Hallo,
Seit etwa einer Woche hat mein Sohn die Angewohnheit, mit Sachen umher zu schmeißen. Bei Langeweile, wenn er satt ist, wenn ihm was nicht passt usw.
Manchmal mitten im Spiel. Er beschmeißt uns mit Spielsachen, Essen, Geschirr, Schuhe... Alles was er gerade so findet.
Generell haben wir die Regel "Was fliegt, kommt weg" (ist vor allem bei Spielsachen doof für ihn). Aber er findet immer was anderes zum werfen -neulich flog sogar unsere sechs Monate alte Katze, obwohl er sonst immer lieb zu ihr ist.
Bin langsam am Ende mit meinem Latein.
Er versteht nicht, wenn wir Aua haben.
Ist ihm langweilig? Ist er unterfordert? Ist es nur Grenzen austesten?
Sohn 2,5 Jahre schmeißt mit Gegenständen
- das geworfene wegnehmen
- sagen, wie es euch geht ("Ich will nicht, dass du wirfst" "Ich habe Angst, dass die Katze sich dabei wehtut" "Ich will nicht, dass mir wehgetan wird" "Ich habe Angst, dass die Tür kaputt geht")
- Kind aus der Situation rausnehmen: auf den Schoß nehmen und Buch lesen, anziehen und rausgehen, einfach den Teufelskreis durchbrechen.
- keine Szene machen, sachlich und neutral handeln, liebevoll bleiben
Nehmt es nicht persönlich.
was heißt das hier "Generell haben wir die Regel "Was fliegt, kommt weg""?
Ich verstehe das als strafe, die jedes mal folgt bei "sachen werden geworfen"
falls das so ist, dann zeigt dei nbeispiel hervorragend, warum strafen absoluter humbug sind denn
- sie setzen voraus, daß du erst mal akzeptierst, daß das verhalten X gezeigt wird und
- sie sind eine snaktion auf verhalten x, welches das kind als "kosten-nutzen" frage abwägen kann
jedes einigermaßen intelligente kind wirft dann also sachen, die ihm schnuppe sind, wenn sie wegkommen.
das bringt ich in bedrüngnis und führt dazu, daß du deine strafen hochschrabust - was dazu führt, dßa dein kind wieder etwas neues erfindet usw.
ihr beginnt also einen teufelskreis, der geeignet ist zu eskalieren, wenn niemand die notbremse zieht.
und erwartest du ernstahft von einem kleinkind, daß es so vernüftig ist, die brmese zu ziehen?
also: etwas, was ich nichtmöchte, versuche ich zu verhindern, bzw. setze alles daran, daß es das nächste mal nicht wieder passiert.
ein kind, daß katzen wirft, darf nicht mehr alleien zur katze- diese muß geschützt werden.
ansonsten mußt du erheblich näher dran sein- die situationen ergründen wann und warum er wirft und in diesem frübher einschreiten.
warum wirft er?
wie kann er das, was er eigentlich will besser ausdrücken?
wirft er weil ihm langweilig ist: wie kannst du ihn besser fordern?
wirft er wenn er wütend ist? wie kann er seien wut anders ausdrücken?
wirft er, weil ihr dann sofort auf der matte steht und reagiert?
wie kann er das besser bekommen?
etc.
also die frage "warum" um dann ein "statt dessen" anzubieten
schnelles einschreiten und verändern der situation um das nächste mal keinen wurf zu ermöglichen statt den wurf abzuwarten und dann zu bestrafen.
ansosnten: authentisch reagieren. nicht nach "regelx" sondern so wie dir zu mute ist:
ich wäre stink sauer, wenn mein kind geschirr werfen oder die katze drangsalieren würde. da hätte ich gar keinen kopf für "ich wende regel x an und bestrafe mit y" sondern ich würde duetlich machen wie sauer ich bin.
wenn ich mich wieder abgeregt hätte, würde ich mit meinem kind sprechen und erklären, warum ich so sauer war und daß ich kjeiensfalls dulden werden, daß es solche gegenstände wirft.
ich würde versuchen herauszubekomme, was er statt dessen tun kann und dann am ball bleiben.
Für uns ist das keine Strafe, sondern eine Konsequenz für ihn aus seinem Verhalten.
Genau so wie "Wer mit essen spielt/wirft, hat keinen Hunger mehr".
Strafen haben wir noch keine eingeführt und werden das hoffentlich auch nie müssen.
du kannst der strafe natürlich auch einen andern namen geben, aber dein kind ist ja jetzt schon zu clever dafür.
eine konsequenz ist erst mal nur die beschreibung, dessen ,was folgt.
was waru mfolgt, sagt es nicht
wenn ich ohne jacke rausgehe, friere ich- dsa ist die konsequenz.
wenn meine kinde ohne jacke rausgehen, gehe ich ihnen nach, ich zwinge sie zum jacke anziehen, ich lasse sie nicht raus, ich überrede sie, ich versuche sie zu überzeugen, ich bitte sie,...
all dsa folgt auf ihre verhalten "ich ziehe keine jacke an" neben der konsequenz: es ist klat.
wie willst du also die "konsequenz" umsetze, wen ner die katze wirft?
Dann ist die katze "weg"?
was wenn er einen teller wirft?
das ist dsa problem mit strafen: sie führen imemr zu eienr eskalationsspirale.
also hast d udie wahl: setze "noch einen drauf" oder überleg dir was anderes.
die strafe jedenfalls hält ihn nicht davon ab, das dürftest du doch gelernt haben, denn ihr reagiert wechselseitig aufeinander.
die idee hinter strafe ist aber, daß sie einen schlußstrich zieht- das ist ein trugschluß
Zum Glück hilft es bei unserer Maus (27 MOnate) wenn ich streng schaue und es zur Not 2x sage. Wenn sie mit Essen spielt, halte ich zb ihre Hand fest und sage nochmals streng "MIt dem Essen wird nicht gespielt"
Ich würde jedesmal wenn er was rumwirft ihn hochheben, streng sagen dass das so nicht geht und ihn woanders wieder absetzen. Die Sachen die er rumwirft kommen natürlich weg.
Auf keinenfall darf er spüren dass du dich fürchterlich aufregst darüber.
Ich habe schon gemerkt, wenn ich einem unerwünschtes Verhalten keine Aufmerksamkeit schenke, ist dieses nicht mehr interessant.
Bzg der Katze hätte ich ihn direkt nach dem Vorfall verboten zu der Katze zu gehen. Mit den Worten "Nein, die Katze darfst du nicht anfassen, weil du sie rumwirfst!"
Da versteht er sehr wohl.
lg