Kind und Kirche

Hallo an alle.

Ich habe da mal eine oder mehrere Fragen an die, die sich sicher besser auskennen als ich.#kratz
Also. Ich bin nicht in der Kirche, und bin nicht mal getauft. Das war aber die Entscheidung meiner Eltern.
Meine Kinder wollte ich aber schon ganz gern taufen, #schein damit sie sich mal frei entscheiden können für ein Leben mit oder ohne Gott.
Da ich nicht getauft bin und mein Mann katholisch getauft ist, mussten wir die Kinder in der Katholischen Gemeinschaft taufen.
Unsere Gemeinde im Ort ist eine Evangelische Gemeinde. Der Kindergarten ist auch evangelisch.
Da ist es ganz selbstverständlich das wir auch in unsere Kirche gehen- Weihnachten Ostern usw. Die Gottesdienste finde ich persönlich auch schöner.
Meine Tochter hatte eine ganz liebe Kindergärtnerin. Diese macht hier im Ort auch die Christenlehre. Es war für meine Tochter immer selbstverständlich auch zu ihr zur Christenlehre zu gehen. Sie geht auch dort in den Kirchenchor. Es sind auch immer Verschiedene Reisen und Veranstaltungen- Gottesdienste wo meine Tochter und wir immer dabei sind. Ich finde das auch sehr schön. Wir gehören ja auch zu dieser Gemeinde und fühlen uns wohl und willkommen.
Nun meine Frage: Müsste ich meine Tochter nicht eigentlich zum Religionsunterricht der Katholischen Gemeinde bringen? Wir kennen dort aber niemanden und das ist fast eine halbe Stunde Fahrt dort hin.
Ich kenne mich da zu wenig aus.
Wie würde es dann mal weitergehen?
Konfirmation geht das? Kommunion muss sie das? Firmung ????
Ihr kennt euch da bestimmt besser aus und könnt mir etwas helfen- mich aufklären, wie sich das verhält.#danke#danke#danke

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Hallo, ich kann dir da leider nicht weiterhelfen, verstehe nur nicht wenn du schreibst, die kinder sollen selbst entscheiden ob ein Leben mit Gott oder ohne. Du hast ja schon ein wenig entschieden in dem Du sie hast taufen lassen. Ist ja auch völlig ok. Ich kann jetzt nur von mir sprechen. Ich bin getauft worden und bin nicht gefragt worden und würde es auch nicht wollen. Unsere Tochter ist auch nicht getauft. Wenn sie später sagt sie möchte gerne getauft werden ist das ok und wir machen das, aber ich denke wenn soll das jeder für sich selbst entscheiden. Ich glaube an den lieben Gott aber dafür muss ich nicht getauft sein. Den hinter der Kirche als solches stehe ich nämlich absolut nicht.
Weiß jetzt bin ich die Böse, aber ich denke kann ja mal meine Meinung sagen. Wünsche euch alles Gute.
Liebe Grüsse isa

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Du "mußt" gar nichts bzw. Deine Tochter. Wenn es Deinem Mann nicht wichtig ist, ob Eure Tochter nun evangelisch oder katholisch aufwächst, dann macht doch einfach so weiter wie bisher.

Die Konfirmation erfolgt ja sowieso erst, wenn die Jugendlichen mit 14 "religionsmündig" sind, da kann Deine Tochter dann auch hingehen, ohne daß ein Elternteil evangelisch ist.

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"Meine Kinder wollte ich aber schon ganz gern taufen, damit sie sich mal frei entscheiden können für ein Leben mit oder ohne Gott."

Ist das nicht etwas unlogisch? Wenn sich deine Kinder frei entscheiden sollen, was ich absolut auch so sehe, dann sollten sie sich auch wirklich f r e i entscheiden können. Wenn sie erstmal getauft sind, wurde ihnen diese Entscheidung abgenommen, sie sind dann Christen, selbst wenn sie aus der Kirche austreten.

Ich kann dir nur meine eigenen Erfahrungen schildern: Ich bin nicht getauft, meine Eltern wollten mir die Entscheidung überlassen, wofür ich sehr dankbar bin. Sie haben mich nie beeinflusst und sie haben mir Zugang zu Informationen über alle möglichen Religionen verschafft, wir haben viel über Christentum, Islam, Jundentum und auch andere Religionen geredet. Ich war auch mal bei einer christlichen Jugengruppe und auf einem Zeltlager und auch mal in der Kircehn zum Gottesdienst. Ich habe freiwillig am Religionsunterricht teilgenommen. Ich wurde nie irgendwie diskriminiert und als meine Klassenkameraden konfirmiert wurden, hatte ich die Wahl. Ich wollte es aber nicht, weil ich nicht an Gott geglaubt habe. So ist es bis heute.

Aber durch meine "Andersartigkeit" war ich immer interessiert an Religionen, aber eben an allen Religionen und das vermisse ich ein wenig bei denen, die schon als Baby getauft wurden. Die haben das halt so hingenommen und sich nicht weiter dafür interessiert. Das finde ich schade. Und deswegen bin ich der Meinung, dass ein nicht getauftes Kind sich eher damit beschäftigt.

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Ok. Ich habe mich da etwas unlogisch ausgedrückt.;-)
Ich wurde nicht getauft. Auch durfte ich nicht zur Christenlehre gehen. Ich bin dann immer heimlich gegangen. Ich habe mich aber immer so gefühlt das ich nicht dazu gehöre. Schon allein wegen meinem Schlechtem Gewissen da ich gar nicht hin durfte. #schmoll
Entweder meine Tochter glaubt an Gott oder nicht. Das kann sie für sich entscheiden. :-)

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Hallo
dann lass doch dein Kind auch selber entscheiden.Mittlerweile darf ein Kind auch Christenlehre gehen auch wenn es nicht getauft ist ,wenn deine Tochter es später will ,dann lass sie doch taufen.

Für mich heißt es ,wenn man tauft ,dass ein Kind auch nach dieser Religion erzogen wird .Wollt ihr das Kind christlich erziehen ,dann sollt ihr das auch taufen lassen.Könnt ihr das nicht ,dann muss das Kind es später selbst entscheiden.


LG

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Wenn ein Kind katholisch getauft wird, versprechen die Eltern bzw. das Elternteil, welches katholisch ist (in diesem Fall Dein Mann), dass die Kinder im katholischen Glauben erzogen werden. Dies mag man unbequem finden, ganz besonders, wenn die Eltern nicht denselben Glauben haben, aber so sind nun einmal die Regeln der katholischen Kirche. Wer damit nicht einverstanden ist, muss sein Kind ja nicht (katholisch) taufen lassen. In diesem Fall hätte Dein Mann zum evangelischen Glauben konvertieren können oder Ihr hättet die Taufe gänzlich bleiben lassen können.

Selbstverständlich kann Dein Kind weiterhin am evangelischen Leben in Eurer Gemeinde teilnehmen, niemand kann es zwingen, zur katholischen Gemeinde zu fahren. Wenn Deine Tochter allerdings zur Erstkommunion und Firmung gehen möchte, muss sie schon irgendwann mal an entsprechenden Vorbereitungskursen teilnehmen und natürlich auch an der Erstkommunionsfeier selbst.

Meine persönliche Meinung ist, dass die Entscheidung für den katholischen oder evangelischen Glauben nicht danach gefällt werden sollte, ob einem die Kindergärtnerin gefällt oder ob man gerade so praktisch nah an dieser oder jener Kirche wohnt oder und ob man dort Leute kennt. Es sollte eher eine Rolle spielen, ob man den GLAUBEN und die Umsetzung des Glabuens der entsprechenden Kirche teilt und gutheisst oder eben nicht.

LG
lilas

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Sorry, aber ich versteh deine Einstellung nicht so ganz:

Meine Kinder wollte ich aber schon ganz gern taufen, damit sie sich mal frei entscheiden können für ein Leben mit oder ohne Gott.

Weißt du überhaupt, was eine Taufe bedeutet? Es bedeutet "ein Leben mit Gott". Wie soll denn jemand entscheiden, der schon getauft wurde, ob er mit Gott leben will? Es wird ihm doch förmlich "aufgezwungen". Und mit frei entscheiden hat das ja wohl garnix zu tun finde ich.

Gruß Bianca + Fiona - die erst getauft wird, wenn sie das selber entschieden kann