Hallo,
ich weiss einfach nicht mehr was los ist.
Wir haben unseren Sohn immer als recht umgänglich betrachtet, auch seit Beginn der Trotzphase. Aber seit ein paar Wochen verhält er sich so, wie ich es immer vermeiden wollte. Oder anders ausgedrückt, wenn ich das Verhalten bei anderen Kindern beoabachtet habe, fand ich das immer furchtbar und war froh das unser Kind nicht so war.
Ein paar Beispiele:
Er versucht dauernd unseren Hund zu ärgern, ist total respektlos. Unser Hund ist seit 4 Monaten bei uns.
Wenn ihm was nicht passt, was wir sagen, prustet er uns an oder schlägt nach uns.
Er imitiert seltsames Verhalten von anderen Kindern im Kindergarten....ein Kind schlägt sich ab und zu selber auf den Kopf oder zappelt albern rum....macht unser Sohn jetzt auch.
Wenn wir mit ihm sprechen oder etwas fragen, sagt er X-Mal: hä? hä?, so dass man sich irgendwann blöd vorkommt.
Als Konseqenz, wenn es uns zu bunt wird, kommt er auf sein Zimmer, dort fängt er inzwischen an zu “randalieren.
Eine andere Konsequenz: er fuhr mit seinem Bobby-Car dauert unserem Hund hinterher, unser Hund hatte Angst davor....jetzt hab ich das Bobby-Car weggesperrt.
Ich habe das Gefühl unsere Massnahmen interessiere ihn überhaupt nicht?
Was machen wir nur falsch?
Sohn 3,5 Jahre seit Wochen provokant und hört nicht mehr
Hallo,
erstmal ist das normal.
Unser Sohn war auch ganz lieb und brav, bis er etwas über 3 war und dann ging es los.
Jetzt ist er etwas über 4 und hat sich weitgehend wieder eingekriegt. Gut, so brav wie vorher ist er nicht mehr, aber erträglich.
"Ich habe das Gefühl unsere Massnahmen interessiere ihn überhaupt nicht?"
Ich habe das Gefühl, das ist ein typisches Jungen-Problem.
Unsere große Tochter war zwar eine Drama-Queen und hat sich z.T. noch unmöglicher benommen, als der Kleine, aber sie hat es deutlich schneller und mehr gestört, wenn wir Konsequenzen gezogen haben.
Unseren Sohn stören bestimmte Konsequenzen auch. Wir mußten aber erstmal eine ganze Weile austesten, welche das sind.
Den Sohn meiner Freundin stört dagegen so gut wie gar nichts. Was man da machen kann, weiß ich auch nicht.
Naja, aber hoffe wir mal, dass Ihr bei Eurem Sohn einfach noch nicht den richtigen Hebel gefunden habt.
Am besten sind immer Konsequenzen, die aus der "Tat" folgen. Also, so wie Ihr es mit dem Bobby Car gemacht habt, oder z.B. nicht tun, was er möchte, wenn er nicht normal sprechen will.
Unser Sohn hat im Kindergarten mal keinen Nachtisch bekommen, weil er zu faul war, zu antworten, als die Erzieherin ihn gefragt hat, ob er welchen möchte. Da das nicht das erste mal war, dass er sich so benommen hat, gab es dann eben keinen Nachtisch für ihn. Das hat definitiv gesessen.
LG
Heike
Hallo,
ich hatte vor ein paar Wochen auch Probleme mit meinem Sohn, er ist übrigens genauso alt wie dein Sohn. Bisher war er auch immer sehr umgänglich...aufgeweckt, aber grundlegend sind wir super zurecht gekommen.
In viele Entscheidungen beziehe ich ihn ein, lasse ihn viel probieren, diskutiere auch mit ihm und ja, ich lasse mich auch mal umstimmen wenn er die besseren Argumente hat. Klar gibt und gab es schon immer Grenzen, die hat er aber immer akzeptiert weil ich von Anfang an in bestimmten Dingen immer konsequent geblieben bin.
So weit so gut - plötzlich schlug die Stimmung um. Lucas fing ohne Grund an mich zu schlagen. Nicht aus Wut oder Zorn sondern einfach so...ich setzte mich neben ihn und er schlug mich auf den Rücken oder so.
Ich habe ihm erklärt, dass mir das weh tut, nach einer gewissen Zeit auch mit ihm geschimpft, bin weggegangen...nichts half, ich war verzweifelt.
Nach ca. einer Woche habe ich mit einem Kollegen (auch Vater) darüber gesprochen und er sagte zu mir "Du behandelst dein Kind fast wie einen Erwachsenen. Das ist er aber nicht, er ist ein Kind und wahrsacheinlich überfordert. Er braucht klare Ansagen, Konsequenz und schlussendlich auch mal Strafen". Das saß erstmal
Am nächsten Tag (Wochenende) habe ich es einfach ausprobiert und Lucas angekündigt, dass ich ihm ab sofort ein Spielzeug wegnehme wenn er schlägt. Nach dem ersten Schlag war das erste Spielzeug weg (Lieblingsspielzeug), das ging dann so weiter bis etwa sieben Spielzeuge für ihn unerreichbar auf dem Schrank standen. Er hat geweint und getobt aber ich habe die Spielzeuge stehen lassen bis zum Abend. Am nächsten Morgen bekam er sein Spielzeug wie vereinbart zurück und es war vorbei mit dem Spuk. Seitdem schlägt er nicht mehr
Mit dieser Erfahrung im Gepäck würde ich eurem Sohn ganz klar sagen welches Verhalten ihr nicht akzeptiert und eine "Strafe" dafür androhen...was das ist könnt ihr am besten einschätzen. Du schreibst er muss in sein Zimmer wenn es euch zu bunt wird - wann ist denn zu bunt werden?
Wenn er sich mehrfach daneben benimmt? Wenn ihr einen stressigen Tag hattet schneller, ein anderes Mal nicht so schnell?
Ich würde jedes Mal reagieren wenn er Verhalten an den Tag legt das euch nicht gefällt. Sprecht mit ihm, droht ihm eine Konsequenz an und haltet diese auch ein und zwar jedes Mal.
Mir hat es geholfen...Lucas hat zwischendurch auch mal probiert mich nur "leicht" zu hauen um zu testen ob dann auch ein Spielzeug wegkommt. Ich denke er wollte einfach Grenzen austesten und hat dann auch welche aufgezeigt bekommen und zwar in jedem Fall, es gab kein "schlimm" und "weniger schlimm".
Liebe Grüße und alles Gute
Tatjana
Hallo
in einen anderen Beitrag kommt eine Mutter auch nicht weiter weil sie diskutiert und sich den Mund fusselig redet.
Ein Kind ist ein Kind und kein Erwachsener. Die Eltern geben vor. Wenn ich hier höre das mit einem so kleinem diskutiert wird und er bessere Agumente hat und man dann nachgibt frage ich mich was kommt dabei raus.
Es folgt das das Kind die Eltern nicht für voll nimmt. Nämlich man kann ja mit ihnen machen was man will. Die Eltern machen hier Ansagen was wann und wie geschieht.
Klar hat das Kind in machen Sachen wie er es macht seine Freiheit aber grundsätzlich kommen Ansagen von den Eltern.
Wenn das Kind es so erfährt und nun plötzlich eine Konseqeunz droht, dann wirkt es schon, da er die Eltern ja ernst nimmt.
Das Kind schlägt und du gehst weg weil es dich verletzt. Das Kind kann es nicht einschätzen da es zu klein ist und macht es immer wieder.
Ich drohe nie mit Wegnahme von Dingen. Ich gehe normal mit Ihnen um und ich mache hier Ansagen und bespreche mit ihnen wenn was anliegt.
Sie merken aber wenn sich meine Stimme verändert und ich laut werden. Dann wissen sie nun ist der Ofen aus.
LG
Hallo,
ich glaube da hast du was missverstanden. Ich erziehe mein Kind nicht antiautoritär oder so. Es gibt Dinge die müssen sein (z.B. Waschen, Zähne putzen etc.) und es gibt Dinge die dürfen nicht sein (z.B. Sachen rumwerfen etc.) - da gibt und gab es keine Diskussionen und Lucas hält sich ohne Probleme daran.
Bei "unwichtigen" Dingen darf er aber mitentscheiden - was essen wir? was unternehmen wir? was wird angezogen? etc. und da lasse ich mich auch umstimmen bzw. richte mich nach ihm. Warum auch nicht?
Auch Kinder sind für mich Persönlichkeiten mit eigenem Willen und warum soll man den nicht auch akzeptieren und immer alles vorgeben? Ich rede sehr viel mit meinem Kind, er ist unheimlich wissbegierig und ja, wir diskutieren auch warum Dinge so sind und nicht anders. Das ein oder andere Mal hat er mich dabei schon echt zum Nachdenken gebracht - etwas aus Kindersicht zu sehen kann wirklich horizonterweiternd sein
Wir leben bisher ganz gut so. Lucas ist sehr selbstbewusst und kontaktfreudig, aber nicht frech. Im Kindergarten wird er gelobt, er hat einen großen Freundeskreis und wir bekommen sehr oft Anfragen ob Lucas zum Spielen kommen kann - das wäre wohl kaum der Fall wenn er sich daneben benehmen würde.
Also alles gut
Liebe Grüße
Tatjana
Hi, dieses Nachtäffen von anderen Kindern ist glaube ich völlig normal. Sie sind ja gerade in einer Findungsphase und da wird eben viel ausprobiert... wenns Mama und Papa noch zusätzlich nervt... Um so besser. Mein Großer gerade 4 geworden macht das auch .. Er verzieht dann ganz komisch seinen Mund oder redet total doof.. Naja ignorieren hilft dabei, dass es weniger wird bzw. wenn er so komisch hoch und unverständlich spricht, sage ich immer, dass ich ihn so nicht verstehe und so auch nicht mit ihm reden mag.
Eh mehr du auf sein negatives Verhalten eingehst um so mehr wird er so einen Mist machen. Lobe ihn lieber wenn er z.B. lieb zum Hund ist, gib ihm mehr Verantwortung und Sitz die Wutausbrüche und Co. aus.
Boby car weg ist schon richtig aber nur für eine vorgegebene Zeit und beim nächsten Ausfahren gleich mit dem Hinweis, solltest du wieder den Hund jagen ist es wieder weg!
Lg
Vielen Dank für eure Hilfe und Antworten!
Ich sehe, dass wir einige Dinge vielleicht nicht ganz richtig machen.
Zum Beispiel nicht sofort eingreifen, wenn unser Sohn unseren Hund ärgert, sondern wir versuchen es erstmal mit Ermahnungen oder fragen, warum er das macht.....
Vielleicht ist es besser sofort einzugreifen.
Wir versuchen auch viel auszudiskutieren, lassen uns Widerworte gefallen...behandeln ihn vielleicht wirklich zuviel wie einen Erwachsenen.
Ich kenne das aus meiner Kindheit garnicht.
Wenn mein Vater einmal was gesagt hat, dann gab es da nix zu erwidern. Wir hatten total Respekt vor ihm, obwohl er uns nie geschlagen hat, oder so...wie er sich den Respekt verschaffen hat, versuche ich immer noch zu verstehen.
Danke nochmal an Alle!
LG
Bei uns gibt es auch erstmal eine Ansage. Bitte lass dass ich will das nicht und wenn er dann weitermacht eine Ansage mit einer Konsequenz. .. machst du das jetzt noch einmal dann ist das auto weg... und macht er es nochmal dann ist es weg und ich sag dann auch jetzt ist es weg , weil.... und morgen versuchen wir es nochmal. ..
Hi
da kann ich euch beruhigen. Ihr macht da garnix falsch. Das ist der ganz normale Wahnsinn) Dauert noch. Mal besser, mal schlechter. Hilft nix. Jackkka ich drück euch die Daumen. Ich habe momentan auch wieder Terror von meiner Tochter, fast 5.
Und der Sohnemann mit 2 fängt jetzt auch schon an. Da hilft nur, Meditieren
Ich dachte auch immer, meine werden nieeeee so. Tss von wegen)