Hallo,
es ist ja nicht repräsentativ,wenn hier jeder seinen Eindruck,ob die Kinder nun heute dies oder jenes weniger können,weil sie so und so erzogen werden,niederschreibt und führt zu endlosen ziellosen Diskussionen.
Wenn es da nur eine Möglichkeit gäbe,das ganze zielführender anzugehen, genauer zu untersuchen,welchen Einfluss der Erziehungsstil denn tatsächlcih hat.
Mh, hat das nicht schon mal jemand gemacht?
Der Einfluss von Erziehung:
Kinder werden mehr durch die Kindergruppe,also außerfamiliär sozialisiert.
Judith Harris, Ist Erziehung sinnlos?
Aus Studien mit Zwillingen und Adoptivkinder weiß man,dass der Erziehungsstil für den Erfolg der Kinder im späteren Erfolg kaum bis gar keine Rolle spielt. Karrierechancen, Schulleistungen können nur in eng eingegrenzten Rahmen durch Erziehung beeinflusst werden. (Hier nur der Artikel,der die Studien zusammenfasst.Wer ein bißchen mit google umgehen kann,findet die Studie aber auch)
http://www.welt.de/wirtschaft/article10502737/Hoert-endlich-auf-eure-Kinder-zu-ueberfordern.html
Experten empfehlen heute den autoritativen Stil
(Man kann auch einfach mal Hurrelmann googeln)
http://www.alltagsforschung.de/zuckerbrot-statt-peitsche-kinder-profitieren-von-liberaler-erziehung/
Eltern entwickeln ihren persönlichen Erziehungsstil in Reaktion auf das Kind,
Erziehungsstil hat Einfluss auf soziale und emotionale Kompetenzen,
Wenn man die Bowlby und Ainsworth mitbetrachtet, muss man sogar den Schluss ziehen,dass der Erziehungsstil darüber hinaus entscheidet, wie glücklich und selbstzufrieden Erwachsene sind.
http://www.emotionale-kompetenz-bei-kindern.de/einfluss-der-erziehung
Meine Schlussfolgerung daher:
Im Hinblick auf späteren Erfolg ist die Wahl des Erziehungsstil also Geschmackssache. In Bezug auf soziale und emotionale Fähigkeiten aber nicht. Die sind durch den Erziehungsstil beeinflussbar. Ein Umgang mit dem Kind wie ihn z.B. Juul vorschlägt, trägt dazu bei. Und dazu muss man keineswegs perfektionistisch veranlagt sein. Allerdings darf man nicht bequem sein: Konflikte auszutragen und zu lösen ist arbeitsintensiver als unter allen Umstanden auf die starre Einhaltung gesetzter Grenzen und Regeln zu beharren.
Übrigens ich bin an weiteren Studien zum Thema interessiert und freue mich über Anmerkungen.
Euch allen einen schönen Abend!
Machen wir es wissenschaftlich: Der Einfluss von Erziehung
Erziehung?
Darüber mache ich mir keine Gedanken
Übrigens mache ich mir über das Atmen auch keine Gedanken
Ich weiß nur, dass meine Kinder mit 18-21 Jahren, vernünftige und gesellschaftsfähige Erwachsenen sein sollen.
Entweder, Erziehung ist Leben oder Erziehung ist aufgesetztes,laienhaft umgesetzte Fachliteratur.
Achja, meine Tochter ist fast drei und dauernd sagt man mir: Mensch, ihr habt ja so ein liebes Mädchen, sie ist so fröhlich und lieb"
Ich finds immer süß, wenn Eltern von Kleinstkindern glauben, sie machen den besten Job, und dabei noch null Erfahrung mit älteren Kindern haben...
Liebe Grüße Isa (die im Umkreis schon diverse kleine Engelchen zu Bestien hat mutieren sehen)
Und ich finde es süß,was jemand meint alles anhand eines Profils einschätzen zu können.
Ich habe selbst einen 2jährigen.Ja, sozusagen auf meiner privaten Seite. Soll ja Leute geben,die auch außerhäuslichen Verpflichtungen nachgehen und dort mit Kindern zu tun haben.
Ich werfe mal mit ein, dass nicht nur die Eltern, sondern auch Kindergärtner/innen und Lehrer/innen, Omas, Opas, Verwandte, Freunde etc. und später eigentlich auch Kollegen und Chefs, wenn man so will, "erziehen".
Genau,auch das schmälert den Einfluss der elterlichen Erziehung.
Kann aber umgekehrt, wenn zu Hause ein rauer Ton herrscht und autoritär erzogen wird, bei einer guten Qualität der Einrichtung auch positiv wirken. Nur mangelt es daran häufig noch, leider!
was die erziehungsstil-forschung angeht muß ich leider passen.
ich habe mich einige zeit mal mit der Bindungsfoschung um grossmann und grossman beschäftigt, jedoch finde ich auch da die rückschlüsse häufig schwierig, zumindest wenn es um ältere kinder und Jugendliche geht.
Denn leider kann eien solche forschung häufig nur weniges genau untersuchen.
zu beginn der bindungsforschung stand ja die mutter im fokus, erst später wurde klar, daß auch die bindung zum vater wichtige anteile hat.
dies ist alles noch sehr gut zu beobachten in den ersten lebensjahren- dann jedoch wird es schwierig, daß Kinder eben auch die wichtigen, sicheren bindungen zu anderen menschen außerhalb der kernfamilie aufbauen können.
auch die geschwisterbeziehung kommt mir hier zu kurz.
allerdings bin ich da auch nicht mehr "up to date" was stand der forschung ist!
Was auch immer unsere Kinder weniger können als wir, eins können sie besser und das ist - Ihren Daumen bewegen: http://www.czyslansky.net/?p=342
In erster Linie erziehe ich nicht,sondern bin die Person, die ich nun mal bin.
Ich war vor den Kindern schon ungeduldig, dominant, oft aggressiv,egoistisch impulsiv und hatte hefige Wutausbrüche. Es muss prinzipiell alles nach meiner Nase laufen, ich gehe ungern Kompromisse ein.
So ist es jetzt auch noch.
Die Geburt der Kinder hat da nichts dran verändert.
Ich mute ihnen mich als Mutter zu.
Wenn sie das einigermaßen überstanden haben sind sie auf alles vorbereitet.
Mir nützen Erziehungsmethoden jeglicher Art so gar nichts da diese Theorien immer ihre Grenzen in den Anwendern finden, soll heißen ich kann noch so gut Bescheid wissen aber kann es nicht umsetzen da ich immer ich bleibe.
DU gefällst mir!
Mein Standpunkt ist: Wozu benötige ich das theoretische Wissen von Erziehung, wenn ich doch gar nicht weiß, ob ich es in die Praxis umsetzen kann.
Vielleicht kaufe ich mir mal ein Buch über Hausschlachtung, dann weiß ich ja theoretisch wie ich ein Schwein schlachten kann. Oder ich kauf mir Bücher über Bauwerke und baue mir ein Haus. Oder ich kaufe mir ein Buch über Kindererziehung und erziehe ein Kind.
Frohes Fest
Gefällt mir .
Hallo,
dann gehört wohl zur Erziehung auch dazu, die Kindergruppen, mit denen sich die lieben Kleinen umgeben mit in Augenschein zu nehmen.
Vor allem scheint es aber immer sinnvoll zu sein das "Kinder machen sowieso alles nach" zu beeinflussen, wenn sie Verhaltensweisen zeigen, die sie woanders gesehen haben, die aber nicht gefallen.
Noch wichtiger ist, eine vernünftige Grundschule zu finden - dann ist die Pubertät nicht so schwierig. Kinder, die Lücken im Grundschulstoff haben, scheitern in der Schule während der Pubertät - und zwar täglich - sie werden dann zuweilen depressiv oder aggressiv.
Das kann man dann auch wieder nicht einfach so laufen lassen. Zumindest sollte man doch versuchen, hilfreich einzuschreiten...
Ich schweife ab.
LG
huhu!
weißt du wie man es durchbekommt, dassd as kind an einer schule außerhalb des einzugsbereichs beschult wird?! bisher hab ich nur zu hörenb bekommen dass der abgebende schulleiter zustimmen muss, tut er aber nicht, denn dann fehlen ihm die schüler... (niedersachsen)
lg gussy
Hallo. Ich musste nur alternative Schulplätze für meine Kinder finden. Hier gibt es ausreichend Kinder für alle Schulen. Eine Schule in freier Trägerschaft darfst du dir auf jeden Fall selbst aussuchen. LG