Hallo
Mein Partner und ich sind wirklich am verzeifeln.
Meine Tochter 8 Jahre hat sich wirklich sehr zum negativen verändert.
Es ist viel passiert in den letzten 1 1/2 Jahren ..Trennung von meinem Ex-Mann (er ist nicht der leibliche Vater,das hat meine Tochter aber erst später erfahren) .
Danach war es erstmal etwas besser unsere eigene Wohnung und kein täglicher Stress mehr.
Aber nach kurzer zeit fing es an das es immer schlimmer wurde , tägliches ausrasten, Zimmer komplett zerstören (Bett kaputt treten usw) ,Schule vernachlässigen(Hausaufgaben und auch Unterricht verweigern).
Nun bin ich seit letztem Jahr Juli mit meiner Partner( ich kenne ihn schon 11 Jahre) zusammen.
Er versteht sich eigentlich wirklich gut mit Ihr und auch sie sieht ihn als Papa (wir haben ihr die entscheidung überlassen wie sie ihn nennt).
Mit meinem Ex-Mann gab es immer wieder massive Probleme, er hat sie alle 14 tage fürs Wochenende abgeholt allerdings konnte er nie was mit ihr alleine machen und es wurde immer schlecht über mich und meinen Partner geredet ( es kamen so Sätze wie : wenn du den neuen freund von mama papa nennst bekommt er aufs maul )
Sie hatte immer mehr angst vor ihm und es kam dann auch raus das er sie haut ..das war dann für mich der punkt das sie nicht mehr zu ihm geht .
Das haben wir auch so mit dem Jugendamt besprochen.
Es wurde dann aber so schlimm das mein ex sie trotz Kontaktverbot in der Schule abgefangen hat was uns dann gezwungen hat unseren Wohnort zu wechseln.
Somit gab es auch einen Schulwechsel das muss ich sagen hat meiner tochter aber sehr gut getan sie ist wesentlich besser in der Schule geworden und macht auch mit ganz wenigen problemen Hausaufgaben.
Wir haben in der zeit auch psychologische hilfe und Ergotherapie in anspruch genommmen.
Auch wurde sie letztes jahr aus adhs getestet.
Da kam nun raus das sie ads und emotionale störung hat.
Sie soll auch in eine Kinder und Jugend Psychatrie dort steht sie nun auf der Warteliste.
Aber das dauer bis zu einem halben jahr und in der zeit stehen wir völlig alleine da ,da wo sie getestet wurde wollen sie nur alle 4-5 wochen mal ein gespräch machen um zu hören wie es zu hause läuft das hilft uns aber im alltag nicht ..wir haben nicht mal medikamente wegen dem ads bekommen was wirklich sehr ausgeprägt ist.
Der Alltag mit ihr ist wirklich sehr sehr anstrengend mit ihr und mein partner und ich kommen wirklich an unsere grenzen.
Es fängt morgens schon an wenn sie sich für die Schule anziehen soll sie weigert sich und fünf minuten bevor wir los müssen fängt sie langsam an ( das ist nicht jeden tag so)
dann wenn sie nach hause kommt geht es weiter es reicht eine völlig banale kleinigkeit uns sie dreht völlig durch schreit uns an beleidigt uns( wenn es z.B. ums essen machen geht und sie gerade ausrastet kommen so sprüche wie : du kannst dir dein essen sonst wo hinschieben)
Sie kann auch nicht mehr normal mit uns reden es wird nur noch rumgeschrien , türen geknallt oder ähnliches.
mit dem zimmer zerstören hat es eigentlich nachgelassen.
Sie ist auch oft wie ein baby tut so als wenn sie nichts alleine kann und wenn man sagt sie kann es alleine dreht sie wieder durch.
Ich bin wirklich mit den nerven am ende auch mein partner weiss nicht mehr weiter ..manchmal wenn es so extrem ist sagt er auch er macht das Theater nicht mehr lange mit (wir streiten uns aber nicht verstehen uns wirklich sehr gut)
Ich kann ihn vollkommen verstehen .
Es gab schon situationen wo ich kurz davor war nächsten tag beim jugendamt anzurufen um sie in eine wohngruppe zu geben ...dieser gedanken tut mir wirklich sehr weh weil ich mein kind wirklich liebe aber die ganze situation scheint im moment so auswegslos weil wir von keiner stelle hilfe bekommen.
So ich glaube das reicht erstmal
Sorry für den halben roman aber das musste ich einfach mal loswerden.
Vielleicht gibt es ja hier Eltern die das gleiche oder ähnliche problem haben oder hatten und tipps für uns haben
bis dahin
liebe grüsse
Einfach nur noch am ende mit meiner 8 jährigen Tochter
Hallo,
die Welt Deiner Tochter ist in den letzten Jahren mehrfach durcheinander gewürfelt worden.
Da ist es verständlich, dass sie so reagiert.
Und an dieser Stelle wäre es wichtig, sie ernst zu nehmen und zu unterstützen.
Und nicht sie weg zu stoßen und zu sagen, sie ist schwierig, sie ist zerstörerisch.
GLG
Ich versuche sie zu unterstützen wo ich kann und für sie da zu sein.
Ihr sage ich nicht das sie schwierig ist ...klar das ich manchmal sage ich bin traurig über ein bestimmtes Verhalten z.B. wenn sie mich beleidigt oder mich anschreit.
Aber wenn sie etwas richtig macht oder ihr Verhalten am Tag völlig unauffällig ist lobe ich sie auch und sage ihr wie toll ich dies oder das finde.
Es ist ja nicht so das ich sie sich alleine überlasse.
Es ist nur oft so das ich oder wir einfach kein Stück mehr an sie rankommen.
Auch ist es oft so das ich den Tränen nahe bin , weil ich nicht weiter weiß und einfach möchte das es ihr wieder gut geht.
Als wir bei dem Psychiater zum Test wegen ads waren und ich nach weiterer Hilfe nach dem Test gefragt habe kam auch solche sätze wie : Wenn man nicht mehr weiter weiß hat man ja die Möglichkeit das , dass Kind erstmal nicht mehr bei einem wohnt . Ich war völlig erschrocken so etwas von einem Fachmann zu hören wo man eigentlich Hilfe erwartet.
Naja und dann hatte ich diesen Gedanken selber. ( Wie gesagt nur der gedanke und dafür schäme ich mich wirklich , aber das war ein Tag wo es ganz furchtbar schlimm war)
Hi,
ich finde auch, dass deine Tochter mit ganz schön vielen Umstellungen zurecht kommen muss, das ist sicherlich nicht leicht für sie. Leiblicher Vater / Expartner, Umzug, Probleme mit dem Mann, den sie, wenn ich richtig verstanden hat, lange als ihren Vater angesehen hat ... das arme Mädchen.
Und der tägliche Umgang unter euch ist sicherlich auch nicht einfach und dass du mit deinen Kräften manchmal am Ende bist, ist nachzuvollziehen.
Gibt es in euren Nähe eine Caritasberatungsstelle? Hier gibt es die Familienberatung und die arbeiten wirklich gut und schnell kommt man an Termine.
Du sagst, sie wurde auf ADHS getestet. Wo? Von einem Kinder- und Jugendpsychologen in mehreren Sitzungen oder "nur" vom Kinderarzt? Hast du sie schon einmal einem Homöopathen vorgestellt? Eines meiner Kinder hatte eine Weile auch eine sehr anstrengende Zeit und es wurde ein massiver Mineralstoffmangel festgestellt (trotz ausgewogener Ernährung) und durch die Salze wurde seine Unruhe viel viel besser. Er ist immer noch sehr lebhaft - und das ist gut so. Aber lieber würde ich auch massive Unruhen und Unfrieden in Kauf nehmen als mein Kind mit Amphetaminen behandeln zu lassen.
Also, langer Rede, kurzer Sinn, mein Tipp ist die Caritas und der Homöopath.
LG mim
Ja sie wurde von einem Kinder und JugendPsychiater auf Adhs in mehren sitzungen getestet, dies dauert ca. drei Monate.
Mit der Homöpathie habe ich auch schon überlegt und auch schon mal gegoogelt um mich zu informieren.
Bei einer Erziehungsberatungsstelle war ich schon ..die haben zu mir gesagt da wir ja schon mit Psychologen und der Klinik arbeiten und in Kontakt sind , würden die nichts machen weil es für meine Tochter dann zu viel wäre und wir sollen abwarten was nach der Klinik ist.
Aber wenn es eine Möglichkeit gibt würde ich ihr die Klinik gerne ersparen.
Hi,
was ist denn mit emotionaler Störung gemeint? Hat sie Trennungsangst? Wäre ja verständlich.
Und gleich in die Psychatrie?
Ich weiß nicht, irgendwie wird ihr ja ständig signalisiert, dass sie so wie sie ist nicht in Ordnung ist und für mich liest es sich so, als wenn ihr (Erwachsenen) die Gründe woanders (bei ihr) sucht. SIE hat ADS und eine emotionale Störung.
Aber woher kommt das Ganze? Zum größten Teil wohl aus der vorherigen Ehe, die scheinbar nicht gut war -> "kein täglicher Stress mehr"
Sie fühlt sich hilflos und machtlos (Spielball?), daher auch ihre "Spielchen" um sich ein bisschen Macht zurück zu holen. Sie will sich damit wieder ins Gleichgewicht bringen und wenn das funktioniert, rastet sie aus. Ein völlig normaler Prozess, dem ihr im Wege steht.
Dass sie deinen neuen Mann Papa nennt, kann ich mir nur so erklären, dass sie wenigstens einen Papa haben will, denn der andere ist es ja irgendwie auch nicht (nicht leiblich). Ob das jetzt aber mit ihrer Gefühlswelt übereinstimmt, sei dahingestellt.
Hast du dir mal angehört, was sie zu sagen hat? Und damit meine ich echtes Zuhören, ohne Druck. Hierfür brauch man feine Antennen, um herauszufinden, dass das Kind nicht bloß das sagt, was man hören will.
Ich wünsch euch alles Gute.
lG
Also Psychatrie wie gesagt bin ich auch nicht so von überzeugt ,allerdings sagen alle (Psychologe,Psychiater und Ergotherapie ) das dies dringend erforderlich ist.
Ich versuche Ihr zu zuhören bei Ihren Problemen wenn sie sagt sie möchte mit mir reden bin ich die erste die sagt ja klar .
Sie sagt oft sie weiß nicht was mit ihr los ist das habe ich auch dem Psychiater erzählt und er sagte ganz klar dabei kann ich Ihr nicht helfen da müssen Fachleute ran, ich kann sie dann nur mit anleitung dabei unterstützen.
Ich bin leider keine Psychologin und kann nur nach meinem besten wissen ihr alleine helfen.
Ja in der Ehe ist viel passiert , jeder hat sein Ding alleine gemacht es gab das letzte jahr der Ehe keine gemeinsamkeiten mehr ..täglich streit und man ist sich einfach aus dem Weg gegangen . Das ist definitiv meine schuld das ich da nicht früher eingegriffen habe und mich früher getrennt habe.
Ja , vielleicht hat sie das gefühl das sie nicht in Ordnung ist aber wir versuchen Ihr es so zu vermitteln das wir alles mit ihr machen mit den Therapien um Ihr noch mehr zu helfen damit es ihr wieder besser geht.
Und das sie meinen Partner Papa nennt war nicht gleich so ,das kam erst nach ein paar Monaten das sie gefragt hat ob sie ihn Papa nennen darf weil er für sie wie ein richtiger Papa ist . Da es von ihr alleine kam und wir so nie darüber gesprochen haben wir das ohne wenn und aber zugelassen und sie da nicht geblockt das sie das nicht darf.
Hallo,
ich denke, dass ihr alle eine schwierige Zeit hinter Euch habt, insbesondere was die vielen Veränderungen und Konflikte mit deinem Expartner angeht. Nun ist es bei Kindern natürlich so, dass sie dieses Chaos und den Frust darüber anders ausleben, als wir Erwachsenen.
Ich finde es wirklich gut, dass du all diese Dinge im Blick hast und dir auch deutlich machst, dass das Verhalten deiner Tochter die Reaktion auf all die Schwierigkeiten ist. Sie kann am wenigsten für die Situation, Unterstützung braucht ihr aber alle.
Auch zeugt es von Stärke, sich als Mutter einzugestehen, dass man nervlich am Ende ist und nicht mehr kann. Denn dann ist der nächste Schritt: Hilfe in Anspruch zu nehmen! Wenn du ohnehin mit dem Gedanken spielst, sie in einer Wohngruppe unterzubringen, dann versucht es doch erst einmal mit einer ambulanten und niedrigschwelligeren Hilfe.
Kontakte zum Jugendamt bestehen ja schon. Lasst Euch doch mal beraten und beantragt beipielsweise eine Familienhilfe. Dann kommt jemand zu Euch nach Hause und kann Euch im Alltag entlasten. Ich habe auch ein paar Jahre in der Familienhilfe gearbeitet. Für die Eltern war es oft eine Entlastung, wenn ich dann mal alleine etwas mit den Kindern unternommen habe oder sie in alltäglichen und schwierigen Situationen (Abendessen, ich habe in Ausnahmefällen Kinder auch morgens abgeholt und in die Schule begleitet) begleitet und unterstützt habe. Die Eltern bekommen so auch ganz andere Impulse, weil man in dem Chaos selbst oft die einfachsten Lösungen nicht sieht.
Je länger du wartest, umso mehr wird sich die Situation verhärten. Ich glaube nicht, das ihr das alleine schafft. Ganz realistisch betrachtet. Und ich finde auch nicht, dass allein die Therapie bzw. KJP Unterbringung Eurer Tochter ausreichen wird. Auch ihr als Eltern müsst lernen, wie ihr das Chaos entzerrt und was Eure Tochter - insbesondere in Anbetracht von ADHS und Emotionsstörung - braucht.
Vielleicht gibt es in der Schule auch einen Ansprechpartner? Beratungslehrer oder im Idealfall Schulsozialpädagoge? Der kann Euch auch weiter vermitteln.
Alles Gute für Euch und bitte trau' dich, diesen Schritt zu gehen.
Gib der kleinen mehr zeit, sie musste einige Änderungen mitmachen in letzter Zeit.
Es kann schon sehr lange dauern, bis sich ein Kind richtig an eine neue Situation gewöhnt hat.
Hast du schon einmal versucht in ruhe mit ihr zu reden um die Gründe für ihre Aggressionen herauszufinden?
Ich wünsche euch alles Gute
Ach du meine Güte. Deine Tochter hat ja schon einiges mitmachen müssen.
Unter den Umständen würde ich die ADS-Diagnose mit Vorsicht genießen. Viele andere Probleme und Störungen können einen ähnliche Symptomatik nach sich ziehen.
Habt ihr eigentlich schon einmal Hilfe bekommen, wie ihr mit ihrem Verhalten umgehen lernt?
Das ganze schaukelt sich ja auf: Das Kind macht eine furchtbare, erschütternde Erfahrung (familiäre Gewalt, Trennung, Verlust eines Elternteils, neue Partnerschaft), zeigt problematisches Verhalten, dass die Bezugspersonen belastet (nicht aus Bosheit, sondern als Resultat des Erlebten), diese sind überfordert (da auch nur Menschen) und reagieren oft mit Ablehnung und Härte, was die Symptome beim Kind verstärkt.
Tatsächlich habe ich ein Kind mit einer ADHS-Diagnose und emotionalen Problemen. Wir sind immer in die Behandlung eingebunden und müssen immer wieder über uns hinaus wachsen, weil falsche erzieherische Maßnahmen die Situation verschlimmern können. Ihr solltet nicht aus den Augen verlieren, dass deine Tochter ihre Probleme nicht in einem Vakuum entwickelt hat. Nicht jeder, der einen gewaltätigen Elternteil erlebt, ist danach behandlungsbedürftig. Also gut möglich, dass das allein nicht die Ursache für ihr Verhalten ist.
Mit 8 ist sie auch noch sehr jung. Sie kann ihre Gefühle nicht so reflektieren und in Worte fassen, wie ein Erwachsener (und selbst viele Erwachsene kriegen das nicht gut hin!). Deshalb braucht es sehr feine Antennen und das passende Handwerkszeug, um mit einem wütenden, aggressiven Kind umgehen zu können.
Wutanfälle bei meinem Sohn enden oft damit, dass er wütend auf sich ist und Trost braucht. Gleichzeitig braucht er viel Konsequenz. Ein nervenaufreibender, ewiger Drahtseilakt.
Bisher haben wir die Erfahrung gemacht, dass Psychologen unsere Familie als ungewöhnlich intakt und kooperativ erleben. Als Familie betrachten wir uns immer auch Teil des Problems und natürlich als Teil der Lösung. Wenn das so besonders ist, bedeutet das wohl, dass viele Eltern das Problem bei ihrem Kind sehen und erwarten, dass der Behandler dieses Kind "repariert".
Ich bin daher auch sehr vorsichtig, was die Psychiatrie angeht. Ein Kind ist halt kein kaputtes Auto, dass man da zur Reparatur gibt und dann kriegt man es voll funktionsfähig wieder.
Auch bei meinem Sohn steht eine stationäre Behandlung als Option im Raum, aber da er unter Verlustängsten leidet, geht das so nicht. Bleiben nur kurzfristig ambulante Behandlung (Termin nach 2 Tagen Dauertelefonie innerhalb von 7 Tagen), warten auf einen Termin in der Tagesklinik bzw. Aufnahme auf einer Eltern-Kind-Station (wir warten auf letzteres).
Was schwer, aber auch sehr wichtig ist: Nie den Blick verlieren dafür, dass es deinem Kind damit auch nicht gut geht und dass sie ganz sicher auch lieber wie andere Kinder reagieren wollen würde. Und dass es bestimmt auch gute Tage, Stunden oder Minuten gibt, die man besonders würdigen sollte.
Tolle Antwort.
Hallo, ich habe auch ein Scheidungskind und lebe in einer Patchworkfamilie. Mein Sohn ist durch Trennung und Zusammenzug auch völlig aus dem Tritt geraten, andere Probleme hatte er schon vorher.
Kennst du das Buch von Jesper Juul "Dein kompetentes Kind"? Solltest du lesen. Sie verhält sich ganz normal, wie man sich halt als Kind verhält, wenn die Welt zusammenbricht.
Neuer Vater, neue Schule, neuer Wohnort.... Wahrscheinlich ist es gar kein ADHS, sondern nur die Reaktion auf die Umwelt.
Patentrezept habe ich leider keines. Nur immer wieder in der Psychiatrie anrufen und die Dringlichkeit schildern. Wunder vollbringen sie aber dort keine.
Die städtische Erziehungsberatung hat uns gut geholfen.
Ich bin mir übrigens ganz sicher, dass es für mein Kind leichter wäre, wenn ich alleine mit ihm wäre. Die Psychologen wissen auch nicht alles, sage ich jetzt mal, weil du dich immer darauf berufst.
Alles Gute für euch!
Hallo,
ich finde auch ihr mutet eurer Tochter sehr viel zu.
Du lebst mit jemandem zusammen, sie denkt das ist ihr Vater, dann trennst Du dich und dann erfährt sie das es doch nicht ihr Vater war Dann kommt dein nächster Freund und sie darf entscheiden ob sie ihn Papa nennen will? Auch wenn ihr euch schon lange kennt gibt es keine Garantie dass es bei euch klappt...wie viele Papas soll sie denn im Leben haben? Warum hast Du nicht einfach zu ihr gesagt, das ist mein Freund XY, der ist für dich da aber es ist nicht dein Papa und daher nenne ihn beim Vornamen? Du kannst doch nicht jeden deiner Partner als Papa vorstellen
Deine Tochter ist 8 Jahre und hat vor ca. 1,5 Jahren erfahren, das Du (Du als wichtigste Bezugsperson) sie jahrelang angelogen hast und ihr vorgelebt hast das dein Ex der Papa ist. Das muss ein Kind erst einmal verkraften.
Versetz dich mal in die Lage deiner Tochter. Sie ist 8 Jahre und völlig hilflos und auf dich angewiesen. Du müsstest ihr eigentlich zeigen wie das "Leben funktioniert", stattdessen führst Du sie von einem ins nächste Chaos.
Und ich bin der Meinung, wenn ein ca. 8jähriges Kind fragt ob sie den Partner Papa nennen darf, dann hat das Kind irgendetwas nicht verstanden. Ein 8jähriges Kind sollte schon wissen wer der Papa ist und wer der Partner der Mutter. Für mich hört sich das eher so an, als ob sie gar nicht weiß was ein Papa ist und der Meinung ist, dass ein Papa der aktuelle Freund der Mutter ist...
Ich finde es gut das Du dir Hilfe gesucht hast und das sie bald Hilfe bekommt, aber auch Du solltest Dir Hilfe holen damit Du dein Kind besser verstehen kannst und dementsprechend handelst.
LG janamausi
Deine Meinung bringt mich gerade zum Nachdenken. Ich bin auch der Auffassung, dass es kein "Chaos" geben soll in einem Haushalt mit mit Kind, aber wenn Sie nun wirklich Pech hat mit Männern. Sie kann auch nicht ihr ganzes Leben allein bleiben, nur um es ihrer Tochter recht zu machen. Eine Frau hat doch auch anrecht auf ein Leben. Ob nun das Kind zu allen Papa sagt ist sehr fraglich (und würde bei mir persönlich auch nicht in die Tüte kommen)...
Hallo,
<<...aber wenn Sie nun wirklich Pech hat mit Männern. <<
Ich glaube das ist genau der Punkt. Wenn die Mutter eines Kindes "Pech hat" mit dem Vater des Kindes dann ist es verdammt schwer fürs Kind und das Kind muss sich dann erstmal mit der Trennung zurechtfinden. Wenn dann der Vater trotz Trennung weiter ein fester Bestandteil im Leben des Kindes ist dann hat das Kind - trotz Trennung - eine sichere Familie und der neue Partner der Mutter kommt "nur" dazu.
Wenn aber die Eltern sich trennen und dann der neue Partner als Papa "vorgestellt" wird, dann wird eigentlich die alte Familie gegen die neue ersetzt. Wenn diese Beziehung dann wieder kaputt geht dann durchlebt das Kind nicht nur eine Trennung vom Partner der Mutter sondern wieder ein Scheitern der ganzen Familie, d.h. dem Kind fehlt die Sicherheit der Familie.
LG janamausi