Hallo Ihr Lieben,
ich bin mit meinem Mann in der Erziehung oft unterschiedlicher Meinung das dann in Streit mündet.
Gerade gestern wieder ....... das Abendessen stand an. 1/2 Stund vor dem Abendessen kaufte er ihr eine schöne fluffige Laugenstange.
Weiterhin kauft er ihr eigentlich bei jedem Einkauf Süßgetränke in diesen 0,3 l Flaschen bei denen der Verschluss auf und zugeschoben werden kann,(Diese Art Nuckelflaschen)
Wenn er dann etwas mit ihr gespielt hat, egal was, wird es im Anschluss nicht wieder weggeräumt. (Plantschen im Pool - die Handtücher und Utensilien liegen noch beim Zubettgehen im Garten, Tuschen - Papier, Tuschglas etc. stehen am nächsten Tag noch im Spielzimmer. Memorie - der Wohnzimmertisch ist Abends voll mit den Karten.
Usw.
Es macht mich rasend.
Wie soll ein Kind lernen das es nach dem Spielen die eine Sache wegräumt und dann erst mit der nächsten beginnt?
Ich will das alles gar nicht weiter auskleiden.
Da wir unsere Arbeitszeiten aufgeteilt haben, passt mein Mann immer Freitags und Samstags auf unsere Tochter auf.
Wenn ich dann von der Arbeit komme treffe ich i. d. R. auf eine unordentliche Wohnung und beim Abendessen hat unsere Tochter natürlich keinen Hunger mehr.
Selbstverständlich habe ich versucht mit ihm zu sprechen.
Er sagt er wüsse nicht wo das Problem sei.
Ich übertreibe.
Weiterhin ist er der Überzeugung das er aufräumt.
Kennt das hier vielleicht jemand? Wie geht ihr damit um?
Er hat nicht nur schlechte Seiten. Natürlich nicht. Er kann sehr schön mit
unserer Tochter spielen. Das schätze ich sehr. Gehört nicht aber auch der
Rest dazu?
Ich bin momentan wirklich sehr gereizt und lustlos weil ich das so schrecklich finde.
Lieben Gruß von Jane
HILFE! Wir Eltern in Erziehung oft unterschiedlicher Meinung
Setz dich in Ruhe mit deinem Mann hin. Redet über eure Ansichten, Wünsche, Prioritäten. Begründet eure Meinung. Hört dem anderen zu. Versucht ihn zu verstehen.
Versucht, Kompromisse zu finden. Wo kannst du Abstriche machen, wo er? Was ist wirklich wichtig, was ist nice to have aber letztlich egal?
Nehmt euch Zeit dazu.
Hallo sitopanaki,
danke für deine Antwort.
...... wie Recht du hast.
Im Grunde wird mir auch gerade bewusst was ein zu wenig wir an Zeit haben um in Ruhe zusammen zu sprechen, um Lösungen zu finden.
Natürlich würde es auch weniger Nerven, hätte ich mehr Zeit zu Hause.
Wie das aber heute so ist, beide Eltern gehen arbeiten.
Ich möchte es auch gar nicht anders.
Putzfrau haben wir auch. Und trotzdem erwarte ich natürlich das mein Mann
genauso mit den Haushalt unterstützt wenn ich Arbeit bin. Und ich nicht
immer mit einem Chaos empfangen werde. (Da bin ich nämlich leicht allergisch.)
Ich hoffe wir finden ein lebbares Arragement, mit dem wir beide glücklich sein können!
Lieben Gruß nochmal, Jane
Also natürlich kenne ich die Situation, dass meine Frau und ich unterschiedlicher Meinung sind - das hat in den letzten 15 Jahren auch regelmäßig unseren Sohn betroffen. Ich fand das auch immer das normalste auf der Welt. Wie gehen wir damit um … ich denke, es hat viel mit gegenseitigen Respekt zu tun. Dazu gehört zum einen, seine eigene Meinung dem jeweils Anderen nicht aufzuzwingen; genauso wie, wie die Meinung des anderen auch nicht einfach zu ignorieren. Manchmal zu akzeptieren, dass wir nun mal zwei unterschiedliche Menschen sind und manchmal sich einfach zusammenzusetzen, die Dinge/Probleme zu besprechen und eine Lösung/Kompromiss zu finden.
Denn, wenn man Ihren Beitrag so ließt, erweckt das stellenweise eher den Anschein, als dass Ihr Problem gar nicht so sehr ist, dass Sie und Ihr Mann unterschiedlicher Meinung sind sondern viel eher, als dass das Problem ist, dass Ihr Mann nicht Ihrer Meinung ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das auf Dauer funktionieren könnte, wenn es - immer wenn es um ihre gemeinsame Tochter geht - nur Seine falsche Meinung und Ihre richtige Meinung gibt.
Ich befürchte, da bleibt Ihnen aber nichts anderes übrig, als sich abends bei einem Glas Rotwein ins Wohnzimmer zu setzen und diese Probleme zu klären. Ich stimme da z.B. völlig mit ihnen überein, dass Sie an einen erwachsenen Menschen die Erwartungshaltung haben, dass er die Unordnung, die er - zusammen mit seiner Tochter - hinterlässt, auch wieder in Ordnung bringt und das nicht die nächsten 2 Tage liegen bliebt. Da hätte mir meine Frau auch den Kopf für abgerissen #schien. Das hat aber nichts mit »Unterschiedlicher Meinung bei der Erziehung« zu tun … dass sollten Sie m.E. auch dann machen, wenn er sich so - ohne Ihre Tochter - verhält. Das Problem ist hier also m.E. weniger in einem Erziehungsforum zu klären, sondern könnte mit »Mein Mann macht nie den Haushalt, wenn ich keine geladene Knarre auf ihn halte« auch in ein Eheberatungsforum gestellt werden. Denn das Spielzimmer des Kindes sollte hier für zwei Elternteile nicht anders zu behandeln sein, wie, wenn man Unordnung in der Küche oder im Wohnzimmer oder der Terrasse veranstaltet.
Dann hingegen finde ich, dass - wenn Sie hier eine Teilung haben wie: »Freitags und Samstags passt mein Mann auf unsere Tochter auf«, sie stellenweise auch akzeptieren müssen, dass Er dann auf Ihre Tochter aufpasst. Die Beiden können eigene Regeln, eigene Rituale und eigene Grenzen/Geduldsfäden haben; die werden anders miteinander spielen und auch andere Probleme zusammen haben und diese Probleme zusammen auch anders lösen; auf dem Spielplatz anders mit dem 3x »noch einmal Rutschen, Papa/Mama« umgehen und sogar beim gemeinsamen Einkaufen ein anderen Einkaufskorb vor sich herschieben. Ein Kind wird das durchaus unterscheiden können, ob es jetzt - 30 Minuten vor dem Abendbrot - mit Mama beim Bäcker steht oder mit Papa, wenn beide Eltern authentisch sind. M.E. braucht man hier - wenn - einen Plan, wie man damit umgehen möchte, wenn Mama, Papa und Tochter gemeinsam vor dem Bäcker stehen und auch, wie man vermeiden möchte, dass es nicht in einer Situation gerät i.S.v.: »Mama ist immer der Spielverderber«. Aber je unterschiedlicher Ihre Meinungen dort sind, desto verteilter wird auch diese Buhmann-Rolle entwickelt sein.
Ansonsten klingt »meine Tochter hatte Freitag Abend keinen Hunger mehr, weil mein Mann ihr 30 Minuten vorher eine Laugenstange gekauft hat« - jedenfalls für mich - schon übertrieben. Also ein Zweck des Abendessens kann ja durchaus sein, dass man dann den Hunger stillt und ein weiterer wird in vielen Familien auch sein, dass man - als Familie - mal in Ruhe gemeinsam zusammensitzt: Was auch ohne Hunger geht. Aber, so wie ich ihren Beitrag deute, beziehen sich solche Situationen jetzt eher auf »einen Freitag in der Woche, wo mein Mann zusammen mit meiner Tochter einkaufen geht« … ich glaube, die 0,3 l Süßgetränk in der Woche sind - für sich alleine genommen - gar nicht das Problem (zumal es noch viel weniger mit Erziehung zu tun hat), sondern dass nur zusammen mit den 300 anderen Sachen, die sie einfach nur nicht geschrieben haben. Die werden Sie aber m.E. nur gemeinsam mit ihrem Mann lösen können.
Denn, wenn die paar Lapidalien, die Sie hier aufgezählt haben, die Ursache für »momentan bin ich wirklich sehr gereizt und kraftlos, weil ich das so schrecklich finde« sind, brauchen Sie m.E. ganz alleine professionelle Hilfe und - wenn das noch 300 andere Baustellen sind - Sie zusammen mit ihrem Mann eine Art »Paartherapie«, in der man lernt, wie man gemeinsam Lösungen für solche Situationen findet, da sie das beide dann offensichtlich nicht können.
Hallo Jassbassist,
es ist klar das Eltern in Teilen der Erziehung unterschiedlicher Meinung sind.
Es stimmt auch das die Frage konkret lauten muss, wie geht man damit um.
Respekt und Toleranz sind zwei große Worte die es zu leben gilt.
Jedenfalls ist das das Ideal einer Beziehung.
Sie haben es gut interpretiert, bzw. aus meinen Zeilen herausgelesen.
Ich habe manchmal ein Problem damit das mein Mann nicht meiner Meinung ist.
Und das in den sogenannten Basics.
(Aufräumen nach dem Spielen, vor der richtigen Mahlzeit nicht mehr unbedingt eine Schokolade erlauben.)
Und natürlich geht es nicht nur ums Essen, sondern auch um das Beisammensein.
Und umso schwerer fällt es kleinen Kindern dann am Tisch zu verweilen wenn sie gar keinen rechten Hunger mehr haben.
Es hat sehr viel damit zu tun wie ich selber erzogen worden bin und welche Normen und Werte für mich wichtig sind.
Wo kann ich Kompromisse eingehen und ab welchen Punkt ist meine Grenze erreicht?
Mittlerweile haben wir uns ausgesprochen. Zwar nicht bei Rotwein, sondern nach dem Frühstück auf der Terrasse.
(Mit vollem Magen ist man auch nicht mehr so agressiv )
Danke für Ihre Antwort und die offene Kritik.
Herzlichen Gruß, Jane
>Wo kann ich Kompromisse eingehen und ab
>welchen Punkt ist meine Grenze erreicht?
Finde ich gar nicht so schwierig zu beantworten, denn, wir versuchen durch unsere Erziehung eigentlich immer einen bestimmten Zweck zu erreichen. Ich denke, die wenigstens Eltern gehen da gänzlich unreflektiert vor i.S.v. »Haben meine Eltern früher auch so gemacht; hat mir nicht geschadet; darum mache ich das jetzt genau so«, von daher würde ich mich immer fragen, was das denn für ein Zweck ist und wie ich ihn überhaupt erreichen kann.
Ich würde mal vermuten, beim Aufräumen ist der Zweck, den man da versucht, als Elternteil zu erreichen, sowohl, dass wir unsere Kinder auf das spätere Erwachsenenleben vorbereiten wollen, so dass sie später selbst mal einen ordentlich Haushalt führen können. Wir wollen ihnen da auch nicht beibringen, dass da immer jemand hinter einem her putzen wird/muss (die Angst habe ich hier jedenfalls schon häufiger mal bei Müttern rausgelesen, die z.B. Söhne großziehen, dass sie Angst haben, später einen Mann großgezogen zu haben, der seine Ehefrau als Putzfrau braucht) und sicherlich zählen da auch stellenweise eher egoistische Gründe eine Rolle, wie: »Ich möchte mit meinem Kind gar nicht über ein unaufgeräumtes Kinderzimmer streiten … oder gar schlimmer noch … dort ständig hinterherrennen müssen.«
Ich denke mal, dieses Aufräum-Thema fängt bei den meisten Eltern irgendwann so um das zweite Lebensjahr an und strenggenommen bleiben dann auch nur noch 16 Jahre, einem Kind das Thema »Sauberkeit und Ordnung« anzuerziehen. Die meisten Kinder kriegen in 16 Jahre Abitur und Studium hin … es ist also ein langer Zeitraum. Und »Aufräumen nach dem Spielen« ist meiner Meinung nach nur ein marginaler Einflussfaktor darauf, wie sich ein Kind dort im späteren Leben entwickeln wird. Es gibt da noch unzählige weitere Faktoren, die sich da - in 16 Jahren - auf die Entwicklung eines Kindes auswirken. Wie die Eltern das Thema »Sauberkeit und Ordnung« gehalten und einen Haushalt geführt haben. Welche Strategien ein Kind hier in diesen 16 Jahren vielleicht auch gelernt hat, wie man das bsw. das Thema »Haushalt« bewältigen kann. Schönes Beispiel, dass das Leben schrieb: Das erste Mal, wo unser Sohn völlig freiwillig und ohne jeglichen Zwang und Ermahnung sein Kinderzimmer picobello aufgeräumt hat … da war er 9~10 Jahre alt und ein paar Minuten später kam seine damals erste feste Freundin zum ersten Mal zu besuch. Kindergarten, Schule, die ersten Spielkameraden und deren Familien, der Trainer im Sportverin etc. usw.
Ich denke, dass man diese Liste der unterschiedlichen Einflussfaktoren noch stundenlang weiter aufzählen könnte, so viele wird es davon geben. Von daher glaube ich nicht, dass die Erziehung eines Kindes alleine damit stehen oder fallen könnte, ob das nach dem Spielen direkt aufräumen musste oder nicht. Kompromiss wäre dort also für mich, dass ein Kind beide Seiten kennenlernt: Wie ordentlich ein Spielzimmer sein kann, wenn man das Spielzeug immer sofort wegräumt, bevor man ein neues Spielzeug nimmt und wie wenig Zeit man dann für das Aufräumen eigentlich noch braucht. Und auch, wie viel »Unordnung« entstehen kann, wenn Papa und Kind den halben Tag lang zusammen spielen und erstmal alles liegen lassen und wie viel Arbeit das dann ist, das hinterher wieder in Ordnung zu bringen. Und vielleicht auch das Gefühl mal kennenzulernen, was das für eine blöde Situation sein kann, wenn es plötzlich an der Tür klingelt und noch überraschend Besuch kommt. Aber solange hier der Kompromiss nicht ist: »Und Mama räumt es hinterher auf«, ist m.E. alles in Ordnung, weil es auf das große Gesamtziel »Ein Kind muss irgendwann auf eigenen Beinen stehen« nun wirklich keinen Einfluss hat und sie sich ferner immer noch bei einem der anderen 1000 Einflussfaktoren in diesem Bereichen noch »mehr« bemühen könnten, dass alles in richtige bahnen zu lenken. Viele Wege führen nach Rom und wenn ihr Mann ihnen da - auf einem dieser Wege - ein paar Steine zu viel in den Weg stellt, weichen sie öfters mal auf einen der anderen Wege ab.
Die Grenze wäre für mich bei meinem Sohn jedenfalls dann erreicht, wenn ich z.B. das Gefühl hätte, dass dieses Gesamtziel jetzt gänzlich entgleitet oder auch, dass es mir - selbst mit einem erzwungenen Kompromiss - noch schlecht geht oder auch, dass ich merke, dass es meinem Sohn dabei einfach nicht gut geht. Das waren meisten so Situationen, wo meine Frau und ich dann im Kindesalter häufig unterschiedlicher Meinung waren: Darf Sohnemann jetzt schon alleine mit seinem besten Freund zum Skateplatz fahren; oder ist das noch zu gefährlich, da zu weit entfernt etc. Also mütterliche Angst vor Unfall und Co. gegen den Drang meines Sohnes, so gänzlich unter Mamas Käseglocke gepackt auch nicht glücklich werden zu können. Aber eigentlich sollten sich Eltern, je unterschiedlicher sie dann manchmal auch sein mögen, immer gut ergänzen können und ich denke, dass der für ein Kind »beste« Weg genau diese Mitte ist, wo sich beide Eltern dann getroffen haben.
Hi Jane,
ich schließe mich meinem Vorschreiber an. Dass man immer mal verschiedene Ansichten hat, ist normal. Wichtig ist, sich selbst nicht als alleinigen Maßstab zu sehen. Das ist sicher nicht immer einfach.
Euer Kind kann damit umgehen, dass Papa und Mama verschieden sind. Wichtig sind einige unumstößliche Basics, also Dinge, die für euch gleichermaßen wichtig sind und die ihr beide dem Kind gemeinschaftlich vertretet. ZB: Wenn Mama nein gesagt hat, dann braucht sie nicht zu Papa gehen und den auch noch mal fragen. Und umgekehrt.
Wenn sie mit Mama spielt, und Mama auf gemeinsames Aufräumen besteht, dann ist das so.
Wenn sie mit Papa spielt, und Papa hinterher alleine aufräumt, ist das auch so.
Wogegen ich mich verwehren würde ist, dass Papa und Kind spielen und Mama aufräumen muss.
Das mit dem Essen würde ich nicht überbewerten. Dann gibt es eben 1-2x die Woche ein Süßgetränk und statt Abendbrot am Tisch eine Brezel aus der Hand. So what?
Stell Dir mal vor, ihr würdet euch trennen. Dann würde jeder bei sich seine Regeln leben, ohne, dass der Andere was dazu zu melden hätte. Dann könnte Dir sein Chaos egal sein, beispielsweise..... Umso wichtiger sind die Basics, die für das Kind von beiden Seiten gelten.
Solange Dein Mann also nicht sagt "Kind kann auch ohne Zähneputzen ins Bett", sondern nur ein paar Bequemlichkeiten anders regelt, finde ich das nicht schlimm. Dinge die zu offensichtlichen Probleme führen, wie zB kariöse Zähne, die dem Kind wirklich schaden, sind dann eine Baustelle, über die man diskutieren sollte.
LG
Hallo comapo,
für mich ist glaube ich schon ein Knackpunkt das ich lernen muss mich nicht selbst als den alleinigen Maßstab zu sehen.
Das fällt mir einfach schwer.
Vielleicht auch deswegen weil ich im Zusammensein mit anderen Familien von meinem Freundinnen erlebe das dort selbige Werte wie die meinen gelebt werden.
Und bei einigen anderen die ich über die Tochter kennengelernt habe es ganz anders ist.
Wichtig ist innerhalb unserer Familie bzw. Beziehung auf eine Einigung unter den Eltern , also uns zu kommen. Egal wie diese aussieht.
Ich breche mir auch keinen Zacken aus der Krone wenn mein Mann sagen würde, schatzi, kannst du bitte noch schnell mit aufräumen, die Zeit ist uns beim Spielen davon gelaufen, sonst wird das Essen so spät.
Es ist die Frage des Umgangs mit diesen Alltagsproblemchen .......
Es ist mir auch klar das ein Kind damit umgehen kann das Mama und Papa unterschiedlich sind.
Das weiß sie sowieso genau.
Und das sie Mama nicht mehr fragen soll wenn Papa schon nein gesagt hat.... ja, das klappt auch halbwegs.
Doch manchmal bekommt man es auch gar nicht mit .....
Schau, du schreibst das es vielleicht gar nicth so schlimm ist das sie manchmal vor dem Essen ne Brezel bekommt. So what?
Und genau so ist die Ansicht meines Mannes auch.
Vielleicht muss ich enfach lernen etwas lockerer zu werden ......
Jedenfalls in mancherlei Dingen.
Trennen? Mag ich mir nicht vorstellen. Ich liebe ihn viel zu sehr.
Und es ist mir schon klar das dann jeder seine Regeln lebt.
Das höre ich genug von getrennten die sich dann gegenseitig über sich aufregen wie schrecklich der jeweils andere mit den Kindern umgeht.
(Ich selber habe vor langer Zeit auch eine Trennung gehabt. Dies war für mich bzw. uns nie ein Thema. Ich wusste immer das unser gemeinsamer Sohn bei meinem Ex gut aufgehoben ist. Das ist aber Schnee von gestern und der Sohn mittlerweile schon Erwachsen.)
Vielen vielen Dank auch dir für deine Antwort.
Ich werde mich darin üben alles etwas entspannter zu sehen!
Herzlichen Gruß, Jane
Kenne ich... wobei es bei uns aber wirklich um Sachen geht, bei denen ich sage, das ist ein No Go!
Zieht er sie an, dann teilweise aus Bequemlichkeit Sachen, die schon in der Wäsche lagen - T-Shirts mit riesengroßen Marmeladenflecken o.ä. Aber keine Sachen, auf denen ein winziges Fleckchen zu sehen ist, sondern Sachen, die wirklich schon etwas... äh... assi aussehen. Da sind wir schon öfter aneinandergerasselt.
Spielzeug nicht wegräumen - was soll ich sagen - yup. Same here.
Er gibt ihr auch Wasser aus geöffneten Flaschen zu trinken, die einen Tag in der prallen Sonne gestanden haben und teilweise nicht mehr ganz frisch riechen. Bietet ihr teilweise stundenlang nichts zu essen an, oder ich muss ihm dauernd sagen, dass er was machen soll. Und dann heißt es, ich würde nörgeln. *seufz*
Was soll ich sagen? Ich denke, man muss da Kompromisse eingehen. Leicht ist es nicht. In der Theorie waren wir beide immer einer Meinung, aber seit unsere Tochter da ist, gibt es einfach Situationen, bei denen mir oft die Hutschnur platscht. Da muss man eben drüber reden. Also eigentlich das, was eine gute Partnerschaft ausmacht.
hallo mmmmmmmba,
so richtige no goes? Das liegt ja immer im Auge des Betrachters.
Dreckige Kleidung wieder anziehen kommt bei uns jetzt nicht vor.
Aber natürlich zieht mein Mann sie schon teils anders an als ich. Stört mich aber nicht.
Nicht mehr frisches Wasser..... mich würde es eher stören das schon jemand anders aus derselben Flasche getrunken hätte wegen Karies.
Nichts zu essen anbieten. ..... mein Tochter würde sich dann bemerkbar machen.
Diese Dinge sind es bei uns nicht.
Bei uns ist es eher das Aufräumen. Bzw. das NICHT aufräumen und über gewisse Regeln nicht nachzudenken.
Oder sie immer nur mit Brötchen anstelle von Apfel, Banane, Gurke, Paprika zu versorgen.
Ich habe aber aufgrund eurer Antworten hier schon festgestellt das ich auf hohem Niveau jammere.
Ich werde mich in mehr Toleranz bei den Kleinigkeiten üben.
Ich liebe meinen Mann schließlich.
Das Interessante in unserer Beziehung ist auch, das wir uns nur im Hinblick auf die Erziehung uneinig sind. Bzw. ich genervt bin ......
Aber so what ..... wir haben uns bereits ausgesprochen.
Es kann nur noch bergauf gehen!
Herzlichen Gruß von Jane
Ich weiss nicht, ob dich das beruhigt, aber ich kenne das voll und ganz, und leide ebenfalls darunter. Dazu kommt, dass mein Mann normalerweise zu Hause ist, sprich ich habe das Problem ständig.
Unser Kinder kommen damit sehr gut klar: geht es um Süßigkeiten oder Fernsehen gehen sie zu ihm, geht es um "Freiheiten" (zelten, Bäume klettern oder kreativ sein) kommen sie zu mir. Wir haben die Regelung, dass wer zuerst entscheidet "Recht hat". Aber manchmal komme ich auch in's Nörgeln, wie er nicht zu Unrecht meint.
Zu meiner Freude ist er gerade eine Woche verreist, und es ist herrlich für mich viel Zeit mit den Kindern nach meinem Stil zu verbringen. Sie kochen selber, haben heute im Garten im Zelt übernachtet, aber auch ihr Spielzimmer aufgeräumt und der Oma einen Brief geschrieben. Für mich ist das erholsam und richtig harmonisch. Dennoch liebe ich meinen Mann und die Kinder lieben ihn ebenso. Aber manchmal wünschte ich schon er wäre häufiger unterwegs.
Du siehst, einen Rat habe ich nicht. Aber vielleicht tröstet es dich, dass andere das gleiche Problem haben. Gute Nerven und ein inneres Lächeln wenn's mal wieder so ganz "typisch" ist. Die Kinder zumindest werden keinen Suaden davon nehmen. Und dass eine Ehe auch Arbeit ist, wissen wir ja alle
LG d.