Wir erziehen unseren Sohns (bald 3) dahin, das er selber entscheiden darf wann er SEIN Spielzeug teilt und wann nicht.
Problematisch war es jetzt, als wir Besuch hatten von Freunden (auch mit Kind 2 1/2)
Da wollte unser SOhn nämlich IMMER das Spielzeug was das Besuchskind hatte...
War blöd.
Und unser Sohn lässt sich da ja nicht lumpen und disskutierte mit uns, das es ja SEIN Spielzeug ist und und und...
Letzendlich ne blöde Situation für alle...
Da kam mein Mann auf die Idee eine Kiste mit Spielzeug anzuschaffen das nur Mama und Papa gehören und auch nur Mama und Papa entscheiden dürfen wer damit spielt...
Bin gespannt ob es funktioniert...
Was haltet ihr davon?
Oder gibts dann andere Probleme die ich grade nicht auf dem Schirm hab?
Super Idee meines Mannes bezüglich Teilen von Spielzeug
Ich verstehe den Sinn nicht.Teilen lernt er doch nur über Kontakt mit vielen Kindern und nicht dadurch,dass Mama und Papa auch nicht teilen.
Aber vielleicht klappt es bei euch ja gut!
LG
hab ich vielleicht nicht gut beschrieben.
unser sohn soll selber lernen ob/wie/wann er teilen will oder nicht.
aber wenn dann das gastkind die a***karte hat, weil sohnemann dann absichtlich nur das will was das andere kind hat, dann gibts die kiste über die wir entscheiden.
dann kann er mit seinem spielzeug spielen und das gastkind steht nicht mit leeren händen da.
Ach so!Verstehe.Aber es ist fast immer so,dass das am tollsten ist,was der andere gerade hat.Meine Kids hatten und haben stattdessen 2 Möglichkeiten.Entweder sie spielen zusammen mit ihren Freunden,dann muss man halt auch teilen oder sie teilen nicht,es gibt nur Streit deshalb,dann gibt es auch keine Spielverabredungen.
Natürlich gibt es auch immer ein paar Sachen,die tabu für andere sind aber eigentlich teilen meine gerne.Das finde ich auch wichtig.
Und dann will er die Sachen haben, weil sie SEINEN Eltern gehören.
Meine Kinder dürfen VOR dem Besuch bestimmte Sachen in Sicherheit bringen. Sie müssen nicht den Lieblingsteddy teilen und auch keine Angst haben, dass die kleine Cousine das tolle Lego-Bauwerk zerstört.
Aber Spielzeug ist zum Spielen und nicht zum haben, also wird damit auch zusammen gespielt. Anfangs empfehlen sich aber Spielzeuge, die man gut teilen kann, also besser die Duplokiste, als eine einzige Puppe.
lg
bei uns faengt der teilwahnsinn gerade erst an.... aber deine handhabung kommt meiner Vorstellung am naehsten! ich sollte mir langsam anfangen Notizen zu machen
danke fuer deinen Beitrag jedenfalls
Bitte.
Da meine beiden nur zwei Jahre auseinander sind, waren sie sehr schnell dran gewöhnt, dass immer min. ein anderes Kind auch an die Spielsachen möchte.
Was bei uns auch sehr gut funktioniert hat ist, dass wegnehmen verboten ist, aber man darf ein anderes Spielzeug zum Tausch anbieten. Wenn der andere nicht tauschen möchte, wird das aber kommentarlos akzeptiert.
Wegnehmen war nur erlaubt, wenn ein sehr kleines Kind etwas gefunden hat, was absolut nicht altersentsprechend war (z.B. verschluckbare Kleinteile bei einem Baby / Kleinkind). Aber hier kam dann meistens ein "Maaamaaaaa, XY hat Leeegoooo, das soll der aber gaaaar nicht!!!"
lg
ich verstehe den sinn nicht seinem kind beizubringen das es sein spielzeug nur dann teilt wenn ihm danach ist.... die kinder kommen doch zu besuch um zu spielen..... die nehmen das spielzeug doch nicht weg und mit nach hause..... unser sohn knapp 2 jahre darf keinem anderen kind spielzeug aus der hand reissen und darf sich durchsetzen wenn ein anderes kind ihm was aus der hand reisst.... ansonsten wird zusammen gespielt! wie stellst du dir das im kindergaten später vor? da muss er auch teilen und mit anderen zusammen spielen..... für mich hört es sich so an als wenn später keiner mehr mit euerem sohn spielen möchte.....
Warum Spielzeug kaufen ?
gibt es Sachen, die euch gehören, und was euer Kind normalerweise auch benutzen darf ?
z.B. Klavier, Handy oder sowas ? Mir fällt gerade nichts anderes ein.
Und wenn ihr da dann sagt, nein, gehört mir, und daher darfst du nicht damit spielen ?
Wir handhaben es wie einige andere auch hier :
Lieblingsspielzeug ( "die Lieblingspuppe" , das schnuffeltuch etc. ) wird vor einem Besuch ins Schlafzimmer verbannt und was dann noch rumliegt, ist Spielzeug, wo alle mit spielen dürfen.
Allerdings ist es bei uns so, dass wir schon 2 Kinder haben, die natürlich häufiger mal unter einander Spielzeug ausleihen und eben auch zusammen spielen. Wenn Spielzeug gekauft wird, dann sagen wir dabei, dass es für sie beide ist. Wenn sie was dann jeder zum Geburtstag von Oma und Opa bekommen ist dann das jeweilige eigene Spielzeug. Ich bin nämlich auch der Meinung, dass sie lernen müssen, dass sie Eigentum verteidigen dürfen. Und dieses Eigentum sollen sie dann vorher wegräumen. Handelt sich um eine Handvoll Sachen. Also bei uns gibt es Eigentum und Allgemeingut. Vielleicht daher beim nächsten Spielzeug schenken den Hinweis geben, dass auch andere Kinder damit spielen dürfen, wenn ihr Besuch habt ? Oder ihr geht die Spielsachen durch und unterteilt sie in 2 Kategorien?
Hallo,
ich verstehe den positiven Grundgedanken, dass du deinem Kind die Entscheidungsfreiheit überlassen möchtest.
Aber ich finde das schon grotesk, wenn ich mir die Situation in der Praxis vorstelle:
Besucher nimmt Gegenstand a - Dein Kind: NEIN, das ist meins! - Besucher muss a wieder hergeben.
Besucher nimmt Gegenstand b - Dein Kind: NEIN, das ist meins! - Besucher muss b wieder hergeben.
Besucher nimmt Gegenstand c - Dein Kind: NEIN, das ist meins! - Besucher muss c wieder hergeben.
Das könnte ich mir als Mutter nicht tatenlos ansehen.
Ich denke, in so einem Moment braucht ein Kind Anleitung zum Thema MITEINANDER spielen.
Bei uns klappt immer gut, wenn ich in so einem Moment sage: "XY möchte aber auch spielen. Sag ihm mal, welche Spielzeuge er benutzen darf."
Daraufhin haben die Kinder bisher immer eine Lösung gefunden.
LG
>Was haltet ihr davon?
Wenig, was aber nicht an der Idee Ihres Mannes liegt (die finde ich durchaus Kreativ), sondern eher daran, dass ich die Ausgangssituation ziemlich unglücklich finde und primär unter »Probleme, die sich die Eltern selbst gemacht haben« subsumieren würde.
Ich würde da eher tendieren zu: Solange die Eltern das Spielzeug noch kaufen und die Play Dates noch selbst organisieren, sollten auch die Eltern noch die Entscheidungsgewalt über das Spielzeug haben. Was durchaus beinhalten kann, dass die Eltern das »Nein« eines 3-Jährigen akzeptieren, wenn es um das Lieblingskuscheltier oder das aktuelle Lieblingsspielzeug geht. Ansonsten würde ich das Teilen aber viel eher vorleben.
Denn, um die Entscheidung »Möchte ich mein Spielzeug teilen« überhaupt treffen zu können, muss ja nicht nur das kindliche Gehirn einen gewissen Entwicklungsstand einfach auch erst mal überschritten haben … zum anderen gehört dort das miterleben ganz viele Erfahrungen dazu: Die Erfahrung, dass man das Spielzeug hinterher wiederbekommt. Die Erfahrung, dass es Kinder gibt, die damit ordentlich spielen; dass es Kinder gibt, die damit »falsch« spielen. Das so ein Spielzeug vielleicht auch mal kaputt geht. Was danach passiert, wenn so ein Spielzeug dann mal durchs Teilen kaputt gegangen ist. Selbst die Erfahrungen zu sammeln, wenn man mit fremden Spielzeug spielt und plötzlich das Kind ist, dass ein Spielzeug nicht bekommen hat oder versehentlich kaputt gemacht hat; wie man Situationen lösen kann, wenn beide Kinder wirklich genau mit dem gleichen Spielzeug spielen wollen etc. etc. Da fließen ja dutzende Entscheidungsfaktoren mit rein, ob ich etwas »teile« oder nicht. Vielleicht ist ein nicht mal 3-Jähriges Kind mit so viel Freiraum auch stellenweise einfach noch überfordert und kann das gar nicht entscheiden, auch wenn es »sein« Spielzeug ist? Dann hätte es nichts mit »Erziehung« zu tun, einem Kind diese Entscheidung zu überlassen; sondern wäre eher das ganze Gegenteil davon…
Ich war immer ein großer Freund davon, meinem Sohn Dinge selbst entscheiden zu lassen und war da ziemlich Experimentierfreudig. Das ist in den letzten 15 Jahren auch - rückblickend - nicht nur einmal auch einfach mal in die Hose gegangen . Nur in Situationen, wo A die einzig richtige und logische Entscheidung ist, einem Kind die Wahl zwischen A und B zu lassen, um sich dann entweder zu freuen, wenn sich das Kind für ‚A‘ entscheidet oder dann erst einen Notfallplan ausarbeiten muss, wie man trotzdem zum Ergebnis von ‚A‘ kommt, weil es sich für ‚B‘ entschieden hat und das schlichtweg die falsche Entscheidung in der Situation war … m.E. ist das der mit Abstand beste Indikator dafür, dass das Kind diesen Entscheidungsfreiraum niemals hätte haben sollen.
HI,
das was ihr erlebt ist ganz normal in diesem Alter.
Warum dreht ihr das ganze nicht um.....
Euer Kind soll eine Kiste erstellen mit Spielsachen, die er teilen mag? Diese wird dann mit ins Wohnzimmer gestellt und fertig.
Er soll mit Euch zusammen Dinge heraussuchen.
Seine Lieblingsdinge.....bleiben in seinem Zimmer.
Und sollte das dann wieder nicht klappen dann ein ernstes Wörtchen reden, das bei solch einem Verhalten kein Kind mehr eingeladen wird.
Mit drei versteht man das recht gut.
Lisa
Hi,
oh.. ich erinnere mich gerade dran, wie eines meiner Kinder (war damals ca. 5) alle Besuchskinder (wir hatten Freunde mit Kindern eingeladen) LAUTSTARK aus seinem Zimmer "geschmissen" hat.... Mann oh Mann, das war mir ziemlich peinlich damals.
Das Verhalten deines Sohnes ist völlig normal...und es gehört zur Entwicklung einfach dazu. Ich denke, da sollte/muß man einfach durch!
Dein Mann hats bestimmt gut gemeint, aber was ist, wenn dann mit einem Spielzeug aus dieser Kiste, die gleiche Situation auftaucht??? Was macht ihr dann? Dann sagt ihr wahrscheinlich: Du bekommst nun dieses, du jenes ... aber weiterhin werden beide das Gleiche haben wollen! Ist so. Und dann werdet ihr dem Besuchskind IMMER Vorteil gewähren???
Es ist das Recht eures Sohnes, nicht ALLES teilen zu müssen, das kann man dann auch wegräumen.
Ansonsten müssen sie in diesem Alter das gemeinsame Spielen erst lernen und da gehören solche Situationen dazu.
LG
*oh.. ich erinnere mich gerade dran, wie eines meiner Kinder (war damals ca. 5) alle Besuchskinder (wir hatten Freunde mit Kindern eingeladen) LAUTSTARK aus seinem Zimmer "geschmissen" hat.... Mann oh Mann, das war mir ziemlich peinlich damals.*
Mann oh Mann, wird mir das peinlich sein, wenn mein Kind sowas zum ersten Mal bringt!
Ich denke dann an dich und werde versuchen, es genauso mit Humor zu nehmen!
Hallo
"oh.. ich erinnere mich gerade dran, wie eines meiner Kinder (war damals ca. 5) alle Besuchskinder (wir hatten Freunde mit Kindern eingeladen) LAUTSTARK aus seinem Zimmer "geschmissen" hat.... Mann oh Mann, das war mir ziemlich peinlich damals. "
Kenne ich - bei uns kam mein Sohn mal nach ca. 20 min Spielbesuch zu mir und sagte im Beisein des Besuchskindes "der XY soll wieder heim. Kannst du seine Mama anrufen damit sie ihn abholt?"
Noch schlimmer: Lucas kam zu mir und sagte "XY hat einen Stinker in der Hose, er stinkt"
XY stinkt definitiv nicht, seine Kleidung roch an diesem Tag nach Waschmittel/Weichspüler, diesen Geruch empfand Lucas wohl als nicht so toll
Manchmal könnte man sich wirklich in Grund und Boden schämen. Aber der "stinkige" Junge hat sich gerächt, er sagte kürzlich zu mir "Du hast einen dicken Bauch"
Schlussendlich sind sie halt dann doch alle gleich und wir Eltern müssen wohl da durch
LG Tatjana