Hallo,
dies wird vielleicht etwas länger, aber es beschäftigt mich sehr.
Ich bin quasi in einer beschützten Käseglocke augewachsen, in einem "guten" Vorort. Dort gab es Probleme wie Arbeitslosigkeit etc nicht. Alle haben in einem schönen Haus gewohnt, hatten tolle Klamotten und mit 18 ein neues Auto. Urlaub gab es mindestens 2x im Jahr (Ski- und Sommerurlaub).
Ich finde besonders im nachinein war ich nicht auf die Welt vorbereitet. Bei uns hiess es nie "das geht fianziell nicht". Wenn ich etwas nicht haben durfte, dann ausschliesslich aus pädagogischen Gründen.
Ich hatte immer Nebenjob und wusste was Geld ist, aber ich wusste halt auch, dass ich nie finanzielle Probleme haben werde. Leute mit Geldproblemen waren mir genauso fern und unrealistisch wie Hollywood Stars. Klar, sowas gibt's, aber irgendwie so richtig vorstellen konnte ich mir das nicht.
Besonders im Studium, wo ich auf andere Menschen traf, viel mir auf, wie beschützt ich aufgewachsen bin und manchmal haben Leute auch gedacht ich sei sehr arrogant (ich fand es halt total komisch wenn jemand noch nie in den USA war, das ist wie wenn jemand sagt "ich hab noch nie Spaghetti gegessen".
Für mich stand fest, meine Kinder beziehe ich mehr in "Probleme" mit ein und lasse sie realistischer aufwachsen. Bis ich meinen Mann kennenlernte…
Er ist genau im Gegenteil aufgewachsen. Er kommt aus einem dritte Welt Land und seine Familie war Mittelschicht (was dort nicht sooo viel heisst). Seine Mutter (Lehrerin) hat extra geschufftet, damit ihre Kinder auf eine Privatschule gehen können und es eines Tages mal besser haben. Er war eines der Kinder von denen Lehrer in der Schule reden, die die froh sind, dass sie zur Schule gehen können.
Da das Geld gerade fürs Schulgeld reichte, war NICHTS anderes drin. Wenig Essen, nur Schuluniform und vielleicht ein anderes Hemd und Hose, NIE so etwas wie ein Ausflug, von Urlaub wurde noch nicht einmal geträumt.
Durch seine Ausbildung und spätere Jobs ist er in Holland gelandet (wo wir jetzt wohnen) und beruflich sehr erfolgreich. Für ihn steht fest, er will nicht, dass unsere Kinder je Probleme erfahren und er wünscht sich genau meine Kindheit für unsere Kinder. Er geht sogar einen Schritt darüber hinaus nd sagt sie sollen alles bekommen können, was sie wollen (wovon ich ihn abbringen kann).
Jetzt meine Frage an alle, wie bringt ihr euren Kindern bei "realistisch" mit Geld und finanziellen Problemen etc umzugehen. Wie kann man den Kindern zeigen, dass es auch Probleme gibt OHNE Angst zu machen? Wie macht ihr das? Oder denkt ihr das ist alles egal?
Vielen Dank für eure Meinungen und Input!
Wie Kind realitätsnah aber trotzdem beschützt erziehen?
Der beste Weg es den Kindern beizubringen ist es tatsaechlich vorzuleben. Das ist am authentischsten...
Ich kann Deinen Freund verstehen. Meine Frau stammt aus Polen und die hatten es auch nicht gerade dicke. Sie will natuerlich nur das Beste fuer unsere Tochter und ihr jeden Wunsch von den Augen ablesen.
Ich will auch das Beste fuer meine Tochter, genauso wie fuer den Rest der Familie. Und da kriegt die Tochter halt einfach auch mal mit, dass nicht alles sofort und immer drin ist.
Sie nimmt das auch eher gelassen, denn sie hat das, was das Wichtigste ist: Zwei Eltern, die sich liebevoll kuemmern und versuchen immer da zu sein.
Wir thematisieren solche Sachen nicht, denn wie man so schoen sagt, das harte Leben kommt noch frueh genug, die Kindheit aber nur einmal.
Paedagogisch motivierten Verzicht verstehen Kinder eh nicht. Wenn Mama und Papa dicke Autos fahren, wieso darf ich dann nicht das neueste tollste etc Fahrrad haben. Das ist ungerecht. Mehr bleibt beim Kind nicht haengen.
Man kann sein Kind aber behuetet aufwachsen lassen und trotzdem auch in dem Beswusstsein, dass das Leben eben nicht immer nur einfach ist oder alles nach Deinen Wuenschen geht...
Indem man es eben selbst so lebt.
Ist sehr schwer zu erklaeren...
Unsere Tochter macht es uns bisher sehr einfach in diesen Dingen, was ja sicherlich auch unserer Erziehung zu verdanken ist...
hmm... Ja, ich glaube die Athentizitaet ist tatsaechlich das Wichtigste an der ganzen Sache...
Danke für Deine Antwort.
Ich verstehe was Du mit dem Vorleben meinst, finde das aber auch total schwierig. Meine Eltern sind beide nicht reich geboren und haben uns häufig sowas erzählt wie "als wir zusammen gezogen sind, war es was ganz besonderes wenn wir uns Hackfleisch geleistet haben und zum Nachtisch ein Stückchen Zitronenrolle" aber davon haben meine Schwester und ich uns nur weggerollt vor lachen. Das konnten wir uns einfach nicht vorstellen.
Gerade mein Vater ist auch kein "Verschwender", er kauft keine Markenklamotten, nur weil da ein Logo drauf ist. Aber wenn er was schön findet, dann kauft er es halt ohne nachzudenken.
Heutzutage sind meine Schwester und ich auch sehr verschieden. Meine Schwester hat quasi "reich geheiratet" und lebt in meinen Augen immer noch in dieser Welt. Ich habe durch viele Erfahrungen (Ausland, Partner etc) eine etwas andere Einstellung bekommen.
Vielleicht mach ich mir auch zu viele Gedanken...
>>... Vielleicht mach ich mir auch zu viele Gedanken...<<
Da liegt der Schluessel...
Egal was Du fuer Erfahrungen gemacht hast. Geschichten koennen die Kinder nie besser beraten, als selbstgemachte Erfahrungen.
Du bist als Elternteil nachher im Grunde Begleiter, mehr nicht. Und da kann man sicher viel falsch machen, aber eben auch sehr viel richtig.
Sehr wichtig ist, dass Dein Partner und Du euch bei den grundsaetzlichen Fragen nachher einig seid und gleichzeitig auch zulasst, dass es eben Unterschiede gibt. Eigentlich genau so, wie auch in allen anderen Fragen des Zusammenlebens.
Wenn man nicht gerade voellig durchgeknallt ist hilft auch Intuition sehr oft. Das Bauchgefuehl ist oft zuverlaessiger, als der Intellekt. Probleme koennen oft zerdacht werden, aber eher selten zerfuehlt...
Und letzten Endes geht es eben um eine starke emotionale Basis, die man dem Kind mitgeben sollte, dann loesen sich viele Dinge von selbst auf. Und im Grunde gibt es keine schoenere Erfahrung im Leben, als fuer sein Kind da sein zu koennen...
Meine Tochter ist ja noch nicht geboren worden, aber ich antworte trotzdem mal.
Grundsätzlich erst mal zur Aussage deines Mannes: es ist natürlich und verständlich, dass er seine Kinder beschützen will. Aber man kann sie gar nicht vor allen Widrigkeiten des Lebens beschützen und das wäre auch nicht gut. Das Leben besteht aus Höhen und Tiefen und Glück kann nur genießen, wer auch die andere Seite kennt. Aufgabe der Eltern kann nur sein,die Kinder auf das Leben vorzubereiten, sie zu unterstützen und Sicherheit zu geben, damit sie lernen, auch mit negativen Erfahrungen umzugehen. (So viel zur Theorie. Keiner hat gesagt, das sei leicht.)
Ich glaube, ich bin als "Mittelding" zwischen dem, was du und dem,was dein Mann erlebt hat, aufgewachsen. Daher mal ein paar meiner Erfahrungen und ich denke, meine Eltern haben das ganz gut gemacht:
Den Umgang mit Geld haben wir früh gelernt. Es gab ein Taschengeld zur freien Verfügung. So haben wir den Wert des Geldes und das Sparen gelernt.
Es gab Wünsche, die teuer waren und uns erfüllt wurden und andere, die einfach außerhalb des Rahmens lagen. Sprich: Reitunterricht war drin, später auch eine Reitbeteiligung. Das eigene Pferd blieb dagegen immer ein Traum. Aber meine Eltern haben mir erklärt, dass das eben sehr teuer ist und zwar über einen langen Zeitraum. Und auch viel Arbeit und Verantwortung. Es wäre gelogen, wenn ich behaupte, dass ich nicht traurig darüber war. Aber ich habe es verstanden und deshalb war es ok.
Wenn wir mal etwas Teures zum Spielen wollten, gab es auch Varianten. Mal mussten wir gemeinsam in einer großen Spardose sparen (da sieht man mal, wie lange es dauert, bis eine große Geldsumme zusammen kommt) oder es wurde zu Weihnachten geschenkt und dann eben nichts anderes und für alle drei Kinder gemeinsam. Und manche Sachen haben wir auch tatsächlich nie bekommen, weil man als Kind ja oft auch schnell wechselnde Wünsche hat.
Ich denke, man muss auch gar nicht jeden Wunsch erfüllt bekommen, um als Kind glücklich zu werden. Und man darf auch als Kind schon lernen, dass es Menschen gibt, denen es nicht so gut geht. Das verkraften Kinder durchaus und sie sind dann auch nicht ganz so schockiert, wenn sie in die echte Welt kommen.
Lange Rede kurzer Sinn: viel wichtiger als die Erfüllung aller Wünsche und dem Fernhalten sämtlicher Negativerfahrung ist es, für seine Kinder emotional da zu sein, sie zu respektieren und sie dabei zu begleiten, ihren eigenen Weg ins Leben zu finden.
Ich hoffe, mein "Geschwafel" war ein klein wenig hilfreich.
Hallo,
dass, was du möchtest ist, dass dein Kind durch euer Geld nicht verdorben wird. Und was ist schon DIE Realität. Für deinen Mann war es eben ein Leben mit Verzicht und bei dir war die Realität eben ein Leben ohne finanziellen Verzicht. Aber mal ehrlich, kein Kind hat wirklich einen besonderen Bezug zum Geld. Die einen nicht, die es dicke haben und die anderen nicht, weil sie eben nicht alles haben können.
Werden die, die es nicht so dicke haben deshalb grundsätzlich immer zu besseren Menschen .... richtig, NEIN.
Ich erkläre meinem Kind, wenn es Bettler oder Obdachlose in der Fußgängerzone sieht und es danach fragt. Ich erkläre ihm, wie lange ich arbeiten muss, wenn er ein neues Modell von Lego Chima möchte und dass ich dann bspw. weniger Zeit für ihn habe. Aber alles sehr dosiert und nur dort wo es wirklich passt. Er bekommt Taschengeld seit er 5 Jahre alt ist und lernt so auf etwas zu sparen oder sich mal was zu "verdienen". Wir leben ihm vor, dass man mit Leistung etwas schaffen kann.
Ob es bei ihm ankommt, werden wir in geschätzten 12 Jahren sehen. Bei dir hat es doch funktioniert und bei deinem Mann doch auch. Es gibt also nicht DIE Realität und DEN richtigen Weg.
VG
B
Hallo,
mein Vater war Staatsbeamter. Er hat gut verdient, aber wir haben eben nicht alles bekommen, was wir uns gewünscht haben.
Im Sommerurlaub sind wir zu den Großeltern gefahren und ich war immer schrecklich traurig, dass ich eben nicht nach den Ferien erzählen konnte, dass ich in irgendeinem exotischen Land Urlaub gemacht habe.
Mein Ex kam aus der oberen Mittelschicht. Meine Ex-Schwiegereltern sind gerne gereist, 2-3x/Jahr und haben ihre beiden Kinder mitgenommen. Die haben aber auch nur das bekommen, für nötig erachtet wurde.
Mein Mann kommt aus einfachen Verhältnissen, verdient aber seit vielen Jahren eine ganze Menge Geld, was er mit vollen Händen ausgibt.
Und er möchte es auch für meine Tochter ausgeben. Sie soll das bekommen, was er - weil nie genug da war - nicht bekommen konnte, obwohl sich seine Eltern abgerackert haben.
Und ja, ich bremse ihn permanent. Meine Tochter soll wissen, dass es im Leben nicht so ist, dass man einmal mit dem Finger schnippt und dann steht das eigene Pferd im Vorgarten.
Wir ermöglichen ihr, eine gute Privatschule zu besuchen und schauen, dass sie einen Schulabschluss bekommt und einen Beruf lernt.
Sie hat dann zwar noch finanzielle Sicherheit im Hintergrund, soll aber auch imstande sein, für sich selbst was zu schaffen.
GLG
>Jetzt meine Frage an alle, wie bringt ihr euren Kindern bei
>"realistisch" mit Geld und finanziellen Problemen etc umzugehen.
Ich hatte da - bei meinem Sohn - nie einen Weg gefunden und irgendwann, als er in die Pubertät gekommen ist, auch schlichtweg aufgegeben. Also natürlich hätten wir erziehungstechnisch Geld für ihn künstlich verknappen können. Funktioniert m.E. dann nicht mehr, wenn aus Wohngegend des Elternhauses und Schule etc. einfach auch ein Freundeskreis/Clique resultiert, wo Geld dann ebenfalls nicht mehr "das Problem" ist und sich dementsprechend dann auch die Freizeitgestaltung und Co. der Kids entwickelt.
>Wie kann man den Kindern zeigen, dass es auch Probleme gibt OHNE
>Angst zu machen?
Ich denke, man spricht diese Themen an; genau so, wie man das bei Themen wie Trinkwasser oder Nahrung etc. macht, wenn sich da mal eine passende Gelegenheit ergibt. Geld ist ja nicht die einzige Resource, die - wenn sie knapp ist - Probleme/Sorgen/Kummer o.dgl. bereiten kann. Wir hatten Geld da jetzt jedenfalls nie eine Sonderstellung eingeräumt.
>Wie macht ihr das?
Mittlerweile machen wir da eigentlich gar nichts mehr. Respektive ich habe mich da eher darauf konzentriert, meinem Sohn beizubringen, wie wichtig eine gute (Hoch-)Schulausbildung ist, wie Wirtschaftsleben, Politik, Gesellschaft usw. funktionieren, zusammenzuhängen etc., wie das Berufsleben funktioniert. Welch zentrale Rolle unser Planet und seine Ressourcen dabei spielen. Damit kann ich zugegebenerweise nicht korrigieren, dass er vergisst, dass sein Lieblingsskatepark von England aus nur mit einem Flugzeug zu erreichen ist; aber er kann dann zumindest schon mal in 10 Jahren "problemlos« hinfliegen, wenn er sich an seine Jugend zurückerinnern möchte.
Und ansonsten … er wächst zwar in dieser »Wohlbehüteten« Käseglocke seiner Eltern auf; er hat m.E. aber auch genügend Freiräume, diese wohlgehütete Käseglocke jeden einzelnen Tag in seiner Jugend zu verlassen und die Welt - außerhalb dieser Käseglocke - ungeschminkt kennenzulernen. Das macht er auch. Und ich denke, dass es dieser Blick hinter der Käseglocke ist, der einem Kind das eigentliche Leben und die eigentliche Welt beibringen wird. Denn meiner Meinung nach ist es unmöglich, einem Kind in einer Käseglocke, in der es unendlich Trinkwasser gibt (man muss nur den Han aufdrehen), beizubringen, was es heißt, zu verdursten.
>Oder denkt ihr das ist alles egal?
Egal ist ein »hartes« Wort … ich messe dem jedenfalls keine andere Gewichtung (mehr) bei, als anderen großen respektive auch globe Problemen. Mir ist wichtig, dass er sie kennt und versteht und im Hinterkopf hat; dass er vor allem die Hintergründe und Zusammenhänge versteht. Wir haben ihm jetzt aber kein schlechtes Gewissen anerzogen, etwas zu trinken (nur weil es auch Menschen gibt, die just in dieser Sekunde verdursten) und er hat da auch kein schlechtes Gewissen, dass Geld seiner Mutter zu verprasseln etc. Natürlich weiß er, dass wir für dieses Geld arbeiten müssen und das seine Lebenssituation nicht »selbstverständlich« ist … aber er weiß auch, dass er später nun mal selbst arbeiten muss, wenn er diese Lebenssituation aufrecht erhalten möchte und mein Ziel von Erziehung war dort in den letzten Jahren eher, ihm die Wege zu zeigen und zu erklären, mit dem ihm später so viele Türen wie nur möglich offen stehen und er dann selbst entscheiden kann, wie es weitergehen wird.
<<<<Natürlich weiß er, dass wir für dieses Geld arbeiten müssen und das seine Lebenssituation nicht »selbstverständlich« ist … aber er weiß auch, dass er später nun mal selbst arbeiten muss, wenn er diese Lebenssituation aufrecht erhalten möchte und mein Ziel von Erziehung war dort in den letzten Jahren eher, ihm die Wege zu zeigen und zu erklären, mit dem ihm später so viele Türen wie nur möglich offen stehen und er dann selbst entscheiden kann, wie es weitergehen wird. <<<
So sehen wir das auch.
L.G.
Ich erzähle dir einfach mal, wie es bei uns ist. Unser Grosser ist jetzt 8 und interessiert sich seit ca. einem Jahr für Geld bzw. dafür, was man dafür kaufen kann.
Wir sind sicher nicht arm, aber auch nicht ultrabegütert und uns ist es wichtig, dass unsere Kinder einen realistischen Umgang mit Geld erlernen.
Unsere Finanzen sind kein Tabuthema und wir sprechen über Geld und auch darüber, was das Leben kostet. Miete, Lebensmittel, Krankenkasse etc.
Und wir sprechen das Thema aber auch bei konkreten Themen an. Beipiel: Unser Sohn wollte nach zwei Jahren Judo ins Karate wechseln. Wir haben es ihm erlaubt, unter der Bedingung, dass er ein Jahr lang geht, da wir das Training via Jahresbeitrag vorausbezahlen. Als er neulich einen Durchhänger hatte, habe ich ihn an sein Versprechen erinnert und daran, dass wir das Geld fürs Training woanders einsparen mussten.
Wenn er grössere Wünsche hat, besprechen wir gemeinsam, wie die zu erfüllen sind. Ein Riesen-Lego-Star Wars-Raumschiff gabs zum Beispiel als gemeinsames Weihnachtsgeschenk der Grosseltern und uns.
Nun spart er für eine Echse . Hier ist der Deal, dass wir ihm das Terrarium und die Technik als Weihnachtsgeschenk bekommt, wenn er das Geld für die Echse bis Weihnachten zusammen hat. Ca. 50 Euro.
Unsere Kinder kommen ganz sicher nicht zu kurz. Aber ich denke auch, dass man den Kindern mit dem sofortigen Erfüllen sämtlicher Wünsche um wichtige Erfahrungen beraubt: Die Erfahrung, sich auf etwas freuen zu können, die Genugtuung, selbst etwas geleistet zu haben und das Selbstvertrauen, etwas selber erreichen zu können.
Und das sind dann tatsächlich Geschenke, die mit Geld nicht zu bezahlen sind.
lg thyme
Hi,
obwohl Du so aufgewachsen bist, wie Du bist, so bist du doch kein schlechter Mensch geworden, oder?
Trotz dem Geld und wenig Sorgen bist Du ein Mensch geworden, der die Augen vor der Realität nicht verschließt.
DAS sind doch sehr gute Eigenschaften, die man weiter geben kann.
Und wenn ihr dann noch erzählt, wie dein Mann aufgewachsen ist, kann Euer Kind sehr schnell den Wert des Geldes einschätzen können.
Man kann viel drüber reden, planen und grübeln aber sein wir ehrlich, was ein Kind aus der Erziehung macht, steht in den Sternen. Sogar Geschwister mit der selben Erziehung können unterschiedliche Werte im Erwachsenenalter weiterleben, wo man sich nur wundern kann, wie das passieren konnte.
Erziehung kommt vom Herzen und nicht aus Büchern oder Planungen, wie das Endergebnis mal auszuschauen hat.
Wir versuchen auch vieles möglich zu machen, erfüllen kleine und große Wünsche, vielleicht auch mal einen zuviel ABER wir versuchen trotzdem den Wert des Geldes beizubringen oder auch aufzuzeigen, das es anderen nicht so gut geht. Bestes Beispiel ist meine Kindheit gewesen, wo meine Kinder immer wieder nachfragen, wie es gewesen war.
lisa
Ich finde Kinder dürfen wissen das es nicht nur reiche oder gut gestellte Menschen gibt, habe mienen Stiefkindern immer nahegelegt wie gut wir es haben, wir sind nicht reich, nein wir können uns auch nicht viel leisten, aber wir haben ein Haus Essen Kleidung usw. Urlaube waren nie drin, aber das was man zum leben braucht haben wir und das haben nicht alle hier noch auf der Welt verteilt.
Finde deine Ansicht das man Kindern das beibringt gut, und wichtig damit man schätzt was man hat.