal.

Ich könnte unzählige Dinge aufzählen, die er schon verloren hat, einfach aus Unachtsamkeit heraus. Und eben auch Dinge, die er eigentlich sehr, sehr gerne hat. Ich verstehe das nicht, mir kommt das so vor, als hätte er gar keine Wertschätzung den Dingen gegenüber, obwohl wir ihn sicher nicht mit Sachen überhäufen und zu sehr verwöhnen.

Was wäre eure Konsequenz, wenn zum wiederholten Male etwas verloren geht und Sohn auch keine Lust hat, danach zu suchen?

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Meine Tochter lässt auch total viel in der Schule liegen. Sie muss die Sachen dann suchen, wenn sie sie nicht finden kann, sind sie eben weg. Wenn sie neue haben möchte, muss sie sie vom Taschengeld bezahlen, das weiß sie auch. Bis jetzt ist aber alles wieder aufgetaucht.

lg

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In der Schule bleibt bei uns auch viel liegen, aber das findet sich meist schnell wieder. Seine Spielsachen / Wertsachen dagegen verliert er nicht in der Schule, sondern daheim oder draußen, oder beim Spielen mit einem Freund... wie auch immer.. das ärgert mich dann, weil er weiß, er muss darauf aufpassen oder die Dinge zu Hause lassen. Er beteuert dann auch, dass er darauf aufpasst - aber wenn er im "Spieltrieb" ist, vergisst er das natürlich wieder..

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"Er beteuert dann auch, dass er darauf aufpasst - aber wenn er im "Spieltrieb" ist, vergisst er das natürlich wieder.. "

Deswegen dürfte mein Sohn mit teuren Sachen, die man leicht verlieren könnte (Taschenmesser, Kamera) auch nicht unser Grundstück verlassen ;-)

Klar wird er das irgendwann dürfen, aber solange er noch auf unserem Grundstück so viele Sachen verschlampt halt nicht.

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Hallo,

mein Sohn verliert auch gerne Sachen, wird allerdings quasi "panisch" bei Sachen, an denen er wirklich hängt. Und Sachen, an denen er hängt, sucht er auch.

Bei Sachen, an denen er nicht hängt, sucht er nur auf Druck von uns Eltern.

Meine Konsequenzen?

Wirklich wertvolle Sachen bekommt mein Sohn erst gar nicht. So habe z.B. ICH einen Nintendo DS zu Weihnachten bekommen, den mein Sohn sich ausleihen kann und nach der Spielzeit wieder bei mir abliefern muss.
So habe ICH vor Jahren eine Lego-Eisenbahn bekommen, mit der mein Sohn nicht so schludrig umgehen darf wie mit seinen Lego-Sets (einmal zusammengebaut, dann wieder in EInzelteile zerlegt, EInzelteile gehen in den anderen Legosteinen unter).

Seine Armbanduhren (nicht wertvoll, aber auch nicht billig) gingen trotz "wasserdicht" und "stoßfest" beide kaputt - eine neue bekommt er vorerst nicht.

Ärgerlich wird es natürlich, wenn er Sachen verliert, die er braucht, wie z.B. Schulsachen (Radiergummi, Lineal, Stifte...) - da wird ihm ein gewisser Betrag von seinem Taschengeld abgezogen.

Ich habe als Kind allerdings auch viele Sachen verschlampt/verloren, deswegen wundere ich mich weniger darüber "wie kann man nur so viel Sachen verlieren?" #hicks

LG,
J.

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Hallo,

teilweise bekommt er von uns auch keine wertvollen Sachen (mehr), weil wir wissen, dass er nicht richtig darauf aufpasst. Aber das ein oder andere ist dann doch sein ausdrücklicher Wunsch und wir geben mal nach. Er hat sich letztes Jahr unbedingt ein Schnitzmesser gewünscht - ein paar Monate später war es weg, weil es draußen irgendwo hat fallen / liegen lassen.

Er hat eine Fotokamera gehabt - die blieb ebenfalls draußen irgendwo liegen.
Er hat seine Uhr (immerhin schon seit letztem Jahr ;-) ), keine Ahnung, wo die jetzt ist.

Bislang sind wir auch so verfahren - was weg ist, ist eben weg. Will er es neu, muss er es selbst kaufen.

Er hat dann aber einfach auf die Dinge verzichtet (auch wenn ich eigentlich weiß, dass sie ihm am Herzen lagen).

Ich frage mich, ob das somit Konsequenz genug ist. Dieses Mal überlege ich wirklich, ob er nicht eine neue Armbanduhr kaufen MUSS, ob er die jetzt nochmal will oder nicht. Einfach, damit er lernt, dass wir das Geld auch nicht gerne zum Fenster rausschmeißen. Und weil er dann vielleicht doch mehr aufpasst, wenn er selbst bezahlen muss.

(ich kann das mit dem verlieren auch gut verstehen, ich war ja auch so ;-) aber jedes Mal was schenken, was dann verloren geht, macht auch keinen Spaß)

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Das mit den vermischten Legosets ist soooo tragisch nun auch wieder nicht. Klar, es wäre einfacher wenn man die einzelnen Sets immer schön in die dafür bereitgestellte (und gekennzeichnete) Aufbewahrungsbox einräumt ... Andererseits ists dann eben eine Megakiste voller vermischter Steine aus denen man tausend andere Dinge bauen kann. Will man dann aber ein bestimmtes Bauwerk mit Hilfe der entsprechenden Bauanleitung neu aufbauen dann muss eben vorher ganz genau sortiert werden. Nimmt Zeit in Anspruch, macht aber Spaß wenn man Lego mag.

Ich hoffe mal das ihr die Bauanleitungen einkassiert habt, knickfrei/ staubfrei und ungelocht aufbewahrt in einer Sammelmappe? #zitter

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Ich habe im Laufe des Lebens bisher unzählige Sachen verloren.

Kleidungsstücke, Handschuhe, Schals, Mützen, Käppis, Bücher, Hefter, Stifte, Radiergummis, Haargummmis... Und als Kind häufig meine Brille. Diese Brille musste ich mir dann nachmittags nach der Schule oft beim Hausmeister abholen.

Hmm ja Konsequenzen.... Ich würde es zum einen am Wert des Gegenstandes und zum anderen am Alter des Kindest festlegen...

Bei Wertgegenständen oder Brillen, losen Zahnspangen würde ich suchen lassen, gemeinsam überlegen wo dieser Gegenstand das letzte Mal benutzt wurde oder gesehen wurde, das KInd beim Hausmeister der Schule nachfragen lassen.

Bei den typischen Dingen wie Schals, Mützen, Handschuhen, Radiergummis, Stiften, würd ich einfach neues Zeug kaufen. Diese Dinge haben irgendwo im Innenleben einen magischen Verschwindemodus der sie unsichtbar werden lässt - bis man das Zeug nachgekauft hat.

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Ich habe auch einiges verloren als Kind, finde das auch in gewisser Weise noch normal. Aber dass er gar nicht erst suchen hilft (er sagt dann nur "ich weiß nicht, wo das ist" o.ä.), dass er es zwar merkt, dass etwas fehlt, aber er einfach nicht reagiert darauf, als wäre das einfach egal (er nimmt das so als gegeben hin), das nervt mich.

Wenn ich sage, er muss suchen, macht er das auch mal einige Minuten, aber dann wars das auch ("ich finde es nicht").

Ich würde mich da einfach mehr Eigeninitiative von ihm wünschen - und natürlich auch ,dass er auf Sachen, von denen er ja WEISS, dass sie wertvoll sind, besser aufpasst. Aber irgendwie komme ich da bei ihm nicht durch.

Wir reden nicht von unzähligen Radiergummis, Stiften, Mützen, Schals, Handschuhen... ;-) Daran hab ich mich ja schon gewöhnt, teilweise muss er auch mal was von seinem Taschengeld dazu geben, wenn wir das nachkaufen...
Aber das Dinge wie Kamera oder Uhr verloren gehen, das ärgert mich.

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Ach so - er ist 8 geworden übrigens, also eigentlich schon in der Lage vom Alter her, auf die Dinge aufzupassen und sie auch wertzuschätzen.

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Huhu,

meine Kinder sind zwar noch klein, aber ich frage mich ein bisschen, warum man so teure Dinge kauft, wenn man doch der Meinung ist, dass das Kind nicht darauf aufpassen kann - ist aber nicht böse gemeint. Generell finde ich es gefährlich, zu viel Wert auf materielle Dinge zu legen... Menschen verlieren eben Dinge, machen sie kaputt... das passiert uns Erwachsenen auch.

Ich denke, deinem Sohn ist es einfach total peinlich, er scheint sich zu schämen - ihm jetzt "keinen Bock" zu unterstellen, finde ich ein bisschen voreilig. Ich bin auch ein gebranntes Kind, meine Eltern wurden immer furchtbar wütend, wenn etwas zu Bruch ging, was ich im Nachhinein einfach nicht verstehen kann. Irgendwann fangen Kinder wegen so etwas dann an zu lügen, ein Teufelskreis...

Sprich doch einfach mal ausführlich und liebevoll mit ihm. Vielleicht kannst du auch versuchen, ein Erinnerungssystem einzuführen - einen Zettel an der Pinnwand z. B.? Mit einer Checkliste? Würde mir jetzt spontan einfallen...

Liebe Grüße
Anita

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Hallo,

wirklich wertvolles hat meine Tochter wenig.

Und die Dinge, die etwas wert sind, darf sie z.B. nicht in die Schule oder in den Sport mitnehmen.

Was zu Hause bleibt, kann man nicht verlieren.

GLG

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Das die Sachen die er nicht widerfindet eben weg sind, und wenn er neue will muss er es bezahlen von seinem TG.

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Hallo!

Vor dieser Frage stehe ich auch immer wieder. Mein Sohn ist 7, ist pro Tag in 3 verschiedenen Gebäuden in der Schule und wenn etwas fehlt, ist es ein heiteres Ratespiel, wo sich der Gegenstand befinden könnte. #augen
In dieser Jahreszeit, wo man morgens schon recht warm angezogen sein muss, im Laufe des Tages aber nicht mehr so, ist es immer mal seine Jacke. Diese Jacke war teuer; ich habe sie so gekauft, dass sie mindestens zwei Jahre lang passt und er sie sommers wie winters (mit Innenjacke) tragen kann. Als diese Jacke neulich unauffindbar war, habe ich ihm in Aussicht gestellt, ihm zu Weihnachten eine neue zu kaufen - Spielzeug gäbe es dann natürlich nicht mehr. Ich habe das nicht als Drohung formuliert, sondern ihm klar gemacht, dass der Betrag X (was die Jacke eben kostet) nicht noch zusätzlich zur Verfügung steht und im Falle einer Wiederbeschaffung nunmal zu Lasten der Weihnachtsgeschenke gehen müsste. Schade.

Die Jacke war binnen eines Tages wieder da. :-)

Stifte und andere Schreibwaren verschwinden auch häufig. Ich habe jetzt eine Kiste mit Bunt- und Bleistiften, Radiergummis, Anspitzern.... angelegt, und wenn er Sachen verschludert und neu braucht, kann er mir diese abkaufen. Kostenpunkt 20cent pro Stift, 30cent pro Radiegummi, 50cent für Anspitzer und Lineal. Bei 50cent Taschengeld pro Woche schmerzt ihn das schon.

Für Trinkflaschen, Brotdosen, Schals, Mützen... muss ich mir noch was überlegen, aber bislang ist immer alles wieder aufgetaucht. Sonst bleibt auch hier die Weihnachts- und Geburtstagsregelung. Verlorene Sachen, die er sich nicht leisten kann, werden zu Weihnachten und Geburtstag geschenkt und dafür gibt es dann anteilig weniger Spielzeug. Sollte es nötig werden, wie gesagt.

Viele Grüße!

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Wenn er die Sachen aus Unachtsamkeit verliert, würde ich sie nicht ersetzen. Heißt, er muss ohne Armbanduhr auskommen oder sich halt vom Taschengeld eine Neue zusammensparen. Dann bekommt er vielleicht auch einen Bezug dazu, wie teuer eine Uhr eigentlich ist. Ebenso würde ich es bei anderen Dingen halten (Bleistifte, Spielsachen usw.).

Allerdings frage ich mich, wieso ein so kleines Kind eine wertvolle Uhr hat? Da tut es doch auch etwas Günstiges.

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Er hat keine "wertvolle" Uhr in dem Sinn, eine normale Armbanduhr halt, aber auch die hat eben 20 Euro gekostet. Und mit 8 Jahren ist er doch kein kleines Kind mehr, sondern finde ich durchaus in einem Alter, in dem er die Dinge wertschätzen sollte. Oder?

Wir handhaben es ja auch so, dass die Dinge dann nicht ersetzt werden bzw. er sie selbst kaufen muss, wenn er sie haben will. Bei der Uhr allerdings ist das etwas blöd, weil er sie eigentlich braucht.. wenn er bei jemandem zum Spielen ist o.ä. und pünktlich heimkommen soll. Sprich, ich würde eigentlich schon gerne haben, dass er eine hat - aber er wird sie freiwillig nicht von seinem Geld ersetzen wollen. Nun stellt sich mir eben die Frage, ob er sie nachkaufen MUSS von seinem Geld oder nicht.

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"Er hat keine "wertvolle" Uhr in dem Sinn, eine normale Armbanduhr halt, aber auch die hat eben 20 Euro gekostet."

#schock

Warum schreibst du dann von einer "wertvollen Armbanduhr"???

20 Euro für eine Kinder-Armbanduhr kann nur Billig-Schrott sein.

Eine Uhr für 20 Euro kann nicht wasserdicht und stoßfest sein, da ist es dann auch egal, wenn sie verschlampt wird.

Als du geschrieben hast

"Eine Armbanduhr, von der Sohnemann weiß, dass sie wertvoll ist und er gut darauf aufpassen muss (sie hat z.b. einen festen Platz in seinem Zimmer, wo er sie hinräumen soll)."

dachte ich an 100 Euro aufwärts.

DIe Armbanduhren meines Sohnes haben unter 50 Euro gekostet und ich habe nur erwartet, dass sie ihrer Beschreibung entsprechen. Ob mein Sohn sie früher oder später verliert, war mir bei einer Billig-Armbanduhr noch relativ egal.

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huhu,

hier hatte wir mal ne zeitlang unheimlich theater wegen verschwundenen schulmaterialien. irgendwas fehlte immer, mal ein radierer, dann der bleistift, dann ein killer oder lineal. als dann noch die füllerkappe weg war, ist mir der kragen geplatzt und es gab die anordnung, dass alle verschwundenen schulsachen SOFORT vom EIGENEN taschengeld wiederbeschafft werden müssen. danach hat sich das DEUTLICH verbessert und heute ist garnichts mehr weg #schein
im fall der uhr gäbe es halt keine neue mehr und wenn er eine braucht, dann soll er sich ne billiguhr kaufen.

lg