4-jähriger steigert sich in Heulkrämpfe hinein

Hallo ihr Lieben,

ich bräuchte dringend mal euren Rat, denn ich bin gerade total ratlos. Mein 4-Jähriger Sohn ist eigentlich ein kleiner Sonnenschein, der gerne in den Kindergarten geht, anderen Kindern gegenüber offen ist und auch sonst sehr unkompliziert ist.

Seit einiger Zeit reagiert er allerdings auf viele Dinge sehr empfindlich und steigert sich schnell in Heulkrämpfe hinein, aus denen er so gut wie gar nicht heraus zu bekommen ist. Da reicht es schon, dass ihm ein anderes Kind die Schippe weg nimmt oder wenn er etwas probieren soll, was er ohne es auch nur gesehen zu haben, ablehnt. Er fängt sofort an zu weinen, steigert sich so sehr hinein, dass er nicht mehr ansprechbar ist und das geht gut und gerne eine Viertel Stunde oder länger.

Das ist natürlich kein Zustand für ihn und natürlich leide ich mit. Aber was soll ich dagegen tun? Wie kann ich zu ihm durchdringen? Hat einer von euch vielleicht Erfahrungen damit und kann mir einen Rat geben?

Danke & viele Grüße,
sonderbar84

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sag ihm das alles gut ist, kurz trösten, aber auch nicht zuviel...nicht das er daraus die Schlussvolgerung zieht...heule ich viel und intensiv dann bekomme ich viel Aufmerksamkeit oder gar meinen Dickkopf durch...

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Hi, mir fällt der Satz "durchdringen , ihn ansprechen " auf.... Ignoriere ihn doch einfach. Kann es sein das er sich erst recht reinsteigert, weil du versuchst in anzusprechen?? Probiere es mal mit ignorieren, geh raus oder lass ihn einfach stehen. Natürlich nur wenn nicht weiter was passiert ist. Das ist dasselbe wenn ein Kind im supermarkt sich auf den Boden schmeißt, und uuuuunbedingt was zu Naschen haben will. Versucht man drauf einzugehen, macht mans noch schlimmer. Ich habe meine kinder bei sowas ignoriert, bin einfach raus,oder (Supermarkt) einfach ums nächste Regal. Wenn sie wieder runtergekommen sind, kann man meistens vernümpftig mit ihnen reden...

Lg Elfi

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Bitte ignorier die zwei vorherigen Antworten... Das ist doch lieblos, wenig einfühlsam und hilft deinem Kind nicht.

Hilft es, wenn du seine Gefühle in knappe Worte fasst? Bei kleinen Kindern ist die recht Gehirnhälfte dominanter, die für Gefühle zuständig ist. Deshalb sind die Wutanfälle oft so extrem und man dringt mit Worten nicht zu den Kindern durch.

Wahrscheinlich kannst du in diesem Moment nicht viel tun. Allerdings würde ich ihn nicht ignorieren oder stehen lassen, aber auch nicht auf ihn einreden. Bleib einfach in der Nähe und biete Trost an, wenn er sich beruhigt hat. Lässt er in dem Moment Nähe zu? Wahrscheinlich eher nicht oder? Bei meinem Sohn hilft es oft, wenn ich seine Wut in Wort fasse. Ganz knapp.

Danach kannst du ja die Situation nochmal kurz durchsprechen. was hat ihn so geärgert? Wie hätte man die Situation anders lösen können?

In ruhigen Momenten könnt ihr doch auch mal ausprobieren, wie er seine Wut raus lassen kann. Z.b. mit einem Wutkissen. Ich lese mit meinem Sohn in ruhigen Momenten ein www Buch über Gefühle. Das hilft uns sehr.

Viel erfolg !

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Danke für eure Antworten :-D
Ignorieren oder stehen lassen bringt gar nichts - er macht trotzdem ewig weiter. Ich werde es mal Gefühle ansprechen probieren.

LG,
sonderbar84

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Mein Jüngster hat sich angewöhnt solange zu "heulen", wie jemand da ist, der ihn tröstet. So etwas geht also schnell in eine schlechte Angewohnheit über. Wir machen das generell so, dass wir ihn trösten, aber ausschließlich der Situation angemessen. Dann wird ganz klar von uns direkt abgebrochen auch verbal mit den Worten "So, jetzt ist es aber wieder genug." und wir stehen auf. Er hört auch umgehend auf zu weinen.

Ich denke, du musst ihn schon trösten, denn er braucht das. Aber du musst ihm auch klar machen, dass das kein Weltuntergang ist und das Trösten irgendwann vorbei ist.